überall so viel abneigung gegen religion

rat

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hallo

@abbadon

Ist doch alles der gleiche Mist, weil eines ohne das andere nicht existiert.

Gruß von rat
 

inkubus

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Millionen und wahrscheinlich gar Milliarden Menschen auf dieser Welt starben durch die Jahrtausende aus religiösen Gründen.
Das Verbot von Verhütungsmitteln UND Abtreibungen ist zumindest in der sog. Dritten Welt purer Massenmord.
Die Kirche stand IMMER (offiziell) auf seite der Machthaber.
Die Haltung des Vatikans zum dritten Reich kam der Duldung des Holocaust gleich.
Israelis töten Palästinenser, Palästinenser Israelis, Katholiken Protestanten, Protestanten Katholiken, Moslems Christen, Christen Moslems, Hinduisten Moslems UND SO IMMER WEITER... Seit anbeginn der Religion, bis heute und bis in alle Ewigkeit.
Wo bitte soll da die "böse, alte" Kirche der Inquisition aufhören und die "gute neue" anfangen???
Religion ist und wahr immer schon Opium für's Volk; sie ließ sich hervorragend dazu verwenden, Völker botmäßig zu halten.
UND: Die meisten ach so tollen christlichen Ideale wie Nächstenliebe u.ä. sind schlicht Ideale des Humanismus und der Menschlichkeit an sich. Sie werden nur von sich für elitär haltenden (nein, ich weiß, das tut NATÜRLICH niemand...) Christen für ihre Religion vereinnahmt.

Andererseits beneide ich z.B. einen Krebskranken Menschen, der den Tod mit dem Paradies verbinden und somit weit beruhigter sterben kann als Atheisten wie ich.
 

Lightning-Angel

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Lasst doch die Menschen glauben an was Sie wollen, solang die Toleranz gegeben ist...Jeder soll an das glauben an was er will, ich glaube auch an etwas was...was das ist, ist meine Sache. Ich hasse jede Religion die in Ihrem Namen wegen Intolleranz tötet...da das fast alle sind, tja...(na gut nicht alle)
 

PeterPumm

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@Magna

Kommentare wie der von Inkubus zeigt doch wieder mal das nicht jeder hier differenzieren kann und selbst religiös motivierte Gewalt, die nun gar nichts mit "Religion" per se zu tun hat mit in den Topf werfen... ;)

@Rat

Nicht zwangsläufig... Sicherlich gibt es keine Möglichkeit dass Glaube ohne Religion und Religion ohne Glaube existiert aber viele Krichen, selbst die Buddhistische, verfremden auf irgendeine Art und weise den Urprüglichen Glauben. Viele Kirchen speziell die Christlichen sind sehr Antireligiös. Aber man darf nicht vergessen, dass die Kirchen den Glauben nicht gemacht haben, sondern ihn nur Missbrauchen...
 

Tenshin

Großmeister
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Buddhismus ist nicht gleich Buddhismus :)

konnichiwa allerseits :D

oh, interessantes Thema :D


Tizian schrieb:
Ich hab ne Vorlesung zum Buddhismus besucht und da behauptete der Buddhist dies selbst! :wink:

Vielleicht kann ich den Hintergrund dieser Aussage etwas beleuchten.
Sollten euch meine Ausführungen zzu irrelevant sein, überlest sie einfach :D



Nun ist es tatsächlich jedenfalls so, dass es "den" Buddhismus an sich gar nicht gibt, sondern vielmehr diverse buddhistische Lehrrichtungen, welche in ihren Aussagen durchaus widersprüchlichen Charakter haben können.

Grob unterscheiden kann man zwischen dem "Theravada", der sogenannten "Lehre der Ordensältesten", welche nach dem Ur-Buddhismus meines Wissens nach die älteste Schule des buddhistischen Glaubens ist. Diese Form des Buddhismus ist besonders in den Ländern Süd-Ost-Asiens verbreitet, weshalb man ihn auch "südlicher Buddhismus" nennt.

In dieser Ausprägung des Buddhismus gilt tatsächlich das, von Tizian-san berichtete, nämlich, dass die Nonnen zB in Thailand, regelrechte Dienerinnen der Mönche sind und zwar aus den von ihm bereits weiter oben ganz richtig genannten Gründen. Im Theravada kann auch generell kein Laie das Nirvana erfahren, er muss dazu bikkhu, also Mönch werden. Insgesamt mutet das Theravada für westliche Menschen eher konservativ an.

