Buddhismus?

Tenshin

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Konnichiwa allerseits :D

ich würde vorschlagen die Diskussion wie auch von euerverderben-san gewünscht, fortzusetzen, anstatt hier weiter OT zu schreiben.

Meine unbedeutende Person und sicherlich auch der ehrenwerte muhman-san sowie evtl. weitere Buddhisten hier im Board sind weiterhin für Fragen und eine Diskussion mit Nichtbuddhisten offen.

mit besten Wünschen
Der eure im Dharma

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

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schönen guten tag auch, freut mich, dass es hier einmal um etwas geht, zu dem ich auch etwas beitragen könnte..

ich folge der schule der madhyamika-prasangika, welche im gegensatz zu den schulen wie madhyamika-svatantrika und anderen die sutras der vollkommenheit der weisheit, welche von buddha während der zweiten drehung des dharma-rades gelehrt wurden, als "glaubensgrundlage" verwenden. in diesem sutra ( es gibt mehrere, eines in 100 000 zeilen, eines mit 25 000, ein kurzes mit 8 000 und "das zusammengefasste sutra der vollkommenheit der weisheit" ) geht es um die "endgültige" sicht der dinge, die realisation der leerheit der inhärenten existenz von phänomenen, formen und allen anderen dingen.

im klartext bedeutet, dass objekte, welche uns erscheinen als würden sie aus sich selbst heraus existieren, laut dieser lehre "leer" von einer selbstständigen existenz sind. ich kann darauf bei interesse gerne auch ausführlicher eingehen, denke jedoch für den moment sollte das genügen, etwas überblick zu schaffen.

die auf seite 1 erwähnte gliederung "samsaras" ist ja an und für sich korrekt, der richtigen reihenfolge zuliebe schreibe ich es jedoch nocheinmal beginnend von "unten" auf: höllenwesen, hungrige geister, tiere, menschen, halbgötter, sowie die götter der "begierden", "form" und "formlosen" bereiche.

das war es fürs erste, ich stehe jedoch ab sofort gerne für fragen zur verfügung. ich habe schon ein recht komplexes verständnis der thematik und kann somit auch auf "tiefergehende" fragen eingehen.

gruß an alle buddhisten und natürlich auch an alle nichtbuddhisten hier. möget ihr schnell erleuchtung finden
 

Tenshin

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Konnichiwa allerseits :D

@forcemagick-san

Ich wollte es nicht sagen, habe aber ähnliches gedacht :wink:

mit besten Wünschen

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

muhman

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Tenshin schrieb:
Konnichiwa muhman-san :D

Freut mich dich auch in dieser Diskussion zu wissen :D

Der deine im Dharma

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin

Danke! Freut mich auch :wink:


@aequitas

Wie du sicher schon erkannt hast, gibt es im Buddhismus unterschiedliche Richtungen und Schulen, die die Lehre Buddhas auch unterschiedlich auslegen.
Deswegen wäre vielleicht einfacher für uns alle, wenn du uns konkretere Fragen stellen würdest![/quote]
 

blubb130

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hallö ihr alle,
ich interessiere mich jetzt schon seit einem jahr für den buddhismus und hab auch schon viele Bücher darüber gelesen. eine freundin (auch buddhism. interessiert) will sich jetzt ofiziell als buddhistin eintragen lassen hat aber meines wissens nach nicht viel ahnung von demselben (weiss nichts von den 8 pfaden zur erleuchtung...)
sollte sie sich dann überhaupt buddhistin nennen?
danke schon im voraus für die antworten,
blubb

@ tenshin:
<gassho> auch dir
 

Tyler-Durden

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Also, dazu möchte ich auch was erzählen. Unsere ehemalige Religionslehrerin hat während ihres Theologiestudium einen Buddhisten kennengelernt und uns diesen auch in den Unterricht geholt, da wir gerade das Thema Buddhismus hatten und dieses ausführlich dort behandelt haben.

Ich muss sagen zugeben dass das einer der charismatischsten Menschen war den ich jemals gesehen habe, so als könne ihn nichts aus der Ruhe bringen und lustig war er auch noch ! Hätte ich von einem Buddhisten zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht erwartet.

Was die verschiedenen richtungen des Buddhismus angeht muss ich zugeben mich nicht sonderlich gut damit auszukennen, die Geschichte von Siddartha der ja als Gründer des Buddhismus gilt ist mir bekannt aber mehr weiß ich darüber eigentlich nicht. Ich würde gerne die Unterschiede im Buddhismus verstehen. Der Mönch der damals in unserer Klasse war hat erzählt das man als Buddhist jeden morgen wieder den Buddhismus durch ein Ritual beitritt und dafür aber nicht mal seine alte Religion aufgeben muss. Ist das bei allen so oder wo bestehen die Unterschiede ?
 

