amerikanisches Bildungssytem > gibt es sowas ?

MrMister

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Andererseits finde ich es schon auch lustig mal die Rechtschreib- und Grammatikfehler in einem Thread zu zählen, in dem über das Bildungssystem eines anderen Landes gelästert wird...

Nunja, liegt vll auch an der Tastatur, wenn man das nicht gewöhnt ist...


Zum US-Bildungssystem: Bei PISA haben sie besser abgeschnitten, aber nur, weil es totale Fachidioten sind! Die können zwar Matheaufgaben rechnen, verstehen aber nicht wie und warum. Wenn du denen nur ein Vorzeichen umdrhst fangen sie an zu schwitzen... Deswegen finde ich die ganze Diskusion um unser schwaches Bildungsystem ziemlich schwachsinnig, im Vergleich mit vielen Ländern sind wie alle Genies!
 

agentP

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Nunja, liegt vll auch an der Tastatur, wenn man das nicht gewöhnt ist...
Ist das so ? Das sind aber sehr interessante Tastaturen, die selektiv bevorzugt Dehnungslaute wie h und e verschlucken und sich sogar darum kümmern, daß Fälle und Präpositionen falsch und Adverbien adjektivisch benutzt werden.
Die sonst übliche Ausrede, daß man sich darüber nicht ereifern soll, weil das könnten ja alles Legastheniker sein, finde ich da ehrlichgesagt besser, auch wenn sie einem den Gedanken aufdrängt alle deutschen Legastheniker hielten sich permanent gleichzeitig im Netz auf.
 

Winston_Smith

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Also, ich habe jeweils ein Semester an der PennState und in Yale studiert. Ja, und auch da wurde ich mit der "Nazivergangenheit" konfrontiert!!!

Alllerdings war dies (meistens) aus purer Verarschung!! Genauso, wie die Briten und Franzosen wegen des Krieges anzählen. Gerade die Franzosen sind ja immernoch der Meinung, SIE hätten den Krieg gegen Deutschland gewonnen... :lol:

Abgesehen davon, finde ich einige Leute hier unglaublich arrogant!!! Da treffen sie in ihrem Leben max 100 US-Bürger und meinen gleich, die Amis seien doof wie Brot!!!

Das sind doch Vorurteile der übelsten Sorte. Genau, der Franzose frißt so komisches Weißbrot und trinkt den ganzen Tag Rotwein. Der Tommy ißt nur Fish&Chips usw. usw.....

IHR werft den AMIS Oberflächlichkeit vor?!

Tststs... 8O
 

MrMister

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Abgesehen davon, finde ich einige Leute hier unglaublich arrogant!!! Da treffen sie in ihrem Leben max 100 US-Bürger und meinen gleich, die Amis seien doof wie Brot!!!

Das sind doch Vorurteile der übelsten Sorte. Genau, der Franzose frißt so komisches Weißbrot und trinkt den ganzen Tag Rotwein. Der Tommy ißt nur Fish&Chips usw. usw.....

IHR werft den AMIS Oberflächlichkeit vor?!

Tststs...

Das hat damit nichts zu tun, man hört es doch von überall. Warum glaubst du kann es sein, dass mehr als 25% (jeder VIERTE!) Highschoolabgänger glaubt, Deutschland und die USA wären im 2WK Verbündete gewesen?! Und warum finden von 100 beliebig auf der Straße ausgesuchten Amerikanern nur 60 überhaupt ihr Land auf einer Weltkarte? Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun...

Ist das so ? Das sind aber sehr interessante Tastaturen, die selektiv bevorzugt Dehnungslaute wie h und e verschlucken und sich sogar darum kümmern, daß Fälle und Präpositionen falsch und Adverbien adjektivisch benutzt werden.
Die sonst übliche Ausrede, daß man sich darüber nicht ereifern soll, weil das könnten ja alles Legastheniker sein, finde ich da ehrlichgesagt besser, auch wenn sie einem den Gedanken aufdrängt alle deutschen Legastheniker hielten sich permanent gleichzeitig im Netz auf.

