Zu Gast bei Don Bosco [Fastensingspiel, Benediktbeuern 2/07]

Trestone

Großmeister
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"Zu Gast bei Don Bosco"

ein Fastensingspiel
mit integriertem Theater "Bartimäus"
und Auszügen aus Carmina Burana

frei nach Markus 10, 46-52, Bernard Hubler (Bartimäus, 1997) ,
Mary Batchelor, E.Beck, D. Hoppler (Danke, daß du bei mir bist, 1978 )
und Carmina Burana

von Trestone.



1. Vorspiel [Am Morgen im Haus Miriam, Benediktbeuern]

1. Kind:
"Wie fröhlich bin ich aufgewacht
wie hab´ich geschlafen
so sanft die Nacht!
Hab´Dank im Himmel,
Vater mein,
dass Du hast wollen
bei mir sein!

Behüte mich
auch diesen Tag,
dass mir kein Leids
geschehen mag!

Amen."

Lied:
"Danke, für diesen guten Morgen;
danke, für diesen neuen Tag;
danke, dass ich all meine Sorgen
auf Dich werfen mag!

Danke, für diesen guten Morgen;
danke, für jeden neuen Tag;
danke, ach Herr ich will Dir danken
dass ich danken mag!

2. Kind:
"Lieber Gott, ich bitte Dich,
lass´die Erwachsenen
doch nicht alles
so schrecklich wichtig nehmen.

So werden sie hoffentlich
zufriedenere Gesichter machen
und freundlicher sein.

Und weniger gehetzt
hätten sie dann auch
endlich mehr Zeit."



Gruß
Trestone
 

Trestone

Großmeister
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2. Vorspiel: [Im Hause Miriam: Gegenwart]

Jugendlicher:
Don Bosco - Fastenzeit.
Wenn ich das schon höre!

Der ist bestimmt schon ewig tot
und alles sterbenslangweilig!

Und auch noch Gebete -
Zum Einschlafen!

Sprecher:
Don Bosco ist tatsächlich schon
am 31. Januar 1888 gestorben,
da war er 73 Jahre alt.

Ob er ewig tot und langweilig ist?
Da könnt Ihr die Schwestern hier
und die Padres im Kloster befragen
- oder noch besser Jugendliche wie Euch
in der ganzen Welt,
für die er sein Leben lang stritt.

"Erst eine Chance zum Leben,
dann eine Chance zum Glauben"
ist frei sein Motto.

Er hat übrigens nicht nur gebetet,
Jugendliche von der Straße geholt,
einen Orden gegründet,
sondern auch Hufeisen verbogen,
gezaubert, auf dem Seil getanzt
und Feuer geschluckt.

Lied (von Kurt Steffens):
"Hallo, Don Bosco, hallo Don Bosco,
hilf der Jugend in der Welt.
Hallo, Don Bosco, mach sie wie es Gott gefällt!

Eines Tages gin Don Bosco durch die Stadt Turin,
und da traf er einen Jungen, der ihm mutlos schien.

Diesen Jungen nahm Don Bosco mit sich in sein Haus.
Und es folgten viele Jungen. Die Wohnung reicht nicht aus.

Doch Don Bosco hatte eine starke Helferin.
Und die Jungen führte er durch sie zu Christus hin.

Willst Du wie Don Bosco werden, schließe Dich ihm an.
Immer ist´s sein frohes Wesen, immer geht´s voran!"


Jugendliche (als Rap):
Okay, wir haben´s jetzt gecheckt,
Don Bosco hat sich im Leben nicht versteckt.
Don Bosco war vielleicht wirklich cool
brachte die Straßenkids in die School!

Wir rappen und das war schon Brauch
in einem alten Kloster auch.
Hört Carmina Burana:

Gsell´:
"Diu mukke muez sich sere muen,
wil si den ohsen uber luen."

Jugendliche (als Rap):
Noch weiter zurück,
steht in der Bibel
ein fettes Stück.
Das woll´n wir jetzt spielen
und packen selbst an,
Don Bosco hätt´ wohl
seinen Spaß daran.

