Arme aufritzen und der Umgang damit ...

Lightning-Angel

Großmeister
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Hey ho WV´ler,

Wer keine Lust hat das zu lesen der soll einfach seine Meinung zum Thema: "Arme oder andere Körperteile aufritzen" uns hier Präsentieren.

Warum? Wieso? Weshalb? Was kann ich gegen machen ...


nunja wie fängt man am besten an ... ;)

Meine Freundin hat ein Problem, bei mittlerweile fast jedem streit mit mir will sie sich am liebsten wieder die arme aufritzen/oder sie macht es.

Angefangen hat das in den/r Beziehung vor mir, sie war mit einem nicht ganz so netten Typen zusammen der sie soweit getrieben hatte das ihr einziger Ausweg das zu verarbeiten das aufritzen der Arme sei. Ich hab sie mal gefragt was es ihr bringt und sie sagt mir es gibt ihr ein Gefühl der Befriedigung es erleichtert die Sache ... was weiß denn ich, ich kann mit diesen Begriffen so nichts anfangen wenn ich ehrlich bin!!

Nun kommt das Problem: Früher hatte sie wahrlich allen Grund für solch ein Tat des Selbstverletzens (wie heißt der Fachausdruck?), heute dürfte sie doch aber gar keinen Grund mehr haben, auch wenn diese Ereignisse noch nicht solang zurück liegen. Am Anfang hatten wir uns mal etwas heftiger gestritten (kann mich aber net mehr richtig entsinnen) da hatte sie sich dann die arme aufgeritzt, später wurde der Grund dafür aber immer kleiner! Momentan ist es so, aktuelles Bsp.: Grund gelöscht, denn ich hab keine Ahnung was ihr durch den Kopf gegangen ist, jedenfalls war es ein ganz simpler Grund der ihr jedoch gereicht hat sich die arme aufzuritzen und nicht zu wenig, ich bin nach Hause gekommen und auf den Küchen Fliesen sind jede Menge Blutflecken, tjoa könnt euch ja denken was einem durch den Kopf geht.

Fazit: Ich helfe ihr wo ich kann alles zu vergessen alles zu verarbeiten, ihr leben wieder in den griff zu kriegen, ich schreie nicht ich meckere nicht ich rede über alles und kläre es wenn’s geht sofort -> sie selbst scheint mir eigentlich glücklich und beschützt zu fühlen vor allem halt sicher und geborgen... aber dennoch schlitzt sie sich mittlerweile schon bei fast jedem banalen Grund (so kommt es mir vor) die arme auf ... ergo: Ich schein auch nicht das beste für sie zu sein ...

Na ja ist doch im end defekt so, wegen mir findet sie Grund sich zu verletzten also kann ich doch gar nicht für sie gut sein ... dadurch das wir uns auch mal streiten na ja oder sie einen Grund findet sich zu streiten ;)
das verletzt sie so sehr (selbst wenn ich nichts sage) das sie sich dann irgendwas einredet sich dann die arme verletzt und dann sich im nach hinein entschuldigt ... ich weiß net was ich machen soll, Einweisen lassen? Plaste Becher kaufen ;) im da sein,

1 . Einweisen beim nächsten Mal (zur Abschreckung *tot ernst*)
2 . Plaste Becher (ja ne man findet immer was)
3 . Immer da sein, wie soll ich das machen -> ihr ist nicht geholfen wenn ich am ende durch drehe weil ich mein leben net mehr führen kann...

also was soll ich machen liebe Wv´ler

liebe Grüße Lt.|AnGeL :?
 

antimagnet

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hab nicht wirklich ahnung, was du machen könntest...