Tenshin

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Konnichiwa Tyler-Durden-san :D

Für einen verständlichen, kurzen Überblick auf die verschiedenen Schulen des Buddhismus verweise ich normals hierhin: http://www.esoterikboard.de/viewtopic.php?t=51

Also im Zen-Buddhismus ist es durchaus möglich sich dem Buddhismus anzuschließen und dabei einer weiteren Konfession anzugehören.
Welches tägliche Ritual der werte Glaubensbruder meinte entzieht sich meiner Kenntnis, ich nehme aber an, dass er damit die Wiederholung der "Zufluchtnahme" zu den "drei Kostbarkeiten" (jap. "Sambo") meint.

Ich nehme Zuflucht zum Buddha (dem Lehrer)
Ich nehme Zuflucht zum Dharma (der Lehre)
Ich nehme Zuflucht zur Sangha (der Gemeinschaft)

Nimmt jemand diese Zuflucht an und bekennt sich dazu (meist nurfür eine gewisse Zeit, zB während des besuchsweisen Klosteraufenthaltes) dazu 5 Grundgelübde einzuhalten, so wird er "Laienbuddhist" (obwohl ich dieses Wort an sich unpassend finde). Im Zen wird man dann endgülzig Buddhist durch die Zufluchtnahme, das Bekennen zum achtfachen Pfad und den zehn Jukai (Verhaltensregeln) sowie durch die Annahme des Bodhisattva-gelübdes, mit dem man, zugunsten aller anderen Lebewesen zwar bereit ist das Erwachen zu erfahren, aber auf den endgültigen Eingang ins Nirvana und somit auf das ausscheiden aus dem Samsara, dem Kreislauf der Wiedergeburten, verzichtet. Dies wird dann auch als "Bodhisattva-Ordination" bezeichnet, die es nur in Schulen des Mahayana-Buddhismus gibt (zum Unterschied zwischen Mahayana und Theravada siehe obigen Link) gibt.

Ich bin sicher, die anderen ehrenwerten Buddhisten hier, werden diese
recht grobe Erklärung bei Unstimmigkeiten gerne vertiefen.
Besonders die tibetischen Formen des Buddhismus zeichnen sich meiner Ansicht nach durch ein besonderes Textverständnis aus und so dürften Anhänger dieser Traditionslinien bei Fragen theoretischer, bzw auf die Schriften bezogener Art, dienlicher sein als ich, der als "Zennie" vielleicht manches mal zu praxisbezogen und alltagsorientiert sein mag :wink:

mit besten (alltäglichen) Wünschen

Der eure im Dharma

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

Tenshin

Großmeister
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blubb130 schrieb:
hallö ihr alle,
ich interessiere mich jetzt schon seit einem jahr für den buddhismus und hab auch schon viele Bücher darüber gelesen. eine freundin (auch buddhism. interessiert) will sich jetzt ofiziell als buddhistin eintragen lassen hat aber meines wissens nach nicht viel ahnung von demselben (weiss nichts von den 8 pfaden zur erleuchtung...)
sollte sie sich dann überhaupt buddhistin nennen?
danke schon im voraus für die antworten,
blubb


Sôô...Nun natürlich sollte ein(e) angehende(r) Buddhist(in) zumindest die grundlegenden theoretischen/philosophischen/religiösen Konzepte kennen,
denn man kauft ja auch kein elektrisches Gerät ohne Bedienungsanleitung. :wink:

Angesichts der Medienberichte und der immer wieder aufkommenden zeitweisen Popularitätswelle des Buddhismus, sollte sich jeder am Buddhismus Interessierte meiner Meinung nach ernsthaft fragen, warum er den Schritt zur buddhistischen Konfession machen will.

Sollten die Gründe darin liegen, dass es "hip" und "trendy" ist, Buddhist zu sein, oder weil Buddha-Dharma eben "cool" ist :roll: ...dann würde ich, bei allem gebührenden Respekt, eher davon abraten (wobei das nur meine bescheidene persönliche Meinung ist und ich keinerlei Allgemeingültigkeit dafür in Anspruch nehme).

