Unruhen in China

Sedge

Ehrenmitglied
Registriert
9. Juli 2003
Beiträge
2.196
Am Wochenende war es in Xingjiang zu den schwersten Zusammenstößen zwischen Han-Chinesen und muslimischen Uiguren seit Jahrzehnten gekommen. Dabei waren auch mehr als 1000 Menschen verletzt worden.

Wenige Tage nach den Unruhen mit mehr als 150 Toten demonstriert die chinesische Führung in der Provinz Xingjiang militärische Stärke: Durch die Straßen der Hauptstadt Urumqi rollten am Donnerstag gepanzerte Fahrzeuge mit Tausenden Soldaten. Mit Gewehren in den Händen und in Kampfausrüstung skandierten sie Propaganda-Parolen. Die Militärkolonne zog sich mehrere Kilometer durch die Stadt.

Die Han-Chinesen jubelten den Soldaten am Donnerstag begeistert zu. Die Uiguren, die die Bevölkerungsminderheit stellen, betrachteten den Militäraufmarsch mit angespannten Gesichtern.


:???:

Ich hab das Gefühl, dass das durch diese Jackson-Mania irgendwie untergegangen ist....
 

Sedge

Ehrenmitglied
Registriert
9. Juli 2003
Beiträge
2.196
Anders als vor zwanzig Jahren, als der Studentenprotest auf dem Tiananmen-Platz das Zentrum des Riesenlands erschütterte, bröckelt China jetzt von den Rändern her. Doch wie 1989 antwortet das Regime heute wieder mit nackter Gewalt. Von sensiblem Umgang mit Minderheiten kann keine Rede sein, wie die Niederschlagung des Aufstands in Tibet voriges Jahr und jetzt auch in Xinjiang zeigt.

:k_schuettel:
 

erdal5

Meister
Registriert
19. Dezember 2004
Beiträge
339
ich möchte diesem fred keine "unangenehme" wendung geben, doch ich befürchte, das es die "welt" nicht sonderlich interessiert, weil die uiguren muslime sind, von denen einige in guantanamo saßen und jetzt in den medien allesamt als terroristen verschrieen werden ala "wer will die uigurischen-terroristen aufnehmen".
sie haben das pech, keinen glückskeks-sprüche-brabbelnden dalailama zu haben, sondern bärtige männer, die auch auf hundert meter noch aussehen wie der "typische" moslem.
deshalb juckts keinen.
PS: in der türkei gibt es jedoch immense solidarität mit denen, da sie ein turkvolk sind und als "brüder und schwestern" angesehen werden.
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
So ist das. Allerdings gibt es ja noch 53 weitere "nationale Minderheiten" in China, um die sich auch niemand schert.
 

Ähnliche Beiträge

Oben