ab wann gibt es gott?

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ab wann gibt es gott?

die frage heißt nicht seit wann sondern ab wann.
meine theorie ist folgende. angenommen man zieht hundert , oder von mir aus auch tausend kinder groß unabhängig voneinander und völlig von der aussenwelt isoliert. jedoch nur mit dem dem wissen wie man überlebt , also wie man sich was zu essen besorgt und sich eine hütte baut, vieleicht noch wie man nachkommen zeugt aber das kriegen die auch von alleine raus, und auf alle ihre eventuellen fragen reagiert man sachlich. diese kinder setzt man dann ab dem alter wo sie alleine überleben können auf irgendeiner einsamen insel in der größe von etwa australien aus.was denkt ihr würden die für einen gott anbeten? würden die überhaupt irgend eine religion erfinden ? wer von denen würde einen gott erschaffen? in welcher generation ?
 

Parzifal

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Wenn man selbst die Kinder groß gezogen hat kommt man als Elternteil entweder selbst auf das Thema zu sprechen, oder die Kinder fragen danach wer die Blumen macht usw.

Wenn da jetzt immer vernünftige und logische Antworten auf alle Sinn und Seins Fragen kommen, dann betten sie zu keinen Gott.
Vielleicht aber doch. Weiß mans?

Selbst wenn jetzt jemand eine viel bessere Antwort liefert, die Antwort bringt nur wenn man es ausprobiert.
Probieren geht ja bekanntlich über Studieren. :wink:
 

Incy

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Diese Frage stellt sich jeder... egal ob in einer Gesellschaft erzogen oder nicht... jeder sucht doch den Sinn seines Daseins... die einen finden ihn in Gott andere in der Konsumgesellschaft(Ich bin noch sinnlos :(( ).
Wieder andere im Sport oder der Familie ... jedem das seine...aber primär wird eine Gottesperson ausgesucht, die einem das Leben erleichtert und entscheidungen rechtfertigt. Ab wann? Ich glaube,dass der Mensch seit dem er sich bewusst ist zu exisitieren darüber nachdenkt, ob es jemand oder etwas über ihm gibt, der alles kontrolliert oder die Finger im Spiel hat...
Leider würde ich gern wissen was denn jetzt die Wahrheit ist.....
Jemand ne Ahnung ^^ ?
:roll:

Ciao de Incy
 

innerdatasun

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Nachdem diese völlig isoliert lebende gemeinschaft einen gott angebetet hat, werden sie einen aus ihrer mitte auswählen - diesen statt ihres gottes anbeten, jeden seiner handlungen blind folgen und huldigen - ihn preisen und ihn verehren und ihn binnen weniger tagen verleumdnen, verfluchen und an ein kreuz nageln.
 

Bernie

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Vril-Eulenspiegel schrieb:
ab wann gibt es gott?
angenommen man zieht hundert , oder von mir aus auch tausend kinder groß unabhängig voneinander und völlig von der aussenwelt isoliert. ... und auf alle ihre eventuellen fragen reagiert man sachlich. diese kinder setzt man dann ab dem alter wo sie alleine überleben können auf irgendeiner einsamen insel in der größe von etwa australien aus.was denkt ihr würden die für einen gott anbeten? würden die überhaupt irgend eine religion erfinden ? wer von denen würde einen gott erschaffen? in welcher generation ?

Viel einfacher wäre es, den Kindern von allen Göttern zu erzählen. Horst glaubt an Gott; Mecit glaubt an Allah, Ranga glaubt an Buddha, Ephraim glaubt an Jejova…usw.
Mal sehen was die dann zu ihrer eigenen Religion machen würden.
Aber die praktische Durchführung wird auch bei dieser Methode scheitern, denn unter allen Leuten, mit denen Kinder in Kontakt kommen, wird es immer auch eifrige Missionare geben, die nicht neutral berichten, sondern um jeden Preis ihren Glauben durchsetzen wollen.
Scheiss-Spiel. :-(
:motz: :don: :why?:
 

erik

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Ich denke Gott existiert ab dem Moment wo das erste der Kinder mal nachts unter einem klaren Sternenhimmel draußen ist und nach oben schaut
 

the_midget

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Hallo miteinander,

Ich denke die Frage lässt sich nur über mehrere Generationen hinweg beantworten. Das heisst es muss sich erstmal eine Gesellschaftsform entwickeln (und wenn es "nur" ein Stamm ist). Irgendwann fängt jede Kultur an sich zu fragen wo man herkommt, wie man mit dem Tod fertig wird und warum es nachts dunkel ist und tags hell oder woher der Regen kommt etc...

