In den unendlichen Weiten des Webs findet man Anleitungen zum Bau von D-Böllern, Briefbomben, Autobomben, Handgranaten... Kinderkram!
Hier ist was besseres:
Wir bauen eine Atombombe
Einführung
Einige Gerichtsentscheidungen in den Vereinigten Staaten, die bekannten Zeitschriften untersagten, Anweisungen zum Bau einer Atombombe abzudrucken, haben vor einiger Zeit weltweite Debatten ausgelöst. Die Gerichte begründen ihr Urteil gewöhnlich damit, dass die nationale Sicherheit gefährdet sei, wenn solche Informationen allgemein zugänglich wären. Weil es aber auch überall bekannt ist, dass die benötigten Informationen in den meisten größeren Stadtbüchereien bereits öffentlich zugänglich sind, soll der offiziell verbreitete Standpunkt der Justiz offensichtlich einen viel wichtigeren Grund verschleiern.
Es würde sich nämlich bald herausstellen, dass es für den durchschnittlichen Bürger viel zu schwierig wäre, eine atomare Bombe zu bauen. Die Gerichte der USA können es sich aber nicht erlauben, die breite Masse durch die Behauptung zu beleidigen, sie hätte die Intelligenz eines Kohlkopfs, und deshalb berufen sich die offiziellen Presseverlautbarungen auf die nationale Sicherheit als einem Persilschein für alle verordneten Beschränkungen.
Um die Unruhe zu beenden, die unglücklicherweise durch die weitverbreitete Fehlinformation entstanden ist, kann und muss jetzt vorbehaltlos aufgeklärt werden. So ist unser Projekt des Monats der Bau einer thermonuklearen Bombe. Sie werden sehen, wie leicht es ist, sich eine Bombe in zehn Schritten ohne Hilfe zu basteln, sie funktionsfähig zu machen und zu lagern, ohne dass Regierung und Justiz störend dazwischenfunken.
Die Sache wird so zwischen 5000 und 30000 $ kosten, je nachdem, welche Ansprüche Sie an das fertige Produkt stellen. Weil der letzte Beitrag "Wir bauen eine Zeitmaschine" in der neuen Immer-Hübsch-Der-Reihe-Nach-Didaktik so gut angekommen ist, werden wir sie auch für diese Bauanleitung verwenden.
Warnhinweise
Da sich vor einiger Zeit in einer japanischen Wiederaufarbeitungsanlage gezeigt hat, dass bei unvorsichtigem Hantieren mit radioaktiven Stoffen ein kleines, wenn auch nicht zu unterschätzendes Risikopotential vorhanden ist, möchten wir Ihnen hier noch einige Sicherheitshinweise ans Herz legen.
Bitte denken Sie daran, dass Plutonium, insbesondere reines, angereichertes Plutonium, ein wenig gefährlich ist. Waschen Sie nach dem Basteln Ihre Hände mit Seife und warmem Wasser, und erlauben Sie Ihren Kindern oder Haustieren nicht, im Plutonium zu spielen oder es zu essen. Übriggebliebener Plutoniumstaub eignet sich hervorragend, um Insekten zu vertreiben. Sie können die Substanz gerne in einem Bleibehälter aufbewahren, wenn Sie auf Ihrem örtlichen Schrottplatz gerade etwas geeignetes finden. Aber eine alte Kaffeedose tut's eigentlich genauso gut.
Um sich beim Zünden der Bombe vor dem zu erwartenden radioaktiven Fallout zu schützen, sollten Sie eine doppelt zusammengelegte Zeitung auf Ihrem Kopf platzieren. Aus Umweltschutzgründen sollten Sie eine Zeitung aus recyceltem Papier benutzen - Greenpeace wird Ihnen dankbar sein.
Bauanleitung
Besorgen Sie sich zunächst etwa 50 kg waffengeeignetes Plutonium (Plutonium (Pu),Ordnungszahl 94, ist ein radioaktives metallisches Element, das beim Zerfall von Neptunium entsteht und in seinen chemischen Eigenschaften dem Uranium, Saturnium, Jupiterium und Marsium ähnelt). Ein Atomkraftwerk oder eine Wiederaufbereitungsanlage empfiehlt sich hierfür nicht, da das Fehlen von größeren Mengen Plutonium die Ingenieure, die dort arbeiten, recht unglücklich machen kann. Wir schlagen Ihnen vor, sich mit der örtlichen Terroristenorganisation oder vielleicht mit den jungen Unternehmern in Ihrer Nachbarschaft in Verbindung zu setzen.
1.Formen Sie jetzt ein Metallbehältnis, in dem Sie die Bombe zu Hause aufbewahren können. Die meisten handelsüblichen Metallfolien köennen so gebogen werden, dass man den Behälter als Briefkasten, Henkelmann oder VW-Käfer tarnen kann. Benutzen Sie keine Alufolie.
2.Ordnen Sie das Plutonium in zwei Halbkugeln an, die etwa 4 cm voneinander entfernt sind. Benutzen Sie z.B. Pattex, um den Plutoniumstaub zusammezuhalten.
