BRD & Lettland vernichten Ostsee!

Gaudi

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Deutschland plant bekanntlich mehr als 100 Windparks darunter in der Ostsee. Wozu das in der Zukunft führt, fürchte ich als Ökologe mich, daran zu denken. Die sog. "kostenlose" Windkraft treibt die Ostsee zu einer richtigen Umweltkatastrophe. Ihr Ökosystem ist ohnehin im sehr schlechten Zustand, weil fast 50.000 t giftige Chemikalien aus dem 2.Weltkrieg auf dem Meeresgrund gelagert worden sind. Das Schlimmste ist aber, dass die Endlagerung der Chemikalien fortgesetzt wird. 2008 unterzeichnete die lettische Regierung mit BASF ein geheimes Abkommen über die "Verwertung chemischer Abfälle". Wieviel Hunderte oder Tausende Giftstoff haben die Letten also auf dem Ostseeboden gelagert, bleibt es vnur raten...
 

Zerch

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Da scheiden sich die Ökos nunmal. Die einen sind Atomkraftgegner und für Windparks , andere sind Vogelschützer und eben dagegen.
Jeder Mensch hat perspektivisch recht und seine eigenen Gründe wo Prioritäten gesetzt werden.
Politik wird niemals in eine für alle Menschen zufriedenstellende Weise ausführbar sein , sofern diese Menschen nicht konform gleichgeschaltet sind - und es reicht heutzutage weiss Gott nicht mehr aus , nur einen gemeinsamen Glauben aufzuerlegen.
 

agentP

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Naturschutz und Landschaftsschutz sind 2 Paar Stiefel, können durchaus in Widerspruch zueinander stehen und lassen sich sicher nicht unter "Öko" subsumieren. Und im Natur- oder Umweltschutz können wie bei anderen Themen auch Ziele und Prioritäten im Widerspruch zueinander stehen, weil dummerweise die "Ökos" keine homogene Masse sind.
 

dkR

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agentP schrieb:
Naturschutz und Landschaftsschutz sind 2 Paar Stiefel, können durchaus in Widerspruch zueinander stehen und lassen sich sicher nicht unter "Öko" subsumieren. Und im Natur- oder Umweltschutz können wie bei anderen Themen auch Ziele und Prioritäten im Widerspruch zueinander stehen, weil dummerweise die "Ökos" keine homogene Masse sind.
Das macht die Sache ja so unterhaltsam. Oder absurd, je nachdem.
 

Zerch

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Ach , da gibt es auch nicht viel zu verstehen.
Das sogenannte "Schubladendenken" pauschalisiert Menschen oberflächlich zu einer , wie schon erwähnt , "homogenen Masse". In der Realität ist das Spektrum an Menschen und Beweggründen jedoch derart weit gefächert und unterschiedlich , daß es immer wieder Konflikte gibt weil immer mehr Interessen einander auf den Füssen stehen.
Und die Chancen daß sich Interessen einander auf den Füssen stehen wachsen parallel mit der zunehmenden Populationsdichte und dem Interessenspektrum innerhalb der Menschheit.
Das Interessenspektrum bildet sich durch die Anzahl an Population welche das vorhandene , bzw. ihr zugängliche Wissens- und Bewusstseinsspektrum ausfüllt und individuell nutzt.

Aus dem Stoff bekommen auch Kontrolltechnologien und Populationsregulierung ihre Vorstellung.

-Was hält unser Ökosystem von dem zunehmenden Druck aus , und wie lange ?
-ich weiss es nicht.
 

alieen

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100 Windparks darunter in der Ostsee. Wozu das in der Zukunft führt, fürchte ich als Ökologe mich, daran zu denken. Die sog. "kostenlose" Windkraft treibt die Ostsee zu einer richtigen Umweltkatastrophe. Ihr Ökosystem ist ohnehin im sehr schlechten Zustand, weil fast 50.000 t giftige

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Lan_Zelot

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Mach dir keine Sorgen um das Morgen!*

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  • Sorgen um das Morgen ruinieren dir das Heute, ohne etwas zu verhindern.

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    Bleib stark und hab Mut - das tut dir gut. Gib nicht zu schnell auf, glaub an dich. Ich glaub an mich und vielleicht auch an dich...

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P.S. Das beste Gegenmittel zu Sorgen ist Handeln.