Also sperrt jetzt Augen und Ohren auf,
unser Bibeltheater nimmt seinen Lauf.

Jesus und die Jünger war´n in Jericho
vom Heilen müde war´n sie froh,
dass sie konnten weiterziehn -
da sah´n sie am Wegrand
einen Bettler knien.

Doch sie hatten für ihn
rein gar keine Zeit,
ihr Weg durch die Wüste
war gar zu weit.

Theater:

Sprecher:
In der Bibel steht: " Jesus ging aus Jericho heraus mit seinen Jüngern."

Jünger:
"Schnell, wir wollen heute noch weiterziehen und die Wüste durchqueren,
macht Euch auf!"

Maria Magdalena:
"Jesus, wohin führt uns der Weg heute?"

Jesus:
"Durch die Wüste."

Sprecher:
Der blinde Bettler Bartimäus saß am Rande der Straße.
Als er vernahm, dass es Jesus war, der vorbeizog,
fing er an zu schreien:

Bartimäus:
"Jesus, hilf´mir!
Ich bin blind und möchte wieder sehen.
Bleib´stehn und helfe mir!
Zulange schon bin ich
in meinem Unglück allein,
haltet ein!"

[Die Jünger und Umstehende stürzen sich auf ihn.]

Jünger:
"Ruhe! Sei still! Störe unseren Meister nicht!
Wir sind schon auf dem Weg und haben keine Zeit zum Heilen,
die Wüste erwartet uns!

[Jesus und die Jünger ziehen an Bartimäus vorüber.]

Bartimäus:
"Nein - Jetzt ist der Tag und die Stunde für mich!
Jesus heile mich!"

[Jesus bleibt stehen und schweigt zunächst.]

Jesus:
"Ruft ihn her!"

Maria Magdalena:
"Steh´auf, Jesus ruft Dich!"

[Bartimäus springt auf und kommt (noch blind) zu Jesus.]

Bartimäus:
"Jesus, hier bin ich!"

Jesus:
"Geh´ hin,
Dein Glaube hat Dir geholfen!"

Sprecher:
Bartimäus konnte von da an wieder sehen.
Er folgte Jesus auf seinem Weg.

Der Theatervorhang fällt.



Gruß
Trestone
 

Trestone

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Nachspiel:

Gsell':
Aus Carmina Burana:
"Der hofwart und der wind
selten guote friunde sind."

Sprecher:
"Zurück zu Don Bosco!"

Lied (von Sepp Knecht):
"Froh soll unser Lied erklingen, Dir, Don Bosco woll´n wir singen!
Vielen Menschen Freund geworden zeigst den Weg zu Gott dem Herrn.

Steh´zur Seit´in unsren Tagen, hilf uns Gottes Botschaft tragen
in die Not der jungen Menschen, dass sie finden Gott den Herrn!

Laß von Deiner Freud´uns spüren, Du, Don Bosco, wirst uns führen
durch die Zeit, durch unser Leben, hin zu Gott, dem Herrn der Welt."

Jugendliche:
" Am coolsten ist immer noch Don Boscos eigener Spruch,
das Motto des Hauses Miriam:"

3. Kind:
"Fröhlich sein, Gutes tun -
und die Spatzen pfeifen lassen."

<ENDE>


Gruß
Trestone
 

Trestone

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An Mittelhochdeutschem aus Carmina Burana haben wir noch folgendes
(getrennt vom Fastensingspiel) im Fasching vorgetragen:

"Minne, schatz, groz gewin
vercherent guotes mannes sin."

"So staete friundin nieman hat,
er fuerihte doch ir missetat."

"Chume, chume, geselle min,
ih enbite harte din!
ih enbite harte din,
chum, chum, gselle min!

Suozer roservarwer munt,
chum unde mache mich gesunt!
cum unde mache mich gesunt,
suozer roservarwer munt!"

"Ih solde eines morgenes gan
eine wise breite;
do sah ih eine maget stan,
div gruozte mih bereite.
si sprah: <<liebe, war wend ir?
durfent ir geleite?>>
gegen den fuozen neig ih ir,
gnade ih ir des seite."


Gruß
Trestone
 

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