Droht nun Krieg in Südamerika?

vonderOder

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Die Regierungen von Ecuador und Venezuela haben ihre Truppen an der Grenze zu Kolumbien verstärkt. Sie reagieren damit auf den Militäreinsatz gegen Farc-Rebellen auf ecuadorianischem Gebiet - 1,8 Kilometer jenseits der Grenze. Nun wird in Südamerika über Krieg spekuliert.
das schreibt SpiegelOnline und weiter
Rafael Correa, der linkspopulistische Präsident Ecuadors, wies die Entschuldigung der Kolumbianer für den Militärschlag im Nachbarland umgehend zurück und beorderte Truppen an die Grenze. Zuvor hatte er sich offenbar mit Hugo Chávez abgestimmt. Der drohte gleich mit Krieg, wenn Kolumbien sich eine ähnliche Aktion auf venezolanischem Gebiet erlauben sollte, befahl die Verlegung von Panzerverbänden an die Grenze und versetzte die Luftwaffe in Alarmbereitschaft.

[size=6 schrieb:
YAHOO!Nachrichten[/size]]Der Vizechef der kolumbianischen Guerilla-Organisation FARC, Raúl Reyes, ist von den Streitkräften des südamerikanischen Landes getötet worden.
Kolumbiens Verteidigungsminister Juan Manuel Santos sagte, das Rebellenlager auf ecuadorianischem Gebiet sei kurz nach Mitternacht (Ortszeit) zunächst aus der Luft bombardiert worden, bei der anschließenden Bodenoffensive seien insgesamt 17 Rebellen und ein kolumbianischer Soldat getötet worden. Das FARC-Lager sei 1800 Meter von der Grenze zu Kolumbien entfernt gewesen. Reyes' Leichnam sei nach Kolumbien gebracht worden.
http://de.news.yahoo.com/

[size=6 schrieb:
FAZ.NET[/size]]Venezuela und Ecuador haben die diplomatischen Beziehungen zu Kolumbien abgebrochen.
siehe hier

mal sehen wie nun die Reaktion der Weltstaatengemeinschaft ist. Kolumbien hat ja nichts weiter gemacht als die Türkei vor einigen Tagen - auf fremden Land und Boden "Staatfeinde bekämpft". aber solch eine Grenzverletzung kann erste Folgen haben, vor allem wenn sich andere Staaten, deren Führung, Correa und vor allem Chávez nicht genehm sind.
 

Ein_Liberaler

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Das fehlte noch, daß Terroristenfreund Chavez auch noch einen Krieg vom Zaun bricht.
 

vonderOder

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Ein_Liberaler schrieb:
Das fehlte noch, daß Chavez auch noch einen Krieg vom Zaun bricht.
bei einer solchen Aktion die kolumbianische Truppen in Ecuador gestartet haben, und ein anderer Staat Kolumbien Rückendeckung gibt, wäre ein Krieg möglich. ansonsten ist es doch eher doch nur Säbelrasseln.
[size=6 schrieb:
FAZ.NET[/size]]Die kolumbianischen Streitkräfte seien den venezolanischen überlegen, außerdem könne es sich Chávez nicht leisten, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Kolumbien abzubrechen, weil Venezuela auf die Lebensmittellieferungen aus dem Nachbarland dringend angewiesen und Ersatz dafür nicht schnell zu beschaffen sei.
siehe Artikel
 

IMplo

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Also zunächst mal ist der größte Terroristenfreund in Lateinamerika die CIA. Diese hat über viele Jahre hinweg geputscht und Volkeswillen, der Richtung Sozialismus ging (dennoch: Volkeswille!) gebrochen.

Wenn Kolumbien nun auf dem Nachbarterritorium Killerkommandos einsetzt, handelt Chavez exakt richtig, wenn vielleicht auch etwas weniger martialische Töne besser wären.

