"Von nichts kommt nichts" - Alternativen und Hinte

Gammel

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Gilgamesh schrieb:
Gammel, du langweilst mich...

Gilga, du wirst doch jetzt nicht unfair werden.
Du hattest mir hier doch angeboten, mir die Verschränktheit zu erklären.
Simple hast du sogar angeboten, dass du sogar alles hier zur Not bereit bist alles bis zur kleinesten Formel zu erklären.
Ich hab doch schon zugegeben, dass ich alles nur ergoogle und in Wirklichkeit antimagnet bin. Jetzt lass mich doch nicht so hängen !!
Sonst denkt hier nacher noch jemand du kneifst.

Ich will doch nur das Quantenradiererexperiemnt verstehen. Zur Not kannst du mir das auch schnell auf Formelebene erklären.

Ein Standardbeamsplitter arbeitet über die Polarisation des Lichts.
Mein Fehler. hab ich mal wieder falsch ergoogled. In Wiki steht ueber Beamsplitter= Strahlenteiler
erst ganz zum Schluss
Neben nicht-polarisierenden Strahlteilern gibt es auch polarisierende Strahlteiler (auch Polwürfel genannt). Das Teilungsverhältnis wird hier durch den Polarisationswinkel des eintretenden Lichts bestimmt.
90% des Artikel beschäftigt sich mit dem nicht-polarisierenden Strahlteilern. Ich war daher fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der nicht-polarisierenden Beamsplitter der Standard-Beamsplitter ist.

Bei Michelson-Morley wird ein halbdurchlässiger Spiegeln eingesetzt. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge.
Wieder mein Fehler. In Wiki wird wohl fälschlicherweise ein solcher Spiegel als Beamsplitter ausgegeben.
Another design is the use of a half-silvered mirror.
Unter Michelson-Interferometer ist der 'semi-transparent mirror' direkt auf Beamsplitter verlinkt, als handle es sich um exatkt dieselbe Sache. Auch an seht vielen anderen Stellen im Internet findest du quasi immer eine 1 zu 1 Äquivanlenz von beamsplittern und halbduchlässigen Spiegeln. Ich hasse es wenn diese Idioten immer nur voneinander abschreiben, ohne eine Ahnung zu haben und es dann auch noch ins Netz setzen. Bitte, Gilga, kannst du das nichtmal auf Wiki ändern ?


Du kannst es mir doch jetzt nicht anlasten, das irgendwelche Idioten im Netz so viel Unsinn verbreiten.

Wenn du was über die Experimente wissen willst, dass lies sie dir unter googel durch.
Du siehst doch wozu das führt. Die idiotischen Erklärungen im Internet unterscheiden ja nichtmal zwischen Beamsplittern und halbdurchlässigen Spiegeln ! Wie soll ich da jemals was kapieren.

Also BITTE! Ersetze einfach in meinem ersten Experiment den Beamsplitter durch einen halbdurchlässigen Spiegel. Dann ist doch nun auch das horizontal einfliegende Photon mit sich selbst verschränkt. Wie sind nun die Wahrscheinlichkeiten mit und ohne den extra Polarisator and Detektor A und B?

Und im 2 Experiment ist die Lage doch vollkommen klar? Da kam ja gar kein Beamsplitter vor. Wie sind dort die wahrscheinlichkeiten, wenn
(a) Erst Photon-B gemessen wird (Photon A ist schon gedreht worden), und dann Photon A.
(b) Erst Photon B, dann fiegt Photon A durch den Polarisator, dann wird erst Photon A gemessen.

Du kannst es mir auch Anhand von Formeln erklären.
Nehmen wir die 2 Photonen im 2ten Experiment.
Wenn wir die Ortsfreiheitsgrade der Photonen ausspuren, dann bleibt doch nur ein 4-dimensionaler Hilbertraum (das Tensor Produkt von 2 2-dimensionalen) übrig, indem der Anfangszustand durch den Singletzustand gegeben ist: d.h. die Wellenfunktion der Plarisationsrichtungen ist |HV-VH>.
Wie ändert sich denn nun diese Wellenfunktion, wenn ich am einen Photon die Polarisationebene um 45 grad drehe? Wie ist die wellenfunktion von Photon A, wenn ich Photon B Messe?