Andererseits wird in der Soto-Tradition des Zen immer wieder betont,
dass es nicht wichtig sei Bücher und Schriften zu studieren und intellektuelles Verständnis zu erwerben. sondern dass die Praxis des ZaZen (Sitzmeditation) das Wesentliche ist. Wenn deine Bekannte also motiviert ist zu praktizieren und meint, der "Übertritt" zum Buddhismus würde sie in ihrer täglichen Praxis bestärken, dann würde ich persönlich dem nicht im Wege stehen wollen.

Schließlich sollte man ja "den Buddhisten" nicht am "Papier in der Tasche" und den klugen Reden, sondern an seinem Verhalten erkennen :wink:


blubb130 schrieb:
@ tenshin: <gassho> auch dir


<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

forcemagick

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andererseits ist es meiner meinung nach schon wichtig sich eingehend mit der frage zu beschäftigen was ist buddhismus und deckt sich das mit dem was ich bin, was ich weiß, was ich glaube und erfahre.

immerhin bekommt man ja keine goldene currywurst überreicht wenn man sich irgendwo als buddhist einschreibt ;)
auch ist mir nicht bekannt dass dann ein freundlicher kuttenträger bei einem vorbeischaut und feierlich eine klangschale überreicht ;)

mit anderen worten es bringt einem weniger sich "offiziell" buddhist zu nennen, als sich eingehend damit beschäftigen ohne irgendwo eingetragen zu sein... ich muss mich nicht als buddhist bezeichnen um von dem wissen und der weisheit der lehre zu profitieren es ist eben eine frage des pfades den ich beschreite und wenn ich auf dem achtfachen pfad durchs leben stiefel, dann hat das folgen auf meine erfahrung, auf mein karma ..... du selbst wirst im moment deines todes keine positivere erfahrung haben wenn du dir vorstellst, dass du zeitlebens eingetragener buddhist bei irgendeiner vereinigung warst.... entscheidend ist im kontext der erfahrungen ob du erkannt hast, ob du erfahren hast ob du bist was du sein wolltest, ob du "sehen" kannst ;) .

so halte ich es einerseits für völlig unwesentlich ob man einem verein beitritt obwohl ich denke, dass es nicht unbedingt schlecht ist, wenn man mit seinem beitritt in eine vereinigung zumindest unterstützt.

der größte vorteil ist es natürlich wenn man aktiv einer entsprechenden gemeinschaft beitritt und mit dieser gemeinschaft sich gegenseitig stützend lernen und erfahren kann...

das bedeutet aber eben die möglichkeit zur aktiven gemeinschaft..

eine anmeldung via internet z.b. bei irgendeiner weit entfernten gemeinschaft bringt wenig
 

muhman

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blubb130 schrieb:
hallö ihr alle,
ich interessiere mich jetzt schon seit einem jahr für den buddhismus und hab auch schon viele Bücher darüber gelesen. eine freundin (auch buddhism. interessiert) will sich jetzt ofiziell als buddhistin eintragen lassen hat aber meines wissens nach nicht viel ahnung von demselben (weiss nichts von den 8 pfaden zur erleuchtung...)
sollte sie sich dann überhaupt buddhistin nennen?
danke schon im voraus für die antworten,
blubb

Also in Deutschland sind die Buddhisten nicht amtlich registriert, deswegen kann deine Freundin sich auch ncht eintragen lassen.
Man kann Mitglied in einem Zentrum werden, aber grundsätzlich kommt es auf die innere Einstellung an, ob jetzt jemand Buddhist ist oder nicht.
Wenn man jetzt Mitglied in einem Zentrum ist sich aber überhaupt nicht mit den Buddhismus auseinandersetzt und das Meditieren bleiben lässt, ist man wohl eher kein Buddhist.
Man kann das ganze nicht mit den anderen Religionen vergleichen, die Taufe, Beschneidung usw. verwenden, um sich zu bekennen. Niemand kann dir deinen Weg vorschreiben. Man sollte sich einen Lehrer suchen, zu dem man vertrauen hat und mit einer Gemeinschaft praktizieren, aber die Art und Weise, wie du den Buddhismus praktizierst, bleibt letzendlich deine eigene Entscheidung. Du darfst nur nichts tun, was andere Wesen schaden würde!

Tyler-Durden schrieb:
Der Mönch der damals in unserer Klasse war hat erzählt das man als Buddhist jeden morgen wieder den Buddhismus durch ein Ritual beitritt und dafür aber nicht mal seine alte Religion aufgeben muss. Ist das bei allen so oder wo bestehen die Unterschiede ?