Die ursprünglichste Religionsform ist wohl der Animismus. Wie die Entwicklung weiterläuft kann man eigentlich anhand der menschlichen Kulturgeschichte nachvollziehen. Wobei es auch da genau wie in der Evolution Äste gibt, die auf einer bestimmten "Stufe" stehen bleiben. Andere wachsen weiter.

Ich denke die Entwicklung der Religion ist eine Notwendigkeit, so wie die Notwendigkeit, eine gesellschaftliche Struktur und Regeln zu entwickeln.
Ein bewusstseinsfähiges Wesen muss sich ein Bild über sich und seine Welt machen. Die Lücken werden durch Glauben und Religion gefüllt.
Eine große Rolle spielt auch die Fähigkeit sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden/sein.

Incy schrieb:
Ich glaube,dass der Mensch seit dem er sich bewusst ist zu exisitieren darüber nachdenkt, ob es jemand oder etwas über ihm gibt, der alles kontrolliert oder die Finger im Spiel hat...

Hmm, das heisst der Ursprung aller Religion ist Paranoia? ;-)
gruß

the midget

 

Bernie

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the_midget schrieb:
Hallo miteinander,
...Irgendwann fängt jede Kultur an sich zu fragen wo man herkommt, wie man mit dem Tod fertig wird und warum es nachts dunkel ist und tags hell oder woher der Regen kommt etc...

In Vril-Eulenspiegels Experiment gibt es Wissende, die ihr Wissen weitergeben. Entwickelt sich Religion auch, wenn Wissen vorhanden ist?
 

the_midget

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Bernie schrieb:
the_midget schrieb:
Hallo miteinander,
...Irgendwann fängt jede Kultur an sich zu fragen wo man herkommt, wie man mit dem Tod fertig wird und warum es nachts dunkel ist und tags hell oder woher der Regen kommt etc...

In Vril-Eulenspiegels Experiment gibt es Wissende, die ihr Wissen weitergeben. Entwickelt sich Religion auch, wenn Wissen vorhanden ist?

Ja. Es gibt nie genug Wissen um alles zu erklären. Ein Rest bleibt immer.

gruss

the mgt
 

caligari

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erik schrieb:
Ich denke Gott existiert ab dem Moment wo das erste der Kinder mal nachts unter einem klaren Sternenhimmel draußen ist und nach oben schaut
Schöööhhhhhnnnn!!!!!!!!!!!!
Ja, kürzer und treffender kann man es nicht ausdrücken. :D

Ich erinnere mich noch genau, wie wir bei einer Klassenfahrt einst am Lagerfeuer standen und mit Mitschülern darüber sprachen, ob das Universum endlich ist, woher es kommt, wohin es geht...
 

seiyonara

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Abgesehen davon, daß die Kinder, wenn man sie so erziehen würde, emotionale Schäden erleiden würden, würden sie sich einen Gott schaffen.
Nehmen wir die Theorie von Sigmund Freud, der die Vorstellung von Gott als Vaterneurose bezeichnet, also Gott würde als Vaterfigur auftreten, wenn der Vater selbst wegfällt. Ergo müßten diese Kinder (sofern sie sich denn vorher nicht gegenseitig umbringen) sich selbst einen Gott bilden. Das läßt sich zum Beispiel auch an William Goldings "Herr der Fliegen" sehen: Sie schaffen sich einen Gott (den Schweinekopf) der Angst und Schrecken verbreiten soll.
Also wenn die Kinder halbwegs intelligent sind (was ich jedoch bezweifle ob ihrer Beziehung) könnten sie sich eigentlich zum Eigennutz einen Gott schaffen um zum Beispiel die Macht eines Herrschers (denn ich denke, daß sich erst primitive Stämme bilden) zu legitimieren.
Da ja die Kinder nach dem besten naturwissenschaftlichen Wissen erzogen worden sind, fallen die Gründe (Angst, Erfurcht, Sexualität und Tod), weshalb sich Religionen und Gottesglaube bildeten, weg.
 