Oder glaubst du ausspuren der Ortsfreiheitsgrade ist eine zu starke Vereinfachung?
Ausserdem haben wir es ja eigentlich mit 2 ununterscheidbaren Photonen zu tun? Wir müssten ja eigentlich die Wellenfunktion erst noch symmetrisieren (schliesslich sind Photonen schliesslich Bosonen).

Das ginge sicherlich viel schneller, aber dann können dir vielleicht nicht alle folgen.
 

Gilgamesh

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Gammel du langweilst mich.

Du hattest mir hier doch angeboten, mir die Verschränktheit zu erklären.

Die ganze Diskussion ist doch bereist zu einer Farce vekommen...

Simple hast du sogar angeboten, dass du sogar alles hier zur Not bereit bist alles bis zur kleinesten Formel zu erklären.

Der gute Junge hat sicher andere Sorgen, als Skalarprodukte für n-dimensionale Räume zu berechnen.

Ich hab doch schon zugegeben, dass ich alles nur ergoogle und in Wirklichkeit antimagnet bin. Jetzt lass mich doch nicht so hängen !!

Antimagnet hat sicher die nötige Kompetenz. Nicht ausgeschlossen, du du sein Avartar bist.

Ich will doch nur das Quantenradiererexperiemnt verstehen. Zur Not kannst du mir das auch schnell auf Formelebene erklären.

Als wenn du es nicht schon wüsstest.

Du siehst doch wozu das führt. Die idiotischen Erklärungen im Internet unterscheiden ja nichtmal zwischen Beamsplittern und halbdurchlässigen Spiegeln ! Wie soll ich da jemals was kapieren.

Die Physik basiert auf empirische Daten. Mir einfach ein Foto hinzustellen, von einem Würfel und unbekannten Detektoren und von mir zu erwarten, dass ich erkläre, was passieren wird,ist doch etwas unwissenschaftlich oder?

Zumindest weiss ich jetzt in deinem zweiten Foto, dass du Polarisationsdetektoren einsetzt und Photonenpaare. Damit haben wir es also mit einer Polarisationsverschränkung zu tun und nicht etwa mit einer möglichen Spin-Verschränkung...

Also BITTE! Ersetze einfach in meinem ersten Experiment den Beamsplitter durch einen halbdurchlässigen Spiegel. Dann ist doch nun auch das horizontal einfliegende Photon mit sich selbst verschränkt. Wie sind nun die Wahrscheinlichkeiten mit und ohne den extra Polarisator and Detektor A und B?

Und im 2 Experiment ist die Lage doch vollkommen klar? Da kam ja gar kein Beamsplitter vor. Wie sind dort die wahrscheinlichkeiten, wenn
(a) Erst Photon-B gemessen wird (Photon A ist schon gedreht worden), und dann Photon A.
(b) Erst Photon B, dann fiegt Photon A durch den Polarisator, dann wird erst Photon A gemessen.

Erneut diese Kindergartenfragen. Eine Kindergartenantwort für dich lautet:
Bei polarisationsverschränkten Paaren reagieren beide Paare absolut identisch. Du kannst auf der einen Seite den Polarisator drehen, wie du möchtest. Entweder gehen beide durch oder beide werden geblock. Für den Fall, dass am zweiten Detektor kein Filter eingesetzt wird gilt für durchlass, Photon B ist ebenfalls 45° polarisiert. Wir Photon A am 45° Filter nicht durchgelassen, kommt Photon B trotzdem bei seinem Detektor an, jedoch mit ne Eigenschaft,die ihn nicht durch einen 45° Filter durchlassen würde. Und diese Eigenschaft ist eine Polarisation auf -45°. also 90° gekippt.

