Das Ende das Kapitalismus?

MrMister

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Hi, ich mache mir seit einigen Tage Gedanken über dieses Thema. Ich denke wir sind uns alle einig, das der Kapitalismus nicht das wahre ist, oder?! Er ist immer nur gut für die, die oben stehen, der Rest schaut in die Röhre! Kriege werden geführt und Menschen verhungern, also meiner Meinung nach ist dieses System absolut indiskutabel!

Jetzt tu meiner Frage: Wie stellt ihr euch ein "ausgeglichenes System" vor? Ist sowas überhaupt möglich? (Ich möchte hier keine Diskusion starten, ob es möglich wäre und wer es blockieren würde, sondern wie das System aussehen könnte!)

Hoffe auf eure Antworten :D
 

NightMaster

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Wenn man ein ausgeglichenes System sucht, darf man sich keines Falls an die derzeit bekannten Systeme, oder Regierungsformen halten, da wir wissen, dass die Menschen schon seit Jahrtausenden versuchen, ein optimales System zu finden und es bis heute nicht geklappt hat (schon garnicht die Demokratie :wink: )

Ich glaube auch nicht, dass es gut wäre, ein System über ein großes Land zu werfen, da man versuchen würde, es viel zu vielen Menschen recht zu machen. Ich denke, die Feinheit liegt hier im Detail und wenn man überhaupt eine ausgeglichene Form haben will, dann muss das im kleinen Rahmen passieren.

z.B. in einer Dorfgemeinschaft lassen sich Probleme leichter lösen als in einer Großstadt und noch viel viel leichter als in einer Bundesrepublik.

D.h. man müssten die Länder/Völker in kleine Gruppen unterteilen und diese bestehen jeweils aus einem eigenen, für sie selbst angepassten System, in dem auch deren eigene Regeln gelten, die man eben akzeptieren sollte.

Generelle Regeln über alle drüber zu stellen hatte bis jetzt keinen Sinn und wird auch nie wirklich sinnvoll sein.
 

pibaX

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MrMister schrieb:
also meiner Meinung nach ist dieses System absolut indiskutabel!

Jetzt tu meiner Frage: Wie stellt ihr euch ein "ausgeglichenes System" vor?

Es lebe der Widerspruch!!!


mfg pibaX
 

Oxigen

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Kapitalismus ist doch kein richtiges System. Das ist doch nur ein Schimpfwort.

Reden wir lieber über freie Marktwirtschaft. Wie frei darf sie sein? Jedenfalls nicht ultra-liberal. Mit einer negativen Einkommenssteuer würde sie sich vielleicht von selber regulieren. Das heisst, wer weniger als das Existenzminimum verdient, zahlt keine Steuern, sondern bekommt Stütze. Die Wirtschaft finanziert den Sozialstaat und hat ein Interesse daran, seine Steuern (zur Finanzierung des Sozialstaats) niedrig zu halten. Unter geeigneten Umständen profitiert sie mehr davon, Leute einzustellen, als Steuern zu bezahlen. Das ist relativ freie Marktwirschaft, wär aber ok für mich, obwohl ich auf Kapitalismus spucke.

Viele Firmen denken, sie könnten 50 Tausend Leute entlassen, und "der Staat" würde sich dann schon um die kümmern, sind aber nicht bereit, auch nur einen Cent mehr Steuern zu bezahlen, obwohl sie ihre Gewinne laufend erhöhen. Es gibt einfach Leute, die haben kein soziales Gewissen. Die sitzen am Pool ihrer Villa an der Cote d'azur und lachen sich einen ab über Leute, die "noch arbeiten".

Dabei sind es die Firmen und ihre Verdiener, die den Staat finanzieren (müssten).
 
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bisher ist mir kein besseres system als die freie (bei uns soziale) marktwirtschaft kombiniert mit der parlamentarischen demokratie untergekommen.

davon abgesehen wird es nie voellig gerechte systeme geben, das ist und bleibt ein traum, so lange es menschliche beduerfnisse gibt. ich sage n ur maslows beduerfnishirarchie...
 

fumarat

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Ich plädiere für eine dezentralisierte Bürgergesellschaft.
 