3.Nun besorgen Sie sich etwa 100 kg Trinitrotoluol (TNT). Ein guter Plastiksprengstoff ist zwar viel besser, macht aber auch viel mehr Arbeit. Ihr hilfsbereiter Hardware-Spezialist wird Sie sicher gerne damit versorgen.
4.Befestigen Sie das TNT auf den Halbkugeln, die Sie in Schritt 3 geformt haben. Falls Sie keinen Plastiksprengstoff bekommen konnten, scheuen Sie sich nicht, das TNT mit Uhu oder Fixogum oder irgendeinem Modellbaukleber festzumachen. Sie können auch einen gefärbten Klebstoff verwenden, aber man muss hier nicht unbedingt übertreiben.
5.Verstauen Sie nun das Ergebnis Ihrer Bemühungen aus Schritt 5 in dem Behälter aus Schritt 2. Benutzen Sie jetzt einen starken Klebstoff wie z.B. Acrylkleber, um die beiden Halbkugeln sicher im Briefkasten zu befestigen. Sie vermeiden so eine zufällige Detonation, die durch Vibrationen oder falsche Behandlung ausgelöst werden könnte.
6.Um die Bombe zur Explosion zu bringen, besorgen Sie sich eine Fernsteuerung, wie man sie für Modellflugzeuge und kleine Autos verwendet. Mit geringer Mühe kann man einen ferngesteuerten Kolben bauen, der auf eine Sprengkapsel schlägt und so eine kleine Explosion auslöst. Diese Sprengkapseln finden Sie in der Elektroabteilung Ihres Supermarktes. Wir empfehlen "Platzbald", weil dies pfandfreie Einwegkapseln sind.
7.Verstecken Sie jetzt die fertige Bombe vor Nachbarn und Kindern. Ihre Garage ist dafür ungeeignet, weil sie meist sehr feucht ist und die Temperatur erfahrungsgemäßig stark schwankt. Es hat sich gezeigt, dass Atombomben unter instabilen Bedingungen spontan detonieren. Der Geschirrschrank oder der Platz unter der Küchenspüle ist dagegen vorzüglich geeignet.
8.Jetzt sind Sie der stolze Besitzer einer funktionstüchtigen thermonuklearen Bombe! Sie ist der Party-Gag und dient im Notfall der nationalen Verteidigung.
So funktioniert es:
Im Prinzip wird die Bombe gezündet, wenn das explodierende TNT das Plutonium zu einer kritischen Masse zusammenpresst. Die kritische Masse führt dann zu einer Kettenreaktion. Und schon haben Sie Ihre 10-Megatonnen-Explosion!
Wir wünschen Ihnen viel Spaß!
Hier ist was besseres:
Wir bauen eine Atombombe
Einführung
Einige Gerichtsentscheidungen in den Vereinigten Staaten, die bekannten Zeitschriften untersagten, Anweisungen zum Bau einer Atombombe abzudrucken, haben vor einiger Zeit weltweite Debatten ausgelöst. Die Gerichte begründen ihr Urteil gewöhnlich damit, dass die nationale Sicherheit gefährdet sei, wenn solche Informationen allgemein zugänglich wären. Weil es aber auch überall bekannt ist, dass die benötigten Informationen in den meisten größeren Stadtbüchereien bereits öffentlich zugänglich sind, soll der offiziell verbreitete Standpunkt der Justiz offensichtlich einen viel wichtigeren Grund verschleiern.
Es würde sich nämlich bald herausstellen, dass es für den durchschnittlichen Bürger viel zu schwierig wäre, eine atomare Bombe zu bauen. Die Gerichte der USA können es sich aber nicht erlauben, die breite Masse durch die Behauptung zu beleidigen, sie hätte die Intelligenz eines Kohlkopfs, und deshalb berufen sich die offiziellen Presseverlautbarungen auf die nationale Sicherheit als einem Persilschein für alle verordneten Beschränkungen.
Um die Unruhe zu beenden, die unglücklicherweise durch die weitverbreitete Fehlinformation entstanden ist, kann und muss jetzt vorbehaltlos aufgeklärt werden. So ist unser Projekt des Monats der Bau einer thermonuklearen Bombe. Sie werden sehen, wie leicht es ist, sich eine Bombe in zehn Schritten ohne Hilfe zu basteln, sie funktionsfähig zu machen und zu lagern, ohne dass Regierung und Justiz störend dazwischenfunken.
Die Sache wird so zwischen 5000 und 30000 $ kosten, je nachdem, welche Ansprüche Sie an das fertige Produkt stellen. Weil der letzte Beitrag "Wir bauen eine Zeitmaschine" in der neuen Immer-Hübsch-Der-Reihe-Nach-Didaktik so gut angekommen ist, werden wir sie auch für diese Bauanleitung verwenden.
Warnhinweise
Da sich vor einiger Zeit in einer japanischen Wiederaufarbeitungsanlage gezeigt hat, dass bei unvorsichtigem Hantieren mit radioaktiven Stoffen ein kleines, wenn auch nicht zu unterschätzendes Risikopotential vorhanden ist, möchten wir Ihnen hier noch einige Sicherheitshinweise ans Herz legen.