Nen Krieg kann Chavez wohl kaum gewinnen...die USA werden das zu verhindern wissen, wie sie es in dieser Region, die sie als Ihre Hemisphäre schon mindestens seit dem 1. Weltkrieg betrachten immer schon verhinderten.

Gerade an der Stelle sollte man auch mal hinterfragen und nicht einen Sozialisten Terroristenfreund nennen, der sich gegen ein fremdbestimmtes, erzkonservatives und brutales Regime zur Wehr setzt (Kolumbien), daß auf seinem Staatsgebiet herumhazardiert .

Greetz!
IMplo
 

vonderOder

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IMplo schrieb:
Also zunächst mal ist der größte Terroristenfreund in Lateinamerika die CIA. Diese hat über viele Jahre hinweg geputscht und Volkeswillen, der Richtung Sozialismus ging (dennoch: Volkeswille!) gebrochen.
Wenn Kolumbien nun auf dem Nachbarterritorium Killerkommandos einsetzt, handelt Chavez exakt richtig...
das werden aber einige Leute nicht so sehen. auch kommen wir da wieder an eine Stelle in der Diskussion, die schon in einen anderen Threads eigentlich zu nichts führte. denn es gibt doch wirklich einige Leute die meinen, dass die USA, als selbsternannter Weltpolizist, so etwas darf, weil ja US-amerikanische Interessen durch solche Leute, die einen selbstständigagierenden und von US-amerikanische Wirtschaft und Ausbeutung unabhängigen Staat aufbauen wollen, gefährdet sind.

BLEND schrieb:
Die Supermacht ist die Weltpolizei und hat immer, überall ihre Finger mit im Spiel. Auch in diesen Punkt stellt die USA eine Gefahr da. Sie haben die Mittel um kleinere Staaten kalt zu stellen oder einfach zu stürzen.
Ca. 90 Kriege führten die USA bis 1999
- Die geheimen Kriege gegen Terroristen oder Drogenkartelle wie das Cali oder Mendelein-Kartell nicht mitgezählt.
Fast täglich operieren geheime Special Forces in Iran, Kolumbien, Tschetschenien oder Bosnien. Sie bleiben von der Öffentlichkeit ausgeblendet, da niemand sehen soll, wie brutal und skrupellos diese in Wirklichkeit vorgehen. Illegal natürlich.
Eine Politik wie der, der USA macht dies spielend möglich. Seine Skrupellosigkeit vor internationalen Gesetzen und Richtlinien machen dieses Land auf eine bedenkliche Art und Weise gefährlich. Niemand kontrolliert die USA. Die USA kontrollieren viel mehr uns.
http://blendmag.wordpress.com/2007/10/08/angst-vor-der-weltmacht/
 

IMplo

Großmeister
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Natürlich gibt es Leute, die den USA die Weltpolizistenrolle billigend zugestehen.
(man darf eigentlich nicht Polizist sagen, denn die verfolgen Straftaten und machen keine Politik)
Da treffen sich halt die Profiteure. Die treffen sich auch beim Thema Irak, und es ist denen auch völlig egal, wo auf der Welt gerade Weltmacht "gespielt" wird.

Greetz!
IMplo
 

Stryker

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Wenn Kolumbien nun auf dem Nachbarterritorium Killerkommandos einsetzt, handelt Chavez exakt richtig, wenn vielleicht auch etwas weniger martialische Töne besser wären. [...]
Gerade an der Stelle sollte man auch mal hinterfragen und nicht einen Sozialisten Terroristenfreund nennen, der sich gegen ein fremdbestimmtes, erzkonservatives und brutales Regime zur Wehr setzt (Kolumbien), daß auf seinem Staatsgebiet herumhazardiert .