Cruiser

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Im Gehirn jedes Menschen existiert aber ein Bereich, der ausschliesslich für Religisität zuständig ist.
Wenn die Natur nichts umsonst macht und es keinen Gott gibt, muss dieser Teil aus einem anderen Grund existieren.
Möglicherweise hat Religiosität Gemeinschaftserlebnisse unterstützt, die dem Gruppenzusammenhalt dienten, der Abgrenzung von anderen Gruppen und Aggressionen in der eigenen Gruppe vorgebeugt und sich so als genetischen Vorteil weitervererbt?
 

Ehemaliger_User

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Cruiser schrieb:
Im Gehirn jedes Menschen existiert aber ein Bereich, der ausschliesslich für Religi[ö]sität zuständig ist.
Verzeih' mir mein sarkastisches Grinsen, aber hast du irgendwelche Daten, die diese Behauptung belegen?
 

Laokoon

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Ich finde ein [1] vielleicht entscheidender Faktor zur Bildung von Religiösität ist das Dasein in einer Gruppe. Abgesehen davon, dass die Kinder ohne eben diese schnell eingehen, definieren und schaffen wir Begriffe ja eigentlich auch nur in Gruppen, in der Diskussion, oder nicht? Ohne die Gruppe können sich keine Rituale oder religiöse Traditionen entwickeln. Überhaupt: Festigt Religion nicht auch Gruppen, macht es sie nicht stärker, gibt es ihnen nicht Halt, weil sie etwas Gemeinsames haben über dass sie miteinander verbunden sind?

Ansonsten würde ich auch sagen.... Woher kommen wir, wohin gehen wir ... :roll: Fragen wie die Welt bedeuten.
 

NightHawk

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Hallo an alle Nachtschwärmer,

Habe eigentlich nicht viel zu diesem Thema zu sagen, da es eigentlich angefangen von der Bibel, bis hinüber zum Thema göttliche Weltanschaung, alles beinhaltet, was man nicht in einigen Sätzen zu Ende diskutieren könnte.

Jedoch möchte ich auch gerne die o.a. Frage beantworten:

Ich denke, dass wenn man in 10 verschiedene, von Zivilisation abgelegene Insel, jeweils eine Gruppe von Menschen absetzt, die von Grund auf liberalisiert von jeglicher Religion wären, keiner von diesen Gruppen auch nur annähernd auf die Idee käme, dass sie einen oder mehrere Götter anbeten müßten, um überleben zu können.

Gott, oder was Gott auch sein mag, ist ein Bild, das sehr stark von Schriften wie der Bibel geprägt worden ist. Selbst niedere Zivilisationen, wie Eingeborene, sind irgendwann mal von irgendwelchen herumvagabundierenden Möchtegernmissionaren "manipuliert" worden, sodass wir, so denke ich, kein vergleichbares Bild zu dieser These verfügbar haben, um irgendwelche Rückschlüsse auf Fragen wie "was wäre wenn" führen zu können.

Ich denke, dass das Gottbild mehr durch das immer wieder auftretende Phänomen des "Überlegeneren", als durch irgend eine spirituelle Quelle entstanden ist. Was ich meine ist, dass diese 10 Gruppen auf den 10 Inseln erst anfangen, etwas zu verehren, wenn dieses "Etwas" fliegen und mit blitzen schiessen kann; vielleicht reicht es aber auch aus, wenn dieses "Etwas" aus Wasser Wein zaubern oder einem Blinden wieder das Sehen ermöglichen kann.

Worauf ich hier hinaus möchte ist folgendes:

Gottes Glaube ist nichts anderes als Hokus-Pokus. Irgendwann wird der Intellekt auf dieser Insel so gestiegen sein, dass gewisse Menschen nicht genug an Sex-Orgien (mit Jungfrauen) und Nahrung kriegen können. Das bedeutet, dass diese Menschen sich etwas einfallen müssen, um die Menschen dazu zu bekommen, ihnen Freiwillig ihre jungfräulichen Töchter und ihre Ernte abzugeben.