Auf einem Bildschirm hast du nicht immer das Gefühl, dass dir ein Wort komisch vorkommt. Wenn du es mit deiner eigenen Handschrift schreibst ist das was anderes, da weißt du wie das Wort auszusehen hat.
 

Winston_Smith

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@MrMr

Nein, das akzeptiere ich nicht. Frage doch mal die deiner Fußgängerzone wahllos 20 Leute, wer unser Staatsoberhaupt ist und wer ihn wählt. Oder Frage, wann der IIWK beendet wurde oder, oder, oder...

Die Ergebnisse werden sich nicht großartig von Deiner Meinung über die Amis unterscheiden...

Deppen gibt es überall!

winston
 

dimbo

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Wie das wohl auf einen Asiaten wirkt, der sowohl Deutschland als auch Amerika kennt, wenn Deutsche, die keine Ahnung von seinem Land haben über Amerikaner, die auch keine Ahnung von seinem Land haben, deshalb lachen, weil diese keine Ahnung von Deutschland haben... :D
 

semball

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MrMister schrieb:
Andererseits finde ich es schon auch lustig mal die Rechtschreib- und Grammatikfehler in einem Thread zu zählen, in dem über das Bildungssystem eines anderen Landes gelästert wird...

Nunja, liegt vll auch an der Tastatur, wenn man das nicht gewöhnt ist...


Zum US-Bildungssystem: Bei PISA haben sie besser abgeschnitten, aber nur, weil es totale Fachidioten sind! Die können zwar Matheaufgaben rechnen, verstehen aber nicht wie und warum. Wenn du denen nur ein Vorzeichen umdrhst fangen sie an zu schwitzen... Deswegen finde ich die ganze Diskusion um unser schwaches Bildungsystem ziemlich schwachsinnig, im Vergleich mit vielen Ländern sind wie alle Genies!
*teilweise zustimm*

Aber unsere schulsysteme sind wirklich etwas schwach auf der Brust.

gruss semball
 

Onkel_Hotte

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@ winston_smith
Ist doch klar das du an der PennState und in Yale völlig andere Leute triffst als beispielsweise ich an einer durchschnittlichen High School im Herzen Arkansas. Deine Kommolitionen waren (bzw. sind) ja wohl sowas wie die intellektuelle Elite der USA, die kann man mit dem Durchschnittsami einfach nicht vergleichen. Natürlich gibt es auch im alten Europa dumme Proleten ohne nennenswerte Kentnisse, aber deren Anteil an der Gesamtbevölkerung ist längst nicht so groß wie bei Onkel Samuel überm Teich, da bin ich mir sicher!
 

MrMister

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@Onkel_Hotte: *zustimm*

Update: Bruder eines Freundes wurde beim Austausch allen ernstes gefragt, ob er mit dem Zug gekommen sei :D
 

tsuribito

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Habt ihr diesen Erstwählercheck von Stefan Raab gesehen?
Dann wisst ihr, dass die dummen Amerikaner nicht alleine sind auf der Welt.
Die Highschools ziehen zwar Fachidioten heran aber sie sind teilweise unglaublich gut ausgestattet.
Computer in jedem Klassenraum, Französisch wird über Webcamchat mit einer Klasse in Kanada geübt und so Spässe.
 

MrMister

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Habt ihr diesen Erstwählercheck von Stefan Raab gesehen?

Beim Erstwählercheck haben sie sich ja auch nur die allerdümmsten rausgesucht. Schau dir meine Zahlen an, dann siehst du, dass es in Amerika eben nicht nur die totalen Trottel sind, sondern ein großer Prozentsatz der Schüler. Hier landet sowas auf der Hauptschule, nicht in Amerika, da wird fröhlich weiter unterrichtet.

Die Highschools ziehen zwar Fachidioten heran aber sie sind teilweise unglaublich gut ausgestattet.
Computer in jedem Klassenraum, Französisch wird über Webcamchat mit einer Klasse in Kanada geübt und so Spässe.

Wir haben an unserer Schule 3 Computerräume, davon 2 komplett mit TFT-Bildschirmen und das Webcamprogramm mag ja ganz nett sein, allerdings lernt nur ein kleiner Teil der Amerikaner überhaupt eine zweite Fremdsprache.
 