auf jeden fall nicht die schuld bei dir suchen. ich finde, alles, was du schreibst, deutet daraufhin, dass sich deine freundin sowieso ritzen wird - sie sucht sich schon ihre gründe und findet sie zur zeit in dir. es ist bestimmt verdammt schwierig damit umzugehen, da sich dieses verhalten habitualisiert hat - es ist im endeffekt ne sucht. eine sucht nach schmerzen. jetzt gibts zum einen nen haufen foren, wo sich "solche kandidaten" treffen, um ihre leiden und probleme zu beschreiben. ich weiß nicht, was ich von solchen foren halten soll, weil meistens drei threads weiter effektive selbstmordmethoden besprochen werden und häufig sich die "süchtigen" gegenseitig bestärken (die gleiche gefahr seh ich beim einweisen). auf der anderen seite ist dies für die betroffenen häufig die einzige möglichkeit, mal mit menschen zu kommunizieren, die sie verstehen, was wieder heilende wirkung haben kann. grundsätzlich ist wahrscheinlich ihr wille, das ändern zu wollen, maßgeblich. wenn sie das nicht ändern will, kann man ihr wahrscheinlich gar nicht helfen. eine variante wäre dann vielleicht (ich drücke mich mit absicht so vorsichtig aus, weil ich nicht weiß, ob das tatsächlich gut ist), das verlangen nach schmerzen irgendwie zu kultivieren. ähnlich wie es masochisten tun, die ihren kick aus schmerzen beziehen, indem sie sich auspeitschen lassen, mit glas zerschneiden (dürfen die das?), piercen oder andere nadeln in ihre haut stecken. so könnte man wenigstens infektionsgefahren vorbeugen (wenn man alles vorher sterilisiert) und sich eher damit auseinandersetzen, weil diese art der autoaggression zumindest subkulturell anerkannt ist, und es bestimmt literatur dazu gibt. die sucht nach schmerz heilt diese akzeptierende variante bestimmt nicht - doch, vielleicht über den umweg, sich dieses "vergnügen" nur zu ganz bestimmten anlässen zu gönnen, die aber nicht durch frustration und depression gekennzeichnet sind... somit kommt man schon mal davon weg, das schmerzzufügen als einzig mögliche kompensation für andere nicht erfüllte bedürfnisse zu nutzen, sondern als zusätzliche variante, wie man seine bedürfnisse befriedigen kann. aber, wie gesagt, ich kann dir überhaupt nicht sagen, ob dieses akzeptieren in deinem fall angesagt ist...

ich wünsche ihr und dir auf jeden fall gute besserung!

grüße, antimagnet :wink:
 

DaJ23

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Hmm...

Im Grunde kann ich antimagnet wie immer nur zustimmen... aber ich hab einfach auch eine Idee, von der ich eigentlich auch nicht ausgeh das Sie gut ist, aber vielleicht ist es sowas wie ein Radikalkur und zwar...

Wenn Du merkst das es Ihr mal wieder nicht so gut geht frag Sie ob Sie sich am liebsten wieder Cutten würde und wenn euer Vertrauen tief genug ist wird Sie dir auch eine ehrliche Aussage machen... Wenn Sie dem Zustimmen würde (also das Sie sagt Sie würde sich wieder cutten) dann...

Klatsch Ihr eine (Ohrfeige)... (Ich will hier Niemanden beibringen seine Frau zu prügeln!!!!!! :oops:) und seh Ihr dann sofort dabei in die Augen und Frag Sie ob sie genau das will? (Einfach in den Raum gestellt "Willst Du das?", damit Sie sich mal anfängt genau in dem Moment darüber Gedanken zu machen) und vielleicht schaft Ihr zwei es dann ja genau darüber zu reden und einen Ausweg zu finden! Ohne Schmerzen, ohne Schläge ohne Schneiden... Es ist nur eine Idee... etwas was ich vielleicht an Deiner Stelle probieren würde... aber Ich bin kein Experte, vielleicht ist das auch genau das schlimmste was man in so einem Fall tuen kann.

mit (bitteren) Grüßen

DaJ23

Ich wünsch Euch ebenfalls gute Besserung und viel viel Glück auf all Euren Wegen! :)
Ich hoffe das Du meine Idee nicht als total Makaber oder Verwerflich empfindest. Nur meine Einstellung der Sache ist die das wir manchmal etwas brauchen was uns wachrüttelt! :cry:
 

antimagnet

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hab meins grad noch mal angelesen und hatte noch ein paar gedanken:

eigentlich ist es schon mehr als ne nur ne sucht nach schmerzen. eher ne sucht nach, oder besser ne suche nach gefühlen. da ist irgendwas in deiner freundin drin, was ihre gefühle betäubt. einzig schmerz ist stark genug, um noch als gefühl wahrgenommen zu werden und er lenkt ab von dieser gefühl-losigkeit... vielleicht ists ja auch trauer und depression, von denen das ritzen ablenken soll. bei depressionen sollte man durchaus mal in betracht ziehen, dass diese auch organische ursachen haben können.

naja, das ist mir noch eingefallen...

@daj23:

das freut mich ja, wenn du so oft mit mir einverstanden bist... :D

dein vorschlag ist zwar heftig, aber ich kann nachvollziehen, dass es situationen gibt, wo man meint, dass es nur noch was hilft, wenn man dem andern eine klebt. aber ich weiß nicht, ob das hier wirklich weiter hilft (naja, wer weiß das schon?). wenn das strafen mal nicht mehr grund für weiteres ritzen (oder schlimmere autoaggressionen) bringt... :roll:
 

NormaJean

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antimagnet schrieb:
eigentlich ist es schon mehr als ne nur ne sucht nach schmerzen. eher ne sucht nach, oder besser ne suche nach gefühlen.
Ne Freundin von mir, die sich schon seit mehreren Jahren immer wieder Schnitte an Armen und Beinen zufügt, hat das genauso beschrieben. Sie sagt, es sei für sie die einzige Möglichkeit in diesem Moment, sich selbst zu fühlen. Sie hat das ne zeitlang ganz exzessiv betrieben - oft einfach nur mal "um zu gucken, ob sie noch da ist" (hat sie im Ernst so gesagt! 8O ).