MariJohanna

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NightMaster schrieb:
Wenn man ein ausgeglichenes System sucht, darf man sich keines Falls an die derzeit bekannten Systeme, oder Regierungsformen halten, da wir wissen, dass die Menschen schon seit Jahrtausenden versuchen, ein optimales System zu finden und es bis heute nicht geklappt hat (schon garnicht die Demokratie :wink: )

Ich glaube auch nicht, dass es gut wäre, ein System über ein großes Land zu werfen, da man versuchen würde, es viel zu vielen Menschen recht zu machen. Ich denke, die Feinheit liegt hier im Detail und wenn man überhaupt eine ausgeglichene Form haben will, dann muss das im kleinen Rahmen passieren.

z.B. in einer Dorfgemeinschaft lassen sich Probleme leichter lösen als in einer Großstadt und noch viel viel leichter als in einer Bundesrepublik.

D.h. man müssten die Länder/Völker in kleine Gruppen unterteilen und diese bestehen jeweils aus einem eigenen, für sie selbst angepassten System, in dem auch deren eigene Regeln gelten, die man eben akzeptieren sollte.

Generelle Regeln über alle drüber zu stellen hatte bis jetzt keinen Sinn und wird auch nie wirklich sinnvoll sein.

die grundprinzipen der panokratie detailliert erklärt ... *lach*
Zufall ?
 
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NightMaster schrieb:
Wenn man ein ausgeglichenes System sucht, darf man sich keines Falls an die derzeit bekannten Systeme, oder Regierungsformen halten, da wir wissen, dass die Menschen schon seit Jahrtausenden versuchen, ein optimales System zu finden und es bis heute nicht geklappt hat (schon garnicht die Demokratie :wink: )

Ich glaube auch nicht, dass es gut wäre, ein System über ein großes Land zu werfen, da man versuchen würde, es viel zu vielen Menschen recht zu machen. Ich denke, die Feinheit liegt hier im Detail und wenn man überhaupt eine ausgeglichene Form haben will, dann muss das im kleinen Rahmen passieren.

z.B. in einer Dorfgemeinschaft lassen sich Probleme leichter lösen als in einer Großstadt und noch viel viel leichter als in einer Bundesrepublik.

D.h. man müssten die Länder/Völker in kleine Gruppen unterteilen und diese bestehen jeweils aus einem eigenen, für sie selbst angepassten System, in dem auch deren eigene Regeln gelten, die man eben akzeptieren sollte.

Generelle Regeln über alle drüber zu stellen hatte bis jetzt keinen Sinn und wird auch nie wirklich sinnvoll sein.

ja super. das waere ein rueckschritt ins mittelalter. wirtschaftlich, politisch und sozial.
 

Mitchell

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System hin oder her, es wird keins fair oder gerecht sein, solange sich der Menschen nicht ändern! Da liegt doch der Hund vergraben! Gier, Egoismus und Machtgeilheit ruinieren jede Möglichkeit von Anfang an.
 

human2_0

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Was neues kreieren

Denk auch dass der Kapitalismus am Ende ist und das wir Überlegungen tätigen sollten bezüglich einer neuen Staatsform. Ich hab da irgendwie immer so etwas wie einen Neo -Kapitalismus im hinterkopf in dem Anteile der Firmengewinne in sozusagen einen Sozialen Pool wandern. Mit dem wir erst das Nord Süd gefälle minimieren oder abschaffen und später aus diesem Pool die Sopzialen Sachen helfen, naja wie auch immer. Kann auch totaler Scheiss sein die Überlegung aber man macht sich halt so seine Gedanken als Wirtschaftlich und Politischer Laie. Würd gerne mal von anderen LEuten wissen was sie denken was eine mögliche Lösung ist, oder ob meine Idee Dünsch is.

gruss
der Huminator 2.0[/b]
 

agentP

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Ich hab da irgendwie immer so etwas wie einen Neo -Kapitalismus im hinterkopf in dem Anteile der Firmengewinne in sozusagen einen Sozialen Pool wandern.

Das heisst bei uns Sozialversicherung und existiert seit über hundert Jahren.
 

