Unterdrückung der 3. Welt

_Dark_

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Also, ich habe mir mal in letzter zeit gedanken über dinge wie agrarsubventionen und so weiter gemacht.
nur mal angenommen, die eu würde, wie von globalisierungsgegner gefordert, ihren markt für jeden öffnen und die subventionen für die europäischen bauern abbauen, dann käme es doch wohl zu folgenden folgen:

preise fallen rapide=>europ. bauern sind nicht mehr konkurrenzfähig (wg. löhnen, pestiziden usw.)=> europ. bauern gehen pleite=> die hälft der eu-ausgaben (im moment für agrarsubventionen) wird frei=> reinvestition in einheimische industrie (stärkung gegenüber 3. welt)=> was dann?????

annahmen:

autarke versorgung durch einkauf von rohstoffen und unterstützung von ölländern wie venezuela =>konfrontation mit china/indien und usa=>handelskriege

alternative:
investitionen in 3.welt =>wenige profitieren wg. raubtierkapitalismus =>gleiche situation wie vorher

ach naja, ich habe mir einfach mal so ein paar fälle durchgedacht, mal kucken was ihr dazu zu sagen habt.
 

bombaholik

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halmeijon schrieb:
Also, ich habe mir mal in letzter zeit gedanken über dinge wie agrarsubventionen und so weiter gemacht.
nur mal angenommen, die eu würde, wie von globalisierungsgegner gefordert, ihren markt für jeden öffnen und die subventionen für die europäischen bauern abbauen, dann käme es doch wohl zu folgenden folgen:

preise fallen rapide=>europ. bauern sind nicht mehr konkurrenzfähig (wg. löhnen, pestiziden usw.)

ähm, wieso fallen?

Zu den Mitgliedern der "G 21", die Amerika und Europa herausfordern wollen, gehört neben Argentinien, Brasilien, Ägypten, Indien und Südafrika auch das neue WTO-Mitglied China. Es ist ein landwirtschaftliches Zweckbündnis: Man will erreichen, daß die reichen Länder ihre Agrarpolitik ändern, also Zölle stark senken und Subventionen kräftig kürzen. Ausfuhrhilfen sollen möglichst bald abgeschafft werden. Bei anderen Themen, etwa Industriezöllen oder Dienstleistungen, streben die Interessen dagegen auseinander. Der Zusammenhalt ist auch in anderer Hinsicht fragwürdig: Elf der 21 Staaten (darunter Argentinien und Brasilien) gehören zugleich der Cairns-Gruppe an, die sich aus siebzehn großen Agrarexporteuren zusammensetzt - keineswegs eine reine Dritte-Welt-Vereinigung.

Die freun sich sicher nicht auf fallende Preise.

Für Cancun sind Meinungsverschiedenheiten zwischen Nord und Süd also vorprogrammiert, vor allem im Bereich der Landwirtschaft, aufgrund der hochsubventionierten Agrarprodukte aus dem Norden, die zu Dumpingpreisen im Süden abgelagert werden. Die Länder des Südens fordern die Streichung aller Exportsubventionen im Agrarbereich.









=> europ. bauern gehen pleite=> die hälft der eu-ausgaben (im moment für agrarsubventionen) wird frei=> reinvestition in einheimische industrie (stärkung gegenüber 3. welt)=> was dann?????

annahmen:

autarke versorgung durch einkauf von rohstoffen und unterstützung von ölländern wie venezuela =>konfrontation mit china/indien und usa=>handelskriege

Wir kriegen das meiste Öl von den Russen und aus der Nordsee.
Franzosen vom Irak etc.

Ich denke nicht dass dies ein Konflikt gibt, damit sinkt höchstens der Ölpreis.
Was haben Indien und China damit zu tun?
Erläuterung:


alternative:
investitionen in 3.welt =>wenige profitieren wg. raubtierkapitalismus =>gleiche situation wie vorher

WiiiEEesSso bitte gleiche Situation?
Noch pessimistischer geht es nicht, oder?
 

Woppadaq

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halmeijon schrieb:
preise fallen rapide=>europ. bauern sind nicht mehr konkurrenzfähig (wg. löhnen, pestiziden usw.)=> europ. bauern gehen pleite=> die hälft der eu-ausgaben (im moment für agrarsubventionen) wird frei=> reinvestition in einheimische industrie (stärkung gegenüber 3. welt)=> was dann?????

Zunächst einmal ist es unlogisch, zu behaupten, die Preise würden sinken, wenn die Subventionen wegfallen, denn die Subventionen haben den Preis ja niedrig gehalten. Zum zweiten ist es noch nicht einmal gesagt, daß die europäischen Bauern daran kaputt gehen würden. Die neuseeländischen Bauern sind auch nicht daran kaputt gegangen. Du darfst auch nicht vergessen, daß die Bauern in Europa auch fürs Nichtanbauen subventioniert wurden. Zudem ist bei der Mehrheit bereits ein Maschinenpark vorhanden, den die Dritte-Welt-Länder sich erstmal leisten müssen.

Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, die Agrarsubventionen zu halten.
 

_Dark_

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ich bin fest davon, dass die preise auf dem weltmarkt fallen werden, da ja dann riesige mengen an produkten den europäischen markt überschwemmen werden. außerdem rede ich ja von der eu, nicht von argentinien oder brasilien. solche länder würden große vorteile haben, da sie über einen einigermaßen gesichertenmarkt verfügen (v.a. brasilien)aber trotzdem ihre schutzzölle gegenüber ländern in afrika aufrechterhalten können.
außerdem konkurrieren länder wie neu seeland nicht unbedingt mit 3. welt ländern, da sie vollkommen andere produkte wie diese herstellen.
wenn ich da aber z.b an spanien denke, schaut das schon wieder anders aus.
 

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