Laut http://www.kvno.de/mitglieder/kvnoaktu/09_06/deutschland_arzt.html wurden in Deutschland im Jahr 2007 586 Millionen Behandlungen abgerechnet. Laut dem Zitat des Liberalen wurden 2006 5533 Behandlungsfehler aktenkundig. Das ergibt einen Anteil von etwa 0,0009% Das ist ein Wert, um den die meisten anderen Branchen neidisch sein dürften. Und das schließt die Fälle ohne Todesfolge ein.Grobi schrieb:Was soll denn das. Du bringst hier Statistiken, die Tote durch Behandlungsfehler nicht aufführt. Soll das etwa beweisen, daß es diese nicht gibt ??? Natürlich gibt es sie. Z.B. weisen das Aktionsbündnis Patientensicherheit diese mit jährlich 17000 oder der Allgemeiner Patienten-Verband e.V. für 2001 mit 25000 aus.
Bevor ich darauf spezieller eingehe, habe ich eine Frage, um dir die Chance zu geben, mich mit deiner geballten Kompetenz umzuhauen: von wievielen der rund 1200 in Deutschland erhältlichen Wirkstoffe hast du auch nur die geringste Ahnung? Welches überwältigende Wissen besitzt du, um eine solche Aussage über "die meisten Medikamente" abzugeben?Die meisten Medikamente in einer Apotheke dienen ausschließlich der Behandlung von Symptomen.
Da dann wüsste ich zu gerne, was er für eine Software benutzt. Im Ernst, das würde mich interessieren!Als ich damals noch zu meinem Hausarzt ging, hat dieser sich die Schilderung meiner Symptome angehört, das ganze in sein Computer eingegeben und schwupps hat er gesehen, was für ein Medikament ich brauch.
OK, zur Information: Hausärzte haben üblicherweise eine Software, die Wirkstoff- und Handelsnahmen der verfügbaren Medikamente, ihre Dosierungen, Indikationen und ähnliches führt. Da sich kein Mensch alle pharmakologischen Eigenschaften all dieser Substanzen merken kann, ist es auch durchaus vernünftig, ein solches Programm zu benutzen. Dort gibt man dann das gewünschte Medikament ein und sieht eine Liste der Pharmaka mit dem jeweiligen Wirkstoff und die wichtigsten Eigenschaften, damit man dem Patienten ein Rezept schreiben kann. Das ist die ganze Hexerei. Da du nun vermutlich widersprechen und die Weltverschwörung erklären wirst, wiederhole ich meine Bitte, mir diese magische Software zu nennen.
Na sowas aber auch. Da werden seit Jahrzehnten Unsummen für die Krebsforschung ausgegeben und die Frage, warum Krebs entsteht, gehört immer noch zu den großen Mysterien der modernen Wissenschaft, und diese plöden, plöden Ärzte finden einfach so nicht heraus, woher der Krebs bei Tante Britta kam. Frechheit!Außerdem kenne ich auch einige Leute, bei denen Krebs diagnostiziert wurde. Bei keinem einzigen hat man versucht zu erforschen, woher dieser kam.
Übrigens führte die durch deine von irgendwelchen Quacksalbern abgekupferte Behauptung, Medizin konzentriere sich nur auf die Behandlung von Symptomen (das ist eine alte Werbemasche zahlreicher Homöopathen, Chiropraktiker, Handaufleger und ähnlicher Hohlpfeifen) besudelte medizinische Forschung dazu, dass zum Beispiel die Behandlung vieler Krebsarten in den letzten Jahrzehnten massiv verbessert wurde.
Nämlich?Es gibt etliche weitere Krankheiten, bei denen wenig bis keine Ursachenforschung betrieben wird, sondern fast ausschließlich die Auswirkungen bekämpft werden. Ich kenne einige Beispiele aus meiner Familie, Freundes- und Bekanntenkreis.
Habe ich jetzt deutlich genug geantwortet? Du bist halt einfach furchtbar schlecht informiert und füllst deine Wissenslücken mit selbstgebastelten Erklärungsversuchen und dystopischen Phantasien.Und jetzt nochmal zu deiner erbärmlichen Bemerkung: Warum ist meine Behauptung bodenloser Unsinn. Es sollte dem Anstand gebieten, wenigstens eine Begründung zu geben, wenn man schon nicht nicht den Anstand eines Respektvollen Umgangs hat.