In diesem Sinne sind die Ausführungen von Tizian-san also völlig korrekt :!:

Es gibt allerdings auch noch die zweite grosse Ausprägung des Buddhismus, das sogenannte "grosse Fahrzeug" oder Mahayana (zu dem zB die Formen des Buddhismus wie sie in China, Korea und Japan praktiziert werden, zählen). Um sich von der begrenzenden Ansicht der Buddhisten des Theravada zu unterscheiden, spalteten sich schon bald nach Buddhas Tod einige Schüler ab, um einen Buddhismus zu kultivieren,
in dem grundsätzlich jedes fühlende Lebewesen die Erleuchtung erfahren kann. Ausserdem tritt die vergleichsweise "selbstsüchtige" alleinige Eigenerlösung des Theravada in den Hintergrund, wohin gegen alle Mahayana-Buddhisten das Gelübde ablegen, freiwillig auf ihre Erleuchtung zu verzichten und stt dessen freiwillig immer wieder zu reinkarnieren um allen fühlenden Lebewesen zu helfen
(Aus diesem Grund nennen die Anhänger des Mahayana den Theravada-Buddhismus auch mitunter "Hinayana", was "kleines Fahrzeug" bedeutet...

Der langen Rede kurzer Sinn : für die Schulen des Mahayana-Buddhismus gelten also die Informationen/Angaben von Tizian-san nicht :!:

Hoffe mit meinen Ausführungen gedient zu haben, sollte es noch Fragen geben, sind entweder eine PN oder eine e-mail (tenshin.san@gmx.de) ebenso denkbar, wie ein Vorbeischauen im WV Chat :D

in diesem Sinne

<gassho>

sayonara

Tenshin
 

Magna

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Okay, okay, hast ja recht @ Abbadon, aber ganz unrecht hat der Inkubus da ja nicht. Tatsächlich sind Kirche und Religion ja sehr schwer zu trennen, dann die Taten, die wir an der Kirche kritisieren wurden immer von religiösen Menschen begangen. Man kann nicht einfach sagen "Das war die Kirche schuld" und die Leute freisprechen.
Religiös zu sein, heißt nicht, jeden Mist freiwillig mitzumachen, den die Kirche vorschreibt.
Fragt sich:
Wenn die Kirche schuld sein soll, war die Religion dann nicht ein Grund (von vielen) für die entsprechende Handlung?
War die Kirche aber nicht verantwortlich für die Handlungen ihrer Anhänger, ist es dann die Religion?
Und angenommen Religion war ein Grund (nicht unbedingt der Grund, aber einer), ist das nicht ein enormer Negativ-Aspekt?
Nur so eine Idee.
Liebe Grüße,
Magna
 

inkubus

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@Abbadon: Danke für die Blumen!!!

Zur klarstellung: Es geht mir hier nicht darum, den gläubigen Menschen als solchen für seinen Glauben zu verurteilen. NICHTS liegt mir ferner!!!
Klar soll jeder glauben was er will. Die Grenze liegt nur da, wo durch den Glauben elitär-überhebliche Gefühle entstehen und eigener Glaube für das Nonplusultra gehalten wird. Spätestens da ist der Schritt zu religiöse Terror nicht mehr weit. Und es gibt leider viele solcher gläubiger. Auch unter Christen. (Ist doch sogar der Kirche Grundgedanke (gewesen???) - glaubste nicht, kommste nich ins Paradies - schon irgendwie arrogant...)
Z.B. finde ich es falsch und mich in meiner gedanklichen Freiheit beschneidend, wenn in Bayern jedes Kind unter dem Kriuzifix unterrichtet werden muss. Oder wenn christliche Religionslehre Pflichtfach in einigen Bundesländern ist. Soll jeder glauben, was er will- Atheisten auch!!!
UND ich finde, dass es schlicht arrogant ist, menschliche und humanistische Ideale für christlich zu vereinnahmen.

ALLERDINGS: Die verschiedenen Kirchen (und Religionen somit) haben dermaßen viel Blut an den Händen, dass jede Differenzierung unmöglich ist.
 

agentP

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Ich finde Religion ist überhaupt kein Problem, solange sich jemand nicht vor mich hinstellt und sagt, ich müsste das gleiche glauben wie er. Und wohlgemerkt es geht hier um Glauben nicht um Wissen. Wunderbar ausgedrückt finde ich das immer noch in dem Text von Cornershop, den ich mal in meiner Signatur hatte:
"Some people say that the right way/path is simply for the purpose of going to heaven
But the right way/path is not just for the purpose of going to heaven
The right way is different for different people
"
 

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