Ein_Liberaler
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zeroone schrieb:Du scheinst immer nocht nicht ganz zu verstehen was ich meine. Warum hast du immer dein leninistisches System mit Dikatatur als Regierungsform im Kopf??
Weil die Sozialisten auf der verlinkten Seite es für vorbildlich halten. Und für demokratisch.
Wenn du dir meinen Link richtig durchgelesen hättest, würdest du erkennen das hier niemand eine Diktatur möchte, sondern die Demokratie die Regierungsform sein soll. Das Wirtschaftssystem wäre ein moderner Sozialismus.
Da die Autoren das Sowjetsystem für das demokratischte System der Weltgeschichte ausgeben, wissen wir, was sie sich unter Demokratie vorstellen. Sie planen weitestgehende Enteignungen und staatlich gelenkte Wirtschaft.
Wieso sollten Menschen entlassen werden?,
Weil ich keine Lust habe, jemanden zu beschäftigen, der seinen mit mir geschlossenen Vertrag nicht einhält und faulenzt, oder für den Posten nicht geeignet ist. Ich habe mein Geld nicht gestohlen.
oder warum sollte es keine Kanalreiniger geben? Wenn du mal ein bisschen intensiver über meine Idee nachgedacht hättest, würdest du soetwas nicht schreiben.
Auch in der DDR gab es Müllabfuhr und Straßenkehrer. Weil die Menschen auch Geld verdienen möchten (oder müssen)
Die DDR war ja auch nicht kommunistisch. In Deinem sozialistischen Traumstaat würde es also so laufen, daß ich die Wahl habe, Kanäle zu reinigen oder zu verhungern, wenn keine andere Stelle frei ist? Ach was, nehmen wir an, wir haben keinen Kanalreiniger und keinen einzigen Arbeitslosen. Was nun?
Tarvoc schrieb:Betrachte dir 'mal bewusst ein Stück Boden, sagen wir in einem Wald oder auf einer Wiese, oder auch in einer Stadt, vielleicht so über ca. eine Stunde lang. Das könnte dich "überraschen"...
Nein, denn das tue ich öfter. Es bleibt sich gleich genug, um zu sagen "Es ist meins" oder "Es ist nicht meins".
Warum kannst du nicht deine eigenen "Theorien" darlegen und begründen?
Sicher ist es gut, wenn man seine "Quellen" angibt, aber ganz ohne eigene Rekombination ist das doch etwas "trist"...
Ich bin kein großer Philosoph, und habe keine fertige eigene Theorie zum Grundeigentum. Wenn ich eine hätte, würde ich ein Buch schreiben. Ich bin auch mit dem herrschenden Eigentumsbegriff soweit einverstanden, daß eine neue eigentumstheorie nicht meine Hauptbeschäftigung ist.
Woran machst du [die Zivilisiertheit der Huronen etc] fest?
Im Vergleich zu den Prärieindianern finde ich sie relativ zivilisiert. Vielleicht, weil sie in relativ großen, durchstrukturierten Gruppen lebten und seßhaft waren.
Ein_Liberaler schrieb:Da sie ackerbau trieben, werden sie zumindest kollektiven Grundbesitz gekannt haben.
Das halte ich für eine gewagte Folgerung.
Ein_Liberaler schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie sich vom Nachbarstamm von ihren Feldern vertreiben ließen.
Das liessen sie in der Tat nicht. Allerdings lag das weniger daran, dass sie die Vorstellung hatten, dass ihnen dass Land "gehörte", sondern vielmehr daran, dass sie die Vorstellung hatten, sie und das Land "gehörten" zusammen.
Ach so. Diese Vorstellung ist mir allerdings nicht so fremd. Ich würde sagen, die ist auch hier ziemlich verbreitet.
"Etwas, das man nur durch Kampf erhalten hat, kann man auch nur durch Kampf behalten."
(Mahatma Ghandi)
Nun, die Idee des Raubes ist mir auch unsympathisch. Dafür brauche ich keinen Gandhi.
Ich bin der Meinung, dass solche Unterdrückungs- und Erstickungsmechanismen tendenziell zumindest über kurz oder lang zum Streit führen. Das hat psychologische Gründe.
Schon möglich. Vielleicht ist trotzdem seltener als bei uns.
Das zu erklären, müsste ich vielleicht weiter ausholen. Vielleicht gebe ich dir jetzt 'mal einen Buchtipp: Robert Anton Wilson: Der neue Prometheus. Oder google halt 'mal nach "Snafu-Prinzip".
Wird gemacht.
Warum sollte ich mir etwas leihen, wenn ich weiss, dass ich die Zinsen nicht zahlen kann?
Sowas wird überhaupt nur in Systemen nötig, in denen es zusätzlich noch andere Privilegiensysteme gibt!
Weil Du die Zinsen nächstes Jahr zahlen kannst? Oder in fünf Jahren?
Ein_Liberaler schrieb:Jaja, Späßchen...
Findest du das etwa lustig?
Wie war es denn gemeint, das Marie-Antoinette-Zitat?