Liebe und Sex

[Alexandra]

Ich hoffe dieses Thema kam nicht schon zu oft, aber....

Mich würde mal interessieren, ob ihr Liebe und Sex trennen könnt?

Ich kann es nicht, d.h. wenn ich mit jemanden Sex habe, will ich ihn "ganz"... auch sein Innerstes, nicht nur seinen Körper. Und selbst wenn dort jemand ist, für den ich viel empfinde und ihn auf der Stelle vernaschen könnte, kann ich es nicht, wenn ich das Gefühl habe, er will nur Sex...manchmal ärgert es mich...schließlich lebt man nur einmal.

 

[MacMannus]

Obwohl ich ein Mann bin,kann ich Liebe und Sex auch nicht trennen. Ich denke Sex sollte ein Ausdruck der Liebe sein, die man für einander empfindet. Ich wollte keine Frau von der ich wüsste, daß sie es schon mit x-vielen Männern gemacht hat...

 

[Alexandra]

Alle Achtung...wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass Männer da eher trennen können. Na, ja vielleicht ein klassisches Vorurteil.

 

[MacMannus]

Ich denke es ist wirklich ein Vorurteil. Es gibt bei beiden Geschlechtern "Solche" und "Solche". Obwohl auch ich zugeben muss, daß ich mir vorstellen kann, in bestimmten Situationen Schwach zu werden

 

[Alexandra]

...ich auch, eigentlich, aber ich hätte einfach angst, vor dem nächsten morgen...dass bei mir vielleicht doch gefühl dabei gewesen ist und ich das erst am tag darauf feststelle...tja geht irgendwie nicht, obwohl ich es auch mal können möchte (Liebe und Sex voneinander zu trennen)

 

[MacMannus]

Ich weiß nicht, ich hab nicht das Bedürfnis es zu können. Ich bin eigentlich ganz zufrieden so wie es ist. Ich hab einfach weniger Probleme so. Ich denke der Sex mit einem Partner dessen Wünsche man kennt ist eh besser...

 

[Alexandra]

Wie gesagt, vielleicht verpaßt man was?
Aber wahrscheinlich hast du recht...es ist besser man bleibt sich selbst treu , dann geht es einem besser.
Und, dass es mit einer vertrauten Person sehr schön ist, stimmt natürlich, aber dieses Neue reizt natürlich manchmal auch ziemlich stark. Da fällt es schwer zu widerstehen, und da ärgert es mich, dass ich soviel darüber nachdenke.

 

[MacMannus]

Vielleicht machst Du Dir zu viele Gedanken. Ich war noch nicht in der Situation, daß ich es mich hätte entscheiden müssen. Das mach ich wenn es soweit ist. Standest Du schon vor der entscheidung??

 

[Alexandra]

Schau mal bitte in deine Pn! @mac

 

[Peter_Deuke]

sex mit liebe = tolle einzigartige wahnsinns etc.etc.etc sache
sex ohne liebe = billige triebbefriedigung

wer sich sinnlos durch alle betten vögeln muss soll das bitte tun. ich bin und bleib da doch eher konservativ und altmodisch.........

 

[Tizian]

Ich würde Sex auch nur dann ohne richtige Liebe haben wollen, wenn ich wenigstens irgendwas in der Richtung von Zuneigung(mehr als Freundschaft) empfinden würde. Aber es wäre nicht das Gleiche, obwohl ich bisher nur Gelegenheiten habe verstreichen lassen und immer noch Jungfrau bin, gerade weil ich mich für Liebe entschieden habe. Vielleicht ist das aber auch ein Fehler zu hoher Anspruch

 

[petrosilius_zwackelmann]

Ich weiss nicht, ob´s mit dem Alter zu tun hat, aber inzwischen kann ich Sex und Liebe auch nicht mehr trennen. Das war bis vor kurzem noch anders
Nicht, dass ich mich rücksichtslos durchs Leben gevögelt hätte, aber ich wäre dem einen oder anderen "Kurztrip" nicht abgeneigt gewesen. Aber wie gesagt, da muss wohl letztens ein Schalter in meinem Hirn umgelegt worden sein. Ich bedauere es nicht.