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Rhy

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Wäre dann allerdings sehr verschwurbelte Propaganda.
Gegen wen oder für was sollte die denn gerichtet sein?
Gegen die Letten?
Gegen die BRD?
Oder gegen Windkraft und für mehr Kohlekraftwerke?
Ist mir ein Rätsel.
 

haruc

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Rhy schrieb:
Wäre dann allerdings sehr verschwurbelte Propaganda.

Die beste Propaganda ist doch die, die man auf den ersten Blick nicht als solche erkennt, oder?

In diesem Forum hier sind im Jahre 2014 diverse Threads gestartet worden; immer wieder von Leuten, die sich angemeldet, einen Text geschrieben, und dann ihr Konto wieder gelöscht haben. Immer waren die Texte auf eine westliche Leserschaft zugeschnitten, und immer ging es darum, entweder Zustimmung zum Vorgehen Russlands, oder Abneigung gegen die Ukraine und den Westen zu erzeugen. An Anfang waren die Geschichten, die da erzählt wurden, noch ziemlich platt, offenkundig propagandistisch (und zudem sprachlich auf dem Niveau einer geistig behinderten Amöbe), aber mit der Zeit wurden die Geschichten subtiler und ausgefeilter.

Der erste Post in diesem Thread passt genau in diese Linie rein. Der Text steht inhaltlich gar nicht mehr in direktem Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt, sondern bezieht sich auf ein angebliches Abkommen zwischen der BASF und Lettland. Der Text richtet sich eindeutig an umweltbewusste Westler, denen damit Angst vor der Verschmutzung der Ostsee gemacht werden soll. Gleichzeitig soll damit Misstrauen gegen einen der größten Arbeitgeber in Deutschland (BASF) sowie zwischen EU-Staaten untereinander (Bevölkerung der BRD - Litauen) gesät werden.

Übergeordnet passt der Text natürlich perfekt in die seit Jahren laufende russische Medienkampagne gegen den Westen. Es ist erstaunlich, welche Ressourcen für die Auslandspropaganda aufgebracht werden. Der Kreml hat - besser als alle westlichen Staaten zusammen - begriffen, wie man das Internet zur Vorbereitung und flankierenden Unterstützung der eigenen Politik ausnutzt. Große öffentliche Bekanntmachungn, die auf einen möglichst großen Adressatenkreis abzielen sind ein Ding der Vergangenheit. Heute nutzt man zb. vor allem Soziale Netzwerke als Multiplikator, da man dort sehr effizient und schnell Propaganda verbreiten kann, was natürlich noch durch die Naivität eines Großteils der Internetbevölkerung erleichtert wird. Weiterhin hat das den Vorteil, dass derjenige, der eine solche Nachricht weiter gibt, natürlich die Glaubwürdigkeit der Nachricht erhöht - immerhin stammt die Information ja von einem Freund. Und Freunden ist man eher geneigt zu glauben - was ja die Verbreitung von Urban Legends sehr anschaulich belegt.

Bemerkenswert ist in dem Zusammenhang, dass die russischen Propagandaanstrengungen vor allem auf diejenigen zugeschnitten sind, die selbst immer und überall Manipulation und Verrat wittern wollen, den Russen aber völlig auf den Leim gehen. Die Angehörigen dieser Gruppe sind gerade intelligent genug um ein paar eigene Gedanken zu haben, aber viel zu dumm um zu bemerken, wie sie sich von Moskau vor den Karren spannen lassen. Wie auch? Den Truthern gehts ja nicht um Wahrheit, sondern um das Gefühl, "schlauer" und "kritischer" zu sein, indem man pauschal alles, was von westlichen Medien produziert wird, als verarsche und manipulationsversuch abtut. Und wenn dann die russische Auslandspropaganda genau in dieses Horn stößt, trifft das natürlich auf viele offene Ohren ( - man will ja die eigenen Vorurteile immer bestätigt sehen). Genau dieser pseudoelitäre Dünkel wird von der russischen Auslandspropaganda ziemlich gezielt angesprochen (man schaue sich zb. die Websites von Ria Novosti oder Russia Today an).

Deswegen beim Lesen immer schön den eigenen Geist offen behalten und sich fragen: Wer schreibt? Was ist die primäre Aussage? Was ist/sind die Absicht/en? Was kann damit erreicht werden? Deckt sich die Intention mit der primären Aussage? Wem würde das nützen? und ganz wichtig: WIE wird die Botschaft übermittelt?