Was war das denn für ein Mönch? Oder wie sah er aus? Wenn er ein rot gelbes Gewand hatte gehört er zum tibetischen Buddhismus.
Es gibt ein Ritual mitdem man sich immer wieder zum Buddhismus bekennt. Das führst aber nicht anderen Menschen vor um denen zu zeigen
"Hey Leute ich mache die Zufluchtnahme. Bin ich nicht gläubig?"
Du machst das allein für dich, um dich praktisch immer wieder daran zu erinnern, dass du auf deinen Weg bleiben musst.
Aber auch hier muss ich auch wieder auf die eigene Einstellung verweisen!
Wenn die nämlich nicht stimmt, dann ist auch dieses Ritual völlig sinnlos.

Wie schon gesagt: Wie du deinen Weg gehst ist deine Entscheidung. Du darfst nur nichts tun, was anderen Wesen schadet!
Es gibt sogar eine ganze Reihe von Buddhisten, die zwar eine bestimmte Richtung des Buddhismus praktizieren, die sich aber zu keiner Schule bekennen. Man muss ja auch bedenken, dass der Buddhismus in der heutigen Form zurzeit Buddhas noch gar nicht existiert hatte. Es gab keine Richtungen und man ließ sich einfach von Buddha unterweisen.
Buddha überließ es auch seinen Nachfolgern, wie sie seine Lehren weitergeben, deswegen gibt es wohl auch heute soviele Richtungen.



@ blubb130
Folgender Satz von Buddha könnte für deine Freundin sehr wichtig sein und natürlich auch für andere:
"Folgt meinen Lehren nicht aus den Glauben heraus, sondern erst dann wenn ihr sie selbst als wahr erlebt habt!"
 

forcemagick

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muhman schrieb:
@ blubb130
Folgender Satz von Buddha könnte für deine Freundin sehr wichtig sein und natürlich auch für andere:
"Folgt meinen Lehren nicht aus den Glauben heraus, sondern erst dann wenn ihr sie selbst als wahr erlebt habt!"

das finde ich ist ein ganz entscheidender satz.

letztlich möchte ich es fast noch radikaler formulieren

"erarbeitet euch die lehre schritt für schritt selbst"

alles was buddha gelehrt hat ist in meinen augen nicht mehr als hilfestellung zur buddhaschaft... rezepte zur persönlichen erfahrung dessen was der buddha erfahren hat... selbst buddha zu werden... die lehre nicht nur zu befolgen sondern sie zu verstehen, sie zu entdecken, sie selbst zu formulieren...
 

Tyler-Durden

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@ muhman

Also wie der Mönch aussah ...er trug Jeans, Hemd, Turnschuhe und eine Brille :roll: Vielleicht hätte ich dazu sagen müssen das er eher ein Ex- Mönch ist oder wie man das nun nennen soll. Er hat uns nämlich erklärt das er zuerst bei der Armee war und dort an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea (glaube ich) Menschen töten musste. Also das sagte er mit einem selbstverständlichen Lächeln.

Ich habe das nicht so richtig verstanden aber soviel ich mitbekommen habe gehört es da wo er herkommt zum guten Ton wenn die Söhne wohlhabender Familien für mindestens ein oder zwei Jahre in ein buddhistisches Kloster gehen.
 

Tenshin

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Konnichiwa allerseits :D

Ich denke man kann da jetzt bereits gewisse Übereinstimmungen zusammenfassen: Außer vielleicht einem Trend zu folgen und sich dabei ungeheuer progressiv zu fühlen :lol: bringt es einem nichts als Buddhist
einer Gemeinschaft anzugehören.

Ich führe dazu mal folgendes Beispiel aus dem Zen an:
In strikten Formen des Zen-Buddhismus wirst du mit deinem Dharma-Namen bei den Haupttempeln der jeweiligen Zen-Schule registriert.
Wer wird jedoch in Japan mal eben anrufen und nachfragen ob du dort
wirklich registriert bist ? Damit ist schwer anzugeben.
Du magst von deinem Lehrer das "Rakusu" erhalten - dass kann sich
jedoch auch jeder bei einem entsprechendem buddhistischen Fachversand
bestellen, somit ist weder dieses Stück Stoff noch eine Juzu (Gebetskette)
um das Handgelenk ein Zeichen dafür, dass man einem "echten" Buddhisten gegenübersteht.

