@dKr: ich wollte nicht unterstellen, dass du dich nicht für Schwächere einsetzt. Schließlich kennen wir uns ja gar nicht. Kannst du das verstehen??
Noch eine Gegenfrage: sollte man aufhören über Dinge nachzudenken, die in der Vergangenheit noch nie geklappt haben??
Ich will hier nicht verteidigen, was bisher unter dem Namen Kommunismus in Erscheinung getreten ist und in Wahrheit nur durch Gewaltherrschaft aufrecht erhalten werden konnte, wie oben geschrieben.
Aber es ist jedenfalls nicht so unumstritten, woran das Scheitern dieser Staaten lag, wie du es schreibst.
Vielleicht hätte ich ganz am Anfang klarer sagen sollen, dass ich mich mit Kritik auf eine freie, liberale Marktwirtschaft beziehe und ich gerne in einer sozialen Marktwirtschaft lebe, in der gegen Schwächen der freien MW aktiv vorgegangen wird.
Eine Frage ist, was aus den Unterschieden der Menschen gemacht wird, die sie sich im Laufe ihres Lebens aneignen. Wie wirken sie sich im alltäglichen Leben aus? Ich meine nicht unterschiedliche Größe oder Aussehen, sondern vielmehr die unterschiedlichen Fähigkeiten. Lassen sich die Auswirkungen dieser Unterschiede mit dem gleichen Stellenwert vereinbaren? Sind Hauptschüler selbst dran Schuld, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit arm sein werden und ihre Kinder auch? Bekommt jeder, was er verdient? Was sagt das liberale Lehrbuch dazu?
Es gibt Tausche, bei denen beide Seiten sich trennen und gewonnen haben. Aber ich sehe nicht, dass das auf alle Tausche zutrifft. Vielleicht steht das so in deinem Lehrbuch und vielleicht lehrst du es selbst auch so. Ein Tausch kann durchaus unfair sein.
Andere würden "unfaire Tausche" vielleicht direkt als Ausbeutung bezeichnen, ich finde es ist genauso gut beschrieben als ein Tausch unter Ungleichen. Es ist, wie wenn ich vor 100 Jahren mit einem Südseebewohner 100 Perlen gegen ein Glas Marmelade tausche oder heutzutage einem Arbeiter in China 130€ im Monat dafür zahle, dass er 400 Handies zusammensetzt - jedes im Verkaufswert von 130€.
Nun, ich möchte sehr gerne darauf hinaus - in dem Sinne ist der ansonsten doofe Threadtitel zutreffend - was am meisten getauscht wird: Arbeitskraft gegen Kaufkraft. In natürlich nicht so extremer aber dafür dauerhafter Form werden hier in einer liberalen MW meiner Meinung nach Perlen gegen Marmeladengläser getauscht.
Kann denn in einer liberalen Marktwirtschaft, der Basis unserer sozialen Marktwirtschaft, wenigstens theoretisch jeder in (zeit- und ortsabhängigem) Wohlstand leben?? Ist das möglich? Hängt es vielleicht von technischer Entwicklung ab oder vom BIP-Beitrag, den jeder leisten kann - oder ist, egal, wie der Stand der Technik und der potentielle BIP-Beitrag sind - Ungleichheit (materielle, geistige) im auf Asymmetrien beruhenden System "MW"eine fest verankerte Notwendigkeit??
Ich glaube das "nech?" hast du nicht als Frage gemeint, nech? Und wenn alle Schwäne, die ich in meinem Leben je sehe, weiß sind, dann ist ja auch klar, dass es keine schwarzen Schwäne gibt, oder nech??aber wenn sämtliche Versuche Kommunismus einzuführen an der Realität scheitern, nichts als Armut, Leid und Unterdrückung bringen, ist die Empirie doch ziemlich eindeutig, nech? Sollte man vielleicht mal drüber nachdenken.
Noch eine Gegenfrage: sollte man aufhören über Dinge nachzudenken, die in der Vergangenheit noch nie geklappt haben??
Ich will hier nicht verteidigen, was bisher unter dem Namen Kommunismus in Erscheinung getreten ist und in Wahrheit nur durch Gewaltherrschaft aufrecht erhalten werden konnte, wie oben geschrieben.
Aber es ist jedenfalls nicht so unumstritten, woran das Scheitern dieser Staaten lag, wie du es schreibst.