Bei ihr liegen die Gründe für diese Autoagressionen wohl in ihrer Kindheit - sie wurde von den Eltern sowohl physisch als auch psychisch mißhandelt und es steht der Verdacht im Raum, dass sie von ihrem Vater und/oder ihrem Stiefbruder mißbraucht worden ist (hat sie aber so tief verdrängt, dass es ihr wohl ab und zu wie so Traumsequenzen vorkommt, die plötzlich aufflackern, aber nicht greifbar sind). Sie hat dieses Cutten ihre ganze Jugend durch regelmäßig gemacht - da war sie auch immer mit den falschen Typen zusammen, so Brutaloschläger halt. Später hat sie sich dann nen richtig netten Kerl gesucht, der sie respektiert hat und sie auf Händen getragen hat - damit ist sie erstmal gar nicht klargekommen. Als der dann von der Ritzerei erfahren hat, hat er sie zu nen Therapeuten geschleppt. Sie hat am Anfang auch gut mitgemacht, aber als es dann in Richtung Kindheit ging, hat sie total abgeblockt und die Therapie abgebrochen. Nach einiger zeit ist sie dann schwanger geworden - sie war total überglücklich, in der Zeit hat sie mit dem ritzen aufgehört. nach der Geburt wurde dann alles aber noch schlimmer als zuvor (Trauma aufgrund der schweren Geburt ?). Nochmal zum Psychologen, sogar in ner Klinik gewesen (freiwillig!), aber am Ende dann wieder abgebrochen, aus Angst Gewißheit über das was in ihrer Kindheit vorgefallen ist zu kriegen und das alles nochmal durchleben zu müssen :(

Ihr Mann ist ratlos, ihre Freunde sind ratlos, sogar das Kind kriegt das schon mit, was sie so treibt! Wir haben ne zeitlang sogar gedacht, sie macht das, um Aufmerksamkeit zu erregen - nach dem Motto "Ich hab mich geschnitten, los, beachtet mich!" Aber so ist es sicher nicht - es ist eher eine Form von Hilflosigkeit. Sie versucht es jetzt auch gar nicht mehr zu verstecken, so wie am Anfang und sie setzt es jetzt praktisch als "Waffe" gegen ihren Mann ein - "Geh nochnicht, sonst muß ich wieder scheiden". Der traut sich manchmal gar nicht zur Arbeit, weil er weiß, dass sie dann wieder an sich rumritzt :(

Ich würde dir also raten, den Versuch zu starten, der Ursache auf die Spur zu kommen. Sei das jetzt in ner Therapie oder wenn ihr zwei euch einfach mal darüber unterhaltet, woher dieses Bedürfnis sich selbst zu verletzen herkommt. Vielleicht hat sie ja ähnliches durchmachen müssen wie meine Freundin und konnte das ebenfalls nicht anders verarbeiten.

Von Ohrfeigen und anschreien und deswegen fertigmachen oder was auch immer würde ich dir auf jeden Fall abraten - da fühlt sie sich nur noch mehr heruntergemacht und der Drang sich zu veletzen, um sich überhaupt wieder wahrnehmen zu können wird nur noch größer...

Ich wünsch euch beiden alles Gute!
 

DaJ23

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antimagnet schrieb:
...dein vorschlag ist zwar heftig, aber ich kann nachvollziehen, dass es situationen gibt, wo man meint, dass es nur noch was hilft, wenn man dem andern eine klebt. aber ich weiß nicht, ob das hier wirklich weiter hilft (naja, wer weiß das schon?). wenn das strafen mal nicht mehr grund für weiteres ritzen (oder schlimmere autoaggressionen) bringt... :roll:
Genau deswegen habe ich es oben ja so vorsichtig versucht zu formulieren ohne vom Thema abzuweichen. Ich denke im Grunde hatte ich sogar ähnliche Gedanken wie Du. Nur hoffe ich halt das durch so einen Ohrfeige dem anderen Menschen auch mal wieder klar wird das es ausser seine Emotionen auch noch die seiner engsten Mitmenschen gibt. Und es nichts bringt sich selbst dafür mit "ritzen" zu Strafen ("Weil ich nicht anders kann...") oder sich in seine eigene Eintönigkeit zu flüchten (Frustrationen) sondern endlich mal herrauskommt. Egal ob Sie Ihm danach mit Wut und Aggression oder mit Tränen in den Augen im Arm liegt. Es ist weitaus besser als Sich das alles immer nur Selbst anzutuen und mit sich herrumzutragen. Das tuen viel zu viele Menschen, habe ich jedefalls das empfinden (Arbeitskollegen, Freunde, Verwandte... als Beispiele)