Es gibt Ausübende buddhistischer Praxis die jahrelang meditieren, ohne
bei einer Sangha gemeldet zu sein, oder sonstig registriert, in ihren Bemühungen jedoch sehr ernsthaft sind...nun, wie ich schon sagte....kluge Worte oder ein Papier auf dem etwas steht, machen noch lange keinen Buddhisten...und manch "eingetragener" Buddhist gebärdet sich evtl im täglichen Leben alles andere als "budhdistisch" :wink:

Natürlich gibt es Rituale die den "Beitritt" zum Buddhismus symbolisieren,
aber wie schon forcemagick-san sagte: nichtmal eine goldene Klangschale
gibt es dafür.....und auch ein Drei-Kilo-Gebetskette macht noch lange keinen Buddhisten :wink:

Der eure im Dharma

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

muhman

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Tenchin schrieb:
Natürlich gibt es Rituale die den "Beitritt" zum Buddhismus symbolisieren,
aber wie schon forcemagick-san sagte: nichtmal eine goldene Klangschale
gibt es dafür.....und auch ein Drei-Kilo-Gebetskette macht noch lange keinen Buddhisten

Diese Ansicht teilen wohl auch alle Richtungen, weil es im Buddhismus schon immer wichtig war, dass die Einstellung stimmt.
Auch schon früher in Indien war es so, dass man jemanden der Mönch werden wollte erst gefragt hat, ob er wegen dem Gewand oder dem Dharma gekommen ist!



@Tyler-Durden

Kann sein, dass er koreanischer Mönch war. Vermute ich mal, wenn er an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea gekämpft hat. In Korea habe die Menschen auch den Zen- Buddhismus. Es gibt wohl Unterschiede zum japanischen, deswegen könnte es sein dass die Leute sich dort auch anders als Buddhist bekennen. Wie das aber jetzt bei denen aussieht, kann ich nicht sagen.
 

Tenshin

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Tyler-Durden schrieb:
Ich habe das nicht so richtig verstanden aber soviel ich mitbekommen habe gehört es da wo er herkommt zum guten Ton wenn die Söhne wohlhabender Familien für mindestens ein oder zwei Jahre in ein buddhistisches Kloster gehen.


Das ist vor allem in Ländern des Theravada wie etwa Thailand, Laos , Sri Lanka und Kanbodscha üblich...entschuldigt den Einschub :wink:

Der eure im Dharma

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

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ja, ohne meister nagarjuna währe das mahayana wohl um einige kostbare unterweisungen ärmer...

bei dem was du, forcemagic über die eigene erfahrung gesagt hast, kann ich dir nur beipflichten. die eigene erfahrung ist im budhhismus essentiell. es spielt keine rolle ob man ordiniert ist, sich eine glatze schneidet oder sonstige evtl. klischeehafte gesten ausführt, denn wichtig ist nur die eigene erfahrung, die realisation dessen, was buddha gelehrt hat.

letztlich ist es auch nicht von belang, welcher schule man angehört. ich habe jahrelang die verschiedensten buddhistischen schriftstücke "gesammelt", gelesen und aus jeder in irgend einer weise meine lehre gezogen. dass ich nun beim mahayana gelandet bin verdanke ich wohl eher meinem unstillbarem wissensdurst :read:
 

Tyler-Durden

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Könnte man sagen das Buddhismus gar kein Glaube und keine Religion ist ? Es wird ja niemand vergöttert oder angebetet soviel ich weiß. Buddha dient doch als Maßstab oder ?
 

Tenshin

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Konnichiwa Tyler-Durden-san :D

Zumindest bis 1998/1999 (der aktuelle Stand ist mir unbekannt) war der Buddhismus als "Religionsgemeinschaft/Kirche" in Deutschland nicht anerkannt, die Begründund lag darin, dass

"dem Buddhismus fehlen die organisierten hierarchischen Strukturen, die ihn als kirchenähnlich ausweisen" (sinngemäß zitiert)

Tatsächlich gibt es meiner Kenntnis nach im Buddhismus kein Gottesbild,
es steht dem einzelnen frei sich zu einem Glauben an einen Gott zu entschließen oder nicht. Wie du bereits richtig sagtest, wird Buddha Shakyamuni allgemein als bedeutender Lehrer und "Vorbild" angesehen, jedoch keineswegs angebetet oder vergöttert...

Der eure im Dharma

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Hona Sainara

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muhman

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Tyler-Durden schrieb:
Könnte man sagen das Buddhismus gar kein Glaube und keine Religion ist ? Es wird ja niemand vergöttert oder angebetet soviel ich weiß. Buddha dient doch als Maßstab oder ?

Könnte man sagen! Der Dalai Lama z. B. bezeichnet den Buddhismus nicht als Religion, sondern als Geisteswissenschaft!:)
 

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