Ähm, also - ich spiele ein Computerspiel

NoToM

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Viele Eltern halten brutale PC-Spiele für jugendgefährdend. Aber ist es schlimm, wenn der eigene Sohn leidenschaftlich gerne am Computer tötet?

Unter dem Titel "Ich, die Auserwählte", beschreibt eine Mutter, wie sie zum ersten mal in ihrem Leben eintaucht in die Welt der Computerspiele und sofort in deren Bann gezogen wird.
Zu lesen unter: http://www.taz.de/pt/2006/11/27/a0119.1/text
 

Lazarus

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Leider gab es Probleme mit diesem Thread, so das ich die folgenden Postings löschen und hier als Zitat einfügen mußte.

__________________________________________________

Tesla.N am: 01.12.2006 - 12:22 schrieb:
Schönen guten Tag.

Ein netter Artikel, wobei von 30 kann man noch nicht alt reden, aber wenn man noch nie etwas mit Computer Spiele (angefangen bei commodore, amiga, ...) zu tun hatte wiederum schon.

Einige Personen, die in ihrer Kindheit schon gezockt haben, werden auch im späteren leben noch ab und zu spielen.

heal isöm
 

Lazarus

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holo am: 01.12.2006 - 13:18 schrieb:
Tesla.N schrieb:
Ein netter Artikel, wobei von 30 kann man noch nicht alt reden, aber wenn man noch nie etwas mit Computer Spiele (angefangen bei commodore, amiga, ...) zu tun hatte wiederum schon.
Mann nicht, Frau schon :twisted:

Ging mir genauso mit dem ersten Flugsimulator auf dem Amiga, dem TestDrive auf dem Amiga ... und besonders schlimm mit NFS auf dem PC. Das ging regelmäßig im Netzwerk "from dusk till dawn".
Später war auch "Diddy Kong Racing" und "GoldenEye" auf N64 schwer angesagt. Auf dem großen Fernseher war das im Vierspielermodus kaum ein Problem ... hach ja, was waren das noch für Zeiten ;-)

Und heute? Ich spiele gar nichts mehr - nicht einmal Solitaire. Aber es wird sich ändern, sobald das Pad in die Hände unserer Tochter passt, denke ich.

Gruß
Holo
 

Lazarus

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psst am: 01.12.2006 - 16:35 schrieb:
Ich bin mit c64 aufgewachsen und war 12 Jahre selbst videogamehändler.
Kenne mich also sehr gut mit der Sache aus.

Zu den Games muss ich sagen, das ich bei einigen spielen auch für ein Verbot bin. Damit meine ich, die ganzen Menschnverachtenden Spiele von Rockstar Games. usw.
 

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the_midget am: 01.12.2006 - 17:59 schrieb:
psst schrieb:
Zu den Games muss ich sagen, das ich bei einigen spielen auch für ein Verbot bin. Damit meine ich, die ganzen Menschnverachtenden Spiele von Rockstar Games. usw.

Hab eigentlich gar keine Lust darüber zu diskutieren, aber ich kann an Spielen von Rockstar Games nichts menschenverachtendes entdecken.
 

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psst am: 01.12.2006 - 20:13 schrieb:
the_midget schrieb:
psst schrieb:
Zu den Games muss ich sagen, das ich bei einigen spielen auch für ein Verbot bin. Damit meine ich, die ganzen Menschnverachtenden Spiele von Rockstar Games. usw.

Hab eigentlich gar keine Lust darüber zu diskutieren, aber ich kann an Spielen von Rockstar Games nichts menschenverachtendes entdecken.

Naja, Manhunt ist ja zum glück schon verboten worden.
Ist also nicht menschenverachtend für dich, einen Serienkiller zu spielen und sich von hinten an deine Opfer heranzuschleichen um SIe dann mit einer Plastiktüte zu ersticken oder mit einer Glasscherbe die kehle durchzuschneiden oder mit einen Baseballschläger den Schädel zu zertümmern ?
Die Story ist mehr als Menschenverachtend.

