Arbeitslosigkeit

Atlan

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@johndoe:

sagte helmet k. auch nicht:

"im osten wird keiner arbeitslos werden"?
 

Ehemaliger_User

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antimagnet schrieb:
ich muss sagen, dass ich deine meinung über die wiedervereinigung nicht teile. die 16 jahre kohl haben die bestimmt nicht gebracht, die ist dem passiert.
:wink: Klar, die Wiedervereinigung hat an der Kanzlertür geklopft und gesagt "Sers Helmut, hier bin ich".
 

Hammerhand

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Glaubt ihr im ernst, dass die Arbeitslosigkeit unseres Landes völlig von der regierenden Partei abhängig ist?

... huch

Habt ihr denn Vorschläge, was besser gemacht werden sollte? Oder besitzt ihr eines dieser Schilder mit der Aufschrift: "dagegen!" ??

Also ich würde die Arbeitslosen zu AB-Maßnahmen heranziehen und das verstärkt - es ist nicht unter der Menschenwürde als Dr. xyz mit der Müllzange durch den Park zu rennen.

Dann das Bildungssystem fördern und die Berge explodieren lassen! :wink:

EDIT: Ach ja, im allgemeinen am Ursprung des Problem ansetzen und damit vermeiden ein neues zu erschaffen, bevor das alte überhaupt gelößt wurde.
 
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die rahmenbedingungen werden immer noch von den regierenden parteienn vorgegeben und das kan sehr entscheiden sein. daher ja.
 

Oxigen

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Wie die Wirtschaft leiden kann, zeigt bekanntlich auch die Wahl der Reps in den USA. Da haben einige auch gedacht "ja, vielleicht macht's der Bush ja besser als der Clinton - viel schlimmer kann man's ja eh nicht machen"...Also bildet euch nichts ein.

Vergesst nicht Leute wie Merkel, die eben mal zum George rüberchetten, um über die Köpfe des Volkes und der Partei hinweg mit Kiregsverbrechern und Kapital-Verbrechern zu kollaberieren.
 

trashy

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es heißt nich umsonst:

:arrow: eine starke Opposition macht eine starke Regierung!

gruß

trashy
 
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Oxigen schrieb:
Wie die Wirtschaft leiden kann, zeigt bekanntlich auch die Wahl der Reps in den USA. Da haben einige auch gedacht "ja, vielleicht macht's der Bush ja besser als der Clinton - viel schlimmer kann man's ja eh nicht machen"...Also bildet euch nichts ein.


lol oxigen, lass es doch auch bitte zum thema wirtschaft zu posten.

bill clinton war einer der erfolgreichsten praesidenten, gerade wil er den staatshaushalt und die wirtschaft saniert hat und mit einem grossen plus aus dem amt schied.
 

Franziskaner

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Atlan schrieb:
@johndoe:

sagte helmet k. auch nicht:

"im osten wird keiner arbeitslos werden"?

- oder was von "blühenden Landschaften"?
- "keine Steuererhöhungen" (waren ja dann auch die Abgaben, die erhöht wurden...)
- auch schön aus der Ära K.: "Die Rente ist sicher" (uns Nobbi)

Hoppla, hab' ich vergessen. An allem sind ja die Sozis schuld (auch am zu nassen / zu trockenen Wetter, dem Aussterben der Dinosaurier und den Verdauungsstörungen unserer Katze...).

IMHO macht man es sich immer recht einfach, auf die jeweils zur eigenen Einstellung passende Partei zu zeigen und dann zu behaupten, diese hätte es besser gemacht.
 

Fantom

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thema wiedervereinigung: wenn man sich die wiedervereinigungspolitik der cdu seit kriegsende ansieht, findet man nicht viel davon, außer einigen floskeln und lippenbekenntnissen. die anbindung an die usa/nato war viel wichtiger. willy brand und helmut schimidt haben eine viel bessere ost-politik betrieben.
helmut kohl hatte mit der wieder vereinigung gar nichts zu tun. ich hatte mal ein buch, in dem in form einer chronologischen tabelle der exakte ablauf des endes der ddr beschrieben war. die letzte spalte sagt nur in etwa : "helmut kohl verkündete diese tatsachen". der mann hat die wende nur richtig für sich ausgeschlachtet, mehr nicht.
 

