Die Hohlwelttheorie

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Mythen und Legenden sind Teil unserer Kultur. "In jedem Mythos steckt ein Funken Wahrheit", heißt es - und das mag auch stimmen. Doch manchmal ist es sehr schwer, den ursprünglichen Funken wieder zu erkennen, da er durch viele mündliche Überlieferungen und Übersetzungen verzerrt worden ist.

Eine dieser Legenden ist die "Hohle-Erde-Theorie". In der Weltgeschichte ziehen sich durch die unterschiedlichsten Kulturen Legenden und Mythen, welche unabhängig voneinander entstanden sind und niedergeschrieben wurden. So versuchte zum Beispiel der Grieche Orpheus seine tote Gemahlin Eurydike aus der Unterwelt, dem Hades, zu retten; auch die ägyptischen Pharaonen unterhielten angeblich Kontakte zur Unterwelt, in die sie durch Geheimtunnel in ihre Pyramiden gelangt seien sollen; die Inkas sollen auf der Flucht vor den Spaniern viele ihrer Schätze im "Inneren der Erde" in Sicherheit gebracht haben und auch die tibetanischen Buddhisten vermuteten im Inneren der Erde den "König der Welt", mit dem sie der Legende nach Kontakt pflegen. Diesen Überlieferungen zu Folge gibt es im Inneren der Erde ein Reich, das Agarthi heißt und dessen Hauptstadt Shambala ist. Der Herrscher von Agarthi trägt den Titel "Rigden - Jyepo", was "König der Welt" bedeutet. Der russische Okkultautor Ferdinand Ossendowski beschrieb 1924 in einem Buch "Tiere, Menschen und Götter - Das Rätsel des Königs der Welt" Agarthi samt Herrscher:

"Das Land unter der Erde ist ein großes Königreich. Zu ihm gehören Millionen von Menschen. Sein Herrscher ist der König der Welt. Dieser kennt alle Kräfte und vermag in die Seelen der Menschheit und in dem großen Buch ihres Geschickes zu lesen. Dieses Königreich ist Agarthi. Alle unterirdischen Völker und unter der Erde befindlichen Räume werden von Herrschern regiert, die dem König der Welt Untertan sind. ------> Die Hauptstadt Agarthi ist von Städten umgeben, die von Hohepriestern und Männern der Wissenschaft umgeben sind. Wenn die wahnsinnige Menschheit einen Krieg gegen das unterirdische Königreich beginnen sollte, so wäre dieses imstande, die ganze Oberfläche in die Luft zu sprengen und sie in eine Einöde zu verwandeln."

Dank ausgeprägterem Wissen, Erfahrung und technischen Möglichkeiten bieten sich heute erheblich mehr Optionen zur Untersuchung dieser Theorien. Doch anstatt nun mit einer ernsthaften Forschung um die Entstehung der Mythen zu beginnen, versuchen viele der Gruppen, die sich immer noch mit dem Thema auseinander setzen; nunmehr lediglich Anhänger für ihre okkultistischen Vereinigungen zu rekrutieren oder billigste NS-Propaganda zu verbreiten.

So sollen sich angeblich die "Reichsdeutschen" zu Kriegsende mit ihren "Flugscheiben" in das Innere der Erde geflüchtet haben. Natürlich wissen alle anderen Regierungen bescheid und helfen dabei, die Hohle-Welt-Theorie geheim zu halten, - in dieser einen Sache sind sich der Theorie zu Folge also die USA, Russland, China, Frankreich, England, Deutschland und Japan ausnahmsweise einmal einig! Sogar der Dalai Lama wird von dieser Mixtur verschiedenster Spiel-Richtungen der Verschwörungstheorie als Beweis für ihre Stimmigkeit angeführt, obwohl er nicht von einer hohlen, sondern von einer spirituellen, inneren Welt spricht.

Dem Mythos der hohlen Erde nach leben wir auf der Außenseite einer 800 - 1000 Meilen dicken Schale. Es gibt viele Höhlensysteme und zahllose Gänge ins Innere unseres Planeten und an den Erdpolen sollen großen Öffnungen, sozusagen die Haupteingänge ins Innere, liegen. Das Innere der Erde soll genauso beschaffen sein, wie die Außenseite: Meere, Flüsse, Kontinente. Im Mittelpunkt strahle die Zentralsonne.