Wenn wir die Ortsfreiheitsgrade der Photonen ausspuren, dann bleibt doch nur ein 4-dimensionaler Hilbertraum (das Tensor Produkt von 2 2-dimensionalen) übrig,

Nun holst du aber ganz schön aus. 4-Dimensionaler Hilbertraum? Du meinst den Mikowsky-Raum..oder? Ausserdem hast du die Normierung vergessen. Nicht, dass wir nicht mit komplexen Zahlen rechnen könnten, aber normiert geht doch alles etwas einfacher von der Hand.

indem der Anfangszustand durch den Singletzustand gegeben ist: d.h. die Wellenfunktion der Plarisationsrichtungen ist |HV-VH>.

Wie jetzt? |HV-VH> gleich Single gleich Anfangszustand?

Wie ändert sich denn nun diese Wellenfunktion, wenn ich am einen Photon die Polarisationebene um 45 grad drehe? Wie ist die wellenfunktion von Photon A, wenn ich Photon B Messe?

Siehe Verschränkung: Bis zu Messung unbestimmt. Nach einer Messung identisch. Verschränkt = eine Wellenfunktion.

Oder glaubst du ausspuren der Ortsfreiheitsgrade ist eine zu starke Vereinfachung?

In welchem Zusammenhang? Du meinst aus quantenmathematischer Sicht? Quantenalgorithmen? Ich dachte, wir wären noch bei der Grundlagenforschung und nicht bei möglichen Anwendungen...?

Ausserdem haben wir es ja eigentlich mit 2 ununterscheidbaren Photonen zu tun?

Solange sie verschränkt sind ja. Beim Bruch der Verschränkung sind sie aber wieder unterscheindbar, über ihren Eigendrehimpuls.


Wir müssten ja eigentlich die Wellenfunktion erst noch symmetrisieren (schliesslich sind Photonen schliesslich Bosonen).

Was willst du hier denn symetrisieren? Den Spinanteil oder den Bahnanteil? Ich nehme an den Spinanteil.

Das ginge sicherlich viel schneller, aber dann können dir vielleicht nicht alle folgen.

Ich denke, wir könne uns beide nicht mehr folgen. Versucht der eine dem anderen doch ne Falle zu stellen...
 

Gammel

Großmeister
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Gilgamesh schrieb:
Gammel du langweilst mich.
Ich weiss. Aber danke fuer deine Geduld.

Es faellt mir aber trotzdem schwer deinen Ausfuehrungen zu folgen, denn
vor wenigen Posts schriebst du noch
Gilgas Erklaerung A

Bei der Bestimmung der Polarisationsbene eines Verschränkten Paares springt das Partnerteilchen immer und automatisch in die entgegengesetzte Polarisation. Wird am Detektor A die Ausrichtunh horizontal gemessen, Zeigt Detektor B am zweiten Teilchen eine vertikale Ausrichtung und umgekehrt.
waehrend du nun folgendes schreibst:
Gilgas Erklaerung B

Bei polarisationsverschränkten Paaren reagieren beide Paare absolut identisch. Du kannst auf der einen Seite den Polarisator drehen, wie du möchtest. Entweder gehen beide durch oder beide werden geblock.

Dies erscheint meinem ungeuebten Geiste als ein Widerspruch. Wenn ich nun die zwei Photonen eines 'polarisationsverschraenkten Paares' messe, d.h. feststelle ob sie horizontal oder vertikal polarisiert sind. Krieg ich dann laut 'Gilgas Erklaerung A' immer zwei verschieden oder laut 'Gilgas Erklaerung B' zwei gleiche Polarisationsrichtungen ?


Nun holst du aber ganz schön aus. 4-Dimensionaler Hilbertraum? Du meinst den Mikowsky-Raum..oder?
Nein, ich meine einen endlich dimensionalen Hilbertraum, wobei die endliche Dimension gleich 4 ist. Denn Quantenmechanik wird meinem, natuerlichen nur gegoogelten, Wissen nach in Hilbertraeumen betrieben. Der Mikowsky-Raum hat etwas mit Relativitaetstheorie zu tun und ist doch kein Hilbertraum. Was hat dies mit der Quantentheorie zu tun ?