Kolumbien hazadiert nicht mit Killerkommandos herum, Kolumbien macht von seinem Selbstverteidigungsrecht gebrauch, da Ecuador nicht willens ist, Terroristen, die Ecuador als Rückzugsraum im Konflikt mit Kolumbien nutzen, zu verfolgen. Solches Vorgehen ist nicht nur internationale Praxis, sondern auch internationales Recht (vgl. UNSC-Resolution 1368). Ecuador und auch Venezuela unterstützen mit der FARC eine Organisation, die schon lange nicht mehr als Widerstandsbewegung, sondern nur als kriminelle und terroristische Organisation mit Spezialität für Drogenhandel und Geiselnahmen von Zivilisten gesehen werden kann. Inzwischen hat sie sich vom islamistischen Terrorismus aber auch abgeschaut, wie man IEDs benutzt und dass man Geiseln auch medienwirksam und grundlos ermorden kann. Darum wird sie auch von einigen Staaten als terroristische Organisation eingestuft. Aber solange sie sich als linksgerichtete Freiheitsorganisation darstellt, scheint das bei einigen Leuten so manches zu überdecken.

Chavez sieht Gelegenheit von innenpolitischen Problemen abzulenken. Warum auch nicht, wenn die Umfragewerte kontinuierlich sinken und die Armut in langem wieder steigt. Letztendlich ist das jedoch nicht mehr, als seine lächerlichen Drohungen gegen die Niederlande und die USA, als er eine amerikanische Invasion von den niederländischen Antillen herbeisinnierte.
 

IMplo

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Das kann man so nicht stehenlassen.

Die kolumbianische Regierung ist abhängig von den USA, völlig fremdbestimmt. Wenn hier also mal wieder jemand über die Grenzen zieht, dann im Endeffekt die CIA.

Die FARC ist sicher kein Hausfrauenverein und wendet auch Gewalt an, was ich nicht gut heiße. Dennoch hat sie eine Geschichte als linke, politische Struktur und nicht etwa als "Todesschwadron". Diese widerum sind wahrlich terroristischer Natur und ganz sicher nicht mit der FARC befreundet. Abgesehen davon kann ich es nach Jahrzehnten der USamerikanischen Unterdrückung jeder selbständigen, politischen Entwicklung in Lateinamerika sehr gut nachvollziehen, daß diese Organisation irgendwann auch mit den Mitteln des Feindes in den Kampf einsteigt (was widerum Gewalt nicht rechtfertigen kann).

Greetz!
IMplo
 

IMplo

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Also nur, damit ich es richtig verstehe:

Wenn nun ein irischer Bombenleger in München eine große Bombe platzen läßt, und Irland ihn nicht ausliefert, ist Deutschland befugt, mit der Armee in Irland einzumarschieren und ihn selbst zu holen, dabei aber gleichzeitig noch ein paar andere, die die Bombe nachweislich nicht gelegt haben, als Kolateralschaden mit zu "erlegen"? Völkerrechtlich ok?

Dann sollte man m.E. mal ganz flink das Völkerrecht neu definieren.

Greetz!
IMplo
 

Stryker

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Nein, nein.

1. Du hast dir ein Beispiel rausgesucht, das das ganze bewusst lächerlich macht. Denn Irland als westlicher und europäischer Rechtsstaat würde natürlich versuchen, den Terroristen strafrechtlich zu verfolgen.
2. Es kommt auf die Verhältnismäßigkeit an! Bei einem verwirrten Einzeltäter, von dem in Zukunft keine Bedrohung ausgeht, wäre diese nicht gegeben. Wenn du das Szenario so umstellst, dass islamistische Terroristen aus Somalia unter Schutz des Staates, ob durch Handeln oder Unterlassen, so agieren. stellt sich die Situation anders da. Und, oh schreck, schau mal an, in welchem Staat gestern die US Air Force interveniert hat.
3. Es ist natürlich eleganter, den Weg über den Sicherheitsrat zu gehen. Das führt dann entweder zunächst zu nichtmilitärischen Sanktionen, wie im Lockerbie-Fall gegen Libyen, das dann rasch auslieferte, wenn auch mit einem Kompromiss, oder zu einer schlichten Bestätigung des Selbstverteidigungsrechts. Die Konsequenz daraus hast du gesehen, als wir 2001 in Afghanistan interveniert haben.
 