Bei den meisten Propagandaerzeugnissen kann man unschwer die tatsächliche (manipulative) Absicht herauslesen; das schlägt sich in der Art und Weise wie der Text geschrieben und komponiert ist nieder.
 

hives

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haruc schrieb:
Es ist erstaunlich, welche Ressourcen für die Auslandspropaganda aufgebracht werden. Der Kreml hat - besser als alle westlichen Staaten zusammen - begriffen, wie man das Internet zur Vorbereitung und flankierenden Unterstützung der eigenen Politik ausnutzt. Große öffentliche Bekanntmachungn, die auf einen möglichst großen Adressatenkreis abzielen sind ein Ding der Vergangenheit.

Es wird wohl beides je nach Möglichkeit genutzt und der größere Rezipientenkreis ist sicher kein Nachteil, sondern eben nicht allen Akteuren in allen Staaten gleichermaßen zugänglich - das Internet wird m.E. weitgehend nur ergänzend und nur notfalls alternativ verwendet. Dass die Russen in der Hinsicht insgesamt besser oder auch nur aktiver sind als bspw. die USA halte ich zudem für eine recht gewagte Spekulation.

Davon abgesehen sehe ich die Thematik jedoch sehr ähnlich wie haruc, insbesondere was die Beiträge hier an Board angeht.
 

haruc

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hives schrieb:
Es wird wohl beides je nach Möglichkeit genutzt und der größere Rezipientenkreis ist sicher kein Nachteil, sondern eben nicht allen Akteuren in allen Staaten gleichermaßen zugänglich - das Internet wird m.E. weitgehend nur ergänzend und nur notfalls alternativ verwendet.

Damit hast du sicherlich nicht unrecht. Dennoch stellt es sich imho so dar, dass ein Großteil der pro-russischen Propaganda recht kleinteilig und "unscheinbar", in Form von ständig wiederholten ( - ich nenne es im Folgenden: -) "low profile"-Aktionen daherkommt. Gerade dabei besteht ja auch der Reiz, dauerhaft auf die Meinungsbildung von unten her Einfluss nehmen zu können.

Natürlich gibt es nach wie vor auch noch die klassischen Genres der Propaganda - Zeitungsartikel, Fernsehbeiträge, Nachrichtensendungen, Filme, Reden usw, und die bleiben auch als Kommentar zu Vorgängen, die gegenwärtig im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen, notwendig. Was ich sagen wollte, als ich schrieb, dass diese Mittel ein Ding der Vergangenheit seien war, dass diese Mittel alleine nicht mehr ausreichen, zumal es da dem Rezipienten oftmals durchaus bewusst ist, dass es sich um Propaganda handeln kann. Solche medialen Ereignisse sind ja in der Regel auch in einen sozialen Kontext eingebettet: man redet zb. mit Bekannten oder mit Kollegen über eine Nachrichtensendung oder einen Zeitungsartikel. Dabei kann die propagandistische Wirkung stark abgeschwächt bzw komplett aufgegoben werden.
Low-profile-Propaganda durch bezahlte Internettrolle ist eher struktureller Natur; sie ist auf dauerhafte Manipulation und Meinungsmache angelegt, und bietet zusätzlich den Vorteil, dennoch kurzfristig auf die Perzeption aktueller Geschehnisse Einfluss nehmen zu können. Zumal sie den Adressaten in der Regel eher isoliert antrifft: kleinteilige Propaganda-Inhalte (einzelne Sätze, kurze Statements) werden weniger reflektiert und sie sind oftmals nicht sozial kontextualisiert (bzw der Grad der einbettung ist deutlich niedriger): Damit meine ich, dass es sehr unwarhscheinlich ist, dass man sich über irgendein im Internet gelesenes Statement mit Freunden oder Kollegen austauscht, weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass man sich daran bewusst erinnert, und weil es noch unwahrscheinlicher ist, dass der Freund/kollege/... genau diesen Text auch gelesen hat...
Imho ist diese low-profile-Propaganda nicht nur hochgradig wirksam, sie ist auch noch sicherer in ihrer "Anwendung", weil es weniger Störfaktoren (externe Relativierung/Korrektiv durch Austausch mit Anderen... ) gibt.
 

streicher

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In Aphorismus' Aphorismen hat mal wieder ein Neuzugang einen "Copy Paste Beitrag" samt Link gelassen. Es wirkt, ehrlich gesagt, wie Zermürbungstaktik. Destruktiv.

Für einen Einmal-Poster unter vielen Namen wäre jedoch die Pflicht, sich erst einmal vorstellen zu müssen, um dann für die anderen Foren freigeschaltet zu werden, vielleicht schon tödlich.
 

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