US-Militär meldet Anschlag mit Sarin-Nervengas

Giacomo_S

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Na, da haben die doch endlich ihren Beweis für die Massenvernichtungswaffen !
 

_Dark_

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glaubhaft??

ich weiß ja nicht so recht, aber solange das nicht wirklich gut und offiziell gemacht bestätigt worden ist, glaub ich das nicht.
und nur eine?
das wäre dann aber wieder glaubhaft, weil man mit einer giftgas granate keinen krieg rechtfertigt.

:?
 

forcemagick

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grade eben auf phoenix habe ich also folgendes gehört " die us-truppen seien nicht direkt mit sarin angegriffen worden... viel mehr seien sie auf ein geschoss aufmerksam geworden, dass geeignet zu sein schien sarin zu transportieren... man wollte das geschoss dann entschärfen dabei explodierte es und kleine mengen sarin wurden freigesetzt...."

naja ... das ist .... ja doch was anderes...
 

woelffchen

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Wo hatten die Typen das Zeug her ?
Irgendwo gefunden (vergraben, Blindgänger, verloren) oder auf nem Basar gekauft ?
Offensichtlich haben sie nicht gewusst, was es ist, bzw. wie man es „richtig“ einsetzt.

Quelle:

ftd.de

Wie das US-Militär am Montag bekannt gab, ist bei der Explosion einer älteren Granate in Bagdad erstmals das Nervengas Sarin in sehr kleiner Menge freigesetzt worden. Das Artilleriegeschoss sei am Samstag von einem US-Konvoi entdeckt worden und vor der Entschärfung teilweise explodiert. Zwei Soldaten seien geringen Mengen des Gases ausgesetzt gewesen, sagte US-General Mark Kimmitt. Er verwies darauf, dass das gestürzte Regime von Ex-Präsident Saddam Hussein mitgeteilt hatte, dass alle Granaten mit Sarin bereits vor dem Golfkrieg von 1991 vernichtet worden seien.
Rumsfeld: Keine voreiligen Schlüsse ziehen
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat allerdings davor gewarnt, nach dem Fund der Granate voreilige Schlüsse zu ziehen. Bislang lägen nur die Ergebnisse einer ersten Felduntersuchung vor, die noch unvollständig sein könne, sagte Rumsfeld am Montag in Washington. "Wir müssen vorsichtig sein", sagte er. Weitere Analysen seien notwendig, und es werde noch einige Zeit brauchen, um endgültig sagen zu können, worum es sich bei der Chemikalie tatsächlich handele und inwieweit sich dadurch die Sicherheitslage der US-Truppen in Irak ändere.

Chef des irakischen Regierungsrats ermordet
Bei der Explosion einer Autobombe vor dem US-Hauptquartier in Bagdad sind nach US-Angaben mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Unter den Toten befindet sich auch der Chef des irakischen Regierungsrates. Bei einem weiteren Anschlag wurde das Nervengift Sarin benutzt.
USA melden Explosion mit Sarin
Bei einem Anschlag auf einen US-Konvoi ist am Montag eine kleine Menge des Nervengifts Sarin freigesetzt worden. Das teilte US-Militärsprecher Mark Kimmitt mit. Nach seinen Angaben wurde bei der Explosion niemand verletzt. Der aus einer 155-Millimeter-Granate gebaute Sprengsatz sei entdeckt worden und explodiert, bevor er entschärft werden konnte. Die Menge des Kampfstoffes Sarin bezeichnete Kimmitt als "sehr klein". Der Zwischenfall sei von der Irakischen Überwachungsgruppe gemeldet worden.
Kimmitt sagte, der entdeckte Sprengsatz sei ein älteres Modell, bei dem zwei chemische Stoffe gemischt würde, um das Nervengas zu erhalten. Die Granate werde für gewöhnlich von der Artillerie abgefeuert. Die japanische Aum-Sekte hatte 1995 Sarin in der U-Bahn von Tokio freigesetzt und zwölf Menschen getötet. Tausende weitere erkrankten. Die USA hatten Irak unter dem gestürzten Präsidenten Saddam Hussein vorgeworfen, Massenvernichtungswaffen zu besitzen und damit den Krieg begründet. Gefunden wurden solche Waffen bislang allerdings nicht.

Quelle:
pnp.de

USA: Nach Sarinfund keine voreiligen Schlüsse ziehen

von Carsten Hoffmann
Bagdad. Der erste Angriff auf Besatzungstruppen im Irak mit einer Giftgasgranate hat zunächst nur die Waffenexperten alarmiert. Eine allgemeine Sorge wegen möglicher Anschläge mit Massenvernichtungswaffen gibt es auch Tage nach dem Zwischenfall am Rande Bagdads nicht. Hauptgrund dafür ist, dass die Bombenleger, die es mit einem selbst gebauten Sprengsatz auf einen US-Militärkonvoi abgesehen hatten, wohl selbst nicht wussten, was für eine potenziell brisante Waffe sie zum Einsatz brachten. Dafür spricht vor allem die falsche Verwendung der Zwei-Kammer-Granate. „Damit das tödliche Mittel produziert wird, müssen zwei Komponenten vermischt werden. Das geschieht beim Abfeuern aus einer Artilleriekanone. Die Vermischung und Verbreitung ist aber sehr gering, wenn die Granate in einem selbst gebauten Sprengsatz verwendet wird“, heißt es in einer Erklärung der Besatzungstruppen. Die Täter wollten die 155-Millimeter-Granate zünden, als ob sie mit üblichen Sprengstoff gefüllt sei.
Die Sprengkörper sind oftmals nicht besonders gekennzeichnet und deswegen schwer zu erkennen. Dies macht auch deutlich, wie schwer die Suche nach versteckten Waffen in Irak sein kann. Zwei US-Experten wurden am Wochenende beim Versuch einer Entschärfung leicht verletzt, als geringe Mengen des Giftgases bei einer Explosion freigesetzt wurden. Das Nervengas Sarin zählt zu den giftigsten Kampfstoffen, die je hergestellt wurden. Die Substanz wird durch Einatmen und über die Haut aufgenommen. Das Regime des gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein hatte erst nach langem Leugnen zugegeben, solche chemischen Kampfstoffe produziert zu haben - darunter nach Einschätzung internationaler Experten auch hunderte Tonnen Sarin. Der Diktator scheute nicht davor zurück, dies auch gegen die kurdische Bevölkerung einzusetzen. Saddam Husseins Regierung hat aber immer wieder erklärt, die Bestände seien später vernichtet worden. Irakische Ex-Militärs schließen jedoch nicht aus, dass im Wüstenboden weiterhin Giftlager mit Altbeständen verborgen sein könnten. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warnte nach dem Fund der Granate vor vorschnellen Schlussfolgerungen. In den ersten Wochen des Krieges hatten seine Soldaten Gasmaske und Schutzanzüge noch ständig griffbereit und mehrfach angelegt. „Wir müssen vorsichtig sein“, warnte er. Weitere Analysen seien notwendig, um sagen zu können, inwieweit sich wegen des Fundes die Sicherheitslage der US-Truppen im Irak ändere. dpa
 

Paran

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Die Granate wurde so viel ich weiß von irakischen Einheiten (keine Ahnung ob Polizei oder Einheiten des neuen irakischen Militärs) gefunden und den US-Soldaten übergeben! Es wird sich noch herausstellen in welcher Form und in welchem Ausmaß es tatsächlich Massenvernichtungswaffen gab bzw. gibt. Spekulieren hat derzeit wenig Sinn!
 

NiE

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vor meinem haus ist auch letztes jahr ne atombombe aus dem 1. wk gefunden worden. als ich sie entschärfen wollte ging sie hoch und konterminierte mich.