Swetylko

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Der einzige Verdienst Kohls während der Wiedervererinigung war der Aufbau einer persönlichen Beziehung zu Grobatschov. Ohne diese politische Freundschaft hätte es die Wiedervereinigung garantiert nicht gegeben.

Das wars dann aber auch schon. Die Wiedervereinigung ist ein Resultat der Öffnung einiger anderer Ostblockstaaten, die durch die Proteste der dortigen Bevölkerungen als Ergebnis von Gorbi´s Perestrojka entstand. Alles weitere sind "normale" Prozeße.

->einige Ostblockstaaten wählen demokratisch nicht kommunistische Präsidenten
->diese reformieren ihre Länder
->Ungarn öffnet seine Grenzen in den Westen
->Ossi sieht was passiert und flieht über Ungarn in Westen
->DDR erkennt zu spät, dass Reformen nötig sind, um Bev. im Land zu halten.
->Als "frei" propargierte Kommunalwahlen werden so offensichtlich von Egon Krenz manipuliert, dass das Fass überläuft
----->erst jetzt Massendemos usw gestartet
->Kohl erkennt langsam seine Chance und beginnt Verhandlungen, hier große Stunde von ihm, als er Gorbi überzeugt.

Also Kohl war bloß zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
 

Fantom

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du hast das wahrscheinlich wichtigste ereignis vergessen.
die solidarnosc in polen! die erste freie gewerkschaft im gesamten ostblock, das war ein historischer schritt in richtung ende des kommunismus.
übrigens wurde nach den streiks in polen die legende des faulen polacken systematisch verbreitet.
auch der papst hat einen anteil an der wende: wenn er den erzkatholischen polen nicht gesagt hätte, dass sie das richtige tun, wäre ein großteil der gewerkschaftsbewegung mit sicherheit wieder versandet.

ich will auch noch daran erinnern, dass kurz vorm mauerfall honecker von kohl mit großem trara in bonn empfangen wurde und kohl der ddr etliche kredite versprach. das hört sich nicht sehr nach wiedervereinigungsplänen an.
 

Swetylko

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Richtig, die Solidarnosc hätt ich fast vergessen. Aber auch die hätte ohne Gorbatschov´s Perestrojka ziemlich alt ausgesehen.

Aber um hier weiterzukommen, müßten wir jetzt die psyche der Völker des Ostblocks durchkauen, und darauf hab ich 1. keine Großartige Lust im Moment und 2. geht hier immernoch um Arbeitlosigkeit....

Um kurz darauf zu kommen:

Es gibt (soweit ich weiß) 3 Arten der Arbeitslosigkeit:

1. Die saisonale (im Winter weniger Bauarbeiter usw)
2. Die konjunkturelle AL (wenn Wachstum <1,5% kann sowas entstehen
3. Die strukturelle AL (Dtl´s Hauptproblem)

Die Regierung Schröder ist mit dem Versprechen angetreten, die AL unter 3,5 mio zu drücken. Da sie jedoch nicht in der Lage war, auch nur eine der drei Ursachen für die AL zu beseitigen, ist sie damit bis jetzt gescheitert. Ihr fehlt es an Reformwillen (Agenda 2010 geht bei weitem nicht weit genug) und vor allem an der Zustimmung im Bundesrat.

Der Bundesrat ist meiner Meinung nach hier der Ausschlaggebende Punkt, da mittlerweile sogar die Genossen eingesehen haben (ob gezwungen oder nicht - hier egal), dass wir unseren Wohlstand nicht beibehalten können, wenn wir so weitermachen, wie bisher. Die Union blockiert das natürlich aus Machtpolitischen Gründen im BR.

Deshalb denke ich, dass man der SPD nicht die Alleinschuld am verfehlen des Ziels von 3,5 mio AL geben kann.

Nen schönen Gruß!
 

