Treffen sich parallele Lichtstrahlen?

Trestone

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Hallo,

habe irgendwo eine Diskussion zu obiger Frage gesehen, finde sie aber nicht mehr.
Wäre für Link oder neuen Beitrag dankbar.

Ausgangsidee: Lichtstrahlen haben Energie. Nach Relativitätstheorie also analog auch Masse (obwohl Photonen Ruhemasse Null haben?) Ziehen sich parallele Lichtstrahlen daher an?
Wann und wo treffen sie sich? (Zur Vereinfachung sonst gravitationsfreien Raum angenommen).

Gruß
Trestone
 

Semiramis

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habe eine vielleicht dumme Frage dazu: wo kommen denn parallele Lichtstrahlen real vor? Giebt es streng genommen parallele Lichtstrahlen, oder wird nur die Abweichung als vernachlässigbar gering erachtet? Und daher ebenso unberücksichtigt wie die Masse?
Ich wäre froh, wenn mir das jemand erklären könnte.

Gruß,
Semiramis
 

dkR

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Denke mal, dass die Masse eines Photons und die Gravitation (die ja mit der Entfernung expotentiell abnimmt) so gering ist, dass das keinen Einfluß hat. Also: Nein.
 

MadCow

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ein noch so geringer einfluss würde irgendwann auch "sichtbare" auswirkung haben, diese argumentation kann man also nicht anwenden.

edit: alles blödsinn, siehe unten ^^

wenn man die auswirkungen der beschleunigung durch die gravitation (das ist wohl das eigentliche problem) und die zentriefugalkraft vernachlässigt würden sich die lichtstrahlen nach dieser zeit treffen (d ist abstand am anfang, G Gravitationskonstante)
t = wurzel(d^3/2G)
also bei 1 m abstand nach ~1 tag

das problem ist das schneller als die lichtgeschwindigkeit nicht geht, aber die photonen allerdings beschleunigt werden
ich nehme an das die photonen geschwindigkeit in ihrer ursprungsrichtung verlieren. keine ahnung wie das in der relativitätstheorie erklärt wird.

aber ich hab wohl etwas an der theorie nicht verstanden, da diese 1,4 tage die ich oben raus hab ziemlich interesante auswirkungen auf die astronomie haben würde (sterne würden scheinbar herum oszillieren, da sich die richtung der lichtstrahlen ständig ändert ^^)
 

Shishachilla

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Warum soll es denn keine parallelen Lichstrahlen geben?? Irgendwo im All, ziemlich abseits eines Planeten, der durch seine Masse zu viel Anziehung hätte? Die werden einfach gleichzeitig von zwei Lichtquellen abgegeben. Natürlich parallel, also bleiben sie auch parallel, bis irgendwann irgendwas in den Weg kommt, oder die Masse eines riesigen Gesteinklumpens so stark ist usw......
 

MadCow

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das licht hat allerdings ne masse und so würden sich 2 lichtstrahlen nach klassischen gesetzen immer irgendwann treffen oder zumindest ständig ihre richtung ändern.
Also niemals parallel sein
 

antimagnet

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wenn's ne masse hat, wie kann's denn dann mit lichtgeschwindigkeit unterwegs sein?

:gruebel:


nachtrag:

vielleicht halt ich mich auch besser raus... :oops:
 

MadCow

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moep
nach nem bisschen nachdenken ist mir mein fehler aufgefallen :)
antwort dürfte nein sein
da die beiden lcihtteilchen im bezugssystem lichtteilchen die geschwindigkeit 0 haben (wenn sie parallel sind)
daher haben sie keine masse und ziehen sich nicht an => kein treffen
 

ghostrider

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Ich hatte diese Frage vor Jahren mal meinem Mathematik-Prof gestellt.
Er lachte und sagte:
Es gibt Annahmen, dass sich die Strahlen irgendwo im unendlichen treffen würden. Doch wer hat schon mal das Unendliche gesehen?? Was ist "unendlich" ??
 

antimagnet

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vielleicht ist ein mathematiker der falsche ansprechpartner?

remember:
ein ingenieur hält seine formeln für eine annäherung an die wirklichkeit.
ein physiker hält die wirklichkeit für eine annäherung an seine formeln.
den mathematiker interessiert das alles nicht.
 

Trasher

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Der Beitrag von MadCow ist ganz interessant. Photonen haben keine Ruhemasse. Deswegen ziehen sich zwei Photonen, die man nebeneinander auf einen Tisch legt, auch nicht an. Ob sich der Tisch mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, ist unerheblich. Das Bezugssystem ist ruhend.
 

Trestone

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Danke berGI,

das ist genau der von mir gesuchte Link!

Gruß
Trestone
 

Gammel

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MadCow schrieb:
wenn man die auswirkungen der beschleunigung durch die gravitation (das ist wohl das eigentliche problem) und die zentriefugalkraft vernachlässigt würden sich die lichtstrahlen nach dieser zeit treffen (d ist abstand am anfang, G Gravitationskonstante)
t = wurzel(d/2G)
also bei 1 m abstand nach 1,4 tagen

Die Formel versteh ich nicht ???

Wenn ich das ausrechne treffen sich zwei rote Photonen nach ca 10^15 Jahren. d.h. nach einem zig-fachen des alters des Universum.

(klassich gerechnet)
 

MadCow

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das d müsste d^3 sein
F = m*a
F = (2*m*G)/d^2
a = (2*G)/d^2
d/2 = (G/d^2) * t^2
=> t = wurzel(d^3/(2*G))
(mit vernachlässigung der zentrifugalkraft)

wurzel(1/(2*6,667E-11)) ~~ 86590s
durch 86400s => ~~ 1 tag (ka wie ich auf 1,4 gekommen bin ^^)

aber wie gesagt, dass ist ne klassische rechnung die sowieso nicht stimmt.
 

Duftbaum

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Tag auch.

Bei all dem Gerede faellt mir grad ein: meine Mathelehrerin meinte mal in der 13., als wir irgendwie nichts mehr zu bereden hatten, dass sich zwei parallele Geraden im Unendlichen schneiden wuerden.

Masse ist in dem Fall ja worscht². Aber warum das so sein soll will mir so irgendwie gar nicht einleuchten. Hat sie sich nen Scherz erlaubt?[/u]
 

antimagnet

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das ist mathematik und hat mit der wirklichkeit auch rein gar nix zu tun. da treffen sich zwei parallele geraden im unendlichen...
 

Gammel

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MadCow schrieb:
das d müsste d^3 sein
F = m*a
F = (2*m*G)/d^2
a = (2*G)/d^2
d/2 = (G/d^2) * t^2
=> t = wurzel(d^3/(2*G))
(mit vernachlässigung der zentrifugalkraft)

wurzel(1/(2*6,667E-11)) ~~ 86590s
durch 86400s => ~~ 1 tag (ka wie ich auf 1,4 gekommen bin ^^)

aber wie gesagt, dass ist ne klassische rechnung die sowieso nicht stimmt.

Da stimmen ja nicht mal die Einheiten !!
Wenn dann:
F = (m^2*G)/d^2
=>
t = wurzel(d^3/(m*G))

Masse eines Photons: m=E/c^2. E~3eV=10^-19 J
=> m~10^-35 kg

=>t=wurzel((1/(10^-35*10^-11))=10^23 sekunden=10^15 Jahre
 
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