Tja. Dazu gehört allerdings Plan A und Plan B. Plan A bedeutet, denen Menschen erst einmal vorzugaukeln, dass jemand, nennen wir ihn Jesos, zaubern und heilen kann. Wie ich bereits erwähnt hatte, handelt es sich bei dieser Betrügergruppen um die intelligenteren "Ausartungen" der jeweiligen Menschengruppen. Daher fällt denen z.B. ein, angeblich Blinde oder verkrüppelte Menschen wieder (so zum Schein) zum Laufen zu bringen und etliche andere angebliche Wunder zu vollbringen.

Läuft Plan A gut, geht es zu Plan B über. Da die Menschen nun davon überzeugt sind, dass dieser Jesos von "Gott" gesegnet ist, wollen Sie ihn gutstimmen, um so den Respekt Gottes zu erhalten. Also, braucht Jesos und sein "Manager" nicht mehr zu arbeiten, sondern nur noch seine Wünsche zu äußern, wie täglich "frische" Frauen und frisches Obst. Diesem Wunsch wird seine Gruppe mit Freude nachgehen, ja, selbst mit vollem Eifer, denn niemand möchte ja von dem so bööösen Zorn Gottes befallen werden... oder???

Aber... was tun, wenn Jesos alt und unkontrollierbar wird?? Immerhin muss der Manager ja weiterleben können, auch wenn sein bester Schauspieler und dem seine 12 schwuchteligen Liebessklaven bereits abgedankt haben. Also, inszeniert man eine schöne Todeszene (So, wie mit James Dean und Marilyn Monroe selbst Heute praktiziert worden ist) und kann aus einem vom Ruf her bereits angeschlagenen Propheten auch noch einen Märtyrer machen und auch für die nächsten Jahrtausende von diesem Profit leben.

Tja. Aber wie geht es weiter mit den Sex- und Fressorgien??? Na ganz einfach. Man gründet überall auf der Insel kleinere Gebäude, die man als Haus von Jesos bezeichnet und von nun an, laufen die Orgien fröhlich weiter. Schon wieder geben die gottesfürchtigen Inselbewohner ihre jungfräulichen Töchter an die lieben "Schutzpatronen" (Nennen wir sie einfach mal Priester/Pfarrer) ab, im Sinne Gottes, als angebliche Nonnen. Diese werden erst mal schön "gebürstet", bis sie schön hörig sind. Anschließend werden wieder mal die "Opfergaben" begutachtet, denn das Volk muss ja Gott immerwährend gutstimmen, oder nicht?

Und die Moral von der Geschicht? Hmm.... Na ganz einfach. HOLLYWOOD. Was heutzutage von Pop- und Kinostars praktiziert wird (Groupies, Millionengagen), wurde damals von Propheten veranstaltet. Religion heutzutage wird leider missverstanden. Es geht nicht um Gott, Liebe oder Gehorsam.... ES DREHT SICH IMMER NUR UM SEX UND FRESSEN !!!

Früher hatten die Priester und die Kirche noch ein Ziel. Heutzutage ist es nur noch ein (Schein-)heiliges Symbol, das Aufrecht erhalten wird, damit sein ursprünglich "PERVERSES" Ziel nicht deutlich wird.

Nieder mit Hollywood !!!
 

Cruiser

Lehrling
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@ EVO: interessanter link:

http://www.jesus.ch/index.php/D/article/157/2110/

http://www.reli4you.at/science/neurotheologie.html

Habe nur oberflächlich gesucht, allerdings schon des Öfteren über einen kanadischen Forscher gelesen, der einen Helm entwickelt hat, der mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen eben diesen Bereich im Gehirn stimuliert, worauf jeder der Probanden ein seiner jeweiligen religiösen Ausrichtung entsprechendes Erlebnis erfuhr.
Eine Region im hinteren Teil des Gehirns, die für die Orientierung eines Menschen und die Wahrnehmung der Grenzen seines Körpers zuständig ist, war während der Meditation leicht lahmgelegt. Es folgte das Gefühl, mit der Umwelt eins zu sein, die Grenzen des eigenen Leibes hinter sich zu haben. In dieser Hinsicht gab es keinen Unterschied zwischen den Anhängern der verschiedenen Religionen.

Auch sind beim Beten, Meditieren, religiöser Ekstase, beim Durchführen jedweder religiöser Rituale immer dieselben Bereiche im Gehirn aktiv, unabhängig von der jeweiligen Religion.

