Antimagnets Statistik-Ecke

zerocoolcat

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Ehrlich gesagt zu faul, um alle postings durchzulesen, bin nur über diese Seite gestolpert und hab gleich auf den antimagnet aufgedacht...:
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antimagnet

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haruc

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Interessant auch, dass der Anteil der Unfälle beim Spiel im Freien relativ konstant über die Altersgruppen bleibt. Eigentlich müsste man ja erwarten, dass so mit dem Alter ab 6-7 Jahren oder so dieser Anteil sprunghaft ansteigt (weil die Kinder dann ja mit anderen Kindern draußen spielen und "mutig" werden...) aber anscheinend ist es nicht so. Vielleicht sind Kinder im Freien vorsichtiger, als im vermeintlich "sicheren" Haus?
 

Simple Man

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RWI Essen: "Unstatistik des Monats"
Der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Bochumer Ökonom Thomas Bauer und der Dortmunder Statistiker Walter Krämer haben im Jahr 2012 die Aktion „Unstatistik des Monats“ ins Leben gerufen. Sie werden jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen hinterfragen. Die Aktion will so dazu beitragen, mit Daten und Fakten vernünftig umzugehen, in Zahlen gefasste Abbilder der Wirklichkeit korrekt zu interpretieren und eine immer komplexere Welt und Umwelt sinnvoller zu beschreiben.

Mit Dank an den Liberalen.
 

Giacomo_S

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antimagnet schrieb:
wer hätte das gedacht, kleinkinder erleiden die meisten unfälle zu hause. also, raus auf die straße, da ist es ungefährlicher!

http://www.welt.de/vermischtes/arti...-sucht-geht-in-die-Kueche-und-zur-Arbeit.html

Fairerweise möchte ich allerdings hinzufügen: Bezeichnet man die Küche als Arbeitsplatz, so ist sie derjenige mit den meisten Berufsunfällen überhaupt. Und das bei Erwachsenen.
Und wenn ich mir als Profi so ansehe, wie so manche/r zu Hause vor sich hinwurstelt, wundert mich das auch nicht.

antimagnet schrieb:
nachtrag: und jugendliche sterben am häufigsten an unfällen, aids und selbstmord. im prinzip also vermeidbar.

http://www.stern.de/gesundheit/who-...te-todesursache-bei-jugendlichen-2110697.html

Ja, woran sollten sie denn auch sonst sterben ? Herzinfarkt, Schlaganfall und Alzheimer scheiden ja wohl aus, Krebs im Großen und Ganzen auch.
Immerhin können die Jugendlichen froh sein, nicht in den USA zu leben, denn da käme Schusswaffenverletzung als bedeutende Todesursache noch hinzu.
 

Simple Man

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Quelle: http://blogs.scientificamerican.com...ate-math-say-4-in-10-a-majority-of-americans/
 

Simple Man

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SZ.de: "Dieser Mann ist so reich, dass Statistiken seines Wohnorts wertlos sind"
Die Stadt Heilbronn hat ein Geheimnis. In offiziellen Einkommensstatistiken liegt die Gemeinde an erster Stelle - nirgendwo in Deutschland verdienen die Menschen angeblich mehr Geld als hier. 39 524 Euro haben die amtlichen Statistiker zuletzt ausgewiesen. Die anderen Städte und Kreise kommen im Durchschnitt auf 20 507 Euro verfügbares Jahreseinkommen.

(Gute Güte, liebe SZ, dann nehmt halt den Median ...)
 

Giacomo_S

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Dass Japaner ein beinahe biblisches Lebensalter erreichen, ist bekannt. In den vergangenen Jahrzehnten hatte Japan die höchste Lebenserwartung weltweit, wie aus Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO hervorgeht. Die japanischen Behörden zählen mehr als 40.000 Menschen, die älter als 100 Jahre sind! Gründe hierfür werden mehrere genannt, etwa die gesunde Ernährung -fettarm und ohne Salz-, das gute Gesundheitssystem sowie eine insgesamt positivere Einstellung zum Alter.

Der tatsächliche Grund für die hohe Lebenserwartung ist möglicherweise banaler, als man denkt:

... hat eine 86jahre Japanerin rund 50 Jahre lang die Rente ihrer verstorbenen Eltern kassiert: umgerechnet rund 376.000 Euro.

Aufgedeckt wurde der Sozialmissbrauch dadurch, dass sich ein Mitarbeiter der Rentenkasse bei den Behörden der zentraljapanischen Stadt Gifu nach dem Gesundheitszustand des greisen Ehepaars erkundigte. Nach seinen Berechnungen waren die Senioren 110 und 112 Jahre alt. Es stellte sich heraus, dass die beiden bereits in den 60er Jahren verstorben waren.
[...]
Ein Einzelfall? Mitnichten. Vor fünf Jahren sorgte ein Bericht der japanischen Behörden für Aufsehen, wonach landesweit fast 200 über hundert Jahre alte Menschen verschwunden seien. Allein in der Stadt Kobe im Westen des Landes sei schleierhaft, wo 105 der insgesamt 847 über Hundertjährigen sich aufhalten würden. Dass die Senioren Opfer einer Entführung wurden oder eines plötzlichen Massensterbens, konnte jedoch ausgeschlossen werden: Auch damals wurde Sozialbetrug als Ursache für das Verschwinden genannt.

Versicherungsbote: Japan - Die Hundertjährigen, die aus der Statistik fielen und verschwanden

Auch für bestimmte Regionen Italiens, für die auch immer kolportiert wird, die Menschen würden dort besonders alt, kann ich mir Versicherungsbetrug gut als Statistikverzerrer vorstellen. :lol:
 

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Giacomo_S schrieb:
Versicherungsbote: Japan - Die Hundertjährigen, die aus der Statistik fielen und verschwanden

Auch für bestimmte Regionen Italiens, für die auch immer kolportiert wird, die Menschen würden dort besonders alt, kann ich mir Versicherungsbetrug gut als Statistikverzerrer vorstellen. :lol:
Da war doch ein vergleichbares Phänomen in Griechenland. Man hat auf dem Papier mehr Rentner als in der Wirklichkeit (nicht mehr lebend oder sogar gar nicht existierend). Griechenland stoppt Zahlungen an 63.500 Phantom-Rentner
 

Simple Man

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RWI Essen: "Wursthysterie"
Die Unstatistik des Monats Oktober ist die Zahl 18. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt, dass pro 50 g täglichen Konsums von verarbeitetem Fleisch (wie etwa Wurst) sich das Darmkrebsrisiko um 18% erhöht. Wurst wird damit in die gleiche Kategorie der krebserregenden Stoffe wie Asbest oder Zigaretten eingestuft. Diese Meldung führte in Deutschland zu einer wahren Wursthysterie. Es gibt wohl keine Zeitung und keinen Radio- oder Fernsehsender, die nicht über dieses Ergebnis berichtet hätten. So warnte die Bild-Zeitung am 27. Oktober „Wurst und Schinken als krebserregend eingestuft!“ und die „Zeit“ fragte am 26. Oktober „Rauchen kann töten, Wurst essen auch?“.
 

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Zeit: Jetzt haben Sie gesagt, wir verstünden nicht, wie ein Asylbewerber entsteht. Haben Sie eine Theorie?

Heinsohn: Die Frage lautet: Wie entwickelt sich ein Gebiet, in dem gestern noch die Waffen schwiegen, in ein Bürgerkriegsgebiet oder Kriegsgebiet? Ich verwende dafür einen simplen Kriegsindex. Er misst die Relation zwischen 55- und 59-jährigen Männern, die sich auf die Rente vorbereiten, und 15- bis 19-jährigen Jünglingen, die den Lebenskampf aufnehmen. Deutschland hat einen Kriegsindex von 0,66. Auf 1000 alte folgen 666 junge Männer. Der Kriegsindex im Gazastreifen ist zehnmal so hoch. Auf 1000 alte folgen über 6000 junge Männer. In Afghanistan ist es genauso. In Nigeria steht der Kriegsindex bei knapp 5. Europa hatte eine ähnliche Situation vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Immer gab es Personal ohne Ende für Krieg, Völkermord, Welteroberung und Auswanderung.

Wohin mit den jungen Männern?
 
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