Allgemeines / Nachrichten aus aller Welt

Malakim

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Holla wenn das mal keine offensichtliche Einschränkung der Meinungsfreiheit ist ...
 

Booth

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Malakim schrieb:
Holla wenn das mal keine offensichtliche Einschränkung der Meinungsfreiheit ist ...
Naja - wenn ich über meine Firma negativ blogge, kriege ich eine ähnliche Aufforderung... und zusätzlich gleich eine Abmahnung. Anonym über die eigene Firma negativ zu schreiben, kann ebenfalls zu einem Problem werden (wenns halt rauskommt).

Aus meiner Sicht ist das die übliche Verhaltensweise eines Arbeitgebers gegenüber einem Arbeitnehmer.

Man könnte nun behaupten, daß öffentlicher Dienst hier anders ist oder sein sollte... aber... prinzipiell denke ich schon, daß Kritik grundsätzlich intern stattfinden sollte. Das ist meines Erachtens das viel grössere Problem in unserer heutigen Welt. Die Kritik nach Aussen ist viel zu oft viel "lauter", als die nach Innen - was sicher vor allem an der Firmenleitung liegt, welche oft genug ziemlich kritikunfähig ist. Aber Angestellte meines Erachtens nicht minder.

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

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Es ist schon was anderes, wenn die Firma gleichzeitig der Gewaltmonopolist ist, finde ich. Wie, wenn der Beamte Parlamentskandidat der Opposition ist? Oder nur wahlkämpfendes Parteimitglied?
 

Booth

Erleuchteter
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Ein_Liberaler schrieb:
Es ist schon was anderes, wenn die Firma gleichzeitig der Gewaltmonopolist ist, finde ich.
Ich nicht, da es hier nicht ums Gewaltmonopol, sondern um den Arbeitsmarkt geht. Und solange es Konkurrenz gibt, habe ich immer die Wahl zu wechseln. Und die meisten Jobs, die ich als öffentlich Bediensteter ausüben kann, kann ich auch in anderen Unternehmen ausüben.
Wie, wenn der Beamte Parlamentskandidat der Opposition ist? Oder nur wahlkämpfendes Parteimitglied?
Kann mir doch genauso in der Wirtschaft passieren. Wenn mein Arbeitgeber = Unternehmer in einer anderen Partei ist... ?

Sorry - ich sehe (noch) keinen Grund, wieso der öffentliche Dienst hier von seinen Angestellten keine grundsätzliche "Corporate Identity" (bzw zumindest das "so-tun-als-ob" in der Öffentlichkeit) verlangen darf. Das Gewaltmonopol hat für mich damit nix zu tun... sondern der Arbeitsvertrag, den ich unterschreibe.

gruß
Booth
 

Zerch

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"L." hat aber recht , wer sterben will braucht keine tatenlose Show um sich herum zu machen und unbeteiligte Menschen gefühlsmässig einbinden.

Doch dass dieser "L." Hand angelegt hat , um diesen Selbstmörder in seinem Vorhaben zu beschleunigen , war schon sehr unbesonnen von ihm.
 
G

Guest

Guest
Und noch ein Bahnskandal :read:

Manipulierte Leserbriefe, fingierte Beiträge in Online-Foren: Mit verdeckten PR-Aktionen hat die Bahn versucht, ihr Image aufzupolieren. Das Unternehmen räumte “vorproduzierte Medienbeiträge” ein. Die Bahn bestätigte, dass dafür im Jahr 2007 knapp 1,3 Millionen Euro ausgegeben worden seien.

mehr: http://kehraus.wordpress.com/
 

haruc

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o_O

Naja. unter den ganzen Schweinereien sieht das da ja fast schon harmlos aus...
 

DrJones

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Also ich bin ja auch Metaller, aber was soll denn
an diesem animierten gif aufregendes sein? :kerze:
 

haruc

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hehe, fällt wohl unter "mehr mitbestimmung in den betrieben". Die haben in 10 minuten erreicht, was keine Gewerkschaft der Welt hinbekommen hätte...
 

Hans_Maulwurf

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Sowas nennt man Klassenkampf, ausgebeutetes Proletariat gegen die Bourgeoisie. Blöd wenn man an dem auszubeutenden Volk auch noch Marx zu lesen gibt.
 

haruc

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Jop. Ich finds auch irgendwie bemerkenswert, dass bisher kein Land das eine kommunistische Gesellschaftsform hatte, die laut Marx notwendigen Voraussetzungen dafür erfüllte.

Russland war 1917 fast noch im Mittelalter, Gesellschaftlich gesehen. China war in den 30ern auch alles andere als ein hochkapitalistisches Industrieland. Gleiches gilt für Nordkorea, Vietnam und Kuba. Nirgends eine Spur von massenhaft in Fabriken ausgebeuteten Proletariern.