Helm verschafft Gotteserfahrung
Es laufen also eine Menge messbare Prozesse in den Hirnwindungen eines Menschen ab, der sich dem Glauben zuwendet und nach eigenem Empfinden Gott erlebt. Der kanadische Neuropsychologe Michael Persinger versuchte deshalb den umgekehrten Weg. Seine Überlegung: Wenn ich die fürs Religiöse zuständige Hirnregionen eines Menschen stimuliere, verschaffe ich ihm damit auch religiöse Gefühle? Persinger entwickelte einen Helm, der ein sich bewegendes Magnetfeld erzeugt. Diesen Helm liess er Versuchspersonen zwanzig Minuten lang tragen. Vier von fünf Probanden beschrieben die ausgelösten Empfindungen als übernatürlich oder spirituell. Sie fühlten die Gegenwart eines höheren Wesens, eine Berührung Gottes, Transzendenz. Darüber berichtet das Magazin “Gehirn und Geist” (Heidelberg).
Stimmt, in dem Magazin hab ich´s sogar gelesen. Habe ich sogar noch irgendwo hier rumliegen. Macht einen seriösen Eindruck.
Sind natürlich alles Theorien, aber da Religion in wirklich jeder menschlichen Gesellschaft zu finden ist, liegt es schon auch nahe, dass ein dafür zuständiger Bereich im Gehirn existieren könnte.

Leider versuchen die unverbesserlichen Religionsfuzzies auf den Seiten die Sache zu wiederlegen, aber das ist wohl der beste Beweis dafür, dass entsprechende Experimente mit genannten Resultaten durchgeführt wurden. :twisted:

Selbst suchen schafft Erfolgserlebnisse! Nehmt Rücksicht auf meine genetisch bedingte Faulheit
 

the_midget

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seiyonara schrieb:
Da ja die Kinder nach dem besten naturwissenschaftlichen Wissen erzogen worden sind, fallen die Gründe (Angst, Erfurcht, Sexualität und Tod), weshalb sich Religionen und Gottesglaube bildeten, weg.

Guten Morgen,

Also erstens kann ich im Ursprung Posting nichts entdecken, daß darauf hindeutet, daß die Kinder mit dem besten naturwissenschaftlichen Wissen erzogen seien.

Zweitens glaube ich nicht, daß das eine das andere ausschliesst. Jedenfalls sind nicht alle gebildeten Menschen und Naturwissenschaftler Atheisten. Zudem bieten die Naturwissenschaften an sich nicht im geringsten befriedigende Antworten über die Existenz und deren Sinn (wäre auch langweilig wenn). Zudem müssen auch wissenschaftlich gebildete Menschen irgendwann mal sterben, haben Sex und sicher auch zwischendurch mal Angst.

Außerdem dünkt mir, dass atheistische Gesellschaftsformen überhaupt nur möglich sind, wenn ein gewisser Grad an Wohlstand und Sicherheit garantiert ist, was bei dem Inselexperiment vermutlich nicht der Fall wäre.

Ob dann am Ende bei dem Ganzen ein Gott so wie er von den heutigen Religionen aufgefasst wird rauskommt, oder eine andere Form ist eine andere Frage.

seiyonara

the midget
 

NightHawk

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Wer oder was soll denn Gott überhaupt laut der Bibel sein? Seit Jahrtausenden werden Schriften verfasst und enthalten leere Texte, die sich haupsächlich auf Drohungen beruhen.

Tausende Seiten "Propheten"-Ausfluss und kein einzig brauchbarer Text über Gott selbst? Wer oder was ist überhaupt Gott nach Beschreibung der Christen oder Islamisten?

Also. Ich denke, dass das Gottbild deswegen so schlecht beschrieben wird, weil es nur ausgedacht worden ist. Er ist ein Golem, der durch das Denken und Handeln der Menschen selbst erst zu Fleisch wird.

Ich bezweifle nicht die Existenz des "unerklärbaren" Gottes, der alles dahinleitet, wo es am rechten Platz ist. Ich denke nicht, dass der Zufall uns so viele Farben, Gefühle, Möglichkeiten und Genüsse beschert hätte. Mann kann nicht Milliarden Male Farbe auf eine Leinwand spritzen, in der Erwartung, dass sich darauf plötzlich eine wunderbare Landschaft entwickelt. Eine wunderbare Landschaft kann nur durch die wunderbare Hand eines wunderbaren Menschen gezeichnet werden, der dieser wunderbare Natur bereits gekostet hat. Daher weigere ich mich zu glauben, dass der Zufall etwas wunderbares erschaffen kann.

