Mehrheit der Muslime bewundert westliche Werte

Simple Man

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---OT---

wie erstellt man einen neuen fred???
Einfach in ein Unterforum gehen (zum Beispiel Politik, Zeitgeschehen und Geschichte) und dort auf
post.gif
klicken. Dann nen Titel eingeben und nen vernünftigen Eröffnungspost schreiben (hier verweise ich auf die Boardregeln), evtl. noch ne Umfrage dazu und ab geht die Luzi ...

---OT---
 

Tuss

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Ja ganz wunderbar teilen sie das Demokratische mit uns und das Recht auf Meinungsfreiheit. Dem gibts nix weiter hinzuzufügen... :don:

hier

und hier

inclusive Parolen ala: “Tod den Juden”, tönt es wieder in Berlin, “Israel muss vernichtet werden!” und “Gründet den Kalifatstaat!”.

Tut mir leid aber bei sowas wird mir spei übel! :motz:
 

agentP

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Ich bezweifle sehr stark, dass man von extremen Fanatikern wie der Hamas auf die Mehrheit der Muslime schliessen kann. :roll:
 

IMplo

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Muslime haben wie alle anderen Menschen auch vor allem menschliche Bedürfnisse und Ideale. Nur religiös verwirrte und Radikale aller Richtungen sind da anders.

In meiner Stadt bin ich in einem "Ausländerviertel" aufgewachsen und habe mehr Gemeinsamkeiten gefunden, als Gegensätze. Prekähre Situationen ergeben sich immer gerne dann, wenn sich ein Glaube auch äußerlich zeigt - siehe Kopftuch, weiß der Geier - DANN ist die Kritik gleich sehr laut.

Greetz!
IMplo
 

Giacomo_S

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Persönlich habe ich eher den Eindruck gewonnen: Die Muslime sind oft in ihren Herkunftsländern selbst liberaler, aufgeschlossener und weltoffener als die Menschen der 2. und 3. Generation hier.
In Marakech und Casablanca habe ich weniger Kopftücher gesehen als in Köln und München.
 

erdal5

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@tuss: hier hat man doch aber schwarz auf weiß, das kein hass vorhanden ist und nur 7% sich als radikal betrachten, auf solche zahlen würden wohl auch nazis in vielen europäischen ländern kommen.
aber statt das mal zur kenntnis zu nehmen, werden von dir einzelfälle herangezogen. also ich bin sehr positiv überrascht von meinen "glaubensbrüdern".
 

Tuss

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schwarz auf weiß habe ich gar nichts. Bei der Umfrage wurden 50.000 Muslime befragt. An der Demo haben schon knapp 6000 Teilgenommen. 2 Mio Türken leben alleine schon in D wovon ein großer Teil auch Muslimisch ist. Was haben da 50k Leutchen für eine Aussagekraft?! 7% bezeichnen sich von den 50k als Radikal... noch fragen?!
 

erdal5

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@tuss: also du bleibst dabei, es wird den kampf der kulturen geben? interessant, das repräsentative umfragen auf einmal irrelevant erscheinen, wenn sie einen nicht bestätigen. dir ist doch klar, das alle umfragen dieser welt nur an einer bestimmten anzahl von menschen vorgenommen werden und das ganze dann "verrechnet" wird? für dich ist somit JEDE umfrage dieser welt firlefanz?
so, das waren meine fragen an dich, liebe tuss.
 

antimagnet

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eine anmerkung zur repräsentativität:

[url=http://www.welt.de/politik/article1779741/Mehrheit_der_Muslime_bewundert_westliche_Werte.html schrieb:
welt.de[/url]]Gemessen an ihrem Umfang muss die Erhebung als repräsentativ gelten,


die anzahl von 50.000 befragten macht eine umfrage noch nicht repräsentativ. viel wichtiger ist das auswahlverfahren (welches im optimalfall eine zufallsauswahl sein sollte). im prinzip würden auch 1.000 befragte ausreichen, die größe der bezugsmenge (=grundgesamtheit) ist dabei sogar wurscht. wenn man kleinteiligere aussagen treffen möchte (z.b. über verschiedene länder), dann braucht man natürlich mehr befragte.

selbst wenn das eine zufallsauswahl gewesen sein sollte (was ich bezweifle), könnte es immer noch sein, dass die verweigerer eine systematische verzerrung der stichprobe verursachen. simpel gesagt: wenn die pro-westlichen muslime mitmachen und die radikalinskis nicht, ist eine aussage über die radikalität nicht wirklich möglich.

auf der anderen seite sind dies nur vermutungen und offene fragen, die durch den bericht von welt.de leider nicht beantwortet werden. wenn also jemand ausführlichere infos zu der studie hat, bitte posten.


noch eine weitere anmerkung:
und schließlich bürgen ein international anerkannter Wissenschaftler (36 Bücher als Autor oder Co-Autor veröffentlicht, darunter die vierbändige Oxford-Enzyklopädie der Modernen Islamischen Welt) sowie mit dem Gallup-Institut das Flaggschiff der internationalen Meinungsforschung mit ihren Namen.


das ist in der tat kein schlechter grund, der wissenschaftlichkeit dieser studie zu trauen, aber schöner wär's dennoch, wenn man das selbst nachvollziehen könnte. gallup hat übrigens als eins der ersten meinungsforschungsinstitute erkannt, dass kleine, aber gute stichproben besser sind als große verzerrte (mehr...).


nachtrag: demo-teilnehmer dürften übrigens eine stichprobe ergeben, die verzerrter kaum sein könnte...
 

Winston_Smith

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@erdal5
es wird den kampf der kulturen geben
Nein, den Kampf der Kulturen wird es nicht geben. (Wer hat den Begriff nur erfunden?!) Wohl aber den "Zusammenprall der Kulturen" nach Huntington. Den gibt es quasi überall. Ob nun ein Muslim hier in Deutschland ist, oder ein Christ nach Saudi-Arabien fährt oder ein Europäer nach Afrika.

ws
 

Winston_Smith

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@simple Man

Naja, dass es zu Auseinadersetzungen zwischen Anhängern verschieder Kulturen komt, ist natürlich nicht auszuschließen.

Mir ging es eher um den Terminus der "Kampf der Kulturen". Bzw. den vermeintlichen Verweiß zur Theorie von Huntington.
Huntington spricht nicht vom "Kampf" sondern vom "Zusammenprall". Der Begriff "Kampf" stammt von einer ungenauen Übersetzung des Buchtitels und wird dem Inhalt nicht wirklich gerecht. Leider hat sich "Kampf der Kulturen" im deutschen Sprachgebrauch durchgesetzt. Es bleibt trotzdem falsch.

ws

P.S. Es ist mir halt nur generell aufgefallen, dass (nicht nur hier) häufig die falsche Übersetzung genutzt wird.
 

Simple Man

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Ich behaupte mal, dass viele die den Terminus verwenden, das Buch von Huntington gar nicht kennen, geschweige denn gelesen haben ... is aber auch wurscht, weil diese Leute dann ja evtl. wirklich einen Kampf meinen und eben nicht den in Huntingtons Buch angesprochenen Clash ... von daher kann ich deinen Einwand nur bedingt nachvollziehen ...
 

erdal5

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@winston: hat der gute huntington diese forumulierung etwa gepachtet? wenn ich kampf der kulturen sage, muss ich doch nicht automatisch den huntington im hinterkopf haben. übrigens hast du meine aussage ganz schön aus dem kontext gerissen. ICH glaube keineswegs, dass es zum "zusammenprall" (martialischer art) der kulturen kommen wird.
es ist eher ein clash der ideologien, sprich die "westliche" gegen die "radikal-islamische". da letzteres eine politische bewegung ist, ja genau: politisch, kann es per definition nicht zum zusammenklatschen von kulturen kommen. das ist meine meinung, fehler inbegriffen.
 

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