Interessant, dass alle Nationen, in denen Marx Logik zufolge der Klassenkampf die Umwälzung der sozialen Verhältnisse hätte herbeiführen müssen, also Deutschland, England, Frankreich, den USA usw. nichts dergleichen geschehen ist.
Stellt sich natürlich die Frage, inwiefern Marx Theorien dann etwas mit der Realität zu tun haben, wenn sie sich bisher kein einziges Mal bewahrheitet haben.

Man muss allerdings auch anmerken, dass Marx, der seine Ideen aus der historischen Betrachtung ableitete, nur über den historischen Forschungsstand seiner Zeit verfügen konnte, der aber mittlerweile in fast jedem Punkt als überholt anzusehen ist.
Aus dem Wissen, das man heute über die Sklavenhalterei in Rom hat, oder das Feudalwesen im Mittelalter, könnte man nur schwerlich sowas wie den Kommunismus ableiten.
 

hives

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haruc schrieb:
Man muss allerdings auch anmerken, dass Marx, der seine Ideen aus der historischen Betrachtung ableitete, nur über den historischen Forschungsstand seiner Zeit verfügen konnte, der aber mittlerweile in fast jedem Punkt als überholt anzusehen ist.
Aus dem Wissen, das man heute über die Sklavenhalterei in Rom hat, oder das Feudalwesen im Mittelalter, könnte man nur schwerlich sowas wie den Kommunismus ableiten.

Ein zentraler Punkt bei Marx war ja die "Klasse an und für sich", bzw. die Annahme, dass sich früher oder später bei gemeinsamer Klassenlage auch ein Klassenbewusstsein mit entsprechenden politischen Ambitionen ausbildet.
Warum das so selten geschieht, also ob bspw. die Interessen für "einfache" Klassenbildung zu stark voneinander abweichen (aktuelle Schichtungstheorien arbeiten dementsprechend auch mit wesentlich komplexeren Strukturvorstellungen), oder ob es eher daran liegt, dass Marx bspw. den Einfluss von Medien bzw. PR grundlegend unterschätzt hat, kann sicher kontrovers diskutiert werden...

Interessante Meldung jedenfalls.
 

haruc

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hives schrieb:
Ein zentraler Punkt bei Marx war ja die "Klasse an und für sich", bzw. die Annahme, dass sich früher oder später bei gemeinsamer Klassenlage auch ein Klassenbewusstsein mit entsprechenden politischen Ambitionen ausbildet.

Schon. Aber dabei hat er vergessen, dass die gesellschaftlichen Strukturen innerhalb einer Epoche nicht gleich bleiben, sondern in stetigem Wandel inbegriffen sind. Zumal der Hauptauslöser für das zusammenfinden dessen, was Marx vermutlich unter der "proletarischen Klasse" versteht, nämlich eine mangelhafte Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, seit etwa 1870 in Deutschland nichtmehr vor kam. (Ausnahmen 1916-1920)

Und siehe da, kaum dass der Hunger da ist, schießen die Arbeiter- und Soldatenräte wie Pilze aus dem Boden. Freilich ohne dass es sowas wie eine Arbeiterklasse wirklich gibt.
 

DrJones

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Ist zwar meiner Meinung nach nur n Sommerlochthema, aber ich finds
trotzdem recht amüsant.

Ursula von der Leyen hat jetzt wohl auch eine kleine Dienstwagenaffäre
und sie verweigert vehement Einsicht in ihre Fahrtenbücher,
wegen 'der Vielzahl an Personenbezogenen Daten'.

Der Stern will jetzt herausgefunden haben, das die Dame zwei Fahrer
hat, die aber in Bonn wohnen, da nur zu diesen das 'nötige Vertrauensverhältnis' bestehe...


Stern Artikel

Das Geld was das alles kostet ist mir relativ egal. Peanuts!
Allerdings finde ich es erstaunlich, das gerade so ein 'IT-Profi'
wie von der Leyen, so um den Schutz ihrer eigenen Daten besorgt ist.

Hier also nochmal ein Hinweis auf die Piratenpartei
Gläserne Politik statt
gläserner Bürger
 

vonderOder

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schreibt: Iran nimmt US-Touristen im Grenzgebiet zum Irak fest
Iran nimmt US-Touristen im Grenzgebiet zum Irak fest
Iranische Sicherheitskräfte haben im Grenzgebiet zum Irak drei US-Touristen festgenommen. Die beiden Männer und eine Frau seien in der Ferienregion Ahmed Awa im irakischen Kurdengebiet unterwegs gewesen und von iranischen Grenzern festgenommen worden, berichteten kurdische Sicherheitskräfte. Die drei hätten sich trotz Warnungen dem iranischem Staatsgebiet genähert.
Provokation aus Abenteuerlust oder geziehlte Provokation?
eine Dummheit ist diese Aktion so wie so, egal was oder wer dahinter steckt.
 

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