Hammerhand

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Franziskaner schrieb:
- auch schön aus der Ära K.: "Die Rente ist sicher"

IMHO macht man es sich immer recht einfach, auf die jeweils zur eigenen Einstellung passende Partei zu zeigen und dann zu behaupten, diese hätte es besser gemacht.

Die Rente ist auch sicher! Nun ja, solange man ständig Staatsschulden in Höhe von 40-50 Mrd aufnehmen kann, sollte jegliche soziale Stütze gesichert sein ... :wink:

Die Parteigehoppe war auch schon immer eine beliebte Methode, sich geschickt aus der Affäre zu ziehen, ohne auch nur mal den Verstand gebrauchen zu müssen.

Wie sagte doch einst mein damaliger Deutschlehrer: "Selbstdenken macht fett!"


Eigentlich müssen wir uns in Deutschland endlich eines bewusst werden: wir haben das beste und teuerste Sozialsystem, wie auch den größten Wohlstand unter der Bevölkerung der Welt.
Das Problem ist nur, dass unser System so teuer und kompliziert geworden ist, dass es sich selbst lahm legt - es stagniert massiv! Dazu kommt eine sehr unausgewogene demografische Entwicklung, die unser Sozialsystem in den nächsten 10-20 Jahren so stark belasten wird, dass wir ohne Reformen einfach pleite gehen werden.
Handeln müssen wir jetzt, und das bedeutet die Titte der Wohlfahrt ein wenig zu verkleinern! Die SPD hat das schon verstanden, doch leider sind zwei drittel der SPD-Bundestagsabgeordneten zugleich Gewerkschaftsfunktionäre, die ein angebotsorientierten Weg einschlagen wollen - leider ist das nur der Theorie wirksam. Die CDU ist auch nicht viel besser, da sie sich dank Angela an die USA anlehnen und einen sehr ähnlichen Weg gehen möchte.

GUTE NACHT Sozialstaat! GUTEN MORGEN Raubtierkapitalismus!

Gut, das ist vielleicht übertrieben, doch sollten wir uns nicht die USA als Vorbild nehmen. Wie wäre es, wenn wir einfach unseren eigenen Weg gehen würden? Das beudeutet soziale Einsparungen und zuugleich soziale Sicherung!?

Thema Rente:
Der Staat müsste weitgehend von dieser Aufgabe befreit werden und nur jenen eine Rente zukommen lassen, die sie wirklich benötigen - siehe dazu auch Sozialhilfe.

Wie man die Arbeitslosigkeit eindämmen kann, habe ich auch keine wirklich gute Idee. Doch eines ist sicher: man kann sie nicht durch Streiks und den damit verbundenen Entlassungen kompensieren. Die Gewerkschaften haben noch nicht verstanden, dass wir Unternehmen ind Land HOLEN müssen und NICHT VERTREIBEN dürfen!
 

Franziskaner

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Hammerhand schrieb:
Doch eines ist sicher: man kann sie nicht durch Streiks und den damit verbundenen Entlassungen kompensieren. Die Gewerkschaften haben noch nicht verstanden, dass wir Unternehmen ind Land HOLEN müssen und NICHT VERTREIBEN dürfen!

Naja, also die im internationalen Vergleich schlechteren Standortfaktoren jetzt nur an den Gewerkschaften / Streiks festmachen zu wollen, trifft es IMHO nicht.

Schliesslich waren Gewerkschaften in Deutschland in Verbindung mit dem Flächentarifvertrag der Grund, dass in den letzten über 50 Jahren Unternehmen hierzulande relativ unbehelligt von exzessiven Streiks waren. Wenn man da die Streiks in Italien, Frankreich oder Spanien vergleicht, geht es in Deutschland doch ausserordentlich gesittet zu.

Die Standortnachteile sind doch eher in den hohen Lohnnebenkosten (wobei wir immer noch im Bereich der Lohnstückkosten top sind) und anderer Parameter zu sehen. Als da wären hohe Energiekosten (u.a. durch die hohe Steuerlast auf fossile Brennstoffe verursacht), lange und umständliche Genehmigungsverfahren auf kommunaler Ebene etc.