ABSOLUT UNGLAUBWÜRDIG
 

chaZ

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versuch das mal leuten zu erzählen die fest davon überzeugt sind das reichsdeutsche im nordpol siedeln und mit fliegenden untertassen die welt vor den usa retten wollen.

abgesehen davon war das wohl ironie ^^

zum thema :

ist es möglich das das ding da noch aus dem 1. Golfkrieg lag ?

Abgesehen davon :

wie kann ein staat der über genug atombomben verfügt um die welt gleich mehrmals in die luft zu jagen eine einzige gasgranate ernsthaft zum kriegsgrund erheben wollen ?
obwohl, haben sie ja auch noch nichts von gesagt, also keine voreiligen schlüsse ziehen. *g*
 

haruc

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Letztens haben se im Irak doch auch 15 122mm Feldhaubitze-Granaten gefunden, die (ehemals) mit Senfgas oder so gefüllt waren... dummerweise US-Fabrikate und schon vor 1990 unter die Erde gekommen.

Bei uns inner Nähe, auf einem Feld, wurden zwei Kisten mit je 4 Gasgranaten(122mm) gefunden, die von den Alliierten 1945 dort verbuddelt wurden; einige der Zünder waren noch intakt.

Also wieso sollte dann eine Granate, die möglicherweisse 15 Jahre irgendwo deponiert war, nicht auch noch losgehen können?

EDIT:

PARTY! JUBEL! 400. Beitrag
 

woelffchen

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dann sind die Reichsdeutschen mit dem Rettungsversuch aber nicht sehr erfolgreich....

Das ist wohl die größte Frechheit, stimmt, ein Land, dass wohl das größte Arsenal an Massenvernichtungswaffen hat, greift ein anderes an, weil es Massenvernichtungswaffen besitzen soll.
Aber die Amis sind ja „die Guten“ (oder doch nicht?)

Die Gasgranaten in der Ostsee aus WK I und II sind noch immer gefährlich, stimmt. Wie lange sind denn die Dinger haltbar ?
 

haruc

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Bis se kaputt gehn :lol:

Es kommt vor allem auf die Lagerung an. Wenig Sauerstoff und am besten wenig Salz... ich denk mal, dass in der Ostsee wenig Sauerstoff, aber viel Salz enthalten ist.
Dann ist noch wichtig, dass die Munition in Metallkisten gelagert ist, wo kein Wasser durch kommt...
Dann hält die Munition mindestens so lange, wie die Kiste hält und dann noch locker 50 jahre länger.

Zb die Mg42 samt munition, welche hin und wieder aus dem Seen bei Schwerin gehoben werden, sind teilweise noch scharf, das heisst, würde man das MG reinigen und durchladen könnte man durchaus damit schiessen, denn in den Seen ist unheimlich wenig Sauerstoff und ganz wenig Salz. Somit werden die Waffen konserviert.
 

MastaWrath

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Typische PR- Aktion - im negativen Sinne.

Haben die Deutschen mit den Polen gemacht, die Amis mit Vietnam und Kuba, die Russen mit Tschetschenien u.v.m.
Immer die gleiche Taktik, brauche ich einen Grund für Krieg provoziere ich meinen Gegner solange, bis er zuschlägt und ich auf einmal einen Grund habe oder ich täusche einfach einen Schlag des Gegners vor....

Ist doch klar, dass die Amis langsam mit irgendwas kommen müssen, die machen sich sonst doch lächerlich - wenn es kein ernstes Thema wäre.

Das man dabei zur Not auch auf eigene Soldaten scheißt, haben die Amis schon zu Zeiten der Kubakrise bewiesen. Es gibt Dokumente, die Beweisen, dass der Nationale Sicherheitsrat der Vereinigten Staaten ernsthaft mit denm Gedanken spielte, eigene Spionageflugzeuge so tief über Kuba fliegen zu lassen, dass Kuba die Flieger da runterschießt, nur um endlich einen Grund zu haben, Kuba in den Arsch zu treten.
 
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