SillyLilly schrieb:Ich finde, wenn ich etwas nicht weiß .... und von anderen informationen dazu haben möchte .... hätte ich als Threaderöffner, meine Fragen anders formuliert. Auf diese Art... wie gepostet ... scheint es eher wie eine Provokation, statt einer Nachfrage, wie sowas abläuft.
urtak schrieb:also:
Beschneidung ist, aus religiöser Sicht betrachtet, völliger Schwachsinn. Eine einfache Hygiene-Regel für ein umherirrendes Volk wurde missverstanden und ist einer der Grundsteine für die blutige und unbarmherzige Tradition dreier Weltreligionen. Genauso krank: Das Menschen- und Tieropfer, das Symbol eines zu Tode gefolterten, gekreuzigten Mannes anbeten, Selbstkasteiung, Hexenverbrennungen, Verstümmelung im Namen Gottes, Verschleierung von Frauen, sich als auserwähltes Volk betrachten, Töten im Namen Gottes, et cetera, et cetera...[/url]
[...] Wer dieses Amt versieht, muß kein Rabbi sein, sondern irgendeiner der Anwesenden kann es übernehmen – ja, jeder drängt sich danach, denn unter ihnen gilt es als großes Auszeichnung, möglichst oft hierzu herangezogen zu werden. Sie suchen sich diese Gunst sogar zu erkaufen, indem der eine dem Kind ein Kleidungsstück, der andre sonst etwas Nützliches schenkt; denn derjenige, glauben sie, der eine bestimmte Anzahl von Beschneidungen öffentlich durchgeführt hat, genießt nach seinem Tod das Vorrecht, daß sein Mund vom Würmerfraß auf ewig verschont bleibt.
Neben dem Paten liegen auf dem Tisch alle Instrumente ausgebreitet, die für die Operation benötigt werden. Außerdem hält ein Mann eine mit Wein gefüllte Phiole und ein Glas bereit. Weiter steht auf dem Boden ein Kohlenbecken, an dem sich der Beschneider zunächst die Hände wärmt, um dann, nachdem auf dem Schoß des Paten das Kind, Kopf ihm zugewandt, unten völlig ausgewickelt liegt, dessen Glied zu packen und darüber befindliche Haut mit einer Hand zu sich heranzuzerrn, während er mit der andern die Eichel samt Glied zurückdrückt. Am hintern Ende der von ihm bis zur Eichel fest umfaßten vorgezogenen Haut bringt er einen Silberring an, der sie dort fixiert und verhindert, daß er bei ihrem Wegschneiden, das nun mit einem Messer erfolgt, Eichel und Fleisch verletzt.
Die abgeschnittne Haut wird sogleich in einen mit Erde gefüllten Behälter vergraben, der neben anderen für das Ritual erforderlichen Dingen bereitsteht. Hernach schabt der Beschneider mit großen Nägeln an einem der Eichel noch anhängenden Häutchen und reißt es mit Gewalt nach hinten ab.
All das scheint recht anstrengend zu sein, und für das Kind sehr schmerzhaft. Gleichwohl sieht man keine Gefahr darin, und tatsächlich pflegt die Wunde in vier, fünf Tagen zu heilen. Das Kind schreit hierbei nicht anders als die unsren bei der Taufe.
Sobald die Eichel freiliegt, wird dem Beschneider schnell Wein gereicht, von dem er ein wenig in den Mund nimmt, um hierauf an der stark blutenden Eichel des Kinds zu saugen. Das abgesaugte Blut spuckt er aus und nimmt dann wieder einen kleinen Schluck Wein, bis zu dreimal. Danach gibt man ihm in einem Papiertütchen ein rotes Pulver, das Drachenblut sein soll, mit dem er die ganze Wunde bestreicht und überdeckt. Schließlich verbindet er das Glied des Kindes mit eigens für diesen Zweck zurechtgeschnittene Bandagen. [...]
Welche möglichen Vorteile hat die Beschneidung?
Laut einer australischen Untersuchung haben beschnittene Männer ein geringeres Risiko, sich mit AIDS zu infizieren. Demnach fungiert die Innenseite der Vorhaut als Eintrittspforte für HI-Viren.
Die Hygiene ist bei beschnittenen Männern einfacher und effektiver durchzuführen.
Die Beschneidung beeinträchtigt weder die Potenz noch die sexuelle Erregbarkeit. Manche Männer berichten im Gegenteil von intensiveren Orgasmen und größerer Ausdauer.
Peniskrebs soll bei beschnittenen Männern seltener auftreten als bei unbeschnittenen. Das Risiko für Harnwegsinfektionen sinkt bei Beschnittenen, somit reduziert sich auch das Risiko, bleibende Nierenschäden durch aufsteigende Infektionen zu bekommen.
[...]
In einer US-amerikanischen Umfrage gaben Frauen an, einen beschnittenen Penis hygienischer und auch erotischer zu empfinden. Kleineren Umfragen zufolge - die jedoch nicht unter Studienbedingungen durchgeführt wurden und insofern nicht als repräsentativ gelten können - wollen Frauen in Österreich, die in den "Genuss" eines Mannes mit beschnittenem Penis gekommen sind, auf dieses kleine Detail nicht mehr verzichten.
Quelle: http://www.netdoktor.de/sex_partnerschaft/menshealth/beschneidung.htm
Ich finde Beschneidung bei Säuglingen nicht gut und möchte sie mit meinem posting nicht gutheißen, aber man muß doch auch die zeitliche Relation sehen, von wann diese Schilderung stammt ...
Geht es in diesem Thread um Beschneidungen ... oder um die Praxis .. wie durchgeführt werden (früher durchgeführt wurden) ... oder darum Juden in einem barbarisches Licht erscheinen zu lassen?
Am dreißigsten sah er sich das älteste religiöse Ritual, das es unter Menschen gibt und dem er daher mit höchster Aufmerksamkeit, doch in aller Gelassenheit folgte: die Beschneidung der Juden.