@Lightning-Angel:
Ich weiss nicht wie tief das Vertrauen zwischen euch ist?! Ich denke soetwas kannst Du auch nur machen wenn man sich wirklich schon sehr lange kennt und beide ein tieferes inneres Vertrauen zum anderen empfinden (klären!). Das wichtigste ist IMHO das Ihr Beid über alles redet, egal wie "blöd", "unsittlich", "schmerzhaft" oder einfach "geheim" es für den anderen ist. Wenn Ihr das schafft werdet Ihr auch die anderen Schritte schaffen, denke ich. Wenn Du eines Tages feststellen solltest das es wirklich schon krankhaft ist und Du sie selbst nichtmehr zur Einsicht bewegen kannst, würde ich Sie zu einer Therapie begleiten und professionelle Hilfe ersuchen!

mfg DaJ23
 

Lightning-Angel

Großmeister
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Ich danke euch erstmal für die Antworten :|

@Norma

Wir reden drüber mehr als genug sogar, aber ich seh halt noch lang kein Ende dieser Sache, sie weiss es sie weiss was sie sich da antut aber sie kann nichts dagegen machen, es ist wie ein Zwang der ausgelöst wird wenn sie etwas betrückt. Die schmerzen die sie in dem moment haben sollte die spürt sie nicht -> es ist für sie einfach befreiend und vorallem denkt sie in dieser Zeit an gar nichts sie machts einfach -> @Norma fast so ähmnnlich wie deine Bekannte es erlebt hat, fast so ähnlich ist es hier auch, es sind halt nur die unterschiede der Bewggründe glaub ich, ach ich weiss nicht ... mein Kopf ist momentan so leer das ich es nicht mal schaffe richtig auf eure Postings zu antworten -> aber sie haben mir wirklich geholfen zumindest weiss ich jetzt was ich nicht machen werde (Ohrfeige ;) ; Einweisen ; Schwängern :D ; bedrängen :? )

Wenn ich da bin macht sie es auch nicht, sie traut sich glaub ich nciht, ausserdem hat sie ja dann bei mir halt -> aber ich geh auch arbeiten ich muss auch mal raus und wenn ich nicht da bin und sie sich schlecht fühlt greift sie zur Scherbe... einmal veruscht sie es noch das zu lassen danach nimmt sie Hilfe in anspruch (gestern nochmal drüber geredet)


Drückt ihr mal die Daumen, und ich danke euch nochmal

---------------------------------------------------------------------------------

Wer mag kann natürlich auch seine erfahrungen hier reinschreiben allerdings sollte dieses Topic dann verschoben werden glaub ich 8O :? :wink:
 

NormaJean

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Was mir noch so eingefallen ist:

Hat sie auch nen Job oder geht sie noch zur Schule? Also, ist sie den Tag über "beschäftigt" oder brütet sie nur zu Hause vor sich hin? Alleinsein und "Unterbeschäftigung" oder Langeweile verschlimmert die ganze Sache wahrscheinlich erheblich...

Wie ist das mit ihrem Verhältnis zu sich selbst/ihrem Körper? Hat sie ein geringes Selbstwertgefühl? "Hasst" sie ihren Körper/ihr eigenes Ich? Wie alt ist sie eigentlich - ist sie noch in der Pubertät?

Hat sie Esstörungen und versucht auf die Art und Weise ihrem Körper auch noch zu schaden (meine Freundin hat Magersucht und will sich damit ganz bewußt selber kaputtmachen! 8O )?

Wie ist das Verhältnis zu ihrer Familie - gibt es da Spannungen, die sie "abreagieren" muß? Hat sie Freunde, mit denen sie Reden kann und die sie mal mit rausnehmen?

Brauchst nicht auf alles zu antworten, sondern das sind nurmal so n paar Denkanstöße, wo das Problem seine Wurzeln haben könnte bzw. was noch verstärkend wirkt...

edit: Vielleicht schaut ihr euch mal nach ner Selbsthilfegruppe für Menschen mit Autoaggressionen um - oftmals fällt es den Betroffenen leichter, mit "Gleichgesinnten" über ihre Probleme zu sprechen, weil sie von denen nicht verurteilt werden, für das was sie tun...
 

orbital

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da kann ich NormaJean nur zustimmen das sind alles punkte die dazu beitragen bzw. die sache verschlimmern.

eine bekannte hat sich auch die arme aufgeritzt, teilweise sogar im gesicht.
da hat hat einiges von den punkten die NormaJean genannt hat eine rolle gespielt. kein job und damit keine beschäftigung, ein geringes selbstwertgefühl und meiner meinung nach der hauptgrund die auffassung zuwenig aufmerksamkeit bzw. beachtung geschenkt zu bekommen.