Winston_Smith

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@Onkel Hotte

Das PennState und Yale nicht den "durchschnittsamerikaner" repräsentieren ist mir schon klar. Und das es sich dabei eher um die Elite handelt auch. (Habe ich Yale den Spruch gehört: "Lieber ne Schwester im Puff, als ein Bruder in Princeton"... :wink: )

Mir geht es nur darum, daß ich es falsch finde, DEM AMI ANSICH Dummheit zu unterstellen und ihm sogar ein Schulsystem abzusprechen.

Genauso, wie die Kandidaten aus dem "Erstwählercheck" (hoffentlich) nicht für das deutsche Bildungssystem stehen, kann man auch nicht eine "Dorfschule in Iowa" als Beispiel für das US-Bildungssystem nehmen.

Natürlich gibt es in den USA Deppen, die z.B. Michael Moore lesen und ihm glauben. (Sorry, DEN konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :wink: )

@tsuribito
Das es in den USA teilweise prima ausgestattete Schulen gibt, ist richtig. Nur ist das nicht der Standart. Aber genauso gibt es solche Schulen in Deutschland, der Schweiz usw.

Also nochmal: Mam kann nicht verallgemeinern! So einfach ist das nicht...

winston
 

Deimos

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schaut euch mal die Nachrichtensendungen auf den amerikanischen Sendern an und vergleicht sie mit deutschen Nachrichten:

In den USA ist 95% Innenpolitik/Lokalgeschehen etc., das Ausland wird eigentlich nur bei Katastrophen und Kriegen erwähnt. Fazit: Man kommt so schnell mal zur Ansicht, dass ausserhalb der USA der Strom noch nicht erfunden ist und man mit Händen isst... Es verwundert drum nicht, wenn sogar US-Politiker und Journalisten hin und wieder Schweden und die Schweiz oder Austria und Australia verwechseln...

In Deutschland hingegen sind über 50% der Nachrichten-Beiträge auf ausländische Geschehnisse gerichtet... Fazit: Wir wissen mehr über die Welt, aber wir wissen weniger über die USA... die haben halt einfach ne andere Brille an als wir.

In Australien hab ich nie schlechte Erfahrungen gemacht - Die sind einfach cool drauf und saufen ihr Bier mit jedem, der gesellig ist.

In England wurd ich schon bespuckt (man hielt mich für einen Deutschen...)

In Brasilien ists auch lustig: Oft wird man nicht beim Namen, sondern bei der Nationalität gerufen, z.B. hey, Schweizer, wie gehts? Oder: Oy Irlandia, tudo bem? Das Ganze kommt aber nicht agressiv oder rassistisch rüber...
 

Azariel

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Mich haben sie in der Schule (Wooster/Ohio) gefragt ob Adolf Hitler denn nun unser Kanzler oder Kaiser wäre und ob sein Geburtstag ein gesetzlicher Feiertag ist!! Eine weitere "lustige" Anekdote ist die Story, als mich ein schwarzer Schüler mit dem "deutschen Gruss" beleidigen wollte. Ich hab ihn dann gefragt was der Scheiss soll und ob er überhaupt nen Plan hat was er da gerade macht, bzw. ob er ne Ahnung hat was mit Seinesgleichen im 3.Reich passiert wäre. Er hatte natürlich keinen Plan, meinte aber, dass er ja kein Jude sei und es ihm wohl echt egal hätte sein können, ich hab ihm dann erklärt, dass er noch vor jedem Juden in der Gaskammer gelandet wäre. Das hat den Kerl echt schockiert und ich hatte meine Ruhe. Natürlich mussten mir die Spacken aus dem Football-Team erstmal Schläge androhen, gehört sich da wohl so, eins auf die Fresse vom Quaterback fällt unter "Gastfreundschaft" *lol* :roll: , ich hab dann einfach am nächsten Tag mein Pitbull "Final Attack" Shirt angezogen und einen auf Hoologan gemacht, da war die Sache gegessen (glücklicherweise ich hätt sonst echt alt ausgesehen).