Wenn alles durch Zufall entstanden wäre, dann gäbe es vielleicht nur Vulkanausbrüche, Erdbeben und haufenweise Gewitter. Warum bräuchte die Natur denn dann die Lebewesen noch?

Gott selbst schläft auch und erwacht langsam. Je wacher er wird, umso wacher werden auch wir, denn Gott lebt durch uns und wir handeln durch ihn. Irgendwann wird er komplett aufgewacht sein und wir werden plötzlich eine Stufe erreicht haben, wo nichts mehr unmöglich ist... zumindest, bis wieder der Resetschalter gedrückt wird, denn: Gott muss auch mal wieder Schlafen....

Allerdings: Was hat dies allem mit der Bibel zu tun? Tja, die hat der "Böse" Teil gottes geschrieben, um die Menschen zu knechten; natürlich auch wieder nur durch die Hand einer Handvoll Menschen, durch die er agiert hat.

Ich bin mir sicher, dass selbst auf einer einsamen Insel, wieder die selben Zustände - nach einer gewissen Zeit zumindest - enstehen würden, wie sie auch jetzt vorhanden sind. Denn die böse Energie Gottes wird immer wieder seine "Opfer" finden.

Bye
 

the_midget

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NightHawk schrieb:
Wer oder was soll denn Gott überhaupt laut der Bibel sein? Seit Jahrtausenden werden Schriften verfasst und enthalten leere Texte, die sich haupsächlich auf Drohungen beruhen.

Na ja, das ist ein bisschen hart geurteilt. Wenn man sich Mühe gibt kann man schon außer Drohungen auch sowas wie Vergebung und Schutz finden. Überhaupt schonmal die Bibel genauer gelesen?
Ansonsten kann ich folgendes Buch empfehlen: Gott - eine Biographie von Jack Miles.



Tausende Seiten "Propheten"-Ausfluss und kein einzig brauchbarer Text über Gott selbst? Wer oder was ist überhaupt Gott nach Beschreibung der Christen oder Islamisten?

Hmm also ich kann dir jetzt keine Seitenzahlen nennen, aber da steht entweder im Koran oder in der Bibel oder in beiden bestimmt mehr über Gott. Aber du hast schon recht. Letztendlich ist Gott etwas, dass auf vielerlei Weise interpretiert werden kann.

Ich glaub in Eulenspiegels Experiment gehts auch gar nicht gezwungernermaßen um einen christlichen Gott wie wir ihn uns vorstellen.

Also. Ich denke, dass das Gottbild deswegen so schlecht beschrieben wird, weil es nur ausgedacht worden ist. Er ist ein Golem, der durch das Denken und Handeln der Menschen selbst erst zu Fleisch wird.

Man könnte aber auch denken, daß er so schlecht beschrieben ist, weil er nicht fassbar ist. Und daß durch menschliches Denken und Handeln erst Fleisch zu Geist wird.

Daher weigere ich mich zu glauben, dass der Zufall etwas wunderbares erschaffen kann.

Wenn alles durch Zufall entstanden wäre, dann gäbe es vielleicht nur Vulkanausbrüche, Erdbeben und haufenweise Gewitter. Warum bräuchte die Natur denn dann die Lebewesen noch?

Warum erscheint es Dir soviel wahrscheinlicher, dass zufällig ein Vulkan entsteht ? Von einem gewissen Blickwinkel aus betrachtet (aus sicherer Entfernung), kann ein Vulkan auch etwas sehr schönes sein.

Gott selbst schläft auch und erwacht langsam. Je wacher er wird, umso wacher werden auch wir, denn Gott lebt durch uns und wir handeln durch ihn. Irgendwann wird er komplett aufgewacht sein und wir werden plötzlich eine Stufe erreicht haben, wo nichts mehr unmöglich ist... zumindest, bis wieder der Resetschalter gedrückt wird, denn: Gott muss auch mal wieder Schlafen....

Boah noch nicht ganz aufgewacht und schon wieder schlafen. So ein Leben möchte ich auch.
Aber Spass beiseite: Schön ausgedrückt, wenn auch nicht meine Sichtweise.


