Die Mafia der Mehrwerttelefondienste in Europa

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Japans Mobilfunkbetreiber können ein Lied vom Spam singen. Laut Zahlen - die Keiichiro Seki vom Ministry for Public Management, Home Affairs, Post and Telecommunication - bei der OECD-Spam-Konferenz im Februar 2004 vorstellte, gingen rund 90 Prozent aller Spams in Japan auf das Handy. Betreiber, wie NTT DoCoMo, haben nicht nur die Anzahl der Mails beschränkt, die von iMode-Accounts versandt werden durften und allein im Dezember 2003 rund 2000 Anschlüsse gesperrt.
Inzwischen ist auch der Versand von E-Mails von PCs auf Mobiltelefone nur noch eingeschränkt möglich. "Bevor die Carrier reagiert haben, hätten die Spammassen die Mail-Gateways regelrecht in die Knie gezwungen", berichtete Seiko und gab Kollegen wie Regierungsvertretern aus Europa und den USA mit dieser Aussage einen Vorgeschmack auf die nächste Spamgeneration.

Die im Februar 2005 veröffentlichten Ergebnisse einer Studie der Universität St.Gallen in der Schweiz und Intrado zeigen, dass Spam auch im europäischen Mobilfunkbereich ansteigt. Die Studie basiert auf einer im November und Dezember 2004 durchgeführten Umfrage von 1.659 Mobilfunknutzern sowie 154 Mobilfunkunternehmen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Kanada, USA, Singapur und Saudi Arabien.

Bisher war unter Europäern Spam in Form von unerwünschter Werbung ein Begriff, der den E-Mail-Verkehr im Internet betraf. Die in der Studie befragten Mobilfunknutzer sehen Spam per SMS als zunehmend negativen Aspekt. Auch 83 Prozent der Mobilfunkbetreiber sind der Meinung, dass Spam im Mobilfunkbereich in den nächsten ein bis zwei Jahren stark zunehmen wird.
Laut der Studie haben bislang schon 80% der Mobilfunknutzer unerwünschte Nachrichten bekommen und wünschen sich von den Unternehmen schnellere Lösungen, um dieses Problem zu beseitigen. Auch empfanden die Kunden Marketingnachrichten ihrer Mobilfunkanbieter als Last. Dabei würden die Kunden zum Teil sogar einen Anbieterwechsel vorziehen, bevor sie ihre Rufnummer ändern - was, wie später eingehender geschildert, tatsächlich auch keinen nennenswerten Effekt erzielen würde.

Am Ende der OECD-Konferenz am 03.02.2004 in Brüssel waren sich alle in Einem einig: Die internationale Zusammenarbeit zum Thema "Spam" muss verbessert werden. Die Europäische Kommission plant laut Bernd Langeheine, Director Communication Services, ein Kontaktnetzwerk aus Ansprechpartnern in den Mitgliedsländern aufzubauen.
Auf beiden Seiten des Atlantiks wurde unterdessen an gesetzlichen Regelungen für länderübergreifende Verfolgung gearbeitet. Kommission, FTC, nationale Behörden und Verbraucherschutzverbände forderten die OECD auf, an einem gemeinsamen Rahmen für die Bekämpfung von Spam zu arbeiten. "Maßnahmen gegen Spam dürften nicht nur auf Service-Provider und Verbraucher abgewälzt werden", so das vorläufige Ergebnis.

Die Mobilfunkunternehmen arbeiteten bereits an Lösungen, die über das Bedienungssystem des Mobilfunkgerätes funktionieren, um unerwünschte SMS- oder Spamnachrichten im Mobilfunkbereich zu blockieren. Die wichtigste Gegenmaßnahme wurde jedoch in der Selbstregulierung der Mobilfunkanbieters gesehen. Konsumentenbasierte Maßnahmen hielten beide Parteien für wenig sinnvoll. Die Streichung von Roaming-Abkommen und die Bereithaltung von Beschwerdehotlines sind die häufigsten Maßnahmen der Betreiber gegen SMS-Spam.
Die meisten Betreiber befanden sich aber - nach Aussagen zum Zeitpunkt der Studie - in einer ‚Trial-and-Error’ Testphase zur Vermeidung von "Mobile Spam" – doch ist dies der optimale Lösungsansatz? Die Maßnahmen der Mobilfunkanbieter in Deutschland erscheinen nicht ausreichend, wie an folgendem Beispiel belegt werden soll:

Der Verursacher einer Spam-SMS sendete die Kennung
+387 65649xxx
aus Bosnien-Herzegowina und sandte per SMS folgenden Text:

EINE SPRACHNACHRICHT WURDE FUER SIE HINTERLEGT.
Zum Abhoeren rufen Sie bitte O19O8/20415 an und geben folgende
Chiffre-Nr. xxxxxx ein.

E1.86/M


Auffällig war sofort die Schreibweise der SMS. Keine Umlaute, statt einer „0“ wurde die Zahl durch den Buchstaben „O“ ersetzt. Die Umlaute scheinen durch die Verwendung eines internationalen Schriftsatzes zustande zu kommen. Die Ersetzung der „0“ gegen das „O“ hat allerdings Methode: Die Mobilfunknetzbetreiber filtern bereits nach derartigen Spam-Nachrichten, wobei eine Rufnummernerkennung innerhalb des Nachrichtentextes durch das Überwachungssystem an der Ersetzung durch das „O“ scheitert.
Unter http://bo2005.regtp.de/prg/srvcno/srvcno.asp bietet die Bundesnetz-
agentur einen Suchdienst an, mit dem sich der Mieter der Rufnummer ermitteln lässt, unter der nach Willen des Spam-Versenders zurückgerufen werden sollte.
Dem Beispiel folgend, ergibt die Recherche nach der Rufnummer über die Bundesnetzagentur folgendes Ergebnis:

Dienstekennzahl Rufnummer Betreiber
190 820415 ID Net GmbH

Adresse:
ID Net GmbH
Deelbögenkamp 4c
22297 Hamburg

Diese Informationen zu erlangen kann wichtig sein für den Fall, dass ein versehentlich erfolgter Rückruf bei 1,86 Euro je Minute den Rechnungsposten auf einer Telefonrechnung leichter identifizieren lässt. In jedem Fall sei es empfohlen, sich mit dem Mobilnetzbetreiber in Verbindung zu setzen. Dort werden Hinweise auf Spam-Versender und deren Rückrufnummern über die telefonische Hotline des Betreibers entgegen genommen.
Als „Hoster“ der Spam-SMS muss der Mobilfunknetzbetreiber durch die sogenannte „Mitstörer-Haftung“ aktiv gegen den Versender der Spam-SMS vorgehen.
Auch gibt es den Weg über die Bundesnetzagentur. Nach § 67 Abs. 1 TKG kann die Bundesnetzagentur im Rahmen der Nummernverwaltung Anordnungen und andere geeignete Maßnahmen treffen, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die von ihr benannten Bedingungen über die Zuteilung von Nummern sicherzustellen.
Ironie ist der Schutz des Kunden durch Mobilfunknetzbetreiber einerseits wie die Vergabe solcher Mehrwertdienste an Spam-versendende Firmen durch die Bonner Zentrale der Deutschen Telekom andererseits. Hier erscheint es zu einfach, eine Gewerbeanmeldung im Zusammenhang mit Mehrwertdienstanbietern vorzunehmen wie auch entsprechende Rufnummern zu mieten.
Zumindest im obigen Beispiel besteht kein Anspruch auf Begleichen der Telefonrechnung, da der deutliche Hinweis auf das Verbindungsentgelt fehlt – dieser Umstand scheint den Versender der Spam aus Bosnien-Herzegowina allerdings nicht zu stören.

