Bin ich ein Gedanke unter Vielen?

Jay-Ti

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Wenn ich Denke, bewußt Denke, dann kann ich das rein linear tun.
Ich kann nicht das denken, und gleichzeitig etwas anderes, wenn ich bewußt denke. Zwar könnte ich erst das, und unmittelbar danach das andere denken, aber nicht beides gleichzeitig.
Meine vegetativen Organe funktionieren einfach so, da muss ich mich nicht drum kümmern (Herzschlag, Zellwachstum...), ich muss auch nicht nachdenken: "Hey Du, mein rechter Arm, meld dich mal". Nee, ich mach es einfach.
Aber dieses Nachdenken, da bin ich super aktiv. Mit der Bedingung, dass ich da immer nur einspurig vorgehen kann.
Was ist mir, wenn es drauf ankommt am wichtigsten? Was denke ich, was ich davon bin? Das vegetative? Nein. Das Unbewußte? Nein. Dann wohl eher doch der bewußte Gedanke.
Warum bin ich nur ein Gedanke? Vielleicht bin ich ein Auto auf einer Nervenautobahn, dass je nachdem, wo es langfährt unterschiedliche Dinge aufnimmt, und somit denkt. Ich kann nicht in zwei Autos sitzen.

Wie dem auch sei, was immer ich auch bin, die Frage ist: Fahre ich alleine auf der Autobahn, oder sind da noch andere Autos?
Sorgen vielleicht chemische Prozesse dafür, dass in meinem (?) Kopf noch mehr solche "Gedanken" herumgeistern, vielleicht das gleiche oder ähnliche Denken wie ich, aber irgendwie doch Andere, andere Autos eben, sind?
 

gloeckle

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Dein Kopf ist ein Tummelplatz unzähliger Autos.
Dein "Ich" sitzt in einem besonderen Fahrzeug, dessen Steuerung unmittelbar von den Koordinaten der anderen Autos abhängt.

Anders ausgedrückt: Im Unterbewusstsein laufen eine Vielzahl von Gedankengängen ab, dein bewusstes Ich ist die Schnittmenge aller Gedanken.

Sicher kennst Du Geistesblitze, Momente der "Erleuchtung" ;)
Da hat sich meiner Meinung nach im Unterbewusstsein ein Gedanke kristallisiert, der für dein spezielles Problem eine Lösung darstellt - dieser drängt dann an die "Oberfläche", erscheint im "Ich".
 

Zhara

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Halt mich für doof, aber irgendwie verstehe ich nicht, worauf du hinaus willst. Steht der Gedanke bei dir für den Menschen? Wenn ja , dann bist du nur ein Gedanke unter vielen.
Oder redest du von einer Art Schizophrenie, dass der Mensch das eine denkt und irgendwo in einem anderen Teil des Gehirns eigentlich genau das Gegenteil davon?
 

Philipp

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also ich bin mir nicht ganz sicher was du mit dem Text genau ausdrücken willst.
Ich versuche mal 2 ansätze, suche dir halt den aus der dir am ehesten zusagt.
Also bewußt denken; ich kann dir ein netten Versuch anraten. Zähle von 1 -- versuche einen zählrytmus zu finden der ca. 1 minuten entspricht (bei mir zb 1 - 51). Wenn du das ein wenig geübt hast (ist ja ganz einfach wenn du irgendwo wartest zb.) wenn du es schon zeimlich automatisiert hast dann versuche nebenbei zu lesen, uder zu schreiben, oder zu reden.
Normalerweise kann man max. 2 dieser tätigkeiten neben dem zählen erledigen. Für was ist das gut? als erstes man kann sich vor augen führen wie man persönlich denk (zumindestens beim zählen), man merkt das man 2 dinge bewußt nebeneinder erledigen kann und außerdem ist es echt interessant....