wichtig ist nur das deine freundin hilfe annimmt sei es von dir oder von jemand anderem.
wenn sich in der richtung nichts ändert wirst du früher oder später bei punkt 3 landen und du kommst sebst nicht mehr klar!
ich will es deiner freundin nicht unterstellen aber sowas kann schnell "als waffe" benutzt werden um dich gefügig zu machen oder vom eigentlichen problem abzulenken (so habe ich es erlebt)
 

seven

Geselle
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im Netz gibt es ziemlich viel Info über selbstverletztendes Verhalten und weniger schädliche Alternativen dazu.
Zum Beispiel hier: http://www.rotetraenen.de/?main=svv&sub=alternativen

Erste Grundvoraussetzung dabei ist natürlich, dass sie aufhören WILL. Dass sie andere Wege finden WILL. Wenn dem so ist, kann auch eine Therapie nützlich sein - sonst hilft nix, banal gesagt.

Ansonsten bin ich schon gut damit gefahren, es nicht überzubewerten. Ich bin zwar der Meinung, dass die wenigsten autoaggressiv sind, nur um Aufmerksamkeit zu erregen, aber manchmal ist es vielleicht doch ein positiver Nebeneffekt (Psychos würden sagen, ein sekundärer Krankheitsgewinn :roll: ), oder aber das Problem verselbständigt sich nach und nach, weil eben alle Gedanken (deine und ihre) nur noch darum kreisen. Eine gewisse Nüchternheit und "Coolheit" im Umgang damit habe ich persönlich als ganz hilfreich erlebt. Wobei die Grenze zum "dich interessiert es gaaaaar nicht, wie es mir geht!" *hau auf den tisch* natürlich auch im Hinterkopf beachtet sein will.

Viel Erfolg beiderseits!
seven
 

NormaJean

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So, ich nochmal: Habe gerade deinen Thread im Medizin-Forum über diese Eierstockvergrößerung gelesen (davon hab ich keine Ahnung und kann dazu nix sagen außer "Holt ne zweite Meinung ein, wenn ihr dem Arzt nicht traut") und habe jetzt einfach mal darauf geschlossen, dass es sich bei diesem problem ebenfalls um deine Freundin handelt - falls nicht, dann ignoriere einfach das nun folgende Blabla von mir :wink:

Du schreibst da was von ner Abtreibung vor 5 Jahren und ner Fehlgeburt vor 3 Monaten - könnte das ein Punkt sein, der sie belastet. Sollen vielleicht Gefühle der Trauer oder so mit körperlichem Schmerz überdeckt werden?
Seit wann macht sie das mit dem Ritzen (wie viele Jahre, gab's "Pausen", was war der Auslöser dafür dass es jetzt verstärkt praktiziert wird)?
 

elvissa

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denke auch, dass so eine ferndiagnose schwer ist.

hab das auch eine zeit gemacht, so mit 16 oder 17, und bei mir hatte das wohl was damit zu tun, dass es mir zu der zeit einfach scheisse ging-
pubertät, unglückliche liebe, probleme mit dem eigenen körper, etc.
ich mochte es zu sehen wie ich blute, (ich finde blut abnehmen immer noch irgendwie faszinierend), ich hab mich innerlich leer und ausgebrannt gefühlt, und das ritzen hat mich etwas fühlen lassen.
ausserdem hat man das gefühl von macht über den eigenen körper, einmal für sich selber, aber auch gegenüber anderen. keiner kann einen davon abhalten. man tut das für sich.
es ist ein total abgefahrenes gefühl.

im grossen und ganzen kann es halt kicken, bei mir war das eine vorrübergehende pubertäre phase, im nachhinein stellt sich heraus, dass viele von meinen freundinnen auch gemacht haben. zumindest mal ausprobiert.
wie anitmagnet schon sagte kann es aber auch zu einer sucht werden, und ich glaube dann kann wirklich nur eine therapie helfen. man muss sich darüber im klaren werden warum man das braucht.
nur dann kann man einen anderen umgang mit frustration und körperlichkeit finden.
mit dir hat das glaube ich nichts zu tun, das sind dinge die ein mensch mit sich selber ausmachen muss. aber du könntest ihr vielleicht helfen einen therapeuten aufzusuchen.

viel glück.
 

Laurin

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äääähhhhh??????BITTE ???????