Das die Lohnnebenkosten runter müssen, hat glaube ich jeder kapiert. Der Streitpunkt ist doch nur, ob in einer - zumindest offiziell immer noch - Solidargemeinschaft die Kosten dafür nur bei den finanziell Schwächeren eingespart werden oder ob nicht auch die am anderen Ende der Schere auch ihr Scherflein dazu beitragen sollen. Und auch die Frage, ob es unbedingt sein muss, dass der Faktor Arbeit immer mehr belastet wird (wenn jetzt halt auch nur auf Arbeitgeberseite, wobei das eigentlich Quatsch ist. Da der AG-Anteil zum Lohn gehört, sind alle Pläne zur "privaten Vorsorge" eigentlich simple Lohnkürzungen), und andererseits der Faktor Kapital immer weniger. Es ist IMHO eigentlich nicht einzusehen, warum Aktionärsgewinne jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich wachsen müssen, während Arbeitnehmereinkünfte maximal im unteren einstelligen Bereich wachsen dürfen, wenn überhaupt.

Also, warum sollen (im Regelfall nicht schlechtverdienende) Selbstständige nicht in die Solidargemeinschaft Rente einbezogen werden? Warum nicht einen Teil der auszuschüttenden Dividende bei AG's in Sozialhilfefonds direkt einzahlen? Warum keine Vermögenssteuer? Das sind doch die Fragen, die strittig sind und nicht die Frage der Reform an sich (aber Reform heisst Erneuerung, und nicht Rückkehr zu den Rezepten des 19. Jahrhunderts...)
 

Lilith

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Hi,

so sind sie halt die lieben Politiker... erst die dicksten Dinger versprechen und sich dann nicht mehr so recht daran erinnern wollen. Selbst Konrad Adenauer sagte mal : "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern!".
Mal abgesehen davon, daß Kohl uns die Widervereinigung gebracht hat. Oder kleines Beispiel: Ihr fahrt ein Auto, daß in 3 oder auch in 6 Monaten Tüv fällig ist. Die Bremsen wollen nicht mehr so recht, die Reifen sind abgelutscht und durch die Karosserie pfeift der Wind bei Sonnenschein und bei Regen bekommt Ihr nasse Füsse. Es gibt zwei Möglichkeiten: N Arsch voll Kohle in die Kiste stecken und sich noch weitere 2 Jahre auf der Autobahn überholen lassen oder versuchen, einen Dummen zu finden, dem man die Karre als "Schnäppchen" andreht.
Glasnost und Perestroika in allen Ehren - aber die Ex-DDR war wirtschaftlich nicht mehr rentabel- also weg damit. Und - Hurra - Schnäppchenhascher Helmut greift zu, und das nicht nur bei der Spendenaffäre, sondern auch bei dem "geeinten Deutschland". So schreibt man Geschichte! Hernach sonnt man sich in dem Ruhm einer 16 Jahre dauernden Amtszeit und verlässt die Bühne, lässt sich seine fetttriefende heimische Delikatesse schmecken und weigert sich, da man den Mund anscheinend voll genug hat, Auskünfte über den Verbleib von Staatsgeldern zu geben. Vielleicht zu seinem Glück beisst die holde Gattin auch noch ins Gras und frei nach dem Spruch: Das wahre Leben beginnt dann, wenn die Kinder aus dem Haus und die Gattin unter der Erde ist :twisted:

So wird in der Politik halt herumgelogen und werden Märchen erzählt von sicheren Renten... und so finde ich alle zur Wahl stehenden Parteien nicht sonderlich prickelnd. Man hat nur die Wahl zwischen blöd und noch blöder. Eine Ansammlung cognitiv suborientierter... Menschen wie Du und ich, die halt noch gerne an Märchen glauben wollen aber dabei hart an der Realität vorbeischreddern und anschließend das große Heulen bekommen, weil die Realität sie doch einholt, was aber nicht so schlimm ist; denn es geht Ihnen dank Ihrer Abfindungen immer noch besser als dem Dauerarbeitslosen arbeitssscheuen Sozialschmarotzer.

