Ökumenische oder überkonfesionelle Heiligsprechungen?

Tigerspucke

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ich habe mir mal überlegt, der katholischen Kirche eine solche Praktik vorzuschlagen. nämlich Personen die sich um die Menschheit verdient gemacht haben ebenfalls heilig bzw seelig zusprechen....ich dachte an Menschen wie Mahatma Ghandi...oder Chief Joseph..
Leider hat sich die kath. Kirche zu keiner Antwort herabgelassen..
was denkt ihr darüber?
 

Lyle

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Laut katholischer Leere ist die Heiligsprechung nicht nur eine Art "Ordensverleihung" sondern die Heiligen haben auch darüber hinausgehende "theologische Funktionen" (z.B. Fürbitte). Zur Erfüllung dieser Funktionen ist nach katholischer Lehre aber notwendig, dass sie Christen, bzw. Mitglieder der kath. Kirche waren, was noch kath. Lehre fast das gleiche ist. Insofern dürfte die Heiligsprechung nichtkatholischer Personen für die Katholische Kirche ziemlich Sinnlos sein.
 

Gestreift

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Ein Beispiel:

Der heilige Petrus (Apostel) hat folgenden Gedenktag:

Gedenktag katholisch: 29. Juni
Gedenktag evangelisch: 29. Juni
Gedenktag anglikanisch: 29. Juni
Gedenktag orthodox: 29. Juni

Also wenn das nicht ökumenisch ist, weiß ich auch nicht.


Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon auf http://www.heiligenlexikon.de/.
 

arius

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Tigerspucke schrieb:
ich habe mir mal überlegt, der katholischen Kirche eine solche Praktik vorzuschlagen. nämlich Personen die sich um die Menschheit verdient gemacht haben ebenfalls heilig bzw seelig zusprechen....ich dachte an Menschen wie Mahatma Ghandi...oder Chief Joseph..
Leider hat sich die kath. Kirche zu keiner Antwort herabgelassen..
was denkt ihr darüber?

Die kath. Kirche liegt mit ihren Heiligsprechungen eh voll daneben...

In einem anderen Thread hab ich dies schon ausführlich erläutert, denn kein Mensch ist befugt, einen anderen heilig zu sprehen, auch kein Papst...

Die röm. Kirche sollte möglichst schnell zerfallen, so ein Vorschlag würde ihren Zerfall eher verzögern, daher sehe ich ihn für nicht unterstützenswert...

Gruss

Arius
 

sillyLilly

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Ich verstehe nicht so ganz, warum dafür ein neuer Thread gemacht wurde ... wo doch dieser hier :arrow: Heilige Taten
gerade mal einen Tag alt ist.

Oder verstehe ich nur gerade nicht den entscheidenden Unterschied in der Thematik? :gruebel: :roll:

Namaste
Lilly
 

desjardins

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arius schrieb:
Tigerspucke schrieb:
ich habe mir mal überlegt, der katholischen Kirche eine solche Praktik vorzuschlagen. nämlich Personen die sich um die Menschheit verdient gemacht haben ebenfalls heilig bzw seelig zusprechen....ich dachte an Menschen wie Mahatma Ghandi...oder Chief Joseph..
Leider hat sich die kath. Kirche zu keiner Antwort herabgelassen..
was denkt ihr darüber?

Die kath. Kirche liegt mit ihren Heiligsprechungen eh voll daneben...

In einem anderen Thread hab ich dies schon ausführlich erläutert, denn kein Mensch ist befugt, einen anderen heilig zu sprehen, auch kein Papst...

Die röm. Kirche sollte möglichst schnell zerfallen, so ein Vorschlag würde ihren Zerfall eher verzögern, daher sehe ich ihn für nicht unterstützenswert...

Gruss

Arius

Sie wird nicht zerfallen, und das ist gut so.
 

arius

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Zerfall hat schon begonnen

Sie muss zerfallen und wird es, weil es göttlicher Wille ist...

Im Übrigen hat der Zerfall schon längst begonnen.

Ein morsches Gebäude, das man flickt, ist nicht mehr überlebensfähig.
Man kann den Menschen nicht mehr vorschreiben, was sie zu glauben haben, was heilig ist oder nicht, müssen sie selbst erkennen.

Im übrigen ist alles, was Menschenwerk ist, ist vergänglich, nur göttliches hat Bestand ! Und weil die röm. Kirche sich durch ihren Dogmatismus so weit von der Quelle entfernt hat, ist sie dem Zerfall preisgegeben !

Die Ökumene muss viel weiter gehen, denn alle Gläubigen weltweit sollten sich auf ihre gemeinsame Wurzeln besinnen, nachdem die herkömmlicehn Religionen zerfallen sind, das wird zwar erst in ein paar Jahrzehnten oder Jahrhunderten passieren, aber es muss vorbereitet werden... Es darf kein Zwang ausgeübt werden, jeder muss die Freiheit haben, selbst zu denken..

Erst dann kann sich der Heilsplan Gottes weiter erfüllen... In jeder der Weltreligionen wird von der Liebe Gottes gesprochen, doch von einer innigen Beziehung zu Gott sind auch in unseren Breiten noch so viele Menschen sehr sehr weit entfernt, denn materialistisches Denken ist hier zum Teil stärker als in anderen Kontinenten...

Des weiteren muss ich mit Lilly fragen, warum eigentlich ein neuer Thread ??????

