Die Chefs wissen nicht, was sie herstellen.

Lunatic

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Obwohl ich eigentlich ein Befürworter Moores bin, kann ich über diese Aktion nur schmunzeln. Moore hat leider den Pfad seiner eigentlich guten Arbeit verlassen und mach sich durch unzählige Aktionen eher zum Clown der Nation.
Mal im Ernst, wer erwartet, dass ein Firmenchef von Colgate Zahnpasta in eine Tube füllt? Und muss er das können? Die Zahnpastatuben-Befüller müssen ja auch keine Bilanzen auswerten... Ausserdem kann ich schon verstehen, dass sich gewisse Leute verstecken, wenn sie Moore sehen. Ich sehe leider den Sinn dieser Aktion nicht.
Dass Bush von Scannerkassen so beeindruckt ist, kann ich auch nicht ganz glauben. Der Mann war sicherlich schon mal einkaufen. Und wenns vor 10 Jahren war.
 

Gurke

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Ist doch überall so, wollen sie den Chef sprechen, oder jemanden der sich hier auskennt.
Wurd ja auch schon angesprochen, hat auch nicht immer einen Plan von, was der Boss so den ganzen Tag so treibt.
 

Elbee

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Cool, ich finde Moore sollte noch mehr solche Sachen machen, dann merkt man leichter, welches linke Spielchen er da treibt. Vordergründig sieht das natürlich klasse aus: Chef hat zwei linke Hände und ist zu blöd zum Telefonhörerhalten und braucht deshalb eine Freisprechanlage.

Ja klar gibt es in Chefsessel gehievte, leider. Manche haben sich auch brav hochgearbeitet und sind irgendwann nach dem bekannten Peter-Prinzip in zu großen Schuhen gelandet und machen plötzlich eine schlechte Figur. Doch es hilft bei dieser Betrachtung wirklich nur, wenn differenziert wird, und zwar richtig mühsam einzeln pro Individuum.

Der Chef muss nicht wissen, wie der Milchbeutel aufgeht, dafür hat er einen Experten eingestellt, der dafür garantiert, dass einem das Zeug nicht über die Hand läuft beim Öffnen. Und eine Kraft am Fotokopierer muss nicht wissen, wie man Fenster putzt und beim Fensterputzer ist es umgekehrt. Das nennt man auch Team-Arbeit.

Solche Aktionen sind nur geeignet, um Stimmung zu machen und ein allgemeines Bild von dümmlichen Entscheidungsträgern zu bekommen, die ihre Chefposition angeblich per Vitamin B erreicht haben. Das ist gesellschaftspolitisch außerordentlich kontraproduktiv. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass der andere seinen Job korrekt macht, ansonsten führt das nur zu zeitraubendem und misstrauensförderndem Kontrollzwang.

Genau hier sitzt Moores Hebel.
 

Tortenhuber

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nachdem ich mich durch einige moorekritische (aber objektive) seiten durchgewühlt habe, kann ich dem mann nichts mehr abgewinnen. er ist einfach nur ein geier auf der suche nach aufmerksamkeit und damit verbunden GELD
 

Philipp

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Moore arbeitet im endeffekt mit den gleichen tricks wie die normalen medien. Ich finde ihn lustig aber als informationsquelle ist er mir etwas zu dürftig.
Wichtig ist das er sicher viele leute anspricht die es für zu schwer halten sich durch die Globalisierungsfalle oder andere Litaratur in diesem Bereich zu quälen.
Daher denke ich das es schon gut ist das er auch eine andere Schicht anspricht und ihnen, teilweise, die Zusammenhänge auf leicht verständliche Art aufbereitet.
Er zeigt halt anhand leicht nachvollziehbaren, daher auch oft unsinnigen, beispielen das der kapitalismus nicht die hochgelobte eier legende wollmilchsau ist.
 

