ich wundere mich schon seit tagen, was in der türkei eigentlich los ist, seitdem das türkische parlament die stationierung amerikanischer truppen abgelehnt hat.
irgendwie scheint das auf die amerikaner keine wirkung zu haben, da wird weiter am aufbau eines neuen stützpunkts gearbeitet, als hätte es diese ablehnung nie gegeben.
auch in der türkei ist man zunehmend irrtiert.
wenn es das wort ignoranz nicht schon gäbe, man müsste es für die politik der us-administration erfinden.
US-Truppen haben in der Türkei einen neuen Stützpunkt aufgebaut. Der türkische Parlamentspräsident zeigte sich irritiert über die militärischen Vorbereitungen im Südosten des Landes.
US-Truppen haben in der Türkei mit dem Aufbau eines neuen Stützpunktes begonnen. Die Anlage liegt etwa 160 Kilometer von der irakischen Grenze entfernt. Auf der Basis sollten 62.000 Soldaten stationiert werden, wenn das türkische Parlament dieser Stationierung doch noch zustimme, teilte das US-Militär mit. Die Türkei hatte den Aufbau des Stützpunktes vor zwei Monaten genehmigt, dass türkische Parlament hatte eine Stationierung der US- Truppen jedoch abgelehnt.
Wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, verließen am Sonntagmorgen zwei US-Konvois den Hafen von Iskenderun. Sie fuhren zu dem neuen Stützpunkt. An der Operation sind 3500 Soldaten beteiligt. In der Nähe des Stützpunktes befindet sich ein ziviler Flughafen. Er liegt direkt an der Hauptstraße zur irakischen Grenze.
Der türkische Parlamentspräsident Bülent Arinc kritisierte den Aufmarsch der Amerikaner. Die Fernsehbilder störten ihn ungemein, wurde der Politiker am Sonntag in der Presse zitiert. «Sie lassen mir die Haare zu Berge stehen», sagte Arinc.
Kein Verstoß gegen Parlamentsvotum
Im Fernsehen wurden in der Nacht Bilder von einem Schiff gezeigt, dessen Fracht gelöscht wurde. Die türkische Zeitung «Cumhurriyet» berichtete von 700 amerikanischen Soldaten, die versucht hätten, aus dem Zollbereich des Hafens zu gelangen. Von der türkischen Armee sollen sie daraufhin entwaffnet und zum Umkehren gezwungen worden sein.
Die USA wiesen die Kritik der Türkei an den Aufmarsch-Vorbereitungen zurück. Die amerikanische Botschaft in Ankara erklärte, es handele sich dabei lediglich um militärisches Material und Soldaten, nicht um Kampftruppen. Deshalb sei auch nicht gegen das Parlamentsvotum verstoßen worden.
Die USA hatten geplant, für einen Angriff auf Irak 62.000 Soldaten in der Türkei zu stationieren. Wegen der Ablehnung durch das türkische Parlament war dies nicht mehr möglich. (nz)
irgendwie scheint das auf die amerikaner keine wirkung zu haben, da wird weiter am aufbau eines neuen stützpunkts gearbeitet, als hätte es diese ablehnung nie gegeben.
auch in der türkei ist man zunehmend irrtiert.
wenn es das wort ignoranz nicht schon gäbe, man müsste es für die politik der us-administration erfinden.
US-Truppen haben in der Türkei einen neuen Stützpunkt aufgebaut. Der türkische Parlamentspräsident zeigte sich irritiert über die militärischen Vorbereitungen im Südosten des Landes.
US-Truppen haben in der Türkei mit dem Aufbau eines neuen Stützpunktes begonnen. Die Anlage liegt etwa 160 Kilometer von der irakischen Grenze entfernt. Auf der Basis sollten 62.000 Soldaten stationiert werden, wenn das türkische Parlament dieser Stationierung doch noch zustimme, teilte das US-Militär mit. Die Türkei hatte den Aufbau des Stützpunktes vor zwei Monaten genehmigt, dass türkische Parlament hatte eine Stationierung der US- Truppen jedoch abgelehnt.
Wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, verließen am Sonntagmorgen zwei US-Konvois den Hafen von Iskenderun. Sie fuhren zu dem neuen Stützpunkt. An der Operation sind 3500 Soldaten beteiligt. In der Nähe des Stützpunktes befindet sich ein ziviler Flughafen. Er liegt direkt an der Hauptstraße zur irakischen Grenze.
Der türkische Parlamentspräsident Bülent Arinc kritisierte den Aufmarsch der Amerikaner. Die Fernsehbilder störten ihn ungemein, wurde der Politiker am Sonntag in der Presse zitiert. «Sie lassen mir die Haare zu Berge stehen», sagte Arinc.
Kein Verstoß gegen Parlamentsvotum
Im Fernsehen wurden in der Nacht Bilder von einem Schiff gezeigt, dessen Fracht gelöscht wurde. Die türkische Zeitung «Cumhurriyet» berichtete von 700 amerikanischen Soldaten, die versucht hätten, aus dem Zollbereich des Hafens zu gelangen. Von der türkischen Armee sollen sie daraufhin entwaffnet und zum Umkehren gezwungen worden sein.
Die USA wiesen die Kritik der Türkei an den Aufmarsch-Vorbereitungen zurück. Die amerikanische Botschaft in Ankara erklärte, es handele sich dabei lediglich um militärisches Material und Soldaten, nicht um Kampftruppen. Deshalb sei auch nicht gegen das Parlamentsvotum verstoßen worden.
Die USA hatten geplant, für einen Angriff auf Irak 62.000 Soldaten in der Türkei zu stationieren. Wegen der Ablehnung durch das türkische Parlament war dies nicht mehr möglich. (nz)