Naja soweit ein paar meiner skurillen Erfahrungen aus Ami-Land.
 

Seifenigel

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Boah ich frag mich echt wo ihr alles gewesen seid :)

Ich war in unserer Partnerstadt in den USA, die Leute waren alle durchweg freundlich zu mir und haben mich ausgefragt wie es denn in Deutschland aussehe und es sich dort so lebe. Evtl hatten sie dabei die typischen "fairy country" Vorurteile im Kopf, allerdings haben sie mich das nicht spüren lassen. Möglich das es da nen Haufen dummer Menschen gibt, aber wo gibts die nicht? Finds im UK dagegen viel schlimmer *g*
 

Tweedledee

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Schon etwas alt, aber so viel hat sich da nicht geändert:

world-according-to-america.JPG
 

Chavez

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HI !

wieso wollen eigentlich einige sagen , dass nur die schueler vom Dorf dumm sind ? Also ich lebe hier 10 meilen noerdlich von Dallas und wir haben 3000 Schueler ! Also auch die grossen Schulen haben nix besseres zu bieten !
So richtig kann ich mir nicht vorstellen , dass es in Deutschland Schulen gibt, die besser ausgestattet sind als die in Amerika ..
ich glaube man muss es selbst gesehen haben um da mitreden zu koennen. Soll nich heisse, dass ihr alle kein Plan habt :D

mfg chavez
 

MrMister

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So richtig kann ich mir nicht vorstellen , dass es in Deutschland Schulen gibt, die besser ausgestattet sind als die in Amerika ..

Na aber klar gibts die. In mehreren 1000 Schulen werden im Moment Infoklassen getestet, in denen die komplette Heftführung wefällt, alles wird mit Laptops gemacht. Arbeiten werden übers Netzwerk an den Lehrer geschickt usw... Dumm sind die Deutschen auch nicht...
 

Gorgona

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Das amerikanische Bildungssystem zielt darauf ab Eliten hervorzubringen.
Einer der negativen Auswirkungen der Eliteausbildung ist, dass für die übrige Bevölkerung eine Art Grundbildung übrigbleibt.

Man kann sicher auch Vorteile in der Ausbildung von Eliten sehen. Dass jedoch die Kluft zwischen extremer Bildung und extremer Unbildung dadurch verstärkt wird ist nicht von der Hand zu weisen.

Hier fallen mir auch die Bemühungen der etzten Zeit ein, auch in Deutschland ein solches System einzuführen. Ich bin strikt dagegen.

Ich würde auch davor warnen das Bild der MEdien über die Bildung der Schüler oder der allgemeinen Bevölkerung als Spiegelbild der GEsellschaft zu sehen.

Formate wie der Erstwählerchekc oder Lukas erklärt Fremdwörter bei Stefan Raab zielen darauf ab dem Zuschauer ein gutes Gefühl und eine Überlegenheit zu vermitteln, abgesehen von der humoristischen Einlage.

Ein Wort zur Struktur des amerikanischen Bildungssystems.

Der High Schoolabschluss ist unserem mittleren Schulabschluss gleichzustellen. Der vielgerühmte Collegeabschluss (gemeinhin als Hinweis für kurze Ausbildungszeiten der Amerikaner herangezogen) ist dem deutschen Abitur gleichzusetzen.

Der berufliche Werdegang eines Collegeabgängers ist nicht mit dem eines Uniabsolventen zu verwechseln. Collegeabgänger sind meist in UNternehmen auf der unteren und mittleren Unternehmenseben zu finden.

Erst im Anschluss an den Collegeabschluss beginnt der eigentliche Unibesuch.

Und die eigentliche Uni besuchen prozentual gesehen sehr wenige Amerikaner.

Die IDealisierung des amerikanischen Bildungssystems in den Medien und durch die Politik wie es mir gerade in der letzten Zeit aufgefallen ist, ist meiner MEinung nach Augenwischerei und zielt nur darauf der Bevölkerung die Privatisierung der Bildung in Deutschland (sagen wir mal) schmackhaft zu machen.
 

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