Bitte denken Sie daran, dass Plutonium, insbesondere reines, angereichertes Plutonium, ein wenig gefährlich ist. Waschen Sie nach dem Basteln Ihre Hände mit Seife und warmem Wasser, und erlauben Sie Ihren Kindern oder Haustieren nicht, im Plutonium zu spielen oder es zu essen. Übriggebliebener Plutoniumstaub eignet sich hervorragend, um Insekten zu vertreiben. Sie können die Substanz gerne in einem Bleibehälter aufbewahren, wenn Sie auf Ihrem örtlichen Schrottplatz gerade etwas geeignetes finden. Aber eine alte Kaffeedose tut's eigentlich genauso gut.
Um sich beim Zünden der Bombe vor dem zu erwartenden radioaktiven Fallout zu schützen, sollten Sie eine doppelt zusammengelegte Zeitung auf Ihrem Kopf platzieren. Aus Umweltschutzgründen sollten Sie eine Zeitung aus recyceltem Papier benutzen - Greenpeace wird Ihnen dankbar sein.
Bauanleitung
Besorgen Sie sich zunächst etwa 50 kg waffengeeignetes Plutonium (Plutonium (Pu),Ordnungszahl 94, ist ein radioaktives metallisches Element, das beim Zerfall von Neptunium entsteht und in seinen chemischen Eigenschaften dem Uranium, Saturnium, Jupiterium und Marsium ähnelt). Ein Atomkraftwerk oder eine Wiederaufbereitungsanlage empfiehlt sich hierfür nicht, da das Fehlen von größeren Mengen Plutonium die Ingenieure, die dort arbeiten, recht unglücklich machen kann. Wir schlagen Ihnen vor, sich mit der örtlichen Terroristenorganisation oder vielleicht mit den jungen Unternehmern in Ihrer Nachbarschaft in Verbindung zu setzen.
1.Formen Sie jetzt ein Metallbehältnis, in dem Sie die Bombe zu Hause aufbewahren können. Die meisten handelsüblichen Metallfolien köennen so gebogen werden, dass man den Behälter als Briefkasten, Henkelmann oder VW-Käfer tarnen kann. Benutzen Sie keine Alufolie.
2.Ordnen Sie das Plutonium in zwei Halbkugeln an, die etwa 4 cm voneinander entfernt sind. Benutzen Sie z.B. Pattex, um den Plutoniumstaub zusammezuhalten.
3.Nun besorgen Sie sich etwa 100 kg Trinitrotoluol (TNT). Ein guter Plastiksprengstoff ist zwar viel besser, macht aber auch viel mehr Arbeit. Ihr hilfsbereiter Hardware-Spezialist wird Sie sicher gerne damit versorgen.
4.Befestigen Sie das TNT auf den Halbkugeln, die Sie in Schritt 3 geformt haben. Falls Sie keinen Plastiksprengstoff bekommen konnten, scheuen Sie sich nicht, das TNT mit Uhu oder Fixogum oder irgendeinem Modellbaukleber festzumachen. Sie können auch einen gefärbten Klebstoff verwenden, aber man muss hier nicht unbedingt übertreiben.
5.Verstauen Sie nun das Ergebnis Ihrer Bemühungen aus Schritt 5 in dem Behälter aus Schritt 2. Benutzen Sie jetzt einen starken Klebstoff wie z.B. Acrylkleber, um die beiden Halbkugeln sicher im Briefkasten zu befestigen. Sie vermeiden so eine zufällige Detonation, die durch Vibrationen oder falsche Behandlung ausgelöst werden könnte.
6.Um die Bombe zur Explosion zu bringen, besorgen Sie sich eine Fernsteuerung, wie man sie für Modellflugzeuge und kleine Autos verwendet. Mit geringer Mühe kann man einen ferngesteuerten Kolben bauen, der auf eine Sprengkapsel schlägt und so eine kleine Explosion auslöst. Diese Sprengkapseln finden Sie in der Elektroabteilung Ihres Supermarktes. Wir empfehlen "Platzbald", weil dies pfandfreie Einwegkapseln sind.
7.Verstecken Sie jetzt die fertige Bombe vor Nachbarn und Kindern. Ihre Garage ist dafür ungeeignet, weil sie meist sehr feucht ist und die Temperatur erfahrungsgemäßig stark schwankt. Es hat sich gezeigt, dass Atombomben unter instabilen Bedingungen spontan detonieren. Der Geschirrschrank oder der Platz unter der Küchenspüle ist dagegen vorzüglich geeignet.
8.Jetzt sind Sie der stolze Besitzer einer funktionstüchtigen thermonuklearen Bombe! Sie ist der Party-Gag und dient im Notfall der nationalen Verteidigung.
So funktioniert es:
Im Prinzip wird die Bombe gezündet, wenn das explodierende TNT das Plutonium zu einer kritischen Masse zusammenpresst. Die kritische Masse führt dann zu einer Kettenreaktion. Und schon haben Sie Ihre 10-Megatonnen-Explosion!
Wir wünschen Ihnen viel Spaß!