Ich denke jeder von uns denkt anders, das denken wird von der zeugung an geprägt, ähnlich eines straßennetzes, werden "straßen" die du oft befahrst ausgebaut. Man denkt dabei "schneller" dafür "sieht" man nicht soviel von der Landschaft (z.B. man wird Betriebsblind). Ich denke das unser hirn sich auch spezalisiert, es gibt verschiedenen denkweisen die auf die jeweilige umgebung, probleme, gefahren, kulturen, erziehung usw. ausgelegt sind. Jeder denkt anders und da wir nur unzureichend (sprache schrift usw.) uns gegenseitig verständigen können. werden wir das denken auch nie gleich schalten oder wirklich begreifen da es nicht direkt vergleichbar ist. Jeder hat einen eigene realität, denkweise
 

_Dark_

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ja, das ist auch was, das mich immer wieder beschäftigt.
als beispiel: wenn ich in einer matheklausur sitze und das alles ausrechne, (wenn ich was ausrechne :wink: ), dann denke ich nicht bewusst nach, was ich wie machen muss. das läuft im nachhinein gesehen immer unterbewusst ab. ich bekomme eigentlich gar nicht mit, wie ich denke. außer ich sage mir: so wie geht das; also dann versuche ich es mal so oder so...
aber das meiste das ich tue, ist einfach ein ablauf unterbewusster gedanken und aktionen, die automatisiert sind...
das unterbewusstsein hat denke ich schon die wichtigste rolle in unserem leben...
das können wir aber nicht beeinflussen, weshalb wir meiner meinung nach absolut determiniert von den einflüssen vor allem unserer kindheit und jugend sind...
unser ich, unser bewusstsein ist ein gedanke, der rest von uns ist ein biologischer vorgang auf zwei beinen...
 

Jay-Ti

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Obwohl ich wie immer Euch alle natürlich zur freien Interpretation meiner Texte einlade meinte ich wirklich etwas in richtung Schizophrenie... und dann doch wieder anders.
Mein Gehirn ist groß, ich kann nicht reingucken. Was ist, wenn ich, und zwar nicht, ich als Körper, sondern ich als der ständig fortlaufende Gedanke, der nicht angehalten werden kann (die unmöglichkeit nichts zu denken), der sich nicht teilen kann (das Experiment mit den Zahlen finde ich sehr faszinierend, werde es aber nicht ausprobieren, wiel ich manchmal die schlechte Angewohnheit habe, solche Sachen a la Ohrwurm nicht wieder loszuwerden ;) , allerdings wollte ich nicht auf die Möglichkeit des Multitaskings eingehen, sondern gemeint ist wirkliches Denken: Ich denke also bin ich), was ist, wenn es von diesem unaufhaltsamen Energiefluss noch einen anderen gibt? Oder noch mehr?
Wenn der gerade was anderes denkt? Nicht zu verwechseln mit einer anderen Schizophrenen Persönlichkeit, die in einem kleinen Kämmerchen des Unterbewußten sitzt und total fies ist, bereits die Weltherrrschaft planend.
Nein, sondern möglicherweise ganz realistisch gesehen, einfach ein anderer Gedankenfluss, der ähnlich oder gar genauso wie ich denkt, aber dennoch nicht der Gedanke ist, den ich gerade begleite. Denn die äußeren Einflüsse auf meinen Körper sind ja gleich, die Gedanken könnten es auhc sein.
 

MirEgal

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Vorher bleibt zu klären, wieviel von der Gehirntätigkeit braucht ein Gedanken? Er ist kein von einer Nervenzelle zur anderen dahinsausender Energiestrahl, sondern aktiviert viele Zellen zugleich.

Wenn ich an ein Auto denke und mir gedanklich das passende Wort sage, denke ich eher dass im Gehirn die Bereiche für die Erkennung und Abrufung eines Bildes eines Autos sowie das Sprachzentrum aktiviert werden. Ein anderer Gedanke hat da nicht mehr viele freie Bahnen, um herum zu kurven.

Manche Menschen haben die Fähigkeit, Aktionen parallel auszuführen (Cäser habe zugleich Schreiben, Lesen und Hören können), und paralleles Denken dürfte sehr in Richtung Shizophrenie oder gar multipler Persönlichkeiten gehen.
 

gloeckle

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Jay-Ti, ich bin mal so frei und behaupte, dass ich deinen Text verstanden und beantwortet habe. Du hast meinen aber anscheinend noch nicht so richtig gecheckt ;)
 

InsularMind

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( Ich versuche mal zu paraphrasieren, was ich zu verstehen glaube, wie Jay - Ti das meint )

Also Du als Dein Ich empfindest Dich als Ich -Gedanke im Gedankenauto, das auf gerade Deiner spezifischen Gedankenstrasse fährt und fragst Dich jetzt, ob in Dir, in Deinem Bewusstsein noch andere solche Strassen verlaufen, auf denen Du theoretisch fahren könntest, wenn Du eben nicht gerade auf dem fahren würdest, auf dem Du jetzt grade fährst, hab ich das in etwa kapiert oder liege ich völlig abseits ? :roll:
Oder fragst Du Dich ob da gerade Andere fahren, andere Teil - Ich's die Du aber gerade nicht bewusst denkst ?