Nicht, dass wir nicht mit komplexen Zahlen rechnen könnten, aber normiert geht doch alles etwas einfacher von der Hand.
Ja, aber mein Hilbertraum hat ja per Definition ein Skalarprodukt, welches eine Norm induziert.(Hilbertraum)

Wie jetzt? |HV-VH> gleich Single gleich Anfangszustand?
Nicht Single, sondern Singlet. Du weisst schon. Die 1-dimensionale Darstellung der SU2. Bei der parametric-down-conversion kriege ich doch den Singlet-Zustand ?

Aber fuer dich nochmal mit Normierung 1/sqrt(2) |HV-VH>.

Siehe Verschränkung: Bis zu Messung unbestimmt.
Meine Frage galt doch der Wellenfunktion ? Die Wellenfunktion ist unbestimmt ? Und ich dachte immer sie waere bei Verschraenkung z.b. durch 1/sqrt(2) |HV-VH> bestimmt. Wie rechnen Physiker den mit unbestimmten Wellenfunktionen ?

Was willst du hier denn symetrisieren? Den Spinanteil oder den Bahnanteil? Ich nehme an den Spinanteil.
Ich wollte die Gesamtwellenfunktion (Spin+Bahn+rest) symmetrisieren, weil es doch Bosonen sind. Bei Fermionen wuerde ich sie antisymmetrisieren. Ist das denn falsch ?
 

Gilgamesh

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@Gammel

Dies erscheint meinem ungeuebten Geiste als ein Widerspruch. Wenn ich nun die zwei Photonen eines 'polarisationsverschraenkten Paares' messe, d.h. feststelle ob sie horizontal oder vertikal polarisiert sind. Krieg ich dann laut 'Gilgas Erklaerung A' immer zwei verschieden oder laut 'Gilgas Erklaerung B' zwei gleiche Polarisationsrichtungen ?

Zumindest passt du auf. Kläre uns doch das Rätsel aus. Tip für unbeteiligte Dritte: Vielleicht haben sich hier Erklärungswelten aus Polarität und Spin verschränkt...

Nein, ich meine einen endlich dimensionalen Hilbertraum, wobei die endliche Dimension gleich 4 ist. Denn Quantenmechanik wird meinem, natuerlichen nur gegoogelten, Wissen nach in Hilbertraeumen betrieben. Der Mikowsky-Raum hat etwas mit Relativitaetstheorie zu tun und ist doch kein Hilbertraum. Was hat dies mit der Quantentheorie zu tun ?

Ich dachte, vielleicht können wir die beiden Räume irgendwie vereinen und Einsteins Idee der Einheitlichen Feldgleichung vollenden. Du weisst schon. Die Quantenfeldtheorie.

Nicht Single, sondern Singlet. Du weisst schon. Die 1-dimensionale Darstellung der SU2. Bei der parametric-down-conversion kriege ich doch den Singlet-Zustand ?

Wie jetzt? |HV-VH> gleich Singlet gleich Anfangszustand?
Definiere Anfangszustand. Vor der Verschränkung, nach der Verschränkung, der Zustand vor der Messung? Dahingehend war meine Frage..

Meine Frage galt doch der Wellenfunktion ? Die Wellenfunktion ist unbestimmt ? Und ich dachte immer sie waere bei Verschraenkung z.b. durch 1/sqrt(2) |HV-VH> bestimmt. Wie rechnen Physiker den mit unbestimmten Wellenfunktionen ?

Nein. Sie ist unbestimmt. Das Mathematische Modell ist nur ein Postulat, welches sich sehr gut mit den Messergebnissen deckt.

Ich wollte die Gesamtwellenfunktion (Spin+Bahn+rest) symmetrisieren, weil es doch Bosonen sind. Bei Fermionen wuerde ich sie antisymmetrisieren. Ist das denn falsch ?

