Dell will Druckergeschäft ausweiten

Giacomo_S

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Spiegel Online

Weil ich bei dem Thema "Drucker von Dell" die Hasskappe aufhabe: Leute, kauft's Euch bloß keinen Drucker von Dell !

Meine Kollegen haben so ein Teil, ein "All-in-one" - Gerät von Dell mit eingebautem Scanner. Für den sollte ich Patronen einkaufen.
Es stellte sich heraus, dass der Drucker ein Druckwerk von Lexmark hat und auch Patronen von Lexmark eines bestimmten Typs passen. Mutmaßlich ist auch Lexmark der Hersteller des Druckers und der Patronen.
Aber der Drucker und die Patronen sind so modifiziert, dass ausschließlich Patronen von Dell funktionieren. Setzt man die (augenscheinlich) baugleichen Lexmark-Patronen ein, verweigert die Kiste den Dienst.
Und die Dell-Patronen sind dann abartig teuer: Farbe 38,-, s/w 35,- EUR - das ist mehr als der doppelte Preis wie für (im Prinzip auch noch teure) Lexmark-Patronen.

In unserer Firma haben wir jedenfalls dieses Gerät wegen der zu hohen Verbrauchskosten stillgelegt.
 

holo

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Dazu kann ich nur sagen: Kauft keine Tintenstrahldrucker.
Jahrelang hatte ich irgend einen Drucker.
Angefangen mit einem Citizen Swift 24 - Nadeldrucker mit Farboption
Dann kam irgendwann der berühmte HP 500, mit dem ich sehr zufrieden war.
Alles, was danach kam, hat einfach nur teuer Geld gekostet.
Wer sich für einen Drucker entscheiden will, der sollte sich zunächst ein paar Fragen stellen - vor allem, was die Nutzung betrifft.
Zum gelegentlichen Drucken reicht mir mein Epson EPL5800, ein Monochrom-Laserdrucker, bei dem ich seit seiner Anschaffung in 2002 keinen Toner kaufen musste. Vorteil: Geht schnell, kein Spezialpapier für saubere Kanten, kein Wassertröpfchen kann den Ausdruck auflösen und unbrauchbar machen. Da kann mir keine Tinte eintrocknen, da ist das Gerät nach dem Einschalten nicht damit beschäftigt, "literweise" Tinte in das berühmte poröse Element zu spucken, damit das eine Blatt Papier sauber ausgedruckt werden kann. Damals - so scheint es mir - waren die Laserdrucker mit Standardtoner ausgeliefert worden - also hat der kleine Epson Luft für 6000 Bätter bei 5% Deckung. DER Laserdrucker ist echt prima. Druckkosten waren - glaube ich - 5 Cent pro Blatt. Für den Farbdruck habe ich damals einen Bekannten gefragt, wenn es um zwei, drei Blätter für eine Projektdoku ging.
Mit Beginn meiner "Karriere" im Backshop wollte ich nun auch tolle, kleine Schilder farbig und laminiert herstellen. Tinte wollte ich dennoch nicht mehr. Also musste ein Farblaser her. Begonnen hatte ich mit dem Minolta (war es irgendwas mit "Magic"?) Farblaser. Das Ding hat einen Lärm fabriziert, sag ich euch. Dann fiel dazu auch noch die Fixiereinheit aus - nach dem dritten Ausdruck. Zurück zum Händler, der mir gütigerweise nicht den Verbrauch für die ersten drei Blätter in Rechnung stellte ... so kanns gehen.
:)
Dann entschied ich mich wieder für einen Epson - Aculaser C1100 - macht nicht so viel Krach, aber Toner musste ich auf Grund der mageren Erstbefüllung schon kaufen. Nachteil: Das Ding ist groß und schwer.
Nur mit den farbigen Ausdrucken bin ich absolut zufrieden. Ohne Spezialpaper mit sauberan Kanten. Nee, Tinte kommt mir nur noch in Form einer Kugelschreibermine ins Haus.