Ich bin mir sicher, dass selbst auf einer einsamen Insel, wieder die selben Zustände - nach einer gewissen Zeit zumindest - enstehen würden, wie sie auch jetzt vorhanden sind. Denn die böse Energie Gottes wird immer wieder seine "Opfer" finden.

Was die Zustände betrifft, bin ich ganz Deiner Meinung. Nur sehe ich das nicht so düster... Also ich glaub nicht, dass Gottes Energie Böse ist. Überhaupt gibt es eigentlich Böse und Gut überhaupt nicht, aber das ist eine andere Geschichte...

Gruß

the midget

Bye[/quote]
 

NightHawk

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@the_midget

Nette Einwände hast du da. Was ich dazu denke...

1.
Habe die Bibel nur teilweise überflogen. Das ding ist so was von "kodiert", dass der eigentliche Text schon keinen Sinn mehr macht. Den Koran habe ich mir gründlich durchgelesen. Bei ihm denke ich das selbe. Die haben die "Schinken" nur geschrieben, um irgendeinen blöden Code "gut behütet" und Jahrhundertelang mitzuschleppen. Davon bin ich überzeugt. Da sind nämlich so viele Wiederholte Sätze, in unterschiedlichen Anreihungen drin, die mich ein wenig nachdenklich machen darüber, ob Mohammed ein Genie war oder unter Amnesie gelitten hat.

2.
Würde mich freuen, wenn du mir einen vernünftigen Ausszug von der Bibel oder dem Koran zeigen könntest, der Gott beschreibt. Die Beschreibungen meiner Meinung nach sind Kindisch. Ein Prophet, der direkten Kontakt mit Gott oder einem seiner Engel gehabt hat, sollte es besser gewußt haben.... oder würdest DU dich sofort ins Feuer stürzen, bevor du Gott selbst erfahren hast?

3.
Was die Beschreibung von Gottes Bild angeht, gebe ich dir Recht. Das beschreiben auch die Gnostiker, die übrigens auch noch viel mehr über Gott und seine Gestalt erklären. Damit hätte die Bibel oder der Koran seine Probleme.

4.
Das mit dem Vulkan meinte ich nicht so. Ich wollte eigentlich der spirituellität des Menschen meinen Ausdruck geben und seiner Eigenschaft, Gefühle auszudrücken. Das kann man nicht zufällig entstehen lassen. Dann eher einen Vulkan.... und selbst den nicht mal.

5.
Wir sind ein Ebenbild Gottes. Seine Böse und auch seine Gute Seite. Warum sollte er dann nicht auch schlafen; wobei sein Zeitrythmus wahrscheinlich nicht so schnell ist, wie unseres. Glaubst du wirklich an Evolution? Glaubst du wirklich daran, dass Erfindungen wie Licht, Strom, Autos, Computer die plötzliche Erfindung eines Genies sind? Menschen sind nur Menschen. Ob Kloputzer oder Wissenschaftler. Gott entscheidet darüber, durch wen er wann die Geschichte beeinflußt. Wir sind alle nur Schachfiguren. Warum hat man nicht vor 10 Jahren bereits den Pentium 4 Prozessor gebaut? Warum hat ein 466er gereicht? Waren die vor 10 Jahren dümmer als heute? Nein, weil es so vorgesehen ist. Immer, wenn Gott den nächsten Zug deutet, wird irgendwo auf dieser Welt, irgendwer einen "plötzlichen" Einfall haben darüber, wie es weitergehen könnte.

Egal. Schwieriges Thema und gehört nicht hierher.

6.
Gebe ich dir auch vollkommen Recht. Ist auch nicht die Absicht meiner Darstellung. Gut und Böse ist aber ein Teil von Gott. Licht kannst du nur sehen, wenn es ins dunkle strahlt. Wasser nur fühlen, wenn du es auf trockener Haut empfindest. Liebe nur geniessen, wenn du die Einsamkeit kennst. Gott ist so dual, wie es wir und das ganze Universum auch sind. Gut und Böse sind ansichtssache. Fremdgehen z.B. ist nur Fremdgehen, weil die Kirche es uns jahrtausendelang so beigebracht hat und wir es nicht anders kennen. Es gab aber auch andere Zeiten.... viel schönere... davon bin ich überzeugt.

Bye
 

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