Der größte Gegner dieser Theorie ist die moderne Wissenschaft. Die Geologie hat heute ein sehr genaues Bild vom Aufbau des Erdinneren. Mittels Erdbeben oder durch so extreme Mittel wie Atombombenversuche kann man durch die entstehenden Erdbebenwellen, welche durch die Erdkugel und ihren Kern laufen, Rückschlüsse auf deren Aufbau gewinnen.
Interessant sind hierbei sogenannte P-Wellen (Primäre Transversalwellen oder auch Kompressionswellen) und S-Wellen (Sekundärwellen, Schwingungen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung). Sie breiten sich in verschiedenen Medien unterschiedlich aus.

P-Wellen verursachen auf der dem Erdbebenherd gegenüberliegenden Seite einen ringförmigen Schatten. Dieser ist darauf zurückzuführen, dass Wellenfronten, welche den Kern gerade noch passieren, anders abgelenkt werden als jene, die in ihn eindringen. Das Ablenken der Wellen zum Kern hin lässt darauf schließen, dass dieser flüssig ist. P-Wellen breiten sich in Flüssigkeiten langsamer aus, weil ihre Schallgeschwindigkeit im Vergleich zu Festkörpern kleiner ist.
Der innere Kern hingegen muss fest sein, da Wellen, die in ihn eindringen, nach außen wieder gebrochen werden.

S-Wellen können sich im Gegensatz dazu in flüssigen Medien nicht fortpflanzen. Sie dringen deshalb nicht in den Kern ein. Aus diesem Grund beobachtet man einen Schatten gegenüber des Erdbebenherdes.
Wellenart und Richtung sind nicht die einzigen Informationen, welche mit Beben gewonnen werden können. Es ist sogar möglich zu berechnen, ob Reflexionen an einer Fest-Flüssig-Grenze stattgefunden haben oder nur an einer fest-gasförmigen Grenzfläche.

Wäre die Erde hohl, so könnten sich die Erbebenwellen nicht ausbreiten und man würde eine andere Verteilung der Erdbebenwellen an den seismographischen Stationen beobachten.

Doch solche Ergebnisse werden natürlich von den Anhängern größtenteils ignoriert und statt dessen lieber eigene "wissenschaftliche" Erklärungen verbreitet. Experimente, angebliche Dokumente und Satellitenfotos sollen die Hohlwelt-Theorie unzweifelhaft belegen. Auf einen Teil dieser "Beweise" möchten wir deshalb hier eingehen:

Das Pendulum-Experiment:

Im Jahre 1901 führten französischen Wissenschaftler im Auftrag der französischen Regierung unter dem Namen >Pendulum-Experiment< (Pendel-Untersuchung) eine geodätische Messung durch, um die Berechnungen zur Größe der Erde zu verbessern.

In zwei ca. eine Meile tiefe Bergwerkschächte wurden Bleigewichte gehängt. Die Schächte waren unten durch einen Stollen verbunden um die Abstände am oberen wie auch am unterem Ende messen zu können. Nach der damaligen Lehrmeinung der Vertreter der Hohlwelt-Theorie müsste der Abstand der Bleigewichte unten geringer sein als der Abstand ihrer Aufhängungen oben, da der Gravitationsmittelpunkt ja im Erdinneren liegt. Jedoch stellten die Wissenschaftler fest, dass der Abstand der Bleigewichte größer war! Da ein Lot immer auf den Schwerpunkt zeigt, sahen die Experten darin einen Hinweis auf die Schalengestalt der Erde. Auch amerikanische Wissenschaftler, welche die Franzosen zu Rate zogen, wiederholten mehrfach diese Messungen in anderen Bergwerkschächten. Störungen, wie Luftzug oder magnetische Beeinflussungen, wurden dabei weitgehend ausgeschlossen. Der einzige zulässige Schluss aus diesen Experimenten soll demnach sein, dass der Gravitationsmittelpunkt nicht im Erdinneren liegt, sondern wesentlich näher an der Oberfläche. Zu diesem Schluss kam angeblich Prof. Podklevnov von der Universität Tampere in Finnland.

Diese "Wissenschaftler" haben scheinbar nicht in ihre Theorien einbezogen, dass die geologischen Verhältnisse in der Erdkruste keinesfalls homogen sind. Die Erdkruste besteht aus dichteren und leichteren Gesteinssorten, Gasblasen, Ölvorkommen und vielem anderen Stoffen, so dass die genaue Richtung der Anziehungskraft überall leicht variiert. So weisen zum Beispiel Berge und Täler logischerweise große Massenunterschiede auf.
Dieses Experiment hätte nur dann eine Aussagekraft, wenn die Erde ein gleichmäßiger, aus einem einzigen Material gleicher Dichte bestehender Ball wäre.

Das Tagebuch des Admiral Byrd oder Operation "High Jump"

An der im Winter 1946/47 durchgeführten Expedition "Highjump" nahmen insgesamt 13 amerikanische Schiffe teil, darunter Flugzeugträger, Zerstörer, Eisbrecher, ein U-Boot sowie 15 schwere Transportflugzeuge und Fernaufklärer. Leiter der sogenannten Mittelgruppe war der erfahrene Polarforscher, Admiral Byrd. Er sollte die Scott-Inseln ansteuern und in Little America eine Basisstation samt Flugfeld errichten, damit von dort aus Erkundungsflüge in das Innere der Antarktis durchgeführt werden konnten. Währenddessen sollten die Ost- und die Westgruppe Erkundungen entlang der antarktischen Küste unternehmen.
Die ganze Expedition soll angeblich nur ein getarnter Angriff auf jene Reichsdeutschen gewesen sein, welche sich der Legende nach bei Kriegsende dorthin flüchteten und zum Zeitpunkt der Expedition immer noch dort aufhielten. Wie sollte man sich sonst diesen Aufmarsch an Kriegsschiffen und Kampfflugzeugen erklären? Bei einem Erkundungsflug soll Admiral Byrd dann angeblich in die innere Erde vorgestoßen sein und dort Kontakt mit deren Bewohnern gehabt haben, von denen er der oberen Welt eine Botschaft übermitteln sollte: ... dass eine gewaltige und schlimme Raserei aufzieht; ein mächtiger Sturm wird über Ihr Land fegen und für lange Zeit wird er wüten. Fassungslos werden Eure Wissenschaftler und Eure Armeen dem gegenüber stehen und keine Lösungen anbieten können. Dieser Sturm trägt die Macht in sich, dass alles Leben, die komplette Zivilisation bei Ihnen vernichtet werden könnte; dass jede Kultur zerstört und alles in Chaos versinken könnte. Der soeben beendete große Krieg ist nur ein Vorspiel für das, was auf Euch zukommen kann.
Aus diesem Grund brach er die Operation nach nur drei Wochen vorzeitig ab. Gestützt werden diese Behauptungen auf das lange von der amerikanischen Regierung geheim gehaltene Tagebuch des Admirals, welches jetzt auf mysteriöse Weise wieder auftauchte und veröffentlicht wurde.

Die Echtheit dieses Buches, dessen wirkliche Herkunft natürlich unbekannt ist, kann und sollte man allerdings anzweifeln. Am Anfang des Buches wird von einem "Flug über den Nordpol" berichtet, welchen der Admiral durchgeführt habe. Doch im Frühjahr 1947 war der Admiral nachweislich nicht am Nordpol, sondern am Südpol! Die historisch belegbare Situation stellt sich so dar: Admiral Byrd, dem die Leitung des "Antartic Development Projekt" übertragen worden war, brach am 2. Dezember 1946 Richtung Antarktis auf, wo er mit seinen Truppen in den ersten Monaten des Jahres 1947 ankam. Die Aufgabe dieser Operation war zum einen die Erprobung von militärischem Gerät und Mannschaften unter polaren Bedingungen. Das amerikanische Oberkommando wollte zu Beginn des Kalten Krieges britische Erfahrungen aus der Schlacht um Norwegen überprüfen und die dort angewandten Techniken vervollkommnen. Zum anderen ging es von wissenschaftlicher Seite vor allen Dingen um die Untersuchung der tiefgreifenden Veränderungen an der Schelfeisküste in der Bay of Whales. All diese historisch überprüfbaren Tatsachen finden in der veröffentlichetn Version des angeblichen Tagebuchs keine Erwähnung.