Winston_Smith

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@IMplo
Fragen wir doch mal die bpb:
In einem Fall privater Gewalt fragt sich dann, wer Adressat der Selbstverteidigung sein kann, d.h., gegen wen der angegriffene Staat gewaltsam vorgehen kann. In einem völkerrechtlichen Sinne können die Privaten selbst es nicht sein, da ihnen die Völkerrechtsfähigkeit fehlt und sie somit nicht Partei eines völkerrechtlichen Rechtsverhältnisses sein können. Im Ergebnis wird sich die Verteidigungsgewalt nur gegen einen anderen Staat richten können, dem der private Angriff völkerrechtlich zuzurechnen ist. Über die Kriterien für diese Zurechnung aber, die mithin für die personelle Reichweite des Selbstverteidigungsrechts von entscheidender Bedeutung sind, besteht keine Einigkeit. Die regelrechte "Entsendung" begründet unproblematisch die Zurechnung zum Entsendestaat. Ebenso anerkannt ist, dass ein Staat, der sein Staatsgebiet für private Angriffe gegen einen anderen zur Verfügung stellt oder solche Angriffe duldet, seinerseits zum Angreifer wird.[6] Im Zusammenhang mit dem Vorgehen gegen die Taliban in Afghanistan hat sich ein weiterer Zurechnungsgrund durchgesetzt: Nunmehr gilt auch derjenige Staat als legitimes Ziel der Selbstverteidigung, der private Gewalttäter durch die Gewährung von Unterschlupf ("safe haven") unterstützt. Auch die nachträgliche Zufluchtgewährung für Terroristen macht einen Staat also im Nachhinein zu einem Angreiferstaat, wenn diese zuvor einen Anschlag vom Ausmaß eines "bewaffneten Angriffs" begangen haben.
hier gehts weiter

Kurz gesagt: Es muß ein "bewaffneter Angriff" vorliegen und ein Staat muß z.B. wissentlich Unterschlupf gewähren.

ws
 

vonderOder

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hier vielleicht ein interessanter Aspekt dieser Aktion, der wohl auch nicht ganz von der Hand zuweisen ist.
[url=http://www.ftd.de/politik/international/326152.html schrieb:
FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND[/url]]Ecuador und Venezuela... warfen Kolumbiens Regierungschef Alvaro Uribe vor, eine Freilassung von zwölf Geiseln der Farc verhindert zu haben. Unter ihnen habe sich die frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt befunden. "Ich kann nicht ausschließen, dass Kolumbiens Überfall absichtlich geführt wurde, um die Freilassung zu verhindern", sagte Ecuadors Präsident Rafael Correa.
im gleichen Artikel ist auch folgender Satz zu lesen:
Der Kolumbianer Uribe gilt als einzig verbliebener Verbündeter der USA.
 

ConspirIsee

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IMplo schrieb:
Die FARC ist sicher kein Hausfrauenverein und wendet auch Gewalt an, was ich nicht gut heiße. Dennoch hat sie eine Geschichte als linke, politische Struktur und nicht etwa als "Todesschwadron".

ah, ok.
Heisst, habe ich eine Vergangenheit die moralisch relativ einwandfrei ist, kann ich in der gegenwart munter auf moralische Aspekte pfeifen?
 

agentP

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"Ich kann nicht ausschließen, dass Kolumbiens Überfall absichtlich geführt wurde, um die Freilassung zu verhindern", sagte Ecuadors Präsident Rafael Correa.
Wenn die FARC dem Präsidenten ans Bein pissen will und ihm die Verhinderung der Freilassung so einen Aufwand wert ist, warum lässt dann die FARC Frau Betancourt nicht einfach frei. Seltsam, dass sich die FARC so im Sinne Uribes manipulieren lässt, oder?
Die kolumbianische Regierung ist abhängig von den USA, völlig fremdbestimmt. Wenn hier also mal wieder jemand über die Grenzen zieht, dann im Endeffekt die CIA.
Kannst du das auch untermauern oder ist das nur wieder das übliche "Eh klar, wer dahintersteckt"-Gewäsch?