IHR EINE FEGEN UND DANN NACHFRAGEN OB SIE DAS WIRKLICH WILL???? was issn das für ne asi-drohgebärde. überleg doch mal bitte, wonach das aussieht....als würde es beim nächsten mal mehr geben als "nur" ne ohrfeige.


und ne im voraus gesetzte ohrfeige, die man sich vornimmt, is eh arg daneben!!!!!!!!wenn sie aus affekt passiert, ist es vielleicht (!!!) noch zu verstehen, niemals zu rechtfertigen.


was ich sagen kann:

alle "ritzer" die ich kenne/ kannte haben danach versucht, es zu verstecken, dass man anch hause kommt und blut auf dem boden findet, klingt für mich nach einem bewußten druckmittel ihrerseits.


aus welchen gründen sie auch immer dies tut. konfrontier sie damit, dass es SO nicht geht, wohin sie damit will?? was sie damit erzwingen will?? will sie das später auch machen, wenn eure kinder nicht auf die mama hören??konfrontiere sie mit der unverhältnismäßigkeit. aber nur kurz! das soll keine predigt werden, nur ein kurzer denkanstoß.


ruf bei der krankenkasse an, oder ...mh....pro familia oder so....oder erst mal nen sorgentelefon, die können dir vielleicht einfach n paar telefonnummern oder adressen geben, von leuten die wissen wie man damit umgeht. zur not n psychotherapeut.


denn mal ganz ehrlich, du bist nicht die ursache....die ist lange zeit zurück...und wenn sie ohne "direkte" ursache sich immer noch rizt, so sitzt es tief in ihr drin. da wird gutes zureden wohl nicht mehr viel helfen. denn anscheinend scheint sie ja nicht sehr karakterstark zu sein. also such im vorhinein schon mal hilfe, biete sie ihr an---gemeinsam.oder alleine, falls sie es so möchte.



das ist das, was ich tun würde.


was anderes kann ich dir nicht raten.sollte sie sich dagegen absolut wehren, ist eine zwangseinweisung wohl unausweichlich...aber das wäre erst das äußerste mittel.


viel glück und starke nerven

Laurin
 
W

Weinberg, Oliver

Guest
8)
Sich als Bedürfnis nach Selbstwahrnehmung zu verletzen,
scheint mir ein Ausdruck von Selbsthass zu sein, der
wiederum in vielen (nicht allen!) Fällen aus der Kindheit
her rührt und (leider, seufz..) hat dass wieder und wieder
und wieder mit Mißbrauchserfahrungen zu tun....und
da würde ich den Ansatz einer Hilfe suchen: Aus diesem
'Spiel' mit einer wertschätzenden Distanz auszusteigen.

Das kann zum Ende dieser Beziehung führen, weil solche
'Spiele' eben darauf angewiesen sind, Mitspieler zu haben,
aber eben das aktive Billigen eines solchen 'Spieles' sorgt
denn dafür, dass es damit immer weiter und weiter und
weiter geht, ob nun mit Dir oder einem nächsten Freund.

In einer interessanten Dokumentation über Bruce Lee,
die ich vor kurzem sah, wird die Quintessenz seiner
Philosophie wie folgt wider gegeben: Die einzige Hilfe,
die einen weiter bringt, ist der Wille zur Selbsthilfe.

Wenn Deine Freundin daher von Dir oder anderen in einer
paasiven Haltung Hilfe für ihr Problem sucht, wird dieses
Problem damit eher gefestigt, als gelöst..
 