Am 13. Februar begannen die Aufklärer der Byrd-Gruppe mit den Flügen in das Innere des lebensfeindlichen Kontinents. Auch Byrd unternahm dort einen Polarflug, von dem er verspätet zurückkehrte. Ein anderer Pilot einer dieser Maschinen war Leutnant D. Bunger. Er sah als erster jene Landschaft, die heute seinen Namen trägt: Die Bunger-Oase; Eine der eigentümlichsten und schönsten Landschaften in der Antarktis. Die Bunger-Oase ist selbst für polare Verhältnisse ungewöhnlich schwer zugänglich.


Sie wurde, obgleich sie von der Küstenlinie nicht allzu weit entfernt liegt und mit ca. 200 km² Fläche eigentlich nicht übersehen werden kann, durch die Amerikaner erst während dieser Operation entdeckt. Die Bunger-Oase ist eisfrei und weist durch eine erhöhte Strahlungsbilanz des freiliegenden Gesteins im Vergleich zur Umgebung ein sehr mildes Mikroklima sowie mehrere Süßwasserseen auf.
Am 03.03.1947 musste der Expeditionsleiter aufgrund der sich ständig verschlechternden meteorologischen Bedingungen den Abbruch des Unternehmens anordnen, da mehrere Flugzeuge nicht mehr zurückgekehrt waren. Der Rückzug erfolgte so überhastet, dass neun Flugzeuge im ewigen Eis zurückgelassen werden mussten.

Temperaturanomalien im Erdmantel:

Einem Bericht der "New York Times" vom 29. September 1981 zu Folge sind bei Bohrungs-Experimenten auf der russischen Kola-Halbinsel und in Aserbaidschan unerwartete Ergebnisse aufgetreten: In einer Tiefe von 10 Kilometern habe die Temperatur plötzlich abgenommen anstatt - wie erwartet - immer weiter anzusteigen.

Je nach Quelle finden sich auch Berichte über zu hohe Temperaturen. Hier sollte man sich aber ins Gedächtnis rufen, dass die Erdkruste, welche bis zu 70 km dick sein kann und von der gerade mal etwa 12 km angebohrt worden sind, keinesfalls gleichförmig aufgebaut ist. Es gibt Lavakammern und viele andere Faktoren, die einen großen Einfluss auf die erhaltenen Daten haben können. Ein abweichendes Messergebnis, welches zudem nicht auf globalen, sondern nur an einem Standort vorgenommenen Untersuchungen basiert, ist kaum geeignet, die Hohlwelt-Theorie zu untermauern.


Zentrifugalkraft:

Eine weitere Theorie besagt, dass sich bei Abkühlung der zuvor flüssig-heißen Erde außen eine feste Kugel, die Schale, bildete und das flüssige Innere durch die Zentrifugalkraft an den Rand gepresst wurde.

Dies ist aus mehreren Gründen abwegig:

Die Erdkugel müßte sich dafür nach dem Abkühlen ausgedehnt haben, um im Inneren Platz zu schaffen - zweifellos ein Widerspruch zu der Vorstellung einer harten Schale. Weiterhin bilden sich aus schnell rotierenden Körpern keine Hohlkugeln, sondern Rotationselipsoide, zu denen auch unser Planet gehört: der Durchmesser ist am Äquator größer als zwischen den beiden Polen. Rotiert der Körper so schnell, dass die Gravitation der Zentrifugalkraft nicht mehr entgegenwirken kann, würde er letztlich zerrissen. Wir wissen heute über den Kontinentaldrift sehr genau Bescheid. Es ist bekannt, dass die Kontinente auf dem Mantel schwimmen. Ein Widerstand gegen das Zerreißen des Planeten wäre also nicht zu erwarten.


Dies sind nur einige der vielen möglichen Gegenargumente gegenüber der "Hohle-Erde-Theorie". Nun soll noch auf die immer wieder gerne gezeigten Fotos von Satelliten eingegangen werden:

Dieses Bild zeigt das Loch am Pol.
Aufgenommen wurde es vom Wettersatellit ESSA-7:
essa-7c.jpg


Deutlich zu sehen ist das mächtige Loch am Pol! Wenn man das Bild allerdings genauer betrachtet, wird man stutzig. Zum einen: Warum ist das Gitter, welches sich über die Erde zieht, nicht auch am Pol zu erkennen? Gerade dort sollte es doch sehr gut zu erkennen sein! Auch sollte man sich fragen, ob Wettersatelliten in einer solchen Höhe fliegen, in der sie den gesamten Planeten aufnehmen können? Selbst mit heutiger Technik würde man aus dieser Höhe, welche nötig wäre um die gesamte Erdkugel ablichten zu können, keine anständigen Wetterdaten sammeln können!
Wenn man sich mal ein Originalbild dieses Satelliten der Nasa anschaut, kommt man dahinter, was es mit dem ersten Bild und dem darauf zu erkennenden Loch auf sich hat:
essa7.gif

http://www.earth.nasa.gov/history/essa/essa7.html

Richtig! Bei Bild Nr. 1 handelt es sich um eine Collage aus einzelnen Bildern des Satelliten. Das hübsche Loch am Pol entstand dadurch, dass die Flugbahn des Satelliten nicht darüber führte und so keine Aufnahmen gemacht wurden. Ein normaler Wettersatellit kann in der Regel seine Flugbahn nicht ändern wie er will; so wurde ESSA-7 damals auf eine Umlaufbahn gebracht, welche nur die für die Mission unmittelbar relevanten Gebiete abdeckte.

Ein weiteres Foto, das gerne als Beweis angeführt wird:
ozone.jpg

http://rsd.gsfc.nasa.gov/rsd/images/NGSAW/

Auch hier ist das "Loch" am Pol sehr gut zu erkennen! Doch ein interessierter, skeptischer Leser wird sehr schnell merken, dass es sich hierbei nicht um ein Bild der Erdoberfläche handelt, sondern um eines, welches einen Teil der Atmosphäre samt Ozonloch darstellt! Die Anhänger der Hohle-Erde- oder Hohlwelt-Theorie verkünden immer wieder, dass es keine Bilder der Pole gäbe. Bilder, wie diese von der Nasa:
http://visibleearth.nasa.gov/cgi-bin/viewrecord?26145
http://visibleearth.nasa.gov/cgi-bin/viewrecord?6292
http://visibleearth.nasa.gov/cgi-bin/viewrecord?6289
sind ihnen zu Folge Fälschungen und dienen lediglich der Ablenkung.

Die Mythen der hohlen Welt sind chronologisch betrachtet bis zur Zeit des 3. Reiches eine sehr interessante Angelegenheit. Danach allerdings rutschten die meisten Theorien immer mehr ins Lächerliche ab. Es ist traurig, dass die heutigen Anhänger der Hohlwelt-Theorie mit allen Mitteln versuchen, neuen Erkenntnissen auszuweichen, anstatt den "Funken Wahrheit" dieser Legenden für sich zu entdecken. Letztendlich basieren alle bisher vorgebrachten "Beweise" der Hohlwelt-Theoretiker auf geschickten Fälschungen; dem Unterschlagen oder Verdrehen von Tatsachen sowie Phantastereien von Leuten, die unwissenschaftlich und unseriös argumentieren. Eingefleischte Anhänger der Theorie wird dies jedoch zweifelsohne kalt lassen.

Letztlich bleibt die Frage: Was ist wirklich dran an den alten Legenden?

Wie entstanden sie? Gab es unterirdische Städte? Vielleicht in großen unterirdischen Hohlräumen, entstanden durch vulkanische Aktivitäten? Gibt es diese Orte heute noch, oder sind sie schon lange in sich zusammengefallen? Der Mensch siedelte schon immer an den ungewöhnlichsten Orten. Man denke z.B. an die Felsenstadtbewohner, die Anaszasi, welche ihre Häuser direkt in die Felsen des Colorado-Canyon bauten. Oder waren es Orte in Tälern, umringt von Bergen und Schluchten, welche damals nur schwer durch Höhlen erreichbar waren? Versperrt uns unsere heutige Mobilität und globale Sicht der Landschaften den Blick auf den Ursprung der alten Mythen?
 
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