 

[Wilhelm_Willkuer]

Ich bin erstaunt über diese Postings. Haben wir jetzt auf einmal nur noch Heilige in diesem Forum? Wenn man sich die Menschen von heute (und vor allem die Medien) anschaut, dann ist doch die grosse Masse sowieso für Sex ohne Hemmungen, ohne Gefühl für Sitte, Anstand, Moral oder so etwas wie Liebe(was ist das überhaupt?)
Ich bin nun doch etwas überrascht, dass sich soviele für Liebe entscheiden. Das hätte ich aufgrund meines Menschenbildes nun wirklich nicht erwartet.

 

[Wowbagger]

Moin...

Mein Verstand trennt es nicht, weil (für mich) beides die Auslebung "eines Triebes" bedeutet.
In meiner persönlichen Ethik liegen aber Abgründe dazwischen - und sie (meine Ethik) hat bisher immer den Sieg davon getragen... *aufdieschulterklopf* *g*
Meine Nachgiebigkeit gegenüber dem, was ich als Liebe empfinde, mag eine Fußangel für meine "moralischen Gedanken" sein; aber würde ich anders durch die Welt gehen, dann wäre ich nicht mehr Ich...
Und jene Wahl habe ich längst getroffen!!!!!!!
Aber ich denke, DAS muss jeder für sich selbst beurteilen...!!!!!!

"And the beat goes on..."

Beste Grüße.......

 

[petrosilius_zwackelmann]

Ich bin erstaunt über diese Postings. Haben wir jetzt auf einmal nur noch Heilige in diesem Forum? Wenn man sich die Menschen von heute (und vor allem die Medien) anschaut, dann ist doch die grosse Masse sowieso für Sex ohne Hemmungen, ohne Gefühl für Sitte, Anstand, Moral oder so etwas wie Liebe(was ist das überhaupt?)
Ich bin nun doch etwas überrascht, dass sich soviele für Liebe entscheiden. Das hätte ich aufgrund meines Menschenbildes nun wirklich nicht erwartet.

Klar, in den Medien - vor allem in der Werbung - vollzieht sich der Untergang jeglicher Moral und Ethik. Alles wird schlimmer, alles ist unrettbar verloren und früher war sowieso alles besser. Komischerweise habe ich da vollkommen andere Erfahrungen gemacht. Die "heutige Generation" (wie ich diesen Ausdruck hasse...) hat zum großen Teil offensichtlich vollkommen andere Wertvorstellungen. Ich kenne bspw. viele Leute, die wie ich Mitte zwanzig sind und immer noch mit ihrer ersten Freundin zusammen sind. Wenn ich mir Geschichten von meinen Eltern anhöre, dann ist das früher um einiges anders gelaufen.
Aber Treue ist heute anscheinend sehr wichtig. Mag sein, dass der Zustand der restlichen Welt das Bedürfnis verstärkt, an jemandem festhalten zu wollen und eine Konstante im Leben zu haben.
Wie seht Ihr das?

 

[PeterPumm]

Wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich nicht nachvollziehen, warum es etwas schlimmes sein soll, Liebe und Sex zu trennen. Ich finde daran nichts schlimmes. Das sollte doch jeder so halten können wie er will. Ich bin zwar niemand, der mit jeder in die Kiste springt, aber trotzdem habe ich nichts gegen Abstürze oder ähnliches.
Eine grundlegende Sympathie ist da dann ohnehin dabei.. Aber warum soll man imemr so egoistisch sein, den anderen Besitzen zu wollen? Das finde ich viel schlimmer als mit jemandem zu schlafen ohne ihn zu Lieben... Woher will man schon sagen können, ob es liebe ist. Am Anfang ist man wenn dann ohnehin nur verliebt... Liebe kommt erst später...

 

[Predator]

Wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich nicht nachvollziehen, warum es etwas schlimmes sein soll, Liebe und Sex zu trennen.

Ich habe nicht den Eindruck, dass das hier jemand behauptet hätte.

Früher dachte ich immer, ich kann Liebe und Sex auch nicht trennen, aber heute nach jahrelanger Partnerschaft und Sex mit NUR einer Person, bin ich mir da nicht mehr sicher.
Der sexuelle Reiz beim jetzigen Partner ist bei mir so gut, wie auf Null gesunken.

Klar, in den Medien - vor allem in der Werbung - vollzieht sich der Untergang jeglicher Moral und Ethik.

Richtig beobachtet, und das fällt meiner Meinung nach unter den Kapitel, die grosse Manipulation (Weltverschwörung) der Menscheit, um sie von den wesentlichen Dingen, wie z.B. Spiritualität abzulenken.

Gruss
Predator

 

[olaf]

sex mit liebe = tolle einzigartige wahnsinns etc.etc.etc sache
sex ohne liebe = billige triebbefriedigung

Und was ist Liebe ohne Sex?

 

[TheLiberalist]

Also auch wenn mir Willis Tonfall etwas missfällt, so hat er doch insofern recht, dass die Medien in der heutigen Zeit schon sehr viel Arbeitskraft und finanziellen Aufwand dafür verwenden, die Sexualmoral der Gesellschaft entscheidend umzugestalten. Wahrscheinlich liegt das wohl auch daran, dass Sex sich anscheinend immer besser verkauft. Da ich ein wirtschaftlich denkender Mensch bin, vermute ich hier eine besonders hohe Nachfrage, da das Angebot in den verschiedenen Medien ja auch schon recht hoch ist (und sich das Angebot an der Nachfrage orientiert). Wenn man aber von einer hohen Nachfrage innerhalb der Gesellschaft ausgeht, dann muss man davon ausgehen, dass Sex in der Gesellschaft ein besonders knappes Gut ist. Ansonsten kann ich es mir nicht erklären, weshalb dieses Thema trotz des ohnehin recht hohen Angebots immer noch so erfolgreich vermarktet wird. Da aber Sex ein so knappes Gut ist, stellt sich doch die Frage weshalb? Wenn die derzeitige Sexualmoral der Gesellschaft funktionieren würde, dann gäbe es ja in diesem Bereich keine Unterversorgung. Die Sexualmoral der Gesellschaft muss folglich ihre Probleme mit sich bringen. Nun: ich halte aufgrund meiner eher konservativen Einstellung in diesem Bereich die Monogamie für besser als die Polygamie. Wenn nun aber die gesellschaftliche Moral ebenfalls dieser Ansicht ist, dann müsste ich daraus den Schluss ziehen, dass die Monogamie die vorhin erwähnten negativen Folgen mit sich bringt. Das wage ich aber zu bezweifeln. Verteilungstheoretisch betrachtet ist nämlich die Monogamie besser als die Polygamie.
Folglich bin ich der Ansicht, dass die gesellschaftliche Moral kaum solche Werte wie Treue kennt; vielmehr werden Werte wie Treue oder Liebe nur allzu oft vorgespielt - und das gerade in der jüngeren Generation. Ich kenne viele Menschen, die sich da gegenseitig etwas vorspielen und leider auch solche, die mir etwas vorgespielt haben. Die Monogamie ist nur scheinbar die aktuelle gesellschaftliche Sexualmoral. Wenn eine Partnerschaft sich nämlich wirklich an den Werten wie Liebe und Treue orientieren würde, dann wäre das mit dem Sex wohl auch kein Thema (schliesslich bin ich ja auch der Meinung, das Sex ohne Liebe nichts wert ist). Erst das gegenseitige Vorgaukeln der Monogamie bringt die oben erwähnten gesellschaftspolitischen Probleme mit sich, und zwar dadurch, dass jede und jeder die/den andere/n übers Ohr haut, in der leisen Hoffnung einen oder eine noch bessere/n zu finden. Dadurch entsteht ein Partnerschaftsfindungschaos, bei dem jede und jeder notwendigerweise scheitern muss, da alle sich gegenseitig behindern. Folglich entsteht dann Unterversorgung, und ein Markt muss geschaffen werden, um die gesellschaftspolitische Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen.

 

[Maffe]

Bei mir (M) verhält es sich so das ich mit keiner Frau Sex haben will für die ich keine "Liebe" empfinde.

Und jetzt kommts: Ich kann sehr wohl zwischen "Liebe" und sexuellem Verlangen unterscheiden. Sollte es sich nur um sexuelles Verlangen handeln unterdrücke ich es und reagieren nicht darauf.

Es soll ja Menschen geben die nur ein einziges Mal lieben können.

Mfg

Maffe