RAWA-Stellungnahme zum Afghanistanfeldzug

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Der Vorschlag eines zivilen Sturzes in Afghanistan erscheint mir immernoch aktuell. Dies ist die Stellungnahme der RAWA vom 11. Oktober 2001:


Dank der verraeterischen fundamentalistischen Henker ist unser Volk ist wieder einmal in den Klauen des Monsters Krieg und Zerstoerung gefangen.

Nachdem Amerika eine internationale Koalition gegen Osama und seine Taliban-Verbuendeten gebildet hat, um auf die terroristischen Angriffe vom 11. September zu reagieren, richten sie nun riesige Aggresivitaet auf unser Land.

Trotz der Behauptungen der USA, das lediglich Militaerstuetzunkte und Basen der Terroristen Taliban und Al Qieda angegriffen werden wuerden , und dass die Aktionen genau gezielt und abgemessen sein wuerden, haben wir nach dem, was wir in den vergangenen sieben Tagen gesehen haben, keine Zweifel daran , dass durch diese Invasion das Blut zahlreicher Frauen, Maenner, Kinder, alter und junger Menschen unseres Landes vergossen werden wird.

Bis gestern haben die USA und ihre Verbuendeten dem Schicksal der Demokratie keine Beachtung geschenkt und ihre Politik war, die Unterstuetzung von Jehadi, Osama, Taliban; heute schleifen sie den Degen der Northern Alliance. Und wegen dieser Politik haben sie unser Volk in furchtbare Angst und Sorge gestuerzt, dass das Volk wieder einmal die schrecklichen /Geschehnisse der Jahre der Jehadi-Herrshaft durchleben muessten.

Waehrend die Afghanen die schrecklichen Katastrophen, die sie in den Haenden der Taliban- und Jehadi-Geier erlitten haben, nicht vergessen, klammern sie sich an die Hoffnung auf die Rueckkehr des ex-Koenigs. Wenn er aber auf die Szene kommt und sich auf die Northern Alliance und die sogenannten "moderaten Taliban" verlaesst, dann wird er nicht nur seinen guten Ruf beim Volk verlieren, sondern auch die Stabilitaet und die Sicherheit jeglicher Regierung gefaehrden, die er bilden wuerde.

Waehrend der mittelalterlichen Herrschaft der Taliban wird sich kein Afghane und kein ehrenwerter und klardenkender Muslim von den "nationalistischen" Gesten der Taliban, die die Afghanen und die gesamte muslimische Welt zu einem "Jehad" (heiliger Krieg, Anm. D. Uebersetzers) gegen Amerika aufrufen, taeuschen lassen. Jede Person, Gruppe oder Regierung, die die Taliban unterstuetzt, egal unter welchem Begleittext, ist ein Feind des afghanischen Volkes, des Volkes, dass ebenfalls die "Anti-Osama" ind "Anti-Terrorismus"-Aktionen der "Northern Alliance" - Moerder hasst. Unser Volk hat nicht nur die fuenf Jahre nach dem Kollaps des Marionettenregimes Najibs im Gedaechtnis behalten - Jahre schlimmsten Terrorismus' und Verderbtheit - sondern es vergessen ebenfalls nicht die Zeit, als die Jehadi selbst die eifrigen Diener von Abdullah Ezam und Osama bin Laden waren.

Jetzt liegen die "Northern Alliance" auf der Lauer wie hungrige Woelfe, damit sie, waehrend sie aus amerikanischen Gewehren schiessen, nach Kabul einschwaermen und es zerstoeren koennen, und, gemaess dem Aussmass ihrer "Eroberungen", neben dem Vandalieren wie in den vergangenen Jahren, Boden gewinnen koennen, um um eine hohe Position im "Reich" zu schachern, und als Konsequenz die Chancen des Volkes auf eine stabile und demokratische, von allen akzeptierte Regierung zu zerstoeren.

Die Weiterfuehrung der US-Angriffe und die steigende Zahl von Zivilopfern liefert den Taliban nicht nur eine Entschuldigung, sondern wird sogar dazu beitragen, die fundamentalistischen Kraefte in der Region und auch weltweit zu staerken .

Unser Volk hat zwei Moeglichkeiten:

Endtweder die Ausloeschung der Taliban- und Al Qieda-Pest- obwohl sie (unser Volk) keinen Anteil in deren Aufzucht und Wachstum hatten - und die Einsetzung einer Regierung mit demokratischen Grundsaetzen , oder die Uebergabe Afghanistans an diejenigen Kraefte, deren hauptsaechliche Zielsetzung in Versklavung, Pluenderung, Verbrechen und Verrat besteht.

Unsere Landsleute muessen daher fuer die Zerschlagung der Taliban und der Osamas aufstehen, damit die Welt versteht, dass die mueden, verwundeten, trauernden und verlassenen Afghanen nicht nur in Worten, sondern auch in Taten keine Verbindung mit den Kriminellen haben, und dass sie eine Handvoll arabischer oder nicht-arabischer Terrorristen nicht als "ehrenwerte Gaeste" betrachten.

