Gefährliches Spiel mit der Geschichte
Es ist eigentlich nicht zu glauben, aber in Ohio treffen sich amerikanische Bürger und spielen eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte nach: den Zweiten Weltkrieg. Ihr Interesse gilt weniger der geschichtlichen Aufarbeitung, sondern viel mehr der Kriegstaktik und der original NS-Ausrüstung.
Amerikaner in Nazi-Uniform
Es ist drei Uhr morgens. Im Grenzgebiet der amerikanischen Bundesstaaten Ohio und Indiana zieht die SS-Einsatzgruppe "Hohenstaufen" durch dichtes Waldgebiet. Runenhafte Schriftzüge schmücken die Militärkleidung. Man hört nur kurze, gedämpfte Kommandos. Deutsche SS-Leute durchkämmen ein Flußufer auf der Suche nach allierten Stellungen. Den Karabiner ist im Anschlag, immer schussbereit. Die MG-Stellung kann laut Landkarte nicht weit sein.
Was ZDF.reporter Andreas Ewels im Wald unweit der amerikanischen Städtchen Camden erlebt, ist nicht Teil von Dreharbeiten, sondern zweifelhaftes Freizeitvergnügen von Amerikanern, das immer mehr an Popularität gewinnt: das Nachspielen von Schlachten des Zweiten Weltkrieges, bei denen der Ausgang der Schlachten nicht fest steht. Gewinnen darf jeder der Kriegsparteien, auch die deutsche Waffen-SS.
Verharmlosung von Verbrechen?
Das Spiel, das hier gespielt wird, ist komplexer als andere paramilitärische Hobbys. Im Gegensatz zu Gotcha-Spielern ist die komplette Ausrüstung original oder ein originalgetreues Duplikat der Waffen, die von deutschen Soldaten bei Schlachten wie dem D-Day verwendet wurden. Bis zu 6.000 Dollar zahlen die Teilnehmer für eine SS-Uniform, die vom Feldstecher bis zur Maschinenpistole nur aus Original-Teilen besteht. Nur die Munition ist falsch, geschossen wird mit Platzpatronen.
Gewissensbisse oder Schamgefühle belasten die Teilnehmer nicht. Stolz tragen sie die Uniformen des Nazi-Regimes und behaupten, es seien auch nur Soldaten gewesen, die ihre Pflicht erfüllt hätten. Und so schlüpfen Männer wie Ron Dowling Wochenende für Wochenende in ihre Nazi-Uniformen. Ron führt diesmal die Waffen-SS-Gruppe "Hohenstaufen" gegen die Alliierten und hofft auf einen anderen Ausgang der Schlacht als ihn die Geschichte vorgibt.
Cooles Hobby?
"Nein", eine Art Neo-Nazi sei er nicht, behauptet Ron. Ihn fasziniere nur die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und die könne er durch dieses Nachspielen der alten Schlachten wie den D-Day hautnah nachempfinden. Im wirklichen Leben ist Ron Lehrer, Deutschlehrer. Neben der Sprache möchte er seinen Schülern vor allem auch die deutsche Geschichte näherbringen. Auch wenn Ron nur vereinzelt Schüler für die Welt der Wochenend-Kämpfer gewinnen kann, die meisten seiner Schüler finden das ausgefallene Hobby zumindest cool.
Cool - spätestens beim Anblick der ständigen Begleiter des Kamerateams wird dieses Adjektiv zum unerträglichen Euphemismus. Die Leibstandarte "Adolf Hitler" überwacht die Dreharbeiten. Man möchte nicht in die rechtsradikale Ecke gedrückt werden, erklärt der Einsatzleiter, der unbekannt bleiben möchte. Sein blondes Haar ist scharf gescheitelt, seine Uniform voller Orden des Naziregimes und seine Truppe singt deutsches Liedgut.
Auch Regierungsbeamte spielen mit
Die Angst, als Nazi abgestempelt zu werden, wirkt unter diesen Umständen grotesk. Im bürgerlichen Leben arbeitet der Sturmbannführer als Regierungsbeamter. Seine Mitstreiter sind Ärzte, Anwälte oder, wie Ron, eben Lehrer. An Ausbildung oder Unwissenheit über die Greueltaten des Nazi-Regimes mangelt es nicht und "in Deutschland", da sind sich alle einig, verböte sich ihr Kriegsspiel in Original-Maskarade.
Doch Ron und die anderen sind in Amerika. Nachdem er am Wochenende acht alliierte Soldaten "erschossen" hat und mit seiner SS-Standarte die Schlacht des D-Days gewonnen hat, wird er wieder ins Klassenzimmer zurückkehren und Geschichte lehren. Deutsche Geschichte.
Quelle:www.zdf.de
ich versteh absolut nicht was mit diesem volk abgeht!!!
das ist doch nicht normal!!!