Keine Ahnung. Ist es denn bei zwei verschränkten Photonen überhaupt notwendig?
 

Gammel

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Gilgamesh schrieb:
@Gammel
Zumindest passt du auf. Kläre uns doch das Rätsel aus. Tip für unbeteiligte Dritte: Vielleicht haben sich hier Erklärungswelten aus Polarität und Spin verschränkt...
Will der Lehrer nun doch zum Schueler werden ?
In beiden deinen Erklaerungen sprichst du von Polarisation. Der Spin kommt dort gar nicht vor. Bitte lass mich hier doch nicht ins blaue raten, sondern Teile dein Wissen mit uns!

Welche deiner beiden Erklaerungen trifft nun zu und warum ?

Ich dachte, vielleicht können wir die beiden Räume irgendwie vereinen und Einsteins Idee der Einheitlichen Feldgleichung vollenden. Du weisst schon. Die Quantenfeldtheorie.
Dann verfolgen wir wohl zwei unterschiedliche Konzepte des 'Verstehens'.
Was nuetzt es mir jetzt zur Quantengravitation abzuschweifen, wenn ich noch nicht mal eine simple Verschraenkung verstanden habe ?

Wie jetzt? |HV-VH> gleich Singlet gleich Anfangszustand?
Definiere Anfangszustand. Vor der Verschränkung, nach der Verschränkung, der Zustand vor der Messung? Dahingehend war meine Frage..
Ich habe Dir die Anfangsbedingungen des Experimentes, inklusive der Wellenfunktion, genannt.
Unser 'Anfangszustand' im Experiment II war der 2-Photonenzustand, der bei der parametric-down-conversion entsteht.
Also 1/sqrt(2)|HV-VH>.

Muss ich dazu noch mehr sagen? Kann man an der Wellenfunktion |HV-VH> nicht ablesen, ob er verschraenkt oder unverschraenkt ist ?

Nein. Sie ist unbestimmt. Das Mathematische Modell ist nur ein Postulat, welches sich sehr gut mit den Messergebnissen deckt.
Ok, die Wellenfunktion ist also unbestimmt. Wie nennst du dann das mathematische Objekt z.b. |HV-VH> ? Du weisst schon, diese Vektoren des Hilbertraumes.

Keine Ahnung. Ist es denn bei zwei verschränkten Photonen überhaupt notwendig?
Och Gilga... Vor ein paar Zeilen forderst du mich noch herraus mit dir eine relativistische Quantenfeldtheorie zu entwickeln, und nun tust du so, als waeren dir die Grundlagen der Quantenmechanik nicht vertraut ?
Bosonen leben doch nunmal im symmetrsichen Unterraum?!? Oder etwa nicht ?
 

Gilgamesh

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Will der Lehrer nun doch zum Schueler werden ?
In beiden deinen Erklaerungen sprichst du von Polarisation. Der Spin kommt dort gar nicht vor. Bitte lass mich hier doch nicht ins blaue raten, sondern Teile dein Wissen mit uns!

Welche deiner beiden Erklaerungen trifft nun zu und warum ?

Stimmt. Kommt auch nicht vor. Hatte gehofft, du belehrst mich eines besseren, anstelle abzuwarten und Daten zu sammel. Obwohl wir beide doch zugeben müssen, dass der Spin wohl beieinflußt wird bei der Verschränkung und das auch noch korreliert.

Dann verfolgen wir wohl zwei unterschiedliche Konzepte des 'Verstehens'.
Was nuetzt es mir jetzt zur Quantengravitation abzuschweifen, wenn ich noch nicht mal eine simple Verschraenkung verstanden habe ?

Hast du nicht? Ist aber schade um dich. Deswegen langweilst du mich ja auch. Viel interessanter als Schrödingers Katze ist nämlich, was mit der Verschränkung passieren würde, wenn eines der Teilchen in ein Schwarzes Loch hüpft. Das ist spannend. Photonen und Katze verschränken ist ermüdend und gäääähhnend.

