Ein_Liberaler
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Diese Beiträge wurden abgetrennt vom Thread "Schokoladen-Nikolaus nicht mehr politisch korrekt", da sie ein anderes Thema betreffen
Seine Neutralität
Ich finde, das ist zuunrecht strafbar. Wenn ich mit Juden keine Geschäfte machen will, ist das meine Privatsache und geht den Gesetzgeber nichts an. Wer mich aber in jedem Fall bestraft, ist der Markt. Wenn ich mir Geschäfte mit Juden entgehen lasse, lasse ich mir auch Gewinne entgehen. Weshalb ein mir bekannter Einzelhändler, scheußlicher Antisemit, selbstverständlich sonntags (gegen das Gesetz) einen Juden bediente, der am Tag zuvor höchstes Interesse bekundet, sich aber wg. Sabbatruhe außerstande gesehen hatte, auch zu kaufen. Der Markt macht liberal!
Verpflichtet natürlich nicht. Aber gezwungen. Ich habe nur vier Wohnungen zu vermieten und muß deshalb die übergroße Mehrzahl der Bewerber ablehnen - diskriminieren. Ehrlich gesagt, möchte ich lieber keinen Türken. (Nicht, daß ich keine türkischen Bekannten hätte, denen ich ohne Zögern eine Wohnung geben würde, aber wenn alles, was ich von dem Bewerber weiß, seine Nationalität ist, dann scheitert die Sache daran.)
Schulpflicht abschaffen - sofort. Unterrichtspflicht ist eine andere Sache. Abgesehen davon würden die meisten Eltern ihre Kinder aus freien Stücken zur Schule schicken. Es sind nicht alles Rabeneltern, die erst unter Strafandrohung zu verantwortlichem Umgang mit ihren Kindern gezwungen werden müssen! Wie viele Eltern nehmen nicht große finanzielle Opfer auf sich, um ihre Kinder studieren zu lassen! Und wieviele Menschen, an denen Eltern und Staat versagt haben, erwerben nicht auf dem zweiten Bildungsweg Abitur und Studienabschluß! Der Kanzler zum Beispiel.
Ehrlich gesagt, schlimmer als zur Zeit, wo ein Viertel der Schüler die Hauptschule als Analphabeten verläßt, würde es ohne Schulpflicht wohl kaum werden. Wahrscheinlich wären es haargenau dieselben, die nicht lesen und schreiben lernen, weil sie es entweder nicht können oder weil ihre Eltern nicht dahinter her sind.
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Seine Neutralität
sensei schrieb:Privatleute "dürfen" schon diskriminieren wenn sie wollen, allerdings sollten sie es hier nicht übertreiben, denn das ist zu Recht strafbar wenn es rassisitische Auswüchse animmt.
Ich finde, das ist zuunrecht strafbar. Wenn ich mit Juden keine Geschäfte machen will, ist das meine Privatsache und geht den Gesetzgeber nichts an. Wer mich aber in jedem Fall bestraft, ist der Markt. Wenn ich mir Geschäfte mit Juden entgehen lasse, lasse ich mir auch Gewinne entgehen. Weshalb ein mir bekannter Einzelhändler, scheußlicher Antisemit, selbstverständlich sonntags (gegen das Gesetz) einen Juden bediente, der am Tag zuvor höchstes Interesse bekundet, sich aber wg. Sabbatruhe außerstande gesehen hatte, auch zu kaufen. Der Markt macht liberal!
Zur Diskriminierung verpflichtet ist allerdings niemand, wie soll denn das eigentlich aussehen.
Verpflichtet natürlich nicht. Aber gezwungen. Ich habe nur vier Wohnungen zu vermieten und muß deshalb die übergroße Mehrzahl der Bewerber ablehnen - diskriminieren. Ehrlich gesagt, möchte ich lieber keinen Türken. (Nicht, daß ich keine türkischen Bekannten hätte, denen ich ohne Zögern eine Wohnung geben würde, aber wenn alles, was ich von dem Bewerber weiß, seine Nationalität ist, dann scheitert die Sache daran.)
Die Bildung in private Hand zu legen und sie quasi den Regeln von Angebot und Nachfrage zu unterwerfen wäre ein großer Fehler. Der nächste daraus logisch folgernde Schritt wäre die Abschaffung der Schulpflicht und somit ein absinken des allgemeinen Bildungsnivaeus.
Schulpflicht abschaffen - sofort. Unterrichtspflicht ist eine andere Sache. Abgesehen davon würden die meisten Eltern ihre Kinder aus freien Stücken zur Schule schicken. Es sind nicht alles Rabeneltern, die erst unter Strafandrohung zu verantwortlichem Umgang mit ihren Kindern gezwungen werden müssen! Wie viele Eltern nehmen nicht große finanzielle Opfer auf sich, um ihre Kinder studieren zu lassen! Und wieviele Menschen, an denen Eltern und Staat versagt haben, erwerben nicht auf dem zweiten Bildungsweg Abitur und Studienabschluß! Der Kanzler zum Beispiel.
Ehrlich gesagt, schlimmer als zur Zeit, wo ein Viertel der Schüler die Hauptschule als Analphabeten verläßt, würde es ohne Schulpflicht wohl kaum werden. Wahrscheinlich wären es haargenau dieselben, die nicht lesen und schreiben lernen, weil sie es entweder nicht können oder weil ihre Eltern nicht dahinter her sind.