GTA sollte meiner Meinung nach auch aus dem Verkehr gezogen werden.
Technisch sind die Games ja gut aber inhaltlich nix für Kinder.

USK 18 bringt meiner Meinung nach nicht wirklich viel. Kids kommen da trotzdem sehr leicht dran.
Beim Verbot ist es schon schwieriger.
 

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Simple Man am: 01.12.2006 - 20:23 schrieb:
psst schrieb:
USK 18 bringt meiner Meinung nach nicht wirklich viel. Kids kommen da trotzdem sehr leicht dran.
Beim Verbot ist es schon schwieriger.
Evtl. wäre es auch erstmal hilfreich, wenn die Eltern so drauf achten was ihre Kinder da so spielen ... :gruebel:
 

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the_midget am: 01.12.2006 - 20:28 schrieb:
psst schrieb:
GTA sollte meiner Meinung nach auch aus dem Verkehr gezogen werden.
Technisch sind die Games ja gut aber inhaltlich nix für Kinder.

Manhunt kenne ich gar nicht. Aber GTA find ich eigentlich schon Kunst bzw. Satire. Da finde ich Verbote nicht lustig. Stört sich ja auch niemand an Filmen über Serienkiller, geschweige denn Bücher. Oder grausame Gemälde.

USK 18 bringt meiner Meinung nach nicht wirklich viel. Kids kommen da trotzdem sehr leicht dran.
Beim Verbot ist es schon schwieriger.

Du hast recht mit der USK , aber ich sehe nicht ein, warum man mich als kriminell abstempeln soll, wenn ich ein Spiel wie GTA spiele. Darauf läuft ein Verbot ja hinaus. Mal ganz abgesehen davon, dass die GTA-Spiele in der ab 16 Version gar nicht so krass sind und das Spiel auch ohne Leichenteile interessant genug ist.


gruß

midget
 

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psst am: 01.12.2006 - 20:39 schrieb:
@the_midget


Nein, als Kriminell leute zu bezeichnen die sowas spielen ist schwachsinn.
Ich finde es sollte aber da schon eine Grenze gesetzt werden. Die Hersteller sollten eher zur Verantwortung gezogen werden.

Es wäre ja auch nicht toll, wenn es ein Spiel geben würde wo man ein Pedophielen spielt und Sinn des Spiels wäre kleine Kinder zu vergewaltigen.

Der Innhalt, also das Ziel des Spiels, sollte sich an gewisse Grenzen halten. Finde ich.

Und ich war selbst ein extrem zocker. Als kind hab ich auch davon getreumt solche spiele wie GTA irgendwann mal spielen zu können. Heute sehe ich das aber schon ein wenig anders.

@Simple Man

Ja, da hast Du auch Recht, das sollte auf jedenfall schonmal sein.
 

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WolArn am: 01.12.2006 - 20:53 schrieb:
Simple Man schrieb:
psst schrieb:
USK 18 bringt meiner Meinung nach nicht wirklich viel. Kids kommen da trotzdem sehr leicht dran.
Beim Verbot ist es schon schwieriger.
Evtl. wäre es auch erstmal hilfreich, wenn die Eltern so drauf achten was ihre Kinder da so spielen ... :gruebel:
Und wenn es Eltern gibt, denen es egal ist was ihre Kinder tuen oder spielen? :O_O:
...also muß der Staat eingreifen.
 

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the_midget am: 01.12.2006 - 21:08 schrieb:
psst schrieb:
@the_midget


Nein, als Kriminell leute zu bezeichnen die sowas spielen ist schwachsinn.

Das wäre aber die Konsequenz aus einem Verbot.

Ich finde es sollte aber da schon eine Grenze gesetzt werden. Die Hersteller sollten eher zur Verantwortung gezogen werden.