Ich habe Dir die Anfangsbedingungen des Experimentes, inklusive der Wellenfunktion, genannt.
Unser 'Anfangszustand' im Experiment II war der 2-Photonenzustand, der bei der parametric-down-conversion entsteht.
Also 1/sqrt(2)|HV-VH>.

Muss ich dazu noch mehr sagen? Kann man an der Wellenfunktion |HV-VH> nicht ablesen, ob er verschraenkt oder unverschraenkt ist ?

Nö, in der Wellenfunktion |HV-VH> kann man nicht ablesen, ob sie verschränkt ist oder nicht. Auch nicht in deiner ersten Funktion.
Aber vielleicht meinst du diese Funktion? (1/Wurzel2)(HV-VH).

Ok, die Wellenfunktion ist also unbestimmt. Wie nennst du dann das mathematische Objekt z.b. |HV-VH> ? Du weisst schon, diese Vektoren des Hilbertraumes.

Ist nichts anderes, als das umgekehrte mathematische Konstrukt zu den statistsichen Messeregnissen 50% HV und 50% VH, überführt in ein abgeleiteten Vorzustand (HV-VH) erweitert mit 1/sqrt2, um anzudeuten, dass wirklich zwei Teilchen eine Welle teilen und somit in diesem Zustand ein Teilchen unabhängig zu betrachten komisch wäre, weil dieses imaginäre Teilchen nur 1/2 Wellenfunktion hätte. Mathematisch macht es aber schon einen Sinn..

Och Gilga... Vor ein paar Zeilen forderst du mich noch herraus mit dir eine relativistische Quantenfeldtheorie zu entwickeln, und nun tust du so, als waeren dir die Grundlagen der Quantenmechanik nicht vertraut ?
Bosonen leben doch nunmal im symmetrsichen Unterraum?!? Oder etwa nicht ?

Spinsymetrie? Unterräume? Keine Ahnung was du meinst. Bin doch kein Quantenpyhsiker..
 

Gammel

Großmeister
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Och Gilga, nun sag es mir doch einfach:
Welche deiner beiden Erklärungen trifft denn nun zu und warum ?


Warum windest du dich denn jetzt wie ein Aal auf Landgang? Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend ?
Danach können wir ja gerne über schwarze Löcher und das holographische Prinzip diskutiern.
 

Gilgamesh

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Ich kann dir ne Möhre geben. Mehr nicht... :rofl:

Ok Nervensäge! Beim Zusammenbruch der Wellenfunktion passieren zwei Dinge: Zunächst fällt die Verschränkung weg und eine Polarisierung wird sichtbar. Diese ist für beide Photonen identisch. Das liegt daran, dass sie einen gemeinsame Welle waren und diese Welle kann nach dem Kollaps nur in eine Polarisationsrichtung gleichzeitig zerfallen.

Oder anders gesagt: Beide Photonen waren eine Welle. Diese Welle kann nur eine Polarisation annehmen. In dem Zustand der Verschränkung existieren die Photonen für sich alleine nicht, sie werden ununterscheidbar. Trotzdem kann man den einzelnen Photonen eine Wellenfunktion zuweisen. Und diese wäre genau 1/2 der des verschränkten Zustandes. Da aber eine 1/2 Welle nicht existieren kann, sind die beiden Photonen zu einer ganzen Welle verschräääänkt. Daher auch diese 1/sqrt2 in der Wellengleichung.

Daneben haben wir aber noch den Spin der Photonen, der sie erst zu Bosonen macht und ihnen damit die Möglichkeit gibt,sich überhaupt verschränken zu dürfen. Denn, verschränken sich zwei Photonen, so gleichen sich ihre beiden Spins (UpSpin:DownSpin) aus zur Superposition mit dem Spin 0! - Dadurch werden sie, wie schon obern erwähnt, ununterscheidbar. Ununterscheidbarkeit = Superposition.