Möglich, dass die Farblaser beim Druck von Fotos nicht mit dem Tintenstrahler mithalten können. Aber wenn ich nicht mit einem zusätzlichen Fixierer arbeiten will um meinen Foto-Tinten-Präsentationsausdruck wasserdicht zu bekommen, sollte ich besser gleich in ein Fotolabor gehen.

Frage ich mich nach den Druckkosten pro Blatt, gewinnt der Laserdrucker.
Benutze ich das Ding als Privatmensch kaum, trocknet mir keine Tinte ein.

Der Tintenstrahldrucker als solches ist Preiswert - mit der Tinte zahlen viele drauf.

Für den harten Firmeneinsatz sollten Kyocera und Xerox die Nase vorn haben - da hält die Fixiereinheit meines Wissens 100 000 Ausdrucken stand.
 

racingrudi

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so richtig geschäft machen die tintenspritzerhersteller sowieso nur noch mit dem verkauf von patronen. ich meine, wenn eine solche heutzutage fast schon so teuer ist wie der ganze drucker ...

aber: es können mir viele tintenpatronen eintrocknen, bis ich die in der anschaffung immer noch relativ teuren (aber kein vergleich zu den preisen von vor wenigen jahren) lasern kostenmäßig eingeholt habe. dann kommt's auch noch auf das produkt selber an. hab mir ein all-in-one-laser von brother zugelegt. an sich ist es ein grundsolides teil, wobei ich die scannerfunktion gar nicht nutze. dafür war er in der anschaffung relativ preiswert. nachteil: nach einem starken jahr nutzung habe ich mittlerweile schon die vierte tonerkartusche in der warteschlange. und die kosten eben auch eine stange geld. wenn dann noch farbkartuschen hinzukommen würden ... auauau ... in sachen farbe ist halt ein tintenspritzer - nachteile hin oder her - kaum zu schlagen (vor allem, wenn er aus dem hause HP stammt ... als ehemaliger HPler muss ich schon ein bisschen trommeln ;-) deshalb auch: finger weg von dell, finger weg von epson, finger weg allem, wo nicht HP draufsteht :) ).

druckfrische grüße
rg
 

holo

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@racingrudi
... Und jetzt mach Dir nur noch den Spaß und rechne mal aus, was Dich Deine Druckorgie in Tintengold gekostet hätte - eintrocknen konnte ja nichts, soweit ich das verstanden habe. :wink:

Ich schwöre übrigens lange nicht mehr auf eine Firma - in so vielen Zeitschriften werden Drucker getestet. Dort suche ich mir das für mich am wirtschaftlichsten erscheinende Modell aus. Da achte ich nur noch auf die Marke, um den Tonerersatzkauf zu sichern.
 

racingrudi

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@holo

hm, blöd, hab jetzt nur die zahlen seit der anschaffung meiner zwei geräte (den laser-brother und einen hp deskjet 1220C) im feb. 04, die beide ähnlich teuer/günstig waren und - ja, ich habe meine rechnungen rausgekramt - auch im verbrauch zu vergleichen sind: viermal toner kaufen für stark insges. 100 öre, dreimal tinte farbig und zweimal in schwarz für summasumarum 122 öre (alles netto).

so, nun kostet der billigste farbtintenkleckser bei HP knapp 60 EUR brutto, der billigste HP-laser 150 EUR, mit farbe sind wir bei 600 EUR (gemäß HP-homepage), dazu die ink-patronen (sw + col zus. 32 EUR) oder die sw-tonerkartusche (74 öre !!!), dann noch die für den farbigen (4xca. 75) ...

das heißt im klartext, dass für wenignutzer ein günstiges lasergerät sinnvoll wäre, da dann damit die gefahr des austrocknens der tintenpatronen gebannt ist. bei etwas höherer druckfrequenz (muss noch lang keine orgie sein) ohne eine solche eben angesprochene gefahr rechnen sich inkjet-geräte schon noch. oder? es sei denn, sie sind von dell ... ;-)

gr.
rg
 

dkR

Forenlegende
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Deswegen kauft man auch kein HP, sondern ein modell von Epson oder Canon, wo man nen Satz Patronen von Drittanbietern für maximal 20€ bekommt. Möchte gar nicht dran denken, was mich ein vergleichbarer Farblaser in der Anschaffung gekostet hätte :wink:
Vergleichbar mit meinem Ip3000.
 

LStrike

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Ja, Drucker sind schon eine Wissenschaft für sich.

Da ich Drucker nur Privat nutze bin ich Tintenstrahl Nutzer.
Mein erster Tintenstrahl-Drucker war ein Lexmark Z11. Schwarz hat er 1A spitze gedruckt, recht zügig und leise. Farbe war eher mäßig. Großes Problem allerdings, entweder man hatte eine schwarze Patrone oder eine farb Patrone drinne, beides ging nicht. Wenn die schwarze leer war, musste man mit der farb Patrone vorlieb nehemn, auch für Texte, und das zog einen horrenden Verbrauch mit sich. Habe den Drucker mittlerweile aufgrund der teuren Patronen entsorgt.
Der nächste war ein Canon BJC 3000. Vorteil: Jede Farbe hatte ihren eigenen Tank. Die Qualität war akzeptabel. Allerdings war nach etwas über 2 Jahren der Druckkopf hin.
Jetzt steht hier wieder ein Canon, ein Alrounder (PIXMA MP110),wieder mit einzelnen Farbtanks, Ersatzpatronen gibt es günstig von Pelikan, und Scanner obendrauf.
Man kann auch mit ihm kopieren und kleine "Sachen" (unter A4) vergrößern (max A4) ohne den PC anzumachen. Bis jetzt bin ich mit dem Gerät zufrieden.



greetz LStrike
 

Eskapismus

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Also erstmal: Dell macht nur schlechte Computer (und hässliche Notebooks), da kann man ja auch nicht erwarten, dass da was gutes rauskommt wenn sie Drucker herstellen (auch wenn sie eigentlich bei Lexmark hergestellt werden, sowas kommt mir nicht ins Haus).

Hat jemand einen guten Tip oder Erfahrungen für ein Multifunktionsteil fürs Studium: Viel Schwarzweiss viel scannen wenig Farbe nicht teuer in der Anschaffung? (mir fällt es schwerer einmal einen grossen Haufen Geld auszugeben und später weniger für Cartridges auszugeben als umgekehrt, ich studiere ja nicht Wirtschaft:? )



In meinem Computershop steht seit kurzem der neue
HP 1510 Denkt ihr der taugt was?



PS: Und sorry an die zufriedenen Dell nutzer da draussen, ich weiss, dass es euch gibt aber ihr seit in der Unterzahl, freut euch so lange das Teil nicht auseinanderfällt denn günstig wars auf jeden Fall.
 

Booth

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Eskapismus schrieb:
Also erstmal: Dell macht nur schlechte Computer (und hässliche Notebooks),
Obwohl ich (noch) bei einem direkten Dell-Konkurrenten beschäftigt bin: Diese Aussage ist schlicht falsch. Für den normalen Büroalltag sind die Dell Optiplex PCs sehr gut und haben eine recht geringe Ausfallquote.
Auch die Laptops sind für den Preis ordentliche Arbeitsmaschinen - zudem ist der (Gross-)Firmensupport recht gut.
Hat jemand einen guten Tip oder Erfahrungen für ein Multifunktionsteil fürs Studium: Viel Schwarzweiss viel scannen wenig Farbe nicht teuer in der Anschaffung?
Meine Empfehlung: Günstiger Laserdrucker, günstiger Scanner und zum Farbausdruck mit USB-Stick in den Copy-Shop Deines Vertrauens gehen - wenn Farbe denn wirklich "notwendig" sein sollte.