NeckY

Anwärter
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Also,ich hab ähnliche probleme wie Lightning-Angel
Eine freundin von mir ritzt ebenfalls und das seit ca.1jahr. Nur kurz zur person wie es jem. vorher geschrieben hatte. Vieles trifft da zu, sie ist in der pupertät (13jahre), sie hat essprobleme(sagt sie zumindest,man sieht es aber nicht wirklich) sie HASST sich und ihren körper mehr als alles andere und gibt sich selbst für alles die schuld. Es ist wirklich mal ein besonderes ereigniss wenn sie sich nicht den ganzen tag im zimmer verschanzt und mal raus geht, und zwar mit freunden raus geht. Wenn dann nur alleine um mal kurz spazieren zu gehn. Und das verhältniss zu ihrer familie sowie freunden ist wirklich nicht besonders toll, sie setzt das wort freunde jedes mal wenn sie es schreibt in "..." womit sie sagen will,das sie keine richtigen freunde hat die auch zu ihr halten (ich habe ihr oft genug gesagt das sie sich zu 100% auf mich verlassen kann - mich kennt sie noch nicht solange wie ihre anderen freundinnen - aber glauben tut sie es nicht).
Angefangen hat alles ihrer meinung nach als sie von ihrem ex-freund eklig angefasst wurde, betrogen wurde sowie auch oft geschlagen wurde (das mit dem freund wurde zur genüge geregelt :wink: ). Sie will jetzt auch wegen ihm keine Beziehung mehr eingehen.
Ich denke jetzt jedoch, dass sie vl. irgendwelche probleme in ihrer familie hat(te) und dies nur mit ihrer ex-freund-geschichte überdecken will. Sie benutzt auf ihrer HP oft das wort missbrauch,wobei es sich im grunde genommen auf ihrer hp auch dreht. Und auch will sie nicht das ich ihren vater treffe,da er auf freunde nicht so gut zu sprechen ist wie sie meinte. Versteckt sie ihren körper nicht nur wegen den ritzen sondern weil sie vl. blaue flecke an den oberschenkeln/brüsten hat,die ihr evtl ihr vater zugefügt hat?!?! Will sie deshalb keine beziehung mehr eingehen? Läuft sie deshalb immer mit jeans und langem oberteil rum? Versucht sie sich mit ritzen nur zufrieden zu stellen, nur um bestätigung zu erhalten das sie "minderwertig" ist?!
Jedes mal wenn ich ihr hilfe anbiete lehnt sie konkret ab, sie meint sie will ja davon wegkommen,aber sie schafft das alleine,sie braucht keine hilfe. ich sehe das ganz anders. Aber ich kann sie schlecht mit 13 jahren in ne klinik einliefern lassen, ihre eltern wissen noch nicht mal was davon,ich denke das wäre ein ziemlich großer schock für sie, wären sie sauer auf ihre tochter, würde meine freundin dann nur noch tiefer hineinrutschen? Sie weigert sich jedoch auch konkret das sie zu nem arzt mit uns mitkommt.
Ein freund meinte bereits sie will damit nur beachtung bekommen,und will damit nicht aufhören damit wir sie weiterhin beachten - und ich meine die bekommt echt viel beachtung z.Zt. - ich habe auf jedem fall dieser "ich-bin-ja-so-besorgt-um-dich" einstellung abgeschworen weil ich denke es hilft sowieso nichts und es würde sich bessern wenn man sie mit den narben genau so wahr nimmt wie ohne, und das sie merkt das die narben ihr nur schmerzen bereiten und nichts bringen.
Sie ist - denke ich zumindest - auf irgendeinem forum angemeldet in dem es um selbstverletzung geht. ich hoffe sie kann sie dort wenigstens ein bisschen helfen lassen. Und das mit dem link ist echt klasse, ne gute seite. ich werd sie ihr sofort senden und hoffe es hilft ihr. :(

Ich finds übrigens gut das hier auf dem board auch solche themen behandelt werden die eigentlich nix mit ner verschwoerung zu tun haben *g* klasse!
 

DaJ23

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NeckY schrieb:
...Ich finds übrigens gut das hier auf dem board auch solche themen behandelt werden die eigentlich nix mit ner verschwoerung zu tun haben *g* klasse!
Btw. Wer sagt das es sich dabei nicht um eine "Verschwörung" handelt? Im Endeffekt geht es auch nur wieder um das unbekannte Dritte ;)

Sorry für das Offtopic :!:

@Laurin: Sorry wenn Du das für Bullshit hälst, ich kann mich auch nicht wirklich in die Lage hineinversetzen da ich mich nicht wie einige andere hier darin befinde. Ich hatte eigentlich auch nur die Idee helfen zu wollen, und meine eigenen Meinung dazu preizugeben. Darüber Nachzudenken kann ich natürlich niemand anderem im Nachhinein nicht abnehmen, aber deswegen muss man sich ja nicht gleich solche Bemerkungen gegenseitig an den Kopf werfen, oder? :oops:

mfg DaJ23
 

Laurin

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Laurin schrieb:
äääähhhhh??????BITTE ???????



IHR EINE FEGEN UND DANN NACHFRAGEN OB SIE DAS WIRKLICH WILL???? was issn das für ne asi-drohgebärde. überleg doch mal bitte, wonach das aussieht....als würde es beim nächsten mal mehr geben als "nur" ne ohrfeige.


Laurin


sorry, aber n heftiger vorschlag erntet auch ne heftige reaktion. ich bin kein fan von männern, die anderen männern raten, ihre freundin vorsätzlich erst mal eine durchs gesicht zu ziehen. so hätt ich dich auch nicht eingeschätzt.an den kopf geworfen hab ich niemandem was.

Laurin
 

NormaJean

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Hallo NeckY, es gibt auch andere Möglichkeiten, als sie zu einem Arzt oder Psychologen zu schleppen - da denken viele gleich an "Klapse" und "Ich-bin-doch-nicht-verrückt" und machen von vorneherein dicht.
In jeder etwas größeren Stadt gibt es Einrichtungen, an die man sich wenden kann, wenn man Hilfe oder Rat sucht. Pro Familia z.B. oder Jugendberatungsstellen. Die können dann auch Adressen vermitteln, an die man sich weiter wenden kann.

Ich denke, da kannst auch du dich als Freundin/Angehörige eines Betroffenen mal informieren, wie du mit der Situation am besten umgehen sollst, wohin du deine Freundin schicken kannst usw. Man ist ja da auch ziemlich hilflos...