Ich schätze das Bewusste ist eine Art Aufmerksamkeits - Arena, und das was man bewusst denkt liegt gerade im Spotlight oder so ähnlich. Gloeckle hat das ja ähnlich gesagt, Gedanken werden bewusst, wenn sie sich im Ich manifestieren.Daneben gehen etliche Gedanken ab, die gerade nicht im Spotlight stehen, daher nicht bewusst gedacht werden, oder nicht beschaut werden, während sie ablaufen.

Während ich jetzt zum Beispiel gerade dies niederschreibe, laufen bewusst die Worte durch mich, die ich schreiben möchte, aber der Prozess des Zusammenstellens läuft im Verborgenen ab.
Ich 'höre' mich in mir denken, bzw. ist das wie wenn man ein Buch 'lautlos' liest, wobei nur die Worte bewusst einströmen, die man gerade überfliegt, und der Rest der Seite nur schwarze Zeichen sind, bis man sich ihnen zuwendet.
Man scheint nicht viele Sachen gleichzeitig bewusst beschauen zu können, man denkt das Wort welches man grade noch suchte und schon das Nächste aber man scheint nie 2 genau gleichzeitig bewusst zu haben.
Dennoch gehen auch in mir gleichzeitig etliche Gedanken ab, die nicht im Spotlight der Aufmerksamkeits - Arena stehen.
Ich kann zum Beispiel über x verschiedene Themen nachdenken, während ich zu einem Bestimmten etwas verfasse, aber die Gedankenvorgänge spielen sich offenbar ohne bewusstes Zutun ab, so ähnlich wie die Bewegung des Armes ohne den 'Du bewegst dich jetzt nach links' - Befehl auskommt.
Ebenso ist es wohl möglich Probleme irgendwie im Schlaf zu überdenken, so scheint es zumindest, wenn man grübelnd einschläft und am anderen Tag aufwacht 'Na klar, so geht das' .
Wenn da jetzt andere Denkstraßen sind, kann man sich fragen, ob sie unabhängig von dem mir augenblicklich Bewusst - Seienden ein eigenes Bewusst-Seiendes Erfahren haben, also noch eine weitere Spotlight - Stelle sich gerade bewusst ist, nebenan, und die mir Bewusste das nur nicht mitbekommen kann,und vielleicht wolltest Du so etwas damit ansprechen?

Vorausgesetzt dass das alles im eigenen Ich abliefe, könnte ich mir sowas schon vorstellen, allerdings würde ich mir der Neben -Bewusstseine wohl nie bewusst werden können, wenn das Bewusstsein, mit dem ich mich identifiziere, gerade belegt ist ( wie auch immer hirnverschaukelt das nun klingen wird :wink: )

Bin ich mein Gedanke -- ich schätze, dass Ich ist die Summe meiner Gedanken bin, oder der Datenverwalter meiner Infoströme, die durch das Organ Hirn und seine Peripherien in den Organismus geleitet werden, oder sich darin abspielen. Welche Idee zur Ich - Seinserklärung ich favourisiere, da bin ich unschlüssig. Ich bin wohl nicht nur mein gerade bewusster Gedanke, oder der Autofahrer auf der gerade befahrenen Bahn. Das ganze Straßennetzwerk über das Hirn hinaus bis ins letzte Atom, die Geistkörper - Einheit, das sehe ich als Aufbau von 'Mir' sozusagen. Vielleicht sind die Denkstraßen auch nur die Arme meines Geistes.
 

