Pfarrer im forum Part III

Bramanti

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Re: Himmel und Erde

pfaffenheini schrieb:
Ich meine genau das Gegenteil von überwinden.

Nur wo es Frieden gibt, da gibt es keinen Krieg.

pfaffenheini schrieb:
Im Himmel, bei Gott werde ich endlich ganz ich selbst sein.

Wenn du die Mauern eines Raumes einreißt, dann ist der Raum danach nicht nirgends, sondern überall. ;)

Selbstverwirklichung ist NUR erreichbar über den Umweg der Selbstaufgabe.

(Bevor Jesus auferstehen konnte, musste er erst das Kreuz nehmen.)

pfaffenheini schrieb:
Jenseits, Ewigkeit... bedeutet gerade Aufhebung von Zeit und Raum.

Ich weiss. ;)

pfaffenheini schrieb:
Deine beiden anderen Aussagen verstehe ich leider nicht. :O_O:

"Alles hat seine Zeit."
(Kohelet 3, Vers 1)
 

Benkei

Großmeister
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heute hier, morgen im Himmel

pfaffenheini schrieb:
Der Himmel ist einfach himmlisch. :D
Das eigentliche Ziel meines Lebens ist es, einmal dorthin zu gelangen.
Für diese "Reise" wünsche ich auf jeden Fall alles Gute.

pfaffenheini schrieb:
Jesus vergleicht den Himmel mit einem Hochzeitsmahl; also die größte Party aller Zeiten, ohne Langeweile, Ehebrüche oder Schnapsleichen.
Das Bild der Hochzeitsparty missfällt mir irgendwie.
Vielleicht liegt das daran, dass ich mir keine Party ohne Schnapsleichen vorstellen kann und dass ich ein ewiges, jenseitiges Leben welches noch Aktivität beinhaltet nicht für erstrebenswert halte. Das Gebet:
"Herr gib ihm die ewige Ruhe[...]. hat doch etwas "beruhigendes" und für mich ansprechendes an sich.

pfaffenheini schrieb:
Auf Erden dürfen wir immer wieder einen Vorgeschmack auf den Himmel erleben, die Vollendung unseres Daseins geschieht aber erst im Jenseits.
Unser Leben hier auf Erden bewegt sich im heilsgeschichtlichen Sinn immer in der Spannung von "schon jetzt" und "noch nicht".

Im Jenseits gibt es auch keinen "Ort" mehr, daher kann man in diesem Sinne den Himmel sogar als grandiose Utopie (von griech. u-topos=kein Ort) bezeichnen.
Die erste These kann ich so nicht teilen.
Es gibt einfach zu viele historische Persönlichkeiten, die bereits in ihrem irdischen Leben quasi "den Himmel verwirktlicht haben". Ich denke hier an den hl. Franz von Assisi oder Mutter Theresa, um nur zwei Christen zu nennen. Wenn man auf ihr Leben blickt, dann geht daraus wohl nicht die Notwendigkeit hervor, auf "einen Himmel nach diesem Leben" zu warten.
"Wieso auf ein Morgen warten, das vielleicht niemals sein wird?"
Aber das ist nur meine Sicht der Dinge.

Einen gesegneten Pfingstmontag
wünsche ich allen im forum
 

pfaffenheini

Meister
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Simple_Man schrieb:
Hallo Pfaffenheini :D ,

ich habe noch mal eine Frage an dich. (Wäre möglich, dass die schon mal gestellt wurde.)

Hattest du jemals eine Glaubenskrise?
Wenn "Ja" warum?

(Sollte diese Frage zu persönlich sein, bitte ich das zu verzeihen. :wink: )


Hallo Simple Man,

Gute Frage.

In meinem Lebenslauf habe ich ja schon ausführlich erzählt, dass mir Gott jahrelang leider nur sehr wenig bedeutet hat. Ich hatte keine Erwartungen, ich hatte daher auch keine Glaubenskrisen, doch mein Leben als Ganzes war eine Dauerkrise.
Im Grunde nie wirklich zufrieden, egal ob es "gut" ging oder "schlecht".

Nach meiner Bekehrung mit 18 Jahren gab es immer wieder die typische "Wunschautomatenkrise", wenn meine supertollen Vorstellungen (Gott sei Dank!, sage ich heute) nicht in Erfüllung gingen.

Meine heutige Glaubenskrise ist eine ganz andere.
Ich habe gerade auch in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, das ich meinen Glauben leider eher zur eigenen Ehre als zur Ehre Gottes einsetze und dadurch Menschen den Blick auf Gott verstelle.
Das kann wohl nur geschehen, wenn man im Grunde vor dem gewaltigen Anspruch der Gegenwart Gottes davonläuft. Tief in der Seele jedes Menschen steckt eben immer noch die Neigung zur Sünde, das heißt zur Absonderung von Gott.


Und dennoch.
Ich fühle mich erlöst durch Jesus Christus und mir geht es jeden Tag besser. :D
Amen!


God bless the forum
ph
 

Gaara

Erleuchteter
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Re: heute hier, morgen im Himmel

Benkei schrieb:
Vielleicht liegt das daran, dass ich mir keine Party ohne Schnapsleichen vorstellen kann und dass ich ein ewiges, jenseitiges Leben welches noch Aktivität beinhaltet nicht für erstrebenswert halte.
Warum ewiges Leben ? Es gibt keine wörtliche Ewigkeit nach dem Tode. Denn es gibt KEINE Zeit. Wenn ich zB sterbe und mein Bruder noch 50 Jahre weiterlebt, kamen wir gleichzeitig an. Ein Leben ohne Zeit und auch ohne Raum - wer kann es sich vorstellen ? Am ehesten entspricht noch der Schlaf diesem.
 

Bramanti

Meister
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pfaffenheini schrieb:
Ich hatte keine Erwartungen.

Das glaube ich dir nicht. ;)

pfaffenheini schrieb:
Im Grunde nie wirklich zufrieden.

Unzufrieden ist man, wenn vorhandene Erwartungen nicht erfüllt werden. ;)

Gaara schrieb:
Wenn ich zB sterbe und mein Bruder noch 50 Jahre weiterlebt, kommen wir gleichzeitig an.

Der Begriff "gleichzeitig" impliziert Zeitlichkeit.
Der Begriff "ankommen" impliziert Örtlichkeit.
 

Mukta

Meister
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pfaffenheini schrieb:
Meine heutige Glaubenskrise ist eine ganz andere.
Ich habe gerade auch in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, das ich meinen Glauben leider eher zur eigenen Ehre als zur Ehre Gottes einsetze und dadurch Menschen den Blick auf Gott verstelle.

...
Ich fühle mich erlöst durch Jesus Christus und mir geht es jeden Tag besser. :D

wenn man sich in den regeln verläuft. eigentlich müsste es doch klick machen lieber pfaffenheini, wenn du dein eigenes schreiben liest.

love
M
 

pfaffenheini

Meister
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Mukta schrieb:
pfaffenheini schrieb:
Meine heutige Glaubenskrise ist eine ganz andere.
Ich habe gerade auch in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, das ich meinen Glauben leider eher zur eigenen Ehre als zur Ehre Gottes einsetze und dadurch Menschen den Blick auf Gott verstelle.

...
Ich fühle mich erlöst durch Jesus Christus und mir geht es jeden Tag besser. :D

wenn man sich in den regeln verläuft. eigentlich müsste es doch klick machen lieber pfaffenheini, wenn du dein eigenes schreiben liest.

love
M



Hi Mukta,

Schon mal was von erlösten Sündern gehört? 8)


"Als letztem von allen erschien er (Jesus) mir, dem Unerwarteten, der Missgeburt... Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben." (1Kor 15,8.10)

"Wo die Sünde groß geworden ist, da ist die Gnade übergroß geworden." (Röm 5,20)

"Ich tue nicht das, was ich will, sondern das, was ich hasse... Wer wird mich aus diesem dem Tod verfallenen Leib erretten? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn." (Röm 7,15.24f)


.........usw., usf.


Blesses,
ph
 

Mukta

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pfaffenheini schrieb:
Schon mal was von erlösten Sündern gehört? 8)

Sicher. Aber nimm doch mal die Sonnenbrille ab, mein Lieber.

Der Pfaffenