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- #21
Marc schrieb:deswegen habe ich geschrieben das kommt darauf an.level42 schrieb:Das kommt darauf an.
Wenn Dr. Hamers sowie die Eltern daran Schuld sind das Olivia viel zu spät die Chemo bekommt dann sind sie natürlich mit daran Schuld wenn die Chemo nicht mehr rechtzeitig anschlägt.
Das ist doch reine Spekulation. Hinterher kann jeder alles behaupten. Aber vielleicht hast Du ja einpaar Links zu Studien über die Chemotherapie. Vielleicht auch einpaar unabhängige?
Und für mich ist „Wenn… viel zu spät…“ wie Gummi. Viel zu spät kann auch ein Tag, ein Jahr oder zehn Jahre später sein. Das kann sich dann jeder dahinrücken, wo er will und schließt einfach die Möglichkeit aus, dass es vielleicht auch nicht angeschlagen hätte, dass es eben nicht in jedem Fall ein „zu spät“ gibt. Das suggeriert eine 100% Sicherheit, welche es nicht gibt.
Ich weiß es nicht. Aber von mir wird ja auch nicht behauptet, dass die Chemo Olivia gerettet hätte. Diesen Orden steckt sich jemand ganz anderes an.Keine Ahnung sag's mir.
MMn war das Kind mit Sicherheit auf der Flucht. Es ist den Polizisten nicht entgegengelaufen und rief; ‚Rettet mich, meine Ellis wollen mich umbringen!’ Es stand sicherlich auch nicht jeden Tag vor seinen Eltern und sagte; ‚Ich will jetzt unbedingt die Chemo haben, liefert mich gefälligst aus!’ Es sah auch nicht so aus, als ob das Kind mit Gewalt von den Eltern festgehalten wurde, weil es sich selbst ausliefern wollte. Aber gut, wenn Du unter Flucht etwas anderes verstehst, ich kann das durchaus tolerieren.Das Kind war also auf der Flucht?
Na das hat ja damit nichts zu tun. Allerdings, wenn sich Dein Kind deutlich gegen eine Chemotherapie äußert und Du sie trotzdem durchführen lässt, ist dass eindeutig respektlos gegenüber dem Kind. Und dann vielleicht auch noch die Entscheidung des Kindes manipulieren, in dem Du versuchen würdest es von der Notwendigkeit zu überzeugen, ist ebenfalls respektlos. Ein Erwachsener kann sich über eine Patientenverfügung gegen etwaige Beahndlungen absichern. Ein Kind hat nur seine Eltern und die stehen allein auf weiter Flur. Und meistens stehen die Kinder allein auf weiter Flur, weil sie ständig für unmündig gehalten werden, selbst von ihren Eltern.Nur weil ich mich für die Chemo entscheide bedeutet das nicht das ich mein Kind nicht respektiere.
Ja. Die Gewaltbereitschaft hat deutlich zugenommen, es gibt immer mehr Kinder mit auffälligem Verhalten. Immer mehr Eltern sind auf Erziehungshilfen von außen angewiesen, immer mehr Kinder werden mit Psychopharmaka ruhig gestellt. Ich denke schon, dass es nicht an einem Gendefekt unsere künftigen Generationen liegt, sondern weil unsere Kinder und auch Erwachsene ihre Bedürfnisse nicht erfüllt bekommen. Weil Kinder nicht als vollwertige Menschen betrachtet werden und das einzige was sie ständig lernen ist; ‚Wer stärker, größer und mächtiger ist, kann seinen Willen durchsetzen, bekommt seine Bedürfnisse erfüllt.’level42 hat folgendes geschrieben:
Nun, da bin ich grundsätzlich anderer Meinung und die Verhaltensentwicklung der Gesellschaft bestätigt eher meine Meinung.
Tut sie das?
Einfach alles. Zum einen zeigt es einem selber, dass Kinder tatsächlich von Geburt an, alles speichern, was sie sehen und hören um damit später Konflikte lösen zu können. Z. Bsp. der Satz; ’Mach die Tür zu, bist Du im Zelt geboren.’ Abgesehen davon, das er völlig respektlos ist, werden da die eignen Eltern zitiert, es ist so, als ob jemand eine Wiedergabetaste betätigt und die ganzen alten Kamellen sprudeln aus einem hervor. Und zum anderen, dass es schwierig ist Deine eigenen Grenzen zu setzen ohne dabei Verbote zu erteilen und die Bedürfnisse des Kindes zu vernachlässigen. Dafür kann sich dann das Kind tatsächlich frei entwickeln und eine eigene Weltanschauung aufbauen, es entwickelt sich dann auch nicht konträr zur Gemeinschaft/Familie und wird eine tatsächliche Hilfe. Aber dieses Thema ist zu komplex, um es in einpaar Sätze zu kleiden. Nach meinen Beobachtungen gibt es nur sehr sehr wenige Kinder, welche tatsächlich respektiert werden.Und was sollte das ändern?
Nun ich kenne schon den Unterschied zwischen einer Impfung und Krebs. Ich kenne auch den Unterschied zwischen einer Impfpflicht und einer Krebsbehandlung – wobei akut nicht auf eine Krebskrankheit zutrifft. Der Unterschied läge bei einer Impfpflicht in der Verantwortung. Da müsste der Staat eventuelle Impfschäden verantworten. So liegen bei beiden Sachen die Verantwortungen bei den Eltern und diese müssen nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, ob sie impfen oder nicht und wenn ja, was sie impfen lassen und was nicht und genauso bei jeder anderen Krankheit – außer Notfallmedizin, da kann sich der Arzt auch über die Entscheidung der Eltern hinwegsetzen (z. Bsp Bluttransfusion). Eine Krebsbehandlung gehört aber meinem Wissen nach nicht zur Notfallmedizin.Ähm wenn du den Unterscheid zwischen einer Impungfspflicht und einer akkuten Krebserkrankung nicht erkennst dann bist du blind.
Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Als erstes käme es darauf an, was es überhaupt ist. Danach würde ich mich bestmöglich in alle Richtungen informieren und je nach Alter meines Kindes es mit ihm besprechen, bzw. die Informationen weiterleiten und nach Wunsch beratend fungieren. Und ich würde ihm nichts vorenthalten, auch kein Rath oder Hamer oder sonst was. Und wie ich mein großes Kind kenne, würde sie sich auch nicht für Hamer oder Rath entscheiden. Aber ob sie sich für eine Chemo entscheiden würde weiß ich nicht. Ich würde auf jeden Fall ihre Entscheidung unterstützen und respektieren. Auch wenn ich riskiere, das Sorgerecht zu verlieren oder ihre Entscheidung völlig anders ausfällt als meine.Nur mal aus Interesse, wem würdest du deine kinder anvertrauen?
Ich weiß zwar nicht, welche Verbindung Du hier raus liest, aber ich würde diese Aktion auch fragwürdig finden, wenn ich ein begeisterter Anhänger der Chemo wäre. Das Kind wurde nicht bedroht, gegen den Willen festgehalten, es stand nicht unter akuter Lebensgefahr, da ist für mich die Verhältnismäßigkeit einfach nicht gegeben.Du hast nicht geschrieben das du diesen Fall als Fragwürdig betrachtest weil du die Chemo ablenhst oder weil es deiner Meinung nach Unverhältnissmäßig wäre sondern du hast geschrieben "Und mit diesem Hintergrund sind solche Aktionen fragwürdig"
Hast da also eine Verbindung gezogen und das ist solange Spekulation bist du weißt ob mit Olivia auch nur experimentiert wurde.
Wenn ein Arzt spekuliert, dann sollte er es aber auch dem Patienten bzw. den Eltern sagen. Woher soll denn dann ein Laie wissen, was jetzt fundiertes Wissen des Arztes ist und was nicht. Und wonach sollen dann diese Laien eine Entscheidung treffen. Spekulierne kann der Arzt von mir aus an der Börse, aber nicht, wenn es um mein Kind geht oder darum sich für eine Behandlung zu entscheiden, wo ich die Verantwortung trage. Da will ich nur Fakten wissen und wenn ich seinen Rat oder seine Meinung wissen möchte, frage ich danach. Und wenn ein Arzt behauptet; ‚sie leben nur noch 5 Tage’ oder nach einem Schlaganfall ‚sie werden nie wieder sprechen oder laufen können’, dann ist das einfach eine Frechheit, dann setzt er sich mit Gott gleich.level42 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und wenn ein Artzt spekuliert trifft er den Punkt warscheinlich immer noch genauer als ein Laie.
Deswegen dürfen "Zivilisten" auch keine Operationen durchführen, dürfen nicht mit Sprengstoff arbeiten oder welchen herstellen und dürfen keine Schusswaffen bauen.
Keine Ausbildung, kein Studium also keine richtige Befugniss.
Nun erst einmal glaube ich nicht, dass die Eltern die Behandlung selber ausführen wollten und sie wollten auch ganz sicher nicht selber operieren.
Jetzt stellst du dich wieder blöd.
Ich weiß, wen Du als Wunderheiler bezeichnest. In diesem Punkt stimmen wir wenigstens überein. Es gibt aber zahlreiche Menschen, welche ihn als Wunderheiler im positiven Sinne sehen. Und willst Du diesen Menschen allen die Mündigkeit entziehen? Und wonach soll denn da definiert werden? Wer gehört in die Kategorie und wer nicht, ist sie Personen abhängig oder eher die medizinische Richtung? Und ab wann dürfen Krankheiten nicht mehr der freien Therapiewahl unterliegen? Und sollte dann jeder, der sein Recht auf freie Therapiewahl wahrnimmt, kontrolliert werden? Haben Kinder kein Recht auf freie Therapiewahl? Oder haben sie ein Recht, aber nur bis zur Erkältung, alle Krankheiten darüber hinaus dürfen nur schulmedizinisch behandelt werden? Mit Hamers Konzepten nicht einverstanden zu sein ist eines, ein Kind mit Polizeigewalt zu suchen, um eine Therapieform zu erzwingen, ist etwas ganz anderes.Willst du mir ernsthaft einreden du wüsstest nicht wen ich mit:"Wunderheiler dessen Patienten massenhaft sterben" meine?
Von mir aus können auch die Schulmediziner jede andere Heilungsmethode anzweifeln.Du zweifelst die Schulmedizin an, warum sollten Mediziner nicht z.B. die von dir "bevorzugten" Heilungsmethoden anzweifeln dürfen?