Armbrustspringer

ablit

Meister
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24. Juni 2002
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285
Wir sitzen in einem Zug. Ein par Reihen vor uns regt sich ein bärtiger Proll über Jemanden auf der raucht. Leute fangen an auf das Dach des Zuges zu steigen um sich mit Hilfe von Armbrüsten und verseilten Pfeilen blitzschnell an vorbei sausenden Bäumen zu verankern.

Sobald sich das Seil strafft öffnen sie kleine Fallschirme und werden Katapultartig in die Höhe gerissen. Hernach „schweben“ sie zu Boden und landen an mehr oder weniger günstigen Orten. Der Proll steht auf (er ist von stattlicher Statur und überragt mich um Hauptes Länge) um es den Armbrustspringern gleich zu tun.
In seinem Kielwasser folgt ihm eine kleine möchtegern Ausgabe seiner selbst. Ich switsche in den kleinen, bleibe aber passiv und beobachte von Außen.

Als wir aufs Dach kommen landet gerade Jemand im Wasser. Der Große, der Kleine und ich lachen. Dann starten wir selbst. Da ich den Flug des Prolls verfolge verpasse ich Start und Landung meines kleinen Gastgebers. Der Große benutzte eine riesige Armbrust dank derer er einen weit entfernten Baum trifft und eine menge Seil abspult. Dementsprechend hoch steigt er und der Kleine und ich sehen ihn weit entfernt landen.
Ich bin ein ganzes Stück schneller als mein Gastgeber und erreiche den weit gereisten als erster. Sein Gesicht ist übel zerfleischt. Auch der Rest von Ihm macht keinen properen Eindruck mehr. Seine Hände krallen sich in den weichen Boden und blutschaumige Blasen lassen etwas frei was entfernt nach Worten klingt.
Der Kleine kommt an und gerät in Panik. Mist das hätte ich voraus sehen müssen. Sein gepeinigtes Bewusstsein klammert sich untrennbar an das meinige. Nervös versuchen wir den Großen mittels eines Messers aus den verhedderten Strippen seins Schirms zu schneiden. Der Zerfleischte brabbelt unentwegt doch noch versteht ihn Niemand.
Der Kleine und ich stoßen das Messer in die Erde und versuchen den schweren Körper in eine günstigere Lage zu bringen. Plötzlich taucht eine große Hand samt Messergriff in mein Gesichtsfeld. Bevor die schwärze mich gänzlich umhüllt verstehe ich den Zerfleischten:
„Verräter!!!“

Als ich wieder aufwache ist der Kleine verschwunden, nur seinen Körper hat er mir gelassen.
Der Zerfleischte muß nach dem Schlag ebenfalls geruht haben aber jetzt regt er sich wieder. Das Messer in der Hand bewegt er sich auf mich zu und die Klinge verfehlt mich nur um Haaresbreite. Wir kommen fast zeitgleich auf die Beine und ich beginne von blutspitzenden Worten verfolgt an zu laufen. Ich renne so schnell mich meine Beine tragen, der Zerfleischte dicht hinter mir.
Nach einem kleinen Wäldchen erscheint ein Wohnblock vor mir. Ich schreie, laufe in einen Hinterhof und beginne an einer stark bewachsenen Wand empor zu klettern.
Ich bin zu langsam und der Wahnsinnige packt einen meiner Füße als ein schwaches „pud pud“ die Worte meines Verfolgers verstummen lässt.
Ich schaue mich um. Der Zerfleischte fasst sich an die Brust. Irgendetwas hat ihn schmerzlich getroffen. Ein Blick nach oben zeigt mir einen Fremden der mit einem Bolzenschussgerät, wie ich es vom Bau kenne, auf einem Balkon steht.
Der Fremde wendet sich um und verschwindet aus meinem Blickfeld. Ich lasse von der Wand ab und betrachte den sich windenden Zerfleischten. Der Fremde kommt um eine Mauerecke und gibt dem Sterbenden drei Gnadenbolzen in die Brust. Nun regt er sich nicht mehr.
Der Fremde legt mir nahe zu verschwinden er würde sich um Leichnam kümmern. Bevor ich reagieren kann kommt ein zweiter Unbekannter um die Ecke, in der Hand eine Sack Grillkohle. Diesen stellt er auf den Boden um sich zu dem Schützen zu gesellen der seine bolzenspeiende Waffe ebenfalls abgelegt hat und sich an dem Toten zu schaffen macht.
Mein Blickt wandert von dem Toten zum dem Sack Holzkohle und wieder zurück. Erkenntnis überkommt mich und das Grausen packt mich erneut. Ich hebe das Bolzenschussgerät auf, richte es auf die Fremden und flüstere: „Ihr könnt ihn doch nicht essen. Er war ...verrückt, aber ihr könnt ihn doch nicht essen.“ Die Fremden wenden sich mir zu: „Verschwinde Freundchen das geht dich nichts mehr an.“ Weitere vor Gier sabbernde Menschen tauchen hinter mir auf. Zusammen mit den Beiden Anderen umringen sie mich mit vor Hass lodernden Augen. Panisch verschicke ich Bolzen für Bolzen für Bolzen. Dann wache ich auf.

ahh das sind Träume die das Schlafen zum Vergnügen machen.


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