Vielleicht hätte ich ganz am Anfang klarer sagen sollen, dass ich mich mit Kritik auf eine freie, liberale Marktwirtschaft beziehe und ich gerne in einer sozialen Marktwirtschaft lebe, in der gegen Schwächen der freien MW aktiv vorgegangen wird.
Effektiver im "andere-Systeme-zu-denen-ich-im-Wettbewerb-stehe-zu-Fall-bringen" oder meinst du effektiver im Menschen von anderen Menschen entfremden? Ich verstehe nicht, was du mit menschlich effektiver meinst. MW unterstellt Egoismus als Haupttriebkraft. Von 'liebe deinen nächsten wie auch dich selbst' bleibt hier nur die Aufforderung: Liebe dich selbst.Und Umgekehrt doch auch. Anscheinend hat der Westen das deutlich effektivere System, wirtschaftlich als auch menschlich.
Naja, klar sind alle Menschen unterschiedlich. Braucht man sich ja nur mal zwei anzuschauen. Selbst eineiige Zwillinge sind unterschiedlich. Aber trotzdem sind alle Menschen gleich, diese Gleichheit bezieht sich natürlich auf den geforderten Stellenwert, der ihnen beigemessen werden sollte.Die "reale Menschheit" besteht aus Unterschieden. Es ist eine der grundlegenden Fehlannahmen, eigentlich seien alle gleich und nur Opfer der Umstände.
Eine Frage ist, was aus den Unterschieden der Menschen gemacht wird, die sie sich im Laufe ihres Lebens aneignen. Wie wirken sie sich im alltäglichen Leben aus? Ich meine nicht unterschiedliche Größe oder Aussehen, sondern vielmehr die unterschiedlichen Fähigkeiten. Lassen sich die Auswirkungen dieser Unterschiede mit dem gleichen Stellenwert vereinbaren? Sind Hauptschüler selbst dran Schuld, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit arm sein werden und ihre Kinder auch? Bekommt jeder, was er verdient? Was sagt das liberale Lehrbuch dazu?
Du sagst, ein Tausch sei immer fair, beide Seiten profitierten, das sei per Definition so, ansonsten sei es kein Tausch. Trifft dein "Axiom" aber auf die Realität zu, wo es ja verankert sein sollte??Worauf möchtest Du denn gern hinaus? Ich rede vom Tausch. Tausch hat eine Definition. Wenn Du von etwas anderem reden möchtest, dann nenne es doch einfach mit Namen.Das setzt natürlich voraus, dass jeder Tausch auf freiwilliger Basis zustande kommt. Ist das die Realität?Bei jedem Tausch geben beide beteiligten etwas her, was ihnen weniger wert ist und erhalten etwas, was ihnen mehr wert ist - sonst würden sie nicht tauschen.
Es gibt Tausche, bei denen beide Seiten sich trennen und gewonnen haben. Aber ich sehe nicht, dass das auf alle Tausche zutrifft. Vielleicht steht das so in deinem Lehrbuch und vielleicht lehrst du es selbst auch so. Ein Tausch kann durchaus unfair sein.
Andere würden "unfaire Tausche" vielleicht direkt als Ausbeutung bezeichnen, ich finde es ist genauso gut beschrieben als ein Tausch unter Ungleichen. Es ist, wie wenn ich vor 100 Jahren mit einem Südseebewohner 100 Perlen gegen ein Glas Marmelade tausche oder heutzutage einem Arbeiter in China 130€ im Monat dafür zahle, dass er 400 Handies zusammensetzt - jedes im Verkaufswert von 130€.
Nun, ich möchte sehr gerne darauf hinaus - in dem Sinne ist der ansonsten doofe Threadtitel zutreffend - was am meisten getauscht wird: Arbeitskraft gegen Kaufkraft. In natürlich nicht so extremer aber dafür dauerhafter Form werden hier in einer liberalen MW meiner Meinung nach Perlen gegen Marmeladengläser getauscht.
Kann denn in einer liberalen Marktwirtschaft, der Basis unserer sozialen Marktwirtschaft, wenigstens theoretisch jeder in (zeit- und ortsabhängigem) Wohlstand leben?? Ist das möglich? Hängt es vielleicht von technischer Entwicklung ab oder vom BIP-Beitrag, den jeder leisten kann - oder ist, egal, wie der Stand der Technik und der potentielle BIP-Beitrag sind - Ungleichheit (materielle, geistige) im auf Asymmetrien beruhenden System "MW"eine fest verankerte Notwendigkeit??