Beim Zerfall bilden sich die Spins wieder zurück. Zeigt sich bei einem Photon ein UpSpin,so richten sich das andere Photon als DownSpin aus. Und das, wohlgemerkt, trotz identischer Polarisation.

Welches Photon sich nun aufrichtet und welches sich abrichtet, dass bleibt nach wie vor dem Zufall überlassen. Das scheinen die Photonen untereinander auszuhandeln und gerade das ist das Paradoxe an der Sache.

So. Zufrieden?!

Nun schieße ich etwas zurück:

Ich hatte vor einigen Posts angedeuet, dass die Wellenfunktion 1/sqrt2(HV/VH) nur ein mathematisches Postulat und der Wellenzustand nach wie vor unbestimmt ist. Darauf hast du mir noch keine weitere Meinung zukommen lassen.

Natürlich hatte ich einen Hintergedanken dabei und der ist dir anscheinend nicht aufgefallen.

Verfolgen wir ein verschränktes Paar von der Quelle über den halbdurchlässigen Spiegel zum Detektor, so messen wir 50% an ankommenden Photonen und die Formel oben kann dieses bestätigen.

Aber wie sieht es umgekehrt aus? Können wir auch sagen, dass 50% der am Detektor gemessenen Photonen auch von der Quelle ausgesendet wurden? Oder kommen wir hier mit einem anderen physikalischen Gesetz in Konlikt? Wenn ja, welches??? :rofl: :read: Warum gilt die Formel der Wellenfunktion nicht auch aus anderer Sicht, aus der Sicht des Detektors??? :read:
Oder gilt sie doch..? :quelle: :star: :king:
 

Gammel

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Gilgamesh schrieb:
Ich kann dir ne Möhre geben. Mehr nicht... :rofl:

Ok Nervensäge! Beim Zusammenbruch der Wellenfunktion passieren zwei Dinge: Zunächst fällt die Verschränkung weg und eine Polarisierung wird sichtbar. Diese ist für beide Photonen identisch. Das liegt daran, dass sie einen gemeinsame Welle waren und diese Welle kann nach dem Kollaps nur in eine Polarisationsrichtung gleichzeitig zerfallen.

Oder anders gesagt: Beide Photonen waren eine Welle. Diese Welle kann nur eine Polarisation annehmen. In dem Zustand der Verschränkung existieren die Photonen für sich alleine nicht, sie werden ununterscheidbar. Trotzdem kann man den einzelnen Photonen eine Wellenfunktion zuweisen. Und diese wäre genau 1/2 der des verschränkten Zustandes. Da aber eine 1/2 Welle nicht existieren kann, sind die beiden Photonen zu einer ganzen Welle verschräääänkt. Daher auch diese 1/sqrt2 in der Wellengleichung.

Daneben haben wir aber noch den Spin der Photonen, der sie erst zu Bosonen macht und ihnen damit die Möglichkeit gibt,sich überhaupt verschränken zu dürfen. Denn, verschränken sich zwei Photonen, so gleichen sich ihre beiden Spins (UpSpin:DownSpin) aus zur Superposition mit dem Spin 0! - Dadurch werden sie, wie schon obern erwähnt, ununterscheidbar. Ununterscheidbarkeit = Superposition.

Beim Zerfall bilden sich die Spins wieder zurück. Zeigt sich bei einem Photon ein UpSpin,so richten sich das andere Photon als DownSpin aus. Und das, wohlgemerkt, trotz identischer Polarisation.

Welches Photon sich nun aufrichtet und welches sich abrichtet, dass bleibt nach wie vor dem Zufall überlassen. Das scheinen die Photonen untereinander auszuhandeln und gerade das ist das Paradoxe an der Sache.

So. Zufrieden?!

Ok, nun ich hab es verstanden: Wenn die Verschraenkung zusammenbricht, dann haben die 2 Photonen dieselbe Polarisation aber unterschiedlichen Spins. Dann war deine Erklaerung A
Bei der Bestimmung der Polarisationsbene eines Verschränkten Paares springt das Partnerteilchen immer und automatisch in die entgegengesetzte Polarisation. Wird am Detektor A die Ausrichtunh horizontal gemessen, Zeigt Detektor B am zweiten Teilchen eine vertikale Ausrichtung und umgekehrt.
aber wohl falsch, denn hier sprichst du davon, dass die Polarisation der beiden Photonen entgegengesetzt ist ?