Nur ein alles allumfassender Aufstand kann die Wiederholung der Katastrophe verhindern, die unser Land durchmachen musste, und mit oder ohne Anwesenheit der UN-Friedenstruppen kann dieser Aufstand den Weg fuer die Einsetzung einer Interimsregierung und Vorbereitung von Wahlen ebnen. Wir glauben: wenn es einmal keine auslaendische Einmischung , insbesondere fundamentalistischer Art, mehr gibt, dann werden alle ethnischen Gruppen, egal welcher Religion, die keine Achtung vor den teuflischen Machenschaften der Fundamentalisten haben, ihre Solidaritaet beweisen, um die geheiligtsten nationalen Interessen zum Segen Afghanistans fuer ein stolzes und freies Afghanistan durchzusetzen.

Die Revolutionaere Vereinigung der Frauen Afghanistans (RAWA) fordert, dass alle anti-fundamentalistischen, Freiheit und Demokratie liebenden, die Frauen achtenden Kraefte und auch der ex-Koenig Afghanistans, ihren Beitrag zur Organisation dieses Massenaufstands leisten muessen, und gleichzeitig die Plaene internationaler und nationaler Feinde Afghanistans durchkreuzen.

Die friedliebenden und freiheitsliebenden Menschen der Welt werden auf der Seite des afghanischen Volkes stehen.


Taliban sollten durch einem Aufstand des afghanischen Volkes gestuerzt werden
 

Zerch

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gut geschrieben von denen , männer hätten das nicht so hingekriegt.
gute position die Sie da einnehmen und recht haben sie.
Die Taliban sind ihr Untergang und die USA ebenfalls.Als Hauptverantwortlich sehe ich sowieso die USA , sie waren es doch die die Taliban ausgebildet und mit Waffen versorgt und Afghanistan nach dem Krieg mit Russland in ihrer Obhut hinterlassen haben.
Genauso sind es wieder die USA die Schlafmohn auf Afghanistans Felder anbauen lassen.

Die können einem echt leid tun die Menschen in Afghanistan , aber helfen könnten auch leider nur die die das Unheil angerichtet haben.Das wär das mindeste.
 

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Offensichtlich wendet sich der Krieg der USA u.a. gegen die RAWA.
 

samhain

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Jetzt liegen die "Northern Alliance" auf der Lauer wie hungrige Woelfe, damit sie, waehrend sie aus amerikanischen Gewehren schiessen, nach Kabul einschwaermen und es zerstoeren koennen, und, gemaess dem Aussmass ihrer "Eroberungen", neben dem Vandalieren wie in den vergangenen Jahren, Boden gewinnen koennen, um um eine hohe Position im "Reich" zu schachern, und als Konsequenz die Chancen des Volkes auf eine stabile und demokratische, von allen akzeptierte Regierung zu zerstoeren

genau das ist doch eingetreten bzw. hat sich nicht geändert.

es ist immer das gleiche, sogenannte "warlords", denen das wohl der bevölkerung am arsch vorbei geht, die nur im kopf haben ihre pfründe zu sichern bzw. auszubauen, halten weiter das zepter in der hand.
das zu ändern war wohl nie ziel der militäraktion in afghanistan, war den verantwortlichen wahrscheinlich auch zu viel arbeit.
lieber vorgehen wie gehabt:
reinschlagen
die einen unterdrücker gegen die anderen austauschen
und dann das land seinem weiteren elend überlassen.......

das die amis und ihre verbündeten einem volksaufstand zuvorgekommen sind, war wahrscheinlich wohldurchdachtes kalkül.
jetzt haben sie nämlich den fuß in der tür und die möglichkeit ihre interessen durchzusetzen.
ein volk, das seine unterdrücker selber in die flucht schlägt und das daraus entstehende selbstbewußtsein kann nicht in ihrem interesse sein.
 

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Die Situation ist wieder destabilisiert wie vor etwa 20 Jahren. Das passt ins Bild mit der dem 'Nichteingehen' auf die Bekanntgabe der Gefängnisse/Untergrundlager/Folterkammern usw. - oder wie wir es nennen wollen, aus denen die Shelter-Arbeiter sich befreien konnten: die Bekanntgabe geschah mit Wissen namhafter Persönlichkeiten, mitunter Edmund Stoiber. Die Shelter-Mitarbeiter sollte auch von der Nordallianz verschleppt werden. Inhaftiert wurden sie rechtzeitig vor dem Anschlag und befreit rechtzeitig nach dem Angriff. Der diplomatische Austausch um sie konnte zu allem möglichen genutzt werden, bestimmt jedoch nicht in erster Linie mit dem Ziel der sofortigen Befreiung. Ihnen wurde die Todesstrafe vorgesetzt - sie konnten die Vorwürfe ausschlagen. Ich versichere euch: eigentlich waren sie tot gewollt - und die Welt darf sich fragen, warum sie noch leben. Sie sind jetzt mitunter die wichtigsten Zeugen - ihr Erlebnisbericht wendet sich gegen die Politik der USA und ihrer Verbündeten, gegen die Taliban und gegen die Nordallianz, gegen die Natur des Islam und seiner Scharia und natürlich für die RAWA.

Die Misslage und Misspolitik der USA ist in unserem Land den beiden Kanzlerkandidaten bekannt - und sie haben ihre Farbe bekannt - proamerikanische Politik - gegen eine Revolution durch das Volk, die jetzt nachzuholen ist...
 

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