Als Jassir Arafat vor zwei Wochen Ramallah in einem jordanischen Militärhubschrauber verließ, gab er sich noch kämpferisch. Seine Rückkehr aus Paris sollte er nicht mehr erleben. Um 03.30 Uhr verstarb der Palästinenserpräsident.
Palästinenserpräsident Jassir Arafat ist tot. "Arafat ist am 11. November 2004, um 03.30 Uhr im Militärhospital Percy, Clamart, gestorben", sagte am Donnerstag Christian Estripeau, Chefarzt der Klinik. Palästinenservertreter bestätigten die Angaben. "Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen", sagte Arafats Sekretär Tajib Abdel Rachim in Ramallah. In Percy begannen die Vorbereitung für die Überführung Arafats. Eine Wagenkolonne mit einem Leichenwagen fuhr auf das Gelände des Militärhospitals.
Der palästinensische Außenminister Nabil Schaath will noch am Donnerstag nach Paris fliegen, um den Leichnam nach Kairo zu überführen. Wie aus Palästinenserkreisen in Kairo zu erfahren war, soll auch Arafats Ehefrau Suha an Bord der Maschine sein.
Kasimir schrieb:"Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen"
Als Jassir Arafat vor zwei Wochen Ramallah in einem jordanischen Militärhubschrauber verließ, gab er sich noch kämpferisch. Seine Rückkehr aus Paris sollte er nicht mehr erleben. Um 03.30 Uhr verstarb der Palästinenserpräsident.
Palästinenserpräsident Jassir Arafat ist tot. "Arafat ist am 11. November 2004, um 03.30 Uhr im Militärhospital Percy, Clamart, gestorben", sagte am Donnerstag Christian Estripeau, Chefarzt der Klinik. Palästinenservertreter bestätigten die Angaben. "Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen", sagte Arafats Sekretär Tajib Abdel Rachim in Ramallah. In Percy begannen die Vorbereitung für die Überführung Arafats. Eine Wagenkolonne mit einem Leichenwagen fuhr auf das Gelände des Militärhospitals.
Der palästinensische Außenminister Nabil Schaath will noch am Donnerstag nach Paris fliegen, um den Leichnam nach Kairo zu überführen. Wie aus Palästinenserkreisen in Kairo zu erfahren war, soll auch Arafats Ehefrau Suha an Bord der Maschine sein.
Arafat Ruhe im Frieden.
Erstaunlich dabei ist, dass noch niemand - nicht einmal die Giganten unter den Verschwörungstheoretikern - auf die Idee gekommen ist, dass Arafat ein Agent der Israelis gewesen sein könnte. Es waren die Israelis, die Arafat 1993 aus dem Exil in Tunis holten und ihm die Legitimation als Verhandlungspartner verliehen Eine Weile hatte er nicht nur israelische Berater, er hatte auch israelische Security-Leute, die ihn vor Gefahren aus den eigenen Reihen schützten. Dann freilich machte sich Arafat selbständig, indem er sich verweigerte. Aber auch so war er genau das, was die nationalistische israelische Rechte brauchte, um ihre irrsinnige Politik weiter führen zu können. Gelegentliche Drohungen, Arafat auszuweisen oder umzubringen, waren seinem Ansehen nur förderlich. Es gab eine informelle und unheimliche aber sehr effektive Kooperation zwischen Arafat auf der einen und den nationalistischen Israelis auf der anderen Seite. Alles, war er tat, bestärkte sie in der Überzeugung, dass es keinen Sinn hat, mit den Palästinensern zu reden, alles, was sie taten, diente Arafat als Alibi, dass Gewalt ein legitimes Mittel im Umgang mit den Israelis ist. Und jetzt sind nicht nur die Palästinenser ratlos, die israelische Regierung ist es auch. Ihr ist ein guter, alter Verbündeter abhanden gekommen.
Doch, 8 Jahre sind etwa 20 Halbwertszeiten und somit ist noch etwa ein Millionstel der Ausgangsmenge da.POW schrieb:Kommt es denn nicht dabei darauf an, wie hoch die Dosierung war?