MrMister

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Ich denke es klappt nur mit einer Art Weltregierung. Dafür müsste aber jeder Opfer bringen. Wir z.B. müssten einen Teil unseres "Reichtums" abgeben, im zb Afrika zu stützen, die Amis müssten auf ihre Weltherrschaft verzichten 8) , und die ganzen Araber usw. müssten aufhören sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen! So könntees klappen. Wenn ich an sowas denke, dann fällt mir immer der Film "Starship Troopers" ein :roll:
 

Fantom

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MrMister schrieb:
Wenn ich an sowas denke, dann fällt mir immer der Film "Starship Troopers" ein :roll:

na danke. globaler militarismus und und eine armee aus wehrmachts-space-marines ???
 

Oxigen

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>>Das heisst bei uns Sozialversicherung und existiert seit über hundert Jahren.<<

Das gibt es vielleicht aufm Papier. Aber das Loch von 126 Milliarden Euro in der Kasse der BRD zeigt, dass es dennoch nicht funktioniert, im Moment. Steuern ja, und vor allem: gerechte und effiziente!

Eine Weltregierung braucht man dafür nicht. Bloss irgendwelche Abkommen, die Kapitalflucht etc. verhindern.
 

Philipp

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Also darf ich bitte :)

mein system,

da mich auch ein besseres system schon seit jahren interessiert habe ich folgenden vorschlag oder besser gesagt folgende vorstellung.


International benötigte Steuerung

Als erstes wären da die Tobinsteuer (1% auf aktienkäufe und verkäufe)
eine Steuer auf gefahrenen kilometer in internationalen gewässern/luftraum -> damit kommt auch geld in die UNO Kassen

Weltweiteimheitliche min. Steuersätze für alle bereiche Kapital Grund und Boden Mehrwertsteuer usw.

ein weltweiter solidarbeitrag auf besser/spitzen verdienern Kapitalgesellschaften.

International benötigte steuerung

Mehr verstaatlichung. Die Lohnsteuern streichen und das Steuersystem auf energie und Kapital Steuern umstellen. Pensions und Krankenversicherungen (mit solidarbeiträgen). Versteuerung von Kapitalerträgen über dem wirtschaftwachstum.

ich denke das der Sozialstaat mit all seinen tücken und lücken die einzige möglichkeit ist langfristig frieden für eine region und die welt zu bringen. Leider funkt der Sozialstaat natürlich gegenüber eines liberalen und freien markt nicht. Weil ich ein system wie in amerika um einiges wirtschaftlicher ist und somit mehr möglichkeiten hat um einen Sozialstaat unter druck zu setzten. Wichtig wären internationale min. standards.
Das problem ist zur zeit das ich in amerika vom 1.000.000 gewinn 20.000 steuern zahle und in europa 100.000 (zahlen sind nur grob geschätzt)
das heist in amerika bleiben 80.000 mehr über. noch schlimmer sieht diese "leistungsbilanz" aus wenn ich folgekosten für die erwirtschaftung diese 1.000.000 hernehme. Ein unternehmen in europa muss mehr Lohn zahlen mehr lohnsteuer, pensionsversicherung, arbeitslosenversicherung usw. das bedeutet natürlich auf kurz oder lang dass das amerikanische system das europäische unter enormen druck setzt. Die staaten immer weniger geld haben und der Sozialstatt zerbricht und somit auch der soziale frieden.

Die einzige chance auf weltweiten frieden wäre eine internationale steuerung und das einführen von min standards in allen bereichen Steuer/Umwelt.
Diese wären internationalen Uno inspektoren zu überprüfen und von einer internationalen eingreiftruppe durchzusetzten. Man müßte ebenso alle staaten verpflichten ihre armen zu verkleiner (max bip ausgaben für das militär) Verbotenen waffen A/B/C

ich denke wir waren schon am richtigen weg leider haben wir es aber nicht geschafft diesen weg international zu sichern.

kapitalismus ansich ist keine schlechte idee weil jeder mensch die möglichkeit hat sich zu entfallten und sicher die größte Freiheit besitzt, zu anderen systemen, nur muss dieses system beschnitten werden um kein ungleichgewicht zu schaffen.
 

Philipp

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@NightMaster wrote

das problem ist nur das es keinen sinn macht kleine bereiche mit eigenen regeln zu schaffen wenn firmen zb global arbeiten.
Zur zeit sieht man es ja auch sehr deutlich

Firma a

produziert in taiwan (billigste arbeitskräfte)
verkauft in europa (höchster gewinn)
firmenzentrale in europa (beste infrastruktur)
und zahlt steuern auf irgendeiner karibik insel (niedrigste steur)

durch diese system zahlt der europäer nicht nur die gewinne sondern auch die arbeitslosenunterstützung weil die produktion ausgelagert wurde. die infrastruktur weil sonst die paar jobs die es in der firemnzentrale gibt auch flötten gehen.

Die Taiwanesen zaheln weil sie unter schlechtesten bedingungen zu minimal löhnen arbeiten und von der firma nichts in das steuer system oder in die infrastruktur in taiwan bezahlt wird. Warscheinlich hat die frima auch noch geld von taiwan bekomme das sie dort produzieren und nicht in vietnam

Gewinnen tun nur aktionäre manager oder besser gesagt 0,0001 Prozent der menschen. Alle anderen in dieser wertschöpfungskette schauen durch den rost.

und das alles NUR weil es keine internationalen steuern und kein internationales recht gibt!

Ohne so eine institution wird der kapitalismus sich selbst vernichten. Weil nur aus dem topf rausnehmen und ncihts ret. geben funktioniert einfach nciht auf dauer... :wink:
 

I3leach

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Wenn ich daran denke, muss ich an den Film Matrix denken...

"Wussten sie, dass die erste Matrix als ein Ort gedacht war, an dem kein Mensch hätte leiden müssen?" (so oder so ähnlich)

Wenn es ein perfektes System gäbe, dann hätten die Menschen nicht mehr all zuviel mit dem sie wirklich unzufrieden sein könnten. Sowas ist vielleicht zu unmenschlich, um ertragen zu werden...
 

Philipp

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also denke ich zwar nicht, aber die menschheit an sich ist sicher noch nicht reif dazu weil sonst hätten wir es schon. Also soweit gebe ich dir recht, erst wenn die menschen sozial hochgenug entwickelt sind ist ein
freidliches und harmonisches leben mit der natur und den andern menschen möglich. Es gibt einfach noch genug menschen die keine skrupel haben und alles machen um ihre ziele durchzusetzten. Solange es eine große gruppe solcher menschen gibt wird die erde kein perfektes system haben.
 

MrMister

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Nun ja, vielleicht müsste man die Menschen auch dazu "zwingen". ich meine jetzt nicht mit Krieg oder so. Wie wäre es mit einer Organisation, die diese Gesetze (ähnlich wie Philipp die schon beschreiben hat) verabschiedet und durchsetzt. Das Beitreten ist freiwillig, jedoch wird bei nichtbeachten Strafe folgen. Mhh, jetzt wo ich das schreibe merk ich erst das das nie funktionieren wird.... Naja, ihr wisst wie ich das meine, eine Art UNO, und zwar nicht nur auf Militärischer Basis (der Rest ist ja politisch (!) gesehen nicht mehr von Bedeutung), sonbdern auch auf Rechtlicher und Wirtschaftlicher Basis. Wenn der US-Präsident dann da mitmacht, könnte es klappen. Jeder müsste dann ein Opfer bringen, wir müssten auf einen Teil unseres Reichtums verzichten und andere Kulturen auf einen Teil ihrer Rituale und so weiter (wir können natürlich auch einen Teil übernehmen!). So wäre alle geholfen, und die Verteilung des Geldes wäre nicht ganz so ungerecht. btw, Geld gehört auch abgeschafft, führt ja zu nix, oder wie seht ihr das? 8)
 

MrMister

Erleuchteter
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Philipp schrieb:
also denke ich zwar nicht, aber die menschheit an sich ist sicher noch nicht reif dazu weil sonst hätten wir es schon

Naja, der Großteil der Menschen wäre es vielleicht, nur unsere Herrn Politiker nicht. Solange Leute wie Bush an der Macht sind wird es nix werden. Das die Menschheit ansich reif ist zeigen mir die Ati-Kregshaltung, um nur ein eispiel zu nennen, und das auch nicht nur auf die letzten Wochen bezogen.

Aber wie heißt es so schön: "Der größte Feind des Menschen ist die Macht!"
 

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