"Öl - für - Lebensmittel - Skandal"

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Kommt echt wieder Bewegung in die Angelegenheit - und auch die amerikanische Presse ist nun sehr aufmerksam geworden, denn die Beteiligung der USA und US-Firmen unter Billigung ist massgeblich: USA gegen UNO.
Haben wahrscheinlich schon einige gesehen: George Galloway grillt den Senat.
 

Ein_Liberaler

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Ich habe bisher nicht verstanden, worum es beim Öl-für-Lebensmittel-Skandal überhaupt geht. Kann mir jemand in dürren Worten erklären, was eigentlich skandalöses vorgefallen ist?

Und ja, ich habe die Presseberichte verfolgt. Die gehen aber nicht wirklich darauf ein, was tatsächlich passiert ist.
 

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Im Rahmen des Öl-für-Lebensmittel-Programms wurde der Regierung im Irak erlaubt, für die Bevölkerung medizinische Versorgung und Lebensmittel für die eigene Bevölkerung zu beziehen, im Gegenzug war der Regierung der Verkauf an bestimmten Mengen von Öl erlaubt. Der Skandal war, dass Irak das Öl verbilligt verkauft hat, welches die beziehenden Länder mit Gewinn weiterverkauften, im gleichen Atemzug beanspruchte Hussein prozentuelle Anteile an den Gewinnen für sich und wollte sich politische Zugeständnisse im Sicherheitsrat durch die Nehmerländer erkaufen. Das Programm griff für die Bevölkerung ungenügend. Versickerung und andere Phänomene sorgten dafür, dass heute von mehr als eine Million Tote durch Hunger im Irak während der Periode des Embargos die Rede ist (wie markant, dass dieser eigentliche Skandal so wenig aufgegriffen wird!).
 

Ein_Liberaler

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Hussein hat sich also Anteile der Ölgewinne auszahlen lassen? Das kann doch nicht alles sein. Wenn nicht genug Nahrungsmittel importiert werden konnten, hätte man vielleicht die zulässige Ölexportmenge erhöhen sollen.
 

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Was dann für die Uno ausgestanden ist, und nach dem Gespür von Mark Pieth kleiner sein könnte, als besonders in Washington beschworen, wird aber noch ein weltwirtschaftliches Nachspiel haben. "Anfang Oktober wollen wir mit dem Verhalten von Firmen und Banken rauskommen, zirka viereinhalb Tausend Firmen haben sich beteiligt. Wir wissen, dass wahrscheinlich um die zweitausend nicht ganz korrekt gehandelt haben," erklärt Pieth das weitere Vorgehen.

Dagegen steht die Uno nicht ideal - aber auch nicht schlecht da. Erste Festnahme im UN-Skandal
Vierzig Prozent haben nicht korrekt behandelt, ca. 2000 Firmen. Da reicht das Wort "Skandal" doch fast garnicht mehr aus.
 

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