Trestone
Großmeister
- Registriert
- 12. April 2002
- Beiträge
- 881
Hallo,
im Zuge meiner Hobbyforschungen zur Logik und Mengenlehre bin ich auf folgende (nicht ganz neue) Problematik gestoßen:
Will ich die Metaregeln einer neuen Aussagenlogik formulieren, so verfalle ich schnell auf All-Aussagen über alle "Aussagen".
Nun hätte ich gern, dass die neue Logik auch auf der Metaebene anwendbar ist.
Dadurch sind diese Axiome aber selbstanwendbar und natürlich widerspruchsgefährdet.
Mir ist klar, dass der Gödelsche Unvollständigkeitssatz für klassische Logik erweitert um Axiome für Mathematik der natürlichen Zahlen inkl. Multiplikation die Unmöglichkeit des Selbstbeweises der Widerspruchsfreiheit gezeigt hat.
Andererseits macht das gerade alternative Logiken für mich so spannend:
Mit anderer Logik muss das nicht unbedingt gelten!
Aber zurück zu den Meta-Allaussagen:
Z.B.A1: "Alle Aussagen sind entweder wahr oder falsch"
A2: "Alle All-Aussagen sind widerspruchsgefährdet"
A3: "Alle Aussagen sind nur bisher wahr oder falsch"
A4: "Die Wahrheit von allen Aussagen A kann sich dynamisch (mit uns) ändern,
z.B. bei unserem Nachdenken über sie - symbolisch erfassbar
durch z.B. einen Metastufenzähler t"
Mein Logikversuch orientiert sich an A4, aber die Selbstanwendung von A4 gefällt mir noch nicht.
Ist W(A,t) der Wahrheitswert von A in Stufe t, so wäre auch W(A4, d) für beliebige Stufen d zu bestimmen.
Auch die Axiome so zu dynamisieren gefällt mir nicht ...
Ein neuer Ansatz ist, statt "ewiger" Axiome zu formulieren: "Bisher gilt/galt ..."
Vielleicht ist die Zukunft ja auch in der Logik offen? Andererseits ist ein Ziel ja, vorherzuwissen...
Mal sehen, ob wir darüber diskutieren können (ruhig noch in klassischer Logik...)
im Zuge meiner Hobbyforschungen zur Logik und Mengenlehre bin ich auf folgende (nicht ganz neue) Problematik gestoßen:
Will ich die Metaregeln einer neuen Aussagenlogik formulieren, so verfalle ich schnell auf All-Aussagen über alle "Aussagen".
Nun hätte ich gern, dass die neue Logik auch auf der Metaebene anwendbar ist.
Dadurch sind diese Axiome aber selbstanwendbar und natürlich widerspruchsgefährdet.
Mir ist klar, dass der Gödelsche Unvollständigkeitssatz für klassische Logik erweitert um Axiome für Mathematik der natürlichen Zahlen inkl. Multiplikation die Unmöglichkeit des Selbstbeweises der Widerspruchsfreiheit gezeigt hat.
Andererseits macht das gerade alternative Logiken für mich so spannend:
Mit anderer Logik muss das nicht unbedingt gelten!
Aber zurück zu den Meta-Allaussagen:
Z.B.A1: "Alle Aussagen sind entweder wahr oder falsch"
A2: "Alle All-Aussagen sind widerspruchsgefährdet"
A3: "Alle Aussagen sind nur bisher wahr oder falsch"
A4: "Die Wahrheit von allen Aussagen A kann sich dynamisch (mit uns) ändern,
z.B. bei unserem Nachdenken über sie - symbolisch erfassbar
durch z.B. einen Metastufenzähler t"
Mein Logikversuch orientiert sich an A4, aber die Selbstanwendung von A4 gefällt mir noch nicht.
Ist W(A,t) der Wahrheitswert von A in Stufe t, so wäre auch W(A4, d) für beliebige Stufen d zu bestimmen.
Auch die Axiome so zu dynamisieren gefällt mir nicht ...
Ein neuer Ansatz ist, statt "ewiger" Axiome zu formulieren: "Bisher gilt/galt ..."
Vielleicht ist die Zukunft ja auch in der Logik offen? Andererseits ist ein Ziel ja, vorherzuwissen...
Mal sehen, ob wir darüber diskutieren können (ruhig noch in klassischer Logik...)