Laut meinem Feierabends-Deutsche-Welle- Sender liegt die Zahl der pro Kopf Verschuldung bei 20000 Euro pro Kopf. Bei den Zahlen betreffs des Wirtschaftswachstums streitet man sich noch ob die Null Rot oder Schwarz werden wird. Die bösen Gewerkschaften geben Deutschland den Rest, dabei fragt niemand, warum immer noch Subventionen an wirtschaftlich uninteressante Betrieb gezahlt werden. Wieviel kosten Steuervergünstigungen die einen Betrieb aufrecht erhalten, damit soundsoviel nicht arbeitslos werden? Vielleicht rechnete es sich besser, für diese dann Arbeitslosen weiterhin Arbeitslosengeld zu zahlen. Auch kann ich das Geschrei wegen Verzicht auf Urlaubs und Weihnachtsgeld nicht mehr hören. Mein Scheff zahlt beides nicht, aber gönnt sich einen 20.000 Euro Whirlpool im heimischen Häuschen. Nach seinen Worten kann jeder froh sein, daß er noch einen Arbeitsplatz hat, der dabei noch nicht mal Ansatzweise den Lohn bezahlt der eigentlich angemessen wäre. In der heutigen Zeit aber ist man wohl gezwungen das Maul zu halten. Gottseidank will die SPD auch noch die Kündigungsgesetze lockern, damit solche Typen es noch einfacher haben... Der größte Schwachsinn ist das neue, ich sag mal 630,-Marks Gesetz. Seitdem will zB niemand mehr Zeitungen austragen, weil einfach unterm Strich nix mehr übrig bleibt.
Um Schwarzarbeiter auf frischer Tat zu ertappen werden Heere von Beamten losgeschickt. Ob unterm Strich da was übrig bleibt wenn sie Steuersünder stellen, die noch nicht mal die Ihnen dann aufgebrummte Strafe löhnen können stelle ich auch mal so einfach in den Raum.
Gemeinden investieren in moderne Radaranlagen um den Gemeindeetat aufzufrischen, weil Ihnen auch das Geld fehlt um, sagen wir mal, die Straßen in einem befahrbaren Zustand zu halten...

Ziehe ich hier mal einem gedanklichen Strich so komme ich zu dem Schluss: Deutschland lähmt sich auch selber: seine Bürokratie lähmt und ein Großteil seiner Gesetze sind völliger Blödsinn. Wer hier ist sich 100%ig sicher, seine Lohnsteuererklärung beim letzten Mal völlig korrekt im Sinne des Gesetzgebers abgegeben zu haben, ohne vorher einen Leistungskurs in Sachen Steuerrecht bei der VHS absolviert zu haben? Ein krankes Hirn denkt sich aus den Urlaub in den Sommermonaten zu raffen, damit mehrere Bundesländer gleichzeitig bei sommerliche Temperaturen im Stau auf der Autobahn braten können. Anschließend wundert er sich über den Aufschrei aus den Kehlen der Touristikunternehmer die in den restlichen Sommerwochen rote Zahlen schreiben... zudem ist es momentan auch nicht gerade hip zu fliegen (ausser mit billig Air-Lines)- schließlich drohen bombenwerfende Terroristen ebenso wie losgelassene unkontrolliert sich verbreitende Viren - was letzendlich egal ist, denn so alt brauchen wir nicht mehr werden - wir könnten ja Rente beanspruchen, die wir aber wohl bis dahin gar nicht mehr bekommen würden 8O

Um zum Schluss zu kommen möchte ich mit einem Zitat enden, welches ich am letzten Wochenende auf einem fetten Wohnmobil gelesen habe:

Wir sind zu alt zum Arbeiten, zu jung zum Sterben, topfit für's Reisen - deswegen verprassen wir jetzt das Erbe unserer Kinder...

mit andern Worten : lebt jetzt, ob es später noch geht weiss niemand...

liebe Grüße Lilith
 

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