Es ist eigentlich nicht zu glauben, aber in Ohio treffen sich amerikanische Bürger und spielen eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte nach: den Zweiten Weltkrieg. Ihr Interesse gilt weniger der geschichtlichen Aufarbeitung, sondern viel mehr der Kriegstaktik und der original NS-Ausrüstung.
Amerikaner in Nazi-Uniform
Es ist drei Uhr morgens. Im Grenzgebiet der amerikanischen Bundesstaaten Ohio und Indiana zieht die SS-Einsatzgruppe "Hohenstaufen" durch dichtes Waldgebiet. Runenhafte Schriftzüge schmücken die Militärkleidung. Man hört nur kurze, gedämpfte Kommandos. Deutsche SS-Leute durchkämmen ein Flußufer auf der Suche nach allierten Stellungen. Den Karabiner ist im Anschlag, immer schussbereit. Die MG-Stellung kann laut Landkarte nicht weit sein.
Was ZDF.reporter Andreas Ewels im Wald unweit der amerikanischen Städtchen Camden erlebt, ist nicht Teil von Dreharbeiten, sondern zweifelhaftes Freizeitvergnügen von Amerikanern, das immer mehr an Popularität gewinnt: das Nachspielen von Schlachten des Zweiten Weltkrieges, bei denen der Ausgang der Schlachten nicht fest steht. Gewinnen darf jeder der Kriegsparteien, auch die deutsche Waffen-SS.
Verharmlosung von Verbrechen?
Das Spiel, das hier gespielt wird, ist komplexer als andere paramilitärische Hobbys. Im Gegensatz zu Gotcha-Spielern ist die komplette Ausrüstung original oder ein originalgetreues Duplikat der Waffen, die von deutschen Soldaten bei Schlachten wie dem D-Day verwendet wurden. Bis zu 6.000 Dollar zahlen die Teilnehmer für eine SS-Uniform, die vom Feldstecher bis zur Maschinenpistole nur aus Original-Teilen besteht. Nur die Munition ist falsch, geschossen wird mit Platzpatronen.
Gewissensbisse oder Schamgefühle belasten die Teilnehmer nicht. Stolz tragen sie die Uniformen des Nazi-Regimes und behaupten, es seien auch nur Soldaten gewesen, die ihre Pflicht erfüllt hätten. Und so schlüpfen Männer wie Ron Dowling Wochenende für Wochenende in ihre Nazi-Uniformen. Ron führt diesmal die Waffen-SS-Gruppe "Hohenstaufen" gegen die Alliierten und hofft auf einen anderen Ausgang der Schlacht als ihn die Geschichte vorgibt.
Cooles Hobby?
"Nein", eine Art Neo-Nazi sei er nicht, behauptet Ron. Ihn fasziniere nur die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und die könne er durch dieses Nachspielen der alten Schlachten wie den D-Day hautnah nachempfinden. Im wirklichen Leben ist Ron Lehrer, Deutschlehrer. Neben der Sprache möchte er seinen Schülern vor allem auch die deutsche Geschichte näherbringen. Auch wenn Ron nur vereinzelt Schüler für die Welt der Wochenend-Kämpfer gewinnen kann, die meisten seiner Schüler finden das ausgefallene Hobby zumindest cool.
Cool - spätestens beim Anblick der ständigen Begleiter des Kamerateams wird dieses Adjektiv zum unerträglichen Euphemismus. Die Leibstandarte "Adolf Hitler" überwacht die Dreharbeiten. Man möchte nicht in die rechtsradikale Ecke gedrückt werden, erklärt der Einsatzleiter, der unbekannt bleiben möchte. Sein blondes Haar ist scharf gescheitelt, seine Uniform voller Orden des Naziregimes und seine Truppe singt deutsches Liedgut.
Auch Regierungsbeamte spielen mit
Die Angst, als Nazi abgestempelt zu werden, wirkt unter diesen Umständen grotesk. Im bürgerlichen Leben arbeitet der Sturmbannführer als Regierungsbeamter. Seine Mitstreiter sind Ärzte, Anwälte oder, wie Ron, eben Lehrer. An Ausbildung oder Unwissenheit über die Greueltaten des Nazi-Regimes mangelt es nicht und "in Deutschland", da sind sich alle einig, verböte sich ihr Kriegsspiel in Original-Maskarade.
Doch Ron und die anderen sind in Amerika. Nachdem er am Wochenende acht alliierte Soldaten "erschossen" hat und mit seiner SS-Standarte die Schlacht des D-Days gewonnen hat, wird er wieder ins Klassenzimmer zurückkehren und Geschichte lehren. Deutsche Geschichte.
Quelle:www.zdf.de
ich versteh absolut nicht was mit diesem volk abgeht!!!
das ist doch nicht normal!!!