Wie kommen nun diese Firmen an unsere Telefonnummern?
Eine Methode ist das „Ping-Signal“, bei dem mit einem einmaligen Rufton die Rückrufnummer im Display mancher Festnetztelefone und dem Mobiltelefon erscheint - es werden schlicht alle möglichen Kombinationen ausprobiert. Mit Übertragung der Telefonnummer neigt der Eine oder Andere zum Rückruf, womit sich wiederum Geld aus der Höflichkeit oder Neugier ahnungsloser Mobilfunknutzer verdienen lässt. Zudem kann der Spam-Versender auch Schlüsse auf die Existenz einer Rufnummer und gegebenenfalls weitere Vorteile aus dieser Information ziehen.
Ein anderer Weg ist die Versendung von Spam-SMS, bei der ebenfalls Empfängerrufnummern systematisch von 1111111 bis 9999999 angewählt werden.

Hier lauert ein unnötiges Gefahrenpotenzial, da solche Spam-Versender - im Gegensatz zur Filtertechnologie eines E-Mail-Dienstes wie z. B. GMX - nicht durch das massenhafte Versenden von Spam aufzufallen scheinen. Die Mechanismen sind bekannt, werden jedoch aus unbekannten Gründen nicht umgesetzt bzw. der Einfachheit halber auf den Kunden abgewälzt.
Die Hotline des bekannten Netzbetreibers "E-Plus" nannte auf telefonische Nachfrage hin einen online verfügbaren Service-Bereich, in dem sich ein Spam-Filter in Fällen von Spam-SMS einrichten ließe. Die Nachfrage, ob es sich tatsächlich um einen Dienst zur Filterung von SMS handele, wurde deutlich bejaht.
Nach einer Odyssee von Registrierungseingaben und Passwort-SMS auf das Mobiltelefon des Nutzers folgt nun die ernüchternde Erkenntnis, dass die Call-Center-Agents der Hotline offensichtlich nicht E-Mail von SMS unterscheiden können.
Mit einem Anruf bei der Service-Hotline und der Bitte um Navigationshilfe im Online-Kundenportal führt dies lediglich zu den Spamfilter-Einstellungen eines E-Mail-Accounts. Ein Zeichen für die mangelnde Ausbildung der Call-Center-Agents? Die einzige Verbindung zwischen SMS und E-Mail bestand in der Option, die über einen Eingang einer E-Mail durch Versenden einer SMS benachrichtigen soll.

Es gibt also keinen Weg, sich selbst oder seine Kinder vor ungewollten Nachrichten zu schützen, wo doch die Sperre von SMS mit Ursprung aus dem Ausland und multiplen Zielen im Inland ein sinnvoller und einfach zu realisierender Ansatz wäre – dies als Fazit am Beispiel dieses namhaften Mobilnetzbetreibers.
Auf www.schul-presse.de finden sich Auswirkungen dieser unzureichenden Maßnahmen, wobei auch hier wieder die ID Net GmbH aus obigem Beispiel als Mehrwerttelefondienstanbieter - unter einer anderen Rufnummer, jedoch mit identischem SMS-Nachrichtentext - erwähnt wird.

Verwoben sind zudem die Wege, die auf die Fährte der "Dienstleister" führen und eine Ursachenforschung erschweren.
Als Beispiel sei hier die Firma HAIST GmbH mit Sitz in Pforzheim genannt. Auf deren Webseite kann sich ein jeder einen Eindruck über die Geschäftemacherei mit sogenannten "Premium Rate"-Nummern machen. Der Anbieter macht es möglich, in drei Ländern unter einer einheitlichen Rufnummer erreichbar zu sein. Dazu werden weitere Dienstleistungen geboten; zum Beispiel der bloße SMS-Versand oder auch der SMS-Versand von einem E-Mail-Server aus. Die HAIST GmbH bewirbt diese Produkte mit dem "schnellsten und direktesten Kontakt zu Ihren Kunden" mit "Mobil Marketing" – einer Variante, nach der Kunden aus verschiedenen Mehrwertdiensten wählen können. Geboten werden den interessierten Dienstleistern Bruttotarife von bis zu 2 Euro je Minute oder wahlweise 30 Euro pauschal für einen Anruf als Abgabepreis an die Endnutzer.
Bei einem weiteren Anbieter, dessen Slogan "Anmelden, Freischalten, Geld verdienen!" lautet, findet sich ein Link auf die Seite http://0900-rechner.de, bei der sich der Interessent auch gleich seinen Profit errechnen kann. Bei einem Minutenpreis von 1,86 Euro verspricht der Anbieter eine Nettoausschüttung von bis zu 1,37 Euro und bewirbt weitere "Features" seines Dienstes, wie: Keine Einrichtungsgebühr, keine Routingkosten, keine Deaktivierungsgebühr, ...
Die Firma "AktivCall GmbH" schaltet innerhalb von 24 Stunden die Leitung frei, um die "Geldmaschinerie" möglichst schnell anlaufen zu lassen, ...; die Liste lässt sich noch viel weiter fortsetzen. Es verbirgt sich klar ersichtlich ein umfassender Dienstleistungszweig hinter diesen Mehrwertdienste – Rufnummern, bei welchem übergreifende Vernetzungen nicht ausgeschlossen werden können.

Die Firma ID Net aus Hamburg unterhält nach Angaben von www.teltarif.de eine Webseite unter der Adresse http://www.01050.com/ und wird bei "Teltarif" als Partner der freenet.de-Gruppe benannt. Unter http://www.01050.com/ bietet die Firma ID Net Call-By-Call-Tarife unter der Vorwahl 01050 an, im Impressum werden die Angaben der Firmenpräsenz bestätigt. Von der Webseite des Call-By-Call-Anbieters aus gibt es einen weiteren Link auf den Internetauftritt www.rechnungsinfo.de. Dessen Präsenz - durch das Logo der ID Net GmbH verziert - bietet die Möglichkeit der Inhaberfeststellung von Rufnummern, die über Call-By-Call-Dienste der ID Net GmbH in Anspruch genommen wurde. Dem Betreiber ist jedoch zum Zeitpunkt der Recherche die Mehrwertdiensterufnummer aus der Beispiel-SMS in diesem Artikel nicht bekannt – obwohl sie der Anbieter des Call-By-Call-Dienstes selbst gemietet hat.
Interessant oder schlicht dreist - ist eine Linkliste, die unter anderem auf die Bundesnetzagentur verweist. Es drängt sich der Verdacht auf, dass es sich am Beispiel von ID Net um einen Anbieter handelt, der selbst Rufnummernkontingente bei der Telekom erwirbt und an diverse Interessenten weitervermietet - eine gängige Praxis in diesem Milieu.

Doch es wird noch interessanter: Verfolgt man die Spur des genannten Partners unter www.freenet.de, finden potenzielle freenet-Kunden unter der Mehrwertdienste-Rufnummer 0900-1 750 850 Hilfe und Infos zum Internet-Zugang mit freenet. Die mit Hilfe der Bundesnetzagentur ermittelbare Rufnummernzuordnung unter http://bo2005.regtp.de/prg/srvcno/srvcno900.asp ergibt folgende Auskunft:

0900 - 1 - 750850
Diensteanbieter:
freenet.de AG
Deelbögenkamp 4c
22297 Hamburg


Die angegeben Anschriften der freenet.de AG und der ID Net GmbH sind identisch. Eine tatsächliche Verbindung zwischen diesen beiden Firmen – abgesehen von der gemeinsamen Anschrift - ließ sich bisher nicht feststellen. Wo man allerdings auf den Seiten von www.freenet.de auf nervigen Handyspam und düstere Zukunftsaussichten für werbegeplagte Handynutzer hingewiesen wird, mag so mancher an Michael Moores "Halliburton-Aktien" denken.

Graue Zeiten kündigen sich den Telekommunikationskunden auch mit dem Wegfall der Mehrwertdiensterufnummer "0190" an. Mit einer Bestätigung der Abschaltung der Netzagentur zum Jahresende wird es eine Übergangsfrist von einem halben Jahr geben, in dessen Zeitraum die Anrufe auf das 0190-Netz zwar geroutet werden, aber nicht in Rechnung gestellt werden dürfen. Es darf am Ende der Leitung eine Bandansage von maximal 20 Sekunden laufen, mit der auf eine neue 0900-Rufnummer unter Angabe des Tarifentgeltes verwiesen werden muss.