Jay-Ti

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gloeckle schrieb:
Jay-Ti, ich bin mal so frei und behaupte, dass ich deinen Text verstanden und beantwortet habe. Du hast meinen aber anscheinend noch nicht so richtig gecheckt ;)

Ich habs schon vernommen Bruder, und ich glaube auch, dass dies die Meinung der meisten Hirnforscher sein wird und ich mich dieser im Zweifelsfalle beugen muss (bzw. dies früher bereits getan habe). Doch wäre dieser Thread verdammt, würde er behaupten: So, so muss es sein!

Gut. Geh ich davon aus, dass ich nicht Strom, sondern Beobachter bin. Und auch nicht von allen Strömen, sondern nur von den "Highlights". Das würde zu der interessanten weiterführenden Frage führen: Wer sagt mir, dass es nicht noch mehr Beobachter gibt?
 

Philipp

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Also ich versteh den Gedankenansatz nicht ganz, hab mich anscheinend nicht so sehr damit beschäftigt (mit dieser Sicht).

Mein Gehirn ist ein Instrument das Daten verarbeitet, vorbereitet, abspeichert, bewertet, alles was mein Hirn ausmacht sind die Informationen die es im laufe der zeit aufgenommen hat. Zusätzlich
zu den "Betriebsprogrammen" wie Atmen usw.

Ich glaube nicht das es einen "Gedanken" gibt sondern nur eine gerade (gute Beschreibung) ausgeleuchtete stelle. Dahinter läuft alles andere
genauso ab nur halt unbeobachtet. Man kann sich zwar auf einzelne bereiche konzentrieren (z.B. auch Meditation) das man die andern "ausschaltet" aber im Endeffekt kaufen diese Prozesse weiter nur halt unbewusster als sonst.

Ich glaube nicht das man irgendwie herumspringen kann, aber man kann sich selbst beeinflussen in dem man aktiv versucht bestimmte Bereiche auszuleuchten (Aktives Denken).

Ich bin aber immer noch nicht sicher ob ich genau versteh was genau die gestellte Frage ist?!?!
 

gloeckle

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Wer sagt mir, dass es nicht noch mehr Beobachter gibt?

Spielen wir das mal durch:

Angenommen es gibt noch andere Beobachter, die wie du der Meinung sind, den sie beinhaltenden Körper steuern und befehligen zu können.

Kämen die sich nicht verarscht vor, wenn ihr Körper in der Zeit ihrer beobachtungsfreien Phase (die dann stattfinden müsste, wenn "Du" gerade mit "Beobachten" dran bist) irgendwelche Veränderungen (Kratzer, Brüche, etc.) erleiden würde?

Meiner Meinung nach kann es nur ein "Ich" geben.
Alles andere würde nicht mit unserem Zeit-/Raumverständnis in Einklang zu bringen sein.
 

Philipp

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also ich empfehle ein paar Bücher über Schizophrenie zu lesen, z.B. sehr gut "ich bin viele" (isbn nr und autor kommen nach). eine sehr interessante Lektüre. Sehr aufschlussreich und faszinierend.
Unser Gehirn hat einige Sachen drauf die wir uns als normal denkender nicht vorstellen können, mit Drogen kann man ja so manche extreme Veränderung am Denkfluss herausfordern.
ich glaube auch das man durch Autosuggestion und aktives denken sein Gehirn selbst ein wenig offener machen kann und sich selbst auch stark
verändern kann.
 

Zhara

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Jay-Ti schrieb:
Obwohl ich wie immer Euch alle natürlich zur freien Interpretation meiner Texte einlade meinte ich wirklich etwas in richtung Schizophrenie... und dann doch wieder anders.


Klingt ganz schön schizophren. :gruebel:
 

Godot

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ok, alle die an das kleine Männchen glauben, das dem Gehirn als zentrale Kontrollinstanz dient, bitte melden. ich brauch wen zum auslachen.
 

gloeckle

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Erläuter mir deine Gedanken zu diesem Satz und ich werde dir sagen, ob du über mich lachen darfst.

Mit anderen Worten: ich versteh dich nicht...
 

Jay-Ti

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Nein, tut mir leid, ich meine das eher anders, wahrscheinlich schwer zu erklären.

Ich meine nicht, dass die verschiedenen Beobachter (wenn es jetzt so sein sollte) sich mit dem Zuschaun abwechseln, was tatsächlich auf Schizophrenie hinauslaufen würde. Nein, alle schaun gleichzeitig zu.
Wer sagt mir, dass diese anderen nicht da sind?
 