BLEND hat folgendes geschrieben:

Mal ganz abgesehen davon, dass es auch nach meinem Geschmack deutlich zu viele amerikanische Militäreinsätze gab und gibt, sind Liste und Artikel ein schönes Beispiel, wie man eine Nachricht in bester BILD-Manier aufbauscht. Hier ein bisschen den Maßstab verschieben, da ein bisschen weglassen: Die Liste ist überschrieben mit "Militäreinsätze und Kriege der USA von 1950 bis 1999". Dabei werden aber munter z.B. Militäreinsätze die im Rahmen eines Krieges durchgeführt wurden einzeln gelistet, z.B. während des Vietnamkriegs. Das ist natürlich eine prima Methode um die Liste strecken. Noch besser ist dann natürlich BLEND, denn da werden dann aus 90 Militäreinsätze[n] und Kriege[n] plötzlich 90 Kriege. Klar, ist ja auch spektakulärer. :roll:
 

vonderOder

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agentP schrieb:
Mal ganz abgesehen davon, dass es auch nach meinem Geschmack deutlich zu viele amerikanische Militäreinsätze gab und gibt, sind Liste und Artikel ein schönes Beispiel, wie man eine Nachricht in bester BILD-Manier aufbauscht. Hier ein bisschen den Maßstab verschieben, da ein bisschen weglassen: Die Liste ist überschrieben mit "Militäreinsätze und Kriege der USA von 1950 bis 1999". Dabei werden aber munter z.B. Militäreinsätze die im Rahmen eines Krieges durchgeführt wurden einzeln gelistet, z.B. während des Vietnamkriegs. Das ist natürlich eine prima Methode um die Liste strecken. Noch besser ist dann natürlich BLEND, denn da werden dann aus 90 Militäreinsätze[n] und Kriege[n] plötzlich 90 Kriege. Klar, ist ja auch spektakulärer.
na dann streich doch die "Operationen" die da aufgelistet sind und leg das ganze ins Fach Vietnamkrieg und die vom Krieg gegen den Irak in dieses Fach. hätte das ja auch in "Kriegerische Operationen" auflisten können. kommt aber trotzdem eine Menge von dem zusammen, was man unter Verletzung der Souveränität anderer Staaten abbuchen kann.
ich frage mich welche von den viele amerikanische Militäreinsätzen die es gab und gibt denn nun wirklich gerechtfertigt waren. gerechtfetigt in dem Sinne das die USA angegriffen wurden und sie sich verteidigen mußten.
alle diese Kriege und Operationen dienten einzig und allein nur der Durchsetzung der amerikanischer Interessen von Politik und Wirtschaft.
 

Winston_Smith

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@vonderOder

Ach komm. In der Liste werden lustig harmlose Operationen wie z.B. "Sharp Guard", Aktionen mit UN-Mandat bzw. im Auftrag der UNO und andere OP miteinander vermischt.

Wenn man jeden Furz eines US-Marines im Botschaftshinterhof mit aufzählt, kommt natürlich so eine lange Liste bei raus.


ws
 

agentP

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ich frage mich welche von den viele amerikanische Militäreinsätzen die es gab und gibt denn nun wirklich gerechtfertigt waren. gerechtfetigt in dem Sinne das die USA angegriffen wurden und sie sich verteidigen mußten.
Warum sollte ich denn bitte deine Definition von "gerechtfertigt" übernehmen? Für mich ist auch ein Einsatz unter UNO-Mandat gerechtfertigt oder die Hilfeleistung für einen verbündeten oder befreundeten Staat.
alle diese Kriege und Operationen dienten einzig und allein nur der Durchsetzung der amerikanischer Interessen von Politik und Wirtschaft.
Kannst du mir irgendeinen Krieg nennen, den jemals irgendein Land gegen die Interessen der eigenen Politik geführt hätte? Du entschuldigst schon dass ich auf derart leere Phrasen nicht eingehe. :roll:
 

Eskapismus

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Die FARC hätte Betancourt sicher nicht frei gelassen. Sie ist die einzige wirklich namhafte Geisel. Für die übrigen (beim letzten mal als ich gecheckt hab waren es) 3000 interessiert sich ausser deren Angehörige niemand wirklich.