Gruss

Arius
 

sillyLilly

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Des weiteren muss ich mit Lilly fragen, warum eigentlich ein neuer Thread ??????
Der Thread den ich verlinkt habe .... ist ein Tag älter als dieser hier ... Mir war nicht ganz klar, warum dieser Thread aufgemacht wurde und nicht in dem anderen weiterschrieben wurde.

Aber wie gesagt ... vielleicht sehe ich es auch nur als ein und dasselbe Thema an.
Heilige Taten <> heilig sprechen .... die sich daraus ergebene Frage :arrow: sind Heiliggesprochene auch Menschen die heilige Tagen vollbracht haben ... oder gäbe es überhaupt in dem Sinne heilige Taten ... wenn es keine heiligmachende Institution gäbe ..... :roll: und so weiter ....

Ich lass ja beide offen.

Namaste
Lilly
 

Tigerspucke

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Oh Sorry...vielleicht habe ich das Schildchen " Achtung Ironie" vergessen! :oops:
Der neue Thread sollte eigentlich auf die unsägliche dogmatische alleinig seeligmachende Scheinheiligkeit aufmerksam machen.
 

arius

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Aus Johannes Greber:

Die katholische Kirche versteht unter einem 'Heiligen' etwas ganz anderes, als das Urchristentum darunter verstanden hat. Die Apostel gebrauchen in ihren Briefen sehr häufig das Wort 'Heilige'. Sie meinen damit jeden, der die Lehre Christi als göttliche Wahrheit annimmt und sich bemüht, sein Leben nach dieser Lehre einzurichten. Darum reden sie die Glieder der Christengemeinden mit 'Heilige' an. Sie wollen damit nicht zum Ausdruck bringen, daß die ersten Christen keine Sünden begingen. Sie tadeln sie vielmehr in fast jedem Briefe wegen ihrer täglichen Sünden und menschlichen Verirrungen. Sie wußten, daß kein Mensch ohne Sünde ist. 'Wenn wir behaupten, keine Sünden zu haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns', sagt der Apostel Johannes .

Die römische Kirche dagegen behauptet, daß diejenigen, die sie als 'Heilige' verehrt, entweder ihr ganzes Leben sündenfrei gewesen seien, wie die Mutter Jesu, oder daß sie doch von dem Tage ihrer Bekehrung an keine Sünden mehr begingen. Sie lehrt, daß diese 'Heiligen' bei ihrem irdischen Tode sofort zur Anschauung Gottes gelangt seien und daß Gott ihre Heiligkeit durch Wunder bestätigt habe. Sie nimmt ferner für sich die Macht in Anspruch, unfehlbar erklären zu können, ob jemand als 'Heiliger' zu verehren sei. Die Heiligkeit liegt in dem Willen und in der Gesinnung eines Menschen.

Da kein Mensch, auch kein Papst, die Gesinnung eines Menschen erkennen und unfehlbar beurteilen kann, so bedarf es keines weiteren Beweises, daß eine Heiligsprechung durch Menschen nie den Anspruch auf Wahrheit erheben kann. Gott allein spricht heilig, sonst niemand! Nur Gott kennt das Menschenherz. "

weiteres ist "hier" zu finden

Gruss

Arius
 

Tigerspucke

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Aber wie gesagt ... vielleicht sehe ich es auch nur als ein und dasselbe Thema an.
Heilige Taten <> heilig sprechen .... die sich daraus ergebene Frage :arrow: sind Heiliggesprochene auch Menschen die heilige Tagen vollbracht haben ... oder gäbe es überhaupt in dem Sinne heilige Taten ... wenn es keine heiligmachende Institution gäbe ..... :roll: und so weiter ....



Ich ging davon Aus das heilige Taten und Heiligsprechung nicht das selbe sind!..ob wohl beides in einen Topf geworfen wird.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wieso der Sachsenschlächter Karl der Grosse heiliger sein soll..als ein Pater Rupert Mayer der nur seelig ist??
Aber eventuell ist die Abschlachtung von vielen Menschen eben heiliger..als sich selbst Abschlachten zulassen..vielleicht zählt auch die Quantität und Effektivität.
 

Giacomo_S

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Es erschließt sich mir nicht, wozu religiöse oder bürgerliche "Heiligsprechungen" gut sein sollen. Interessant ist doch, daß man immer nur jenen ein Denkmal setzt, denen man während ihrer Lebzeiten die Unterstützung verweigert hat.
Bemerkenswerterweise sollen wir uns dann also - denk-mal - genau an denen ein Beispiel nehmen, die man zu ihren Lebzeiten i.d.R. ignoriert, wenn nicht gar verachtet oder bekämpft hat.
Wir sind schließlich alle bestenfalls nur Staubkörnchen im ewigen Kreis des Lebens.

Nebenbei fällt mir in diesem zusammenhang ein, daß ein Bekannter von mir einmal eine Büste für Sadam Hussein angefertigt hat. Besagter Künsterler ist nämlich Bildhauer. Zu diesem Zweck hat Hussein tatsächlich auch eine Stunde Modell gesessen.
Vorher waren seine Leibwächter anwesend und waren der Meinung, er solle für Sadam und sie Zigaretten holen gehen. Mein Freund Nicolai lehnte ab - schließlich sei er Künstler und nicht ihr Dienstbote. Wenn sie also Zigaretten haben möchten, müssten sie schon selbst gehen.
Das zeigt mal, wie eine solche Herschaftsclique meint, mit Menschen - selbst in Deutschland - umgehen zu müssen. Und am schlimmsten sind die Leute, die sich dann selbst ein Denkmal setzen.
 
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