Da sie aber mit 13 ja noch sehr jung ist und sich ein Großteil des Problems wohl im Elternhaus befindet (ich meine jetzt nicht nur den eventuellen Mißbrauch, sondern auch dass sie mit ihren Eltern nicht über ihre Sorgen reden kann), könnte ich mir auch das Jugendamt oder in der Schule den Vertrauenslehrer oder so als Ansprechpartner vorstellen.

Ich finde es auf jeden Fall gut von dir, dass du sie mit ihrem Kummer nicht alleine läßt :)
 

NeckY

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NormaJean schrieb:
Hallo NeckY, es gibt auch andere Möglichkeiten, als sie zu einem Arzt oder Psychologen zu schleppen - da denken viele gleich an "Klapse" und "Ich-bin-doch-nicht-verrückt" und machen von vorneherein dicht.
In jeder etwas größeren Stadt gibt es Einrichtungen, an die man sich wenden kann, wenn man Hilfe oder Rat sucht. Pro Familia z.B. oder Jugendberatungsstellen. Die können dann auch Adressen vermitteln, an die man sich weiter wenden kann.

Ich denke, da kannst auch du dich als Freundin/Angehörige eines Betroffenen mal informieren, wie du mit der Situation am besten umgehen sollst, wohin du deine Freundin schicken kannst usw. Man ist ja da auch ziemlich hilflos...

Da sie aber mit 13 ja noch sehr jung ist und sich ein Großteil des Problems wohl im Elternhaus befindet (ich meine jetzt nicht nur den eventuellen Mißbrauch, sondern auch dass sie mit ihren Eltern nicht über ihre Sorgen reden kann), könnte ich mir auch das Jugendamt oder in der Schule den Vertrauenslehrer oder so als Ansprechpartner vorstellen.

Ich finde es auf jeden Fall gut von dir, dass du sie mit ihrem Kummer nicht alleine läßt :)

Erst mal um es gleich zu klären *g* ich bin nicht die FREUNDIN von ihr *g* ich bin mehr so des männliche wesen :wink: mein nick ist ja eigentlich NecKBreakA, aber das hat sich irgendwie auf NeckY umgeändert in den chaträumen etc. und ich dachte des kommt ein bisschen gar arg. 8)

Also, eine andere freundin die davon auch weiß, ging bereits zu unserer schulpsychologin. Aber die sind ziemlich fürn a**ch, nennen sich psychologin und können kleine probleme lösen,aber wenn dann mal was größeres kommt,wissen sie nicht weiter. Sie hat uns ziemlich im stich gelassen :cry: Sie meinte nur sowas wie, wir sollen zum hausarzt und uns dort weiter informieren 8O da wär ich auch grad noch alleine drauf gekommen.
Das mit der "klapse" ist genau so wie du es sagst, wie ich meinte sie solle mal zu ner psychologin hat sie sofort abgelehnt und meinte das sie dann jeder für verrückt halt usw. deshalb will sie das gar nicht tun.
Und in ner großstadt etc. wohn ich leider nicht :? Sind nur kleinere städte mit ca. 20 000 bis 40 000 einwohnern. Aber ich werd mich mal im internet informieren,irgendwas muss es ja da schließlich geben.

P.S: Pro-familia? unser reli-lehrer hat uns gesagt, die setzen sich für abtreibung ein? was hat das damit zu tun?
Bitte um aufklärung

Vielen Dank
Necky
 

NormaJean

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NeckY schrieb:
mich kennt sie noch nicht solange wie ihre anderen freundinnen

Sorry, habe dich aufgrund dieser Aussage mal eben kurz einer Geschlechtsumwandlung unterzogen :roll:

Pro Familia hat nicht nur etwas mit dem "Abtreibungs-Schein" zu tun, sondern sie sind insgesamt für die Betreuung und Beratung von Familien zuständig. Als ich schwanger war, habe ich mich da über das Mutterschutzgesetz usw. informiert (war damals noch in Ausbildung und in der Probezeit - Albtraum eines jeden Arbeitgebers, ich weiß :wink: ) und vor kurzem haben sie bei uns im Kindergarten einen Info-Abend über Sexualerziehung von Kindern und Prävention von sexuellem Mißbrauch gehalten.
Mir wurde von denen gesagt, dass man sich jederzeit bei Problemen oder Informationsbedarf an ihre Einrichtungen wenden kann - selbst wenn die dir/euch nicht weiterhelfen können, weil es nicht ihr Gebiet ist oder warum auch immer, sie können euch auf jeden Fall Adresen oder Telefonnummern von zuständigen Einrichtungen geben.

Du kannst ja mal in den Gelben Seiten nachsehen oder im Telefonbuch. Sonst müßt ihr halt in die nächstgrößere Stadt für ein Beratungsgespräch - ist dem Mädchen vielleicht gar nicht so unlieb, da sie dort dann niemand kennt ...
 

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