Weier scheint der Zeitpunkt für das Muskelspiel von Chavez verdächtig passend. Er sitzt in einem Popularitätstief und ist froh für einen äusseren Feind welcher das Land eint.

Von der USA habe ich in diesem Konflikt noch wenig vernommen. Ich mag mich erinnern, dass Bush aus den eigenen Reihen seit langem kritisiert wird, dass er aufgrund seiner Kriege in Übersee die Kontrolle über Südamerika verloren hat.
 

vonderOder

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Winston_Smith schrieb:
@vonderOder
Ach komm. In der Liste werden lustig harmlose Operationen wie z.B. "Sharp Guard", Aktionen mit UN-Mandat bzw. im Auftrag der UNO und andere OP miteinander vermischt.
Wenn man jeden Furz eines US-Marines im Botschaftshinterhof mit aufzählt, kommt natürlich so eine lange Liste bei raus.
UN-Mandat und im Auftrag der UNO? für mich ist da entscheident wer da den Antrag vorgebracht bzw. wer ihn durchgedrückt hat. Vietnam und der Irak waren keine Ausrutscher.

agentP schrieb:
Kannst du mir irgendeinen Krieg nennen, den jemals irgendein Land gegen die Interessen der eigenen Politik geführt hätte?
ne gibt es eigentlich nicht. Aber das sind ja dann auch alles Angriffskriege. und keine Verteidigungskriege, in deren folge man dann soweit geht den Angreifer auf eigenem Boden zu zerschlagen und das Land dann unterseine Kontrolle bringt.
 

vonderOder

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Eskapismus schrieb:
Die FARC hätte Betancourt sicher nicht frei gelassen. Sie ist die einzige wirklich namhafte Geisel.
das kann man vermuten, wissen tut man es aber nicht. hab irgendwo mal gelesen das sie schwer krank sein soll.
ich habe gelesen:
"Alle Kontakte zu der Guerilla fanden aus humanitären Gründen statt", bestätigte Correa die Kontakte zu Reyes. "Ich bedauere es, ihnen mitteilen zu müssen, dass die Gespräche zur Freilassung von 12 Geiseln in Ecuador weit fortgeschritten waren, unter denen sich auch Ingrid Betancourt befand. Das alles wurde durch die autoritären und kriegstreiberischen Akte zerstört und wir können nicht ausschließen, dass dies eine Motivation für den Angriff durch die Feinde des Friedens war."
Auch der französische Außenministers Bernard Kouchner erklärte, dass Reyes der Verhandlungspartner für die Freilassung von Betancourt war.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27431/1.html

Eskapismus schrieb:
Weier scheint der Zeitpunkt für das Muskelspiel von Chavez verdächtig passend. Er sitzt in einem Popularitätstief und ist froh für einen äusseren Feind welcher das Land eint.
wenn so ein Ausspruch von Hugo Chávez:
Kommen Sie nicht auf die Idee, etwas Ähnliches hier zu probieren. Eine militärische Intervention auf venezolanischem Gebiet wäre für uns ein Kriegsgrund.
schon säbelrasseln sein soll, dann möchte ich mal wissen wie säbelrasseln dann wirklich ist.

Eskapismus schrieb:
Von der USA habe ich in diesem Konflikt noch wenig vernommen. Ich mag mich erinnern, dass Bush aus den eigenen Reihen seit langem kritisiert wird, dass er aufgrund seiner Kriege in Übersee die Kontrolle über Südamerika verloren hat.
na ja, dabei gings wohl um die Durchsetzung des ‚Plan Columbia‘
 

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