Wie genau stellst du dir das denn vor? Wo genau liegen da die Grenzen?
Schliesslich geht es hier auch um Meinungs/Presse/Redefreiheit usw. Da muss man abwägen. Ist der potentielle Schaden des Produkts wirklich so groß? Und lässt sich der vermutete Schaden überhaupt vernünftig belegen?

Ich sehe das Problem zum Teil auch darin, daß Videospiele in der Öffentlichkeit nicht ernst genommen werden. Die braucht ja kein Mensch, also kann man die ruhig verbieten. Das ist ja auch eben der Erkenntnisprozess der in dem TAZ-Artikel beschrieben wird. Wenn Computerspiele tatsächlich so unbedeutend wären, wie es einige Menschen glauben müsste man sie ja auch nicht verbieten. Ich sehe aber Computerspiele (nicht alle, aber viele) besonders heutzutage als eine Kunstform, gleichwertig mit einem Film oder einem Buch. Insofern empfinde ich ein undifferenziertes Verbot als Zensur. Ob man jetzt Bücher oder Computerspiele verbietet... Ist das wirklich so ein Unterschied?


gruß

midget
 

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bstaron am: 02.12.2006 - 08:40 schrieb:
psst schrieb:
Naja, Manhunt ist ja zum glück schon verboten worden.
Ist also nicht menschenverachtend für dich, einen Serienkiller zu spielen und sich von hinten an deine Opfer heranzuschleichen um SIe dann mit einer Plastiktüte zu ersticken oder mit einer Glasscherbe die kehle durchzuschneiden oder mit einen Baseballschläger den Schädel zu zertümmern ?
Die Story ist mehr als Menschenverachtend.

GTA sollte meiner Meinung nach auch aus dem Verkehr gezogen werden.
Technisch sind die Games ja gut aber inhaltlich nix für Kinder.

Und ich bin gegen Zensur und bin dagegen das mir irgend welche Bürokraten sagen was ich spielen kann und was nicht. Bevor jetzt die "Pädo" Keule rausgeholt wird: Bei Spielen und Spielfilmen wird niemand verletzt. Es ist Fktion. Also sehe ich keinen Grund mir vom Staat verbieten zu lassen was ich konsumiere und was nicht. Ich kann schon selbst auf den "Aus" Knopf drücken. Zu Manhunt gibts es einen interessanten Wiki Eintrag:
http://en.wikipedia.org/wiki/Manhunt_(video_game)

Code:
The game both makes references to and satirises various aspects of the media. At the most basic level, it is a homage to Paul Verhoeven's (or possibly David Cronenberg's) movies. It is also a sharp satire of the ever-escalating reality television craze. The central concept of the plot--murder as the basis for a massmarket entertainment--is a self-conscious reference to many people's views of the Grand Theft Auto series.

Und zur angeblichen Anleitung zum Morden:

Code:
In the United Kingdom the game was linked to the murder of Stefan Pakeerah, 14, by his friend Warren LeBlanc, 17. Giselle Pakeerah, the victim's mother, claimed [1] that LeBlanc had been 'obsessed' with the game after the former pleaded guilty in court. During the subsequent media circus, the game was removed from sale by some vendors, such as the UK and international branches of GAME and Dixons, leading to "significantly increased" demand [2] both from retailers and on internet auction sites. The police denied any such link between the game and the murder however [3], citing drug-related robbery as the motive.
 

Lazarus

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_Dark_ am: 02.12.2006 - 10:55 schrieb:
also ich bin sicher niemand, der was gegen brutaltität in spielen hat, aber manhunt war doch zu krass.. um das als satire aufzufassen, muss man schon sehr weit ausholen.. gta ist satire, oder state of emergency :)wink:), aber sicher nicht manhunt..

alleine die verschiedenen nahaufnahmen, und die belohnungen, die man bekommt, wenn man die leute möglichst brutal um die ecke bringt, sind schon richtig heftig.. ich sage nur plastiktüte..

bei solchen spielen finde ich die indizierung richtig, die dann aber auch richtig eingehalten werden müsste, was aber ein problem des handels und nicht der usk ist.
das ist ja wie beim alkohol: der ist auch erst ab 16, wenn 14jährige trinken, ist der verkäufer schuld
 

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bstaron am: 03.12.2006 - 08:33 schrieb:
Ich hab das Manhunt nie gespielt.
Ist aber doch schon spannend was diese Mutter aus England da veranstaltet hat. Ihr Sohn hatte Kontakt zu zwielichtigen Gestalten, nahm Drogen. Alles im echten Leben. Hat sie da nichts gemerkt? Am Ende versucht sie alle diese Probleme weg von sich zu schieben, auf ein Spiel das eine virtuelle Welt zeigt. Ein sehr billiger Zug.

Mich erinnert das an eine Begebenheit aus meiner Jugend. Wir gingen früher ganz gerne auf Konzerte, unter anderem auch zu "Cannibal Corpse". Ja, das sind die mit der Rülpsstimme und sehr bösen Gore Motiven auf dem Cover. Das war so übertrieben das es einfach nur Satire sein konnte. Jedenfalls war eine Mutter in Bayern davon überzeugt das ihr Jüngelchen davon schlecht beeinflußt werden könnte, ach und überhaupt, dieses Headbanging kann doch überhaupt nicht mit rechten Dingen zugehen! Das hält kein normaler Kopf aus (ich glaube sie vermutete sogar eine Art Teufelei).

Jedenfalls gelang es dieser Irren einige Konzerte zu verhindern. Hunderte mußten also auf ihre Musik verzichten weil so eine wildgewordene "Jugendschützerin" auf dem Kreuzzug war. Das hat mich sensibel in Bezug auf Zensur werden lassen.

*edit: Die heißt Christa Jenal und glaubt auch Marylin Manson und Rammstein seinen ganz, ganz böse. Man findet jede Menge Artikel zu dieser Furie.

Am Ende konnten wir CC doch noch sehen, die Mutter hat so wohl auch beruhigt. Ich glaube der Sohn ist vor Scham im Boden versunken... :lol:
 

Lazarus

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_Dark_ am: 03.12.2006 schrieb:
das krasse an manhunt ist ja eigentlich, dass es kein anderes ziel gibt, also zu töten..

die story: man (ein psychopathischer killer) wacht in einem komplex von lagerhallen und hinterhöfen auf, und dem wissen, dass man von einem irren filmemacher entführt wurde und jetzt umgeben von anderen killern ist, die einen umbringen wollen.. um nicht selber draufzugehen, muss man also die anderen töten.. warum das ganze? weil der filmemacher sämtliche morde auf video aufnimmt und verkauft, je spektakulärer der mord, desto besser für ihn..

nun schleicht man sich also am besten von hinten an ein potenzielles opfer heran, und hält, sobald man in reichweite ist, den viereck knopf gedrückt.. jetzt sieht man eine art ampel über dem kopd des opfers.. wenn bei grün losgelassen wird, erstickt man ihn (bsp. plastiktüte, es gibt aber auch glasscherben, flaschen, baseballschläger, usw..), bei geld wird er erst halb erstickt und dann totgeschlagen und bei rot alles zusammen nur mit viel blut und noch mehr geröchel.. das perfide ist, dass das ganze, wenn mans gemacht hat (dauert so 3-4 sekunden) nochmal (wie es dann im film wäre) aus verschiedenen perspektiven und mit slow-motion wiederholt wird..

soviel dazu.. sowas muss echt nicht sein..
 

Lazarus

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_Dark_ am: 03.12.2006 - 17:57 schrieb:
naja, also ich kenne jetzt monrose nicht.. aber ich denke schon, dass es in der richtung verbotenes schon unrelativierbare werte gibt...
unter anderem auch sowas.. von mir aus ab 18, aber nicht freiverkäuflich
 

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