Von 2006 an sollen jegliche Mehrwertdienste über die Rufnummer "0900" abgewickelt werden, um mehr Transparenz auf dem Markt zu erzielen.
Die wohl wichtigste Neuerung aus Verbrauchersicht ist das Verbot der Kettenzuteilungen, nach dessen Prinzip es erst möglich wurde, dass ausländische Unternehmen Sonderrufnummern mieten konnten. Jedes Unternehmen muss die Zuteilung der Sonderrufnummer direkt bei der Bundesnetzagentur beantragen.
Da ab 2006 jedem Anruf im 0900 – Netz eine Ansage über einmalige oder taktabhängige Entgelte voran gehen muss, bleibt zukünftig den Betreibern die Preisgestaltung überlassen.
Eine wichtige Grenze fällt damit – ein Anruf darf demnach mit beispielsweise 900 € berechnet werden - egal, wie kurz er auch sein mag.
Neu ist auch, dass die von 2006 an geltende Sonderrufnummer "0900" mit einer darauf folgenden Zahl einem Themengebiet zugeordnet wurde:
0900-1 steht für Informationsdienste, 0900-3 für Unterhaltung und 0900-5 für "Erwachsenendienste".
Die Einstufung dieser Kategorien bleibt jedoch den Anbietern überlassen, die sich im "Bundesverband Freiwillige Selbstkontrolle Telekommunikation FST e.V."" zusammengeschlossen haben, womit diese Zuordnung eher an gut gemeinte Makulatur erinnert.

Die Rufnummer 0900-9 bleibt exklusiv den Computer-Dialern vorbehalten. Doch auch die Historie der Dialer, dessen erster dokumentierter Missbrauchsfall mit "autoras.exe" am 30. Dezember 1999 im deutschen Usenet auftauchte, spricht Bände.
Am 06. März 2002 kündigt das Bundesverbraucherministerium an, dem Missbrauch mit Dialern ein Ende zu bereiten.
Beobachter werteten die Absichtserklärung als unmittelbare Reaktion auf das Auftauchen des 900-Euro-Dialers vom 28.02.2002 – nur eine Woche zuvor.
Nach dem Bundestag verabschiedet auch der Bundesrat am 11. Juli 2003 das Gesetz zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190/0900-Mehrwertdiensten. Dieses sieht unter anderem eine Preisobergrenze für diese Sonderrufnummern und eine Registrierungspflicht für Dialer bei der heutigen Bundesnetzagentur vor. Die damalige Regulierungsbehörde entzog im Oktober 2003 knapp 400.000 Dialern rückwirkend die Registrierung - die Einwählprogramme nutzten mittlerweile auch hoch tarifierte Satellitenverbindungen. Bis zum Mai 2005 sperrte die heutige Bundesnetzagentur die schier unglaubliche Anzahl von 96 000 gesetzeswidrigen Einwählprogrammen.
Viele Betreiber früherer Dialer-Seiten stiegen auf das Zahlungsmittel Handy-Payment um. Schwarze Schafe der Branche griffen auch hier zu Tricks, die aus Zeiten des Dialer-Missbrauchs bekannt waren.
Oktober 2005: Die Mobilfunkbetreiber reagieren auf den zunehmenden Druck der Öffentlichkeit, den Medien und der Politik. Handy-Payment-Abonnements werden für dubiose Internetseiten gesperrt. Die Mobilfunkunternehmen O2, T-Mobile und E-Plus kündigten gleichfalls an, betroffenen Kunden die über Handy-Payment im Internet entstandenen Kosten zu ersetzen.

Die Zukunft wird sicher neue Maschen dubioser Telekommunikationsdienstleister zu Tage fördern, die nächste Jagdsaison wird jedenfalls zu 2006 eröffnet ...
 

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