Von diesen ganzen OfficeJets halte ich wenig bis nix. Geht ein Teil kaputt, kannste eigentlich das ganze Gerätle wegwerfen.
Und sorry an die zufriedenen Dell nutzer da draussen, ich weiss, dass es euch gibt aber ihr seit in der Unterzahl, freut euch so lange das Teil nicht auseinanderfällt denn günstig wars auf jeden Fall.
Vielleicht wanderst Du mal durch ein Unternehmen, wo Dell Optiplex im Einsatz sind. Dort wo ich arbeite wurden in den letzten 3,5 Jahren in unterschiedlichsten Kundenfirmen Dells eingesetzt (wie auch FuSi und HP) - die meisten Anwender haben keinerlei Hardwareprobleme zu beklagen.

gruß
Booth
 

Eskapismus

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Meine Aussage zu Dell war bewusst ein wenig krass. Ich habe mit Dell lediglich schlechte Erfahrungen im KMU und Home Bereich gemacht, im Grossbetrieb hatte ich nie viel Probleme (musste sie aber auch nicht selber warten). Als ich im einen KMU angefangen habe, standen dort solide teure Siemens Geräte, die fast nie Probleme gemacht haben und die man auch längere Zeit aufrüsten konnte.

Danach kamen die billigen Dell Kisten (Optiplex). Bei ca. der hälfte der Geräte gab es früher oder später Stress.

Am schlimmsten ists mit Notebooks. Ich hatte bisher ein Toshiba, ein Dell und jetzt ein Fujitsu Siemens Notebook. Ich hab diese Notebooks früher häufig unterwegs benutzt. Toshiba war ok. Mit Fujitsu Siemens bin ich verdammt zufrieden (hab das Teil seit über zwei Jahren und hatte noch nie auch nur ein kleines Problem) und das Dell Notebook fiel nach einem Jahr einfach auseinander (an mehreren Stellen) und bei den meisten meiner Kumpels wars nicht besser. Lediglich mein Boss schwört auf Dell Notebooks. Aber der verkauft die Teils nach einem halben Jahr bereits schon wieder und auf Ergonomie, Gewicht und Aussehen legt er auch keinen Wert.
 

Lyle

Großmeister
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Hat jemand einen guten Tip oder Erfahrungen für ein Multifunktionsteil fürs Studium: Viel Schwarzweiss viel scannen wenig Farbe nicht teuer in der Anschaffung? (mir fällt es schwerer einmal einen grossen Haufen Geld auszugeben und später weniger für Cartridges auszugeben als umgekehrt, ich studiere ja nicht Wirtschaft:?
Bei einem Tintenstrahldurcker empfiehlt sich einer von Canon. Da deren Patronen keinen integrierten Druckkopf haben, gibt es sehr günstige Ersatzpatronen. Für eine Schwarzpatrone (~100 Seiten) brauchst Du noch nicht mal 1€ auszugeben. Ich hatte einige Zeit einen Canon Smartbase. Als der defekt war, wurde er kostenlos durch einen Canon Pixma MP110 (Neupreis gut 100 €) ersetzt, mit dem ich bislang bei einem Druckvolumen von mehreren hundert Seiten pro Monat ziemlich zufrieden bin. Der einzige wirkliche Nachteil ist, dass man ein bisschen aufpassen muss, das bei der Ausgabe der Seiten die Tinte nicht verschmiert. Das Ausgabefach ist nämlich nicht gerade optimal konstruiert. Aber das lässt sich mit ein wenig Köpfchen auch leicht verhindern. Zum Scanner kann ich nicht viel sagen, da ich den nur selten benutze

Einen Laserdrucker würd' ich mir übrigens nur anschaffen, wenn das Teil nicht in einem Wohnraum stehen soll. Der Tonerstaub ist nicht gerade als besonders gesundheitsfördernd bekannt :wink:
 

LStrike

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Der Scanner vom MP110 liefert recht gute Ergebnisse, kann mich nicht beklagen (Wie ich schon erwähnte lassen sichauch Dokumente ohne den PC einzuschalten Kopieren), selbst Fotos Scannt er ganz passabel.
 

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