Was mich nun aber wundert, ist das der Spin (Drehimpuls) eines Photons und seine Polarisation aber doch nun verknuepft sind. So lese ich z.b.
hier, dass ein Photon mit Spin 1 immer links-zirkular polarisiert ist waehrend ein Photon mit Spin -1 immer rechts-zirkular polarisiert ist.

Dies verwirrt mich nun noch weiter ! Anscheinend habe ich da wieder mal was nicht verstanden:

Wenn die 2 Photonen nachdem die Verschraenkung zusammen gebrochen ist, einen gegensaetzlichen Spin haben, muessen sie dann nicht
(a) rechts und links zirkular polarisiert sein
(b) muessen damit verschiedene Polarisationen haben
(c) und duerfen speziell niemals horizontal oder vertikal polarisiert sein ?

Es ist alles so verwirrend! Oder was hab ich jetzt schon wieder falsch verstanden ?

Nun schieße ich etwas zurück:
Ich fuehle mich geehrt, das mein Lehrer mir schon soviel zutraut, dass er glaubt, ich koenne dies beantworten. Meine obige Verwirrung zeigt aber doch, wie weit ich von einem echte, Verstaendniss noch entfernt bin.

Zugegebener massen bin ich aber verwirrt, da sich die Wellenfunktion 1/sqrt(2)(HV-VH) doch auf Experiment II bezieht, der halbdurchlaessig Spiegel aber nur in Experiment I vorkommt.

Koennte mein Lehrer mir daher kurz unter die Arme greifen, indem er die Frage praezisiert. Sprechen wir von Experiment I oder von Experiment II?
Dann werde ich mit Freude (aber natuerlich vermutlich erfolglos) versuchen die Frage meines geschaetzten Lehrers zu beantworten.
 

Gilgamesh

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Horizontal, vertikal, zirkular..mich verwirrt das auch immer. Diese kleinen Spukteilchen, sie machen einfach was sie wollen...
Ich sagte ja, ich bin kein Quantenphysiker...und die Gleichungen machen mich auch immer müde... :?!?:
 

Gammel

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Gilgamesh schrieb:
Horizontal, vertikal, zirkular..mich verwirrt das auch immer. Diese kleinen Spukteilchen, sie machen einfach was sie wollen...
Ich sagte ja, ich bin kein Quantenphysiker...und die Gleichungen machen mich auch immer müde... :?!?:
Mein lieber Gilga, was soll ich nun davon halten ? Soll das etwa heissen, diese deine Regeln gelten so nicht ? Soll das etwa heissen mein geschaetzter Lehrer Gilga hat die Verschraenktheit gar nicht verstanden ?
Willst du mich hier wirklich so stehen lassen, mit sich gegenseitig widersprechenden Regeln ?

Dies weigere ich mich zu glauben!

Mit eben diesen deinen Regeln erklaerstest du mit vor kurzem noch den Quantenradierer? Ist dies alles nicht mehr wahr ? Hast du ihn also gar nicht verstanden?

Wenn du aber die elementaren Experimente der Quantenphysik nicht verstehst, was macht dich dann zum Meister ihrer Deutung ? Wie willst du dann erst ueber Tunneleffekte oder Supraleitung reden ?

Soll das heissen, nicht ich bin es, sondern du, der sein Wissen nur ergoogelt hast ?

Bin dann letztendlich nicht ich antimagnet, sondern du ?

Hat Gilgamesh mich hier die ganze Zeit verarscht und ohne einen Funken Wissen einfach nur gegoogelt und ins blaue geraten ?
Das darf nicht sein !
Bitte Gilga, erloese deinen Schueler und erklaere dich.
 

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