Angel of Seven

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Jay-Ti schrieb:
Wenn ich Denke, bewußt Denke, dann kann ich das rein linear tun.
Ich kann nicht das denken, und gleichzeitig etwas anderes, wenn ich bewußt denke. Zwar könnte ich erst das, und unmittelbar danach das andere denken, aber nicht beides gleichzeitig.

Ich kann dir heilig versichern das dem nicht so ist!
In manchen Träumen war ich mehrere Personen gleichzeitig, mit verschiedenen Handlungen und Umgebungen, alle aber miteinander verstrickt, und danach konnte ich mich an alles erinnern, an zig komplexe Vorkommnisse. Alles geschah gleichzeitig, obwohl es in verschiedenen Zeitperioden spielte. Zeit spielte also keine große Rolle mehr und wurde überwunden. Eine Art "Überbewußtsein" welches allerdings nicht viel mit meiner jetzigen Person zu tun hat (eher ist meine Person ein Teil davon) hat keinerlei Probleme dieses alles zu managen und gleichzeitig bewußt zu erfahren.
Linearität spielt nur eine Rolle wenn sich das Bewußtsein auf den materiellen Körper fokussiert, wahrscheinlich als Selbstschutz um hier nicht durchzudrehen. :lol:


Meine vegetativen Organe funktionieren einfach so, da muss ich mich nicht drum kümmern (Herzschlag, Zellwachstum...), ich muss auch nicht nachdenken: "Hey Du, mein rechter Arm, meld dich mal". Nee, ich mach es einfach.
Aber dieses Nachdenken, da bin ich super aktiv. Mit der Bedingung, dass ich da immer nur einspurig vorgehen kann.
Was ist mir, wenn es drauf ankommt am wichtigsten? Was denke ich, was ich davon bin? Das vegetative? Nein. Das Unbewußte? Nein. Dann wohl eher doch der bewußte Gedanke.
Warum bin ich nur ein Gedanke? Vielleicht bin ich ein Auto auf einer Nervenautobahn, dass je nachdem, wo es langfährt unterschiedliche Dinge aufnimmt, und somit denkt. Ich kann nicht in zwei Autos sitzen.

Du kannst sogar in 30 Autos sitzen, dein Bewußtsein ist zu viel mehr fähig als du dir vorstellen magst.
Nun ist mir in vielen Threads aufgefallen das Du dein Bewußtsein selber beschränkst und dich dann wunderst das nur materielle Dinge dabei rauskommen. Immer gute Denkansätze die du dann selber beschneidest!
Obwohl es dich immer wieder zu diesen Themen hinzieht, weil dein höheres Selbst diese Beschränkungen nicht kennt und möchte das du denn Sprung in "vielseitigere" Ebenen endlich vollbringst. Es liegt nur an dir selbst ob du über deinen Schatten springen kannst, denn du dir ständig selbst schaffst.


lichtvolle Grüße


Angel of Seven
 

Godot

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ich spreche davon, ob es im Gehirn eine einzige Region gibt, in der alles zusammenläuft, alle Reize, von innen wie von außen, wo alle Vorstellungen entstehen und wirken...
es gibt doch diese These vom Homunculus, diesem Männchen im Kopf, der bei allem, was der Mensch tut und denkt, als zentrale Kontroll- und Überwachungs/Beobachtungsinstanz fungiert, der quasi an den Hebeln sitzt.
meineserachtens Humbug.
keine Region ist dafür "gerüstet". und wenn man das mit dem Männlein wörtlich nimmt, so müsste in dessen Köpfchen ein weiteres sitzen, usw...
(das mit dem auslachen war idiotisch, ich weiß...sry)

beschäftigt euch mal mit der neurologischen Sicht der Dinge... sie kann für die Bewußtseins-/ Subjektivitäts Problematik sehr interessant und aufschlußreich sein...

ich persönlich glaube, einem jeden bewußten Denken geht etwas unbewußtes vorraus, begleitet das bewußte und wirkt nach... es gibt also verdammt viele Autos... das Selbst steuert sie alle gleichzeitig,
doch nur eines nach den Verkehrsregeln, die anderen blind.
auch wenn du Schizophren bist, gehören beide Persönlichkeiten ja immer noch zum du.
 

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