Lunatic

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Ich bin da ganz Elbees Meinung. Moore versucht die Chefs einfach nur blöd dastehen zu lassen...der Zweck dieser Aktion will mir immer noch nicht recht einleuchten. Er versucht einfach nur die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und das auf Kosten der Leute die in seine Zielscheibe geraten.

Als Moore noch weitesgehend unbekannt war hat er sich mit seinen Recherchen viel mehr Mühe gegeben und hat zum großen Teil die wirklichen Probleme Amerikas angesprochen. Jetzt nutzt er seine Medientauglichkeit einfach nur plump für solche Spektakel aus...schade schade....

@ Tortenhuber
Kannst du vielleicht eine oder zwei dieser Seiten mal nennen? Das wäre nett :D
 

Tortenhuber

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Daher denke ich das es schon gut ist das er auch eine andere Schicht anspricht und ihnen, teilweise, die Zusammenhänge auf leicht verständliche Art aufbereitet.

Ja aber eben durch sein Vorgehen untergräbt er sein Vorhaben. Ich meine für wen erscheint denn seine Arbeit noch glaubwürdig, nachdem man sich zum Beispiel mit der Seite unten oder ähnlichen beschäftigt hat? Er liefert durch seine unlauteren Methoden seinen Gegnern die Argumente, die müssen nicht mach suchen und dass macht ihn angreifbar und als Aufklärer unbrauchbar.



@ Luni: http://www.liberalismus.at/moore.html sehr tiefgreifend
 

Elbee

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@ lunatic

Aber Achtung: Jetzt verteidige ich Moore. Wenn ich ihn als Satiriker auffasse, und als solcher dürfte er sich in erster Linie wohl selber sehen, dann können wir bald erwarten, dass er den jetzigen Zujublern bald die lange Nase zeigt und genauso vehement eigenes Denken einfordert. Dann wäre die Sache rund und man könnte insofern zur Tagesordnung übergehen, als dass von der Kritik keiner frei ist und das ist auch gut so. Kritik kann Änderungen in der Haltung herbeiführen oder die auf den Prüfstand gestellten auch als OK bestätigen. Er sorgt jedenfalls für Unruhe im Karton, das können wir und speziell die US-Bürger schon gebrauchen.

Übrigens haben Chefsesselinhaber nicht selten ein Einkommen, dass Schmerzensgeldgrößenordnung hat und hier sind Tritte gegen das Schienbein inklusive, selbst wenn´s ungerechtfertigt erscheint.

Ein schönes Beispiel dafür ist
www.nypress.com/17/13/feature/feature.cfm?page=1&last=3

Sowas könnten wir hier auch mal machen.
 

Mr. Anderson

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Ich sehe leider den Sinn dieser Aktion nicht.
Solche Aktionen sind nur geeignet, um Stimmung zu machen und ein allgemeines Bild von dümmlichen Entscheidungsträgern zu bekommen
Das ist gesellschaftspolitisch außerordentlich kontraproduktiv
So wie ich das sehe, hat diese Aktion durchaus Sinn. Es geht darum, Wege aufzuzeigen, wo man Dinge besser machen könnte. Wenn die USA als große Wirtschaftsnation den Japanern in der und der Hinsicht unterliegt, kann es zumindest nichts schaden, mal drüber nachzudenken.
Durch seine satirischen Sprüche mit dem Glühbirnen einschrauben, macht Moore die Aktion populär. Das ist keine populistische Stimmungmache, sondern es wird eine Voraussetzung dafür geschaffen, daß den Chefs ihre eigene Unfähigkeit mal so richtig peinlich sein kann. Dagegen habe ich nichts einzuwenden.
Sicher: das Konzept der Arbeitsteilung ist logisch, man muß sich auf seine Mitarbeiter verlassen können. Aber hindert uns diese Erkenntnis daran, Dinge besser zu machen? In Japan macht man es besser, also warum sollte es nicht auch in den USA gehen?
Das ist die Botschaft, die ich dem Text entnommen habe.
 

Elbee

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Seine_Neutralitaet schrieb:
So wie ich das sehe, hat diese Aktion durchaus Sinn. Es geht darum, Wege aufzuzeigen, wo man Dinge besser machen könnte. Wenn die USA als große Wirtschaftsnation den Japanern in der und der Hinsicht unterliegt, kann es zumindest nichts schaden, mal drüber nachzudenken.
Durch seine satirischen Sprüche mit dem Glühbirnen einschrauben, macht Moore die Aktion populär. Das ist keine populistische Stimmungmache, sondern es wird eine Voraussetzung dafür geschaffen, daß den Chefs ihre eigene Unfähigkeit mal so richtig peinlich sein kann. Dagegen habe ich nichts einzuwenden.
Sicher: das Konzept der Arbeitsteilung ist logisch, man muß sich auf seine Mitarbeiter verlassen können. Aber hindert uns diese Erkenntnis daran, Dinge besser zu machen? In Japan macht man es besser, also warum sollte es nicht auch in den USA gehen?
Das ist die Botschaft, die ich dem Text entnommen habe.

Sinn kann das durchaus machen, nur in welche Richtung ist offen und kommt auf den Empfänger der Message an. Mit entsprechender Rollendefinition im voraus lässt sich jede Person und jede Handlung in ein negatives Licht rücken und wenn man mich lässt, kann ich in einer Reportage einen guten Arbeiter willkürlich alt aus sehen lassen. So zeigt man keine Missstände auf, die es durchaus gibt, in USA vor allem und zwar ohne Ende. Den Vergleich mit Japan kann ich nicht ganz nachvollziehen, der Preis dort ist sehr hoch, der bezahlt wird, und zwar quer durch die Positionsebenen. Moore wählt übrigens nicht ohne Grund den Stil der Dokumentation, denn jeder erfahrene Filmemacher weiß, dass es nichts subjektiveres gibt als eine Doku.
 

NoToM

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Ich fand die anderen Werke von Moore nicht sehr ansprechend. Ich denke aber, dass sie auch nicht für uns Europäer gedacht sind, sondern dass dies ein Amerikanisches-Ding ist. Auch wenn immer wieder behauptet wird, die Amis hätten keine Kultur, stimmt das nicht wirklich.
Ich denke, Moore tut ihnen, auf eine vielleicht für uns etwas komische Art und Weise, gut. Er regt zum Nachdenken an und zeigt neue Blickwinkel. Nicht uns, ihnen...
 

TheUnknown

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Moore ist genial!
Er ist zwar ein Satiriker mit starkem hang zum Populismus ... aber er macht seine Sache mehr als nur gut.
Denn wie kann man sich in einem Amerika, das tagtäglich über die Medien mit reisserischen Themen und actionreichen Explosionen, zugeschwemmt wird noch behaupten wenn man nicht auch ein wenig zu sochen Mitteln greift um Publikum um sich zu scharen.

Er regt durch seine Themen und Aktionen nicht nur zum nachdenken an ... er unterhält die Leute auch dabei! Das ist doch perfekt! Hut ab vor dem Mann! Es sollte noch viele mehr geben die sich das trauen was er macht! Leider gibt es die nicht... vielzuviele sind nur still und machen den üblichen 08/15 Hollywood-BUllSHit

Für meinen Geschmack könnt er noch eine Spur aggressiver sein und nicht immer bei seinen öffentlichen Auftritten den dicklichen Witzbold mimen. Seine Themen sind oft sehr schwierig und duch seine humorvolle Art nehmen ihn viele nicht so ernst wie sie ihn nehmen sollten.
 

Tortenhuber

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üblichen 08/15 Hollywood-BUllSHit

naja was denkst du was moore macht? beschäftige dich mal bischemn mit dem wahrheitsgehalt seiner werke dann wirst du sehen dass es auch nichts anderes ist. mich würde es des weiteren überhaupt nicht wundern, wenn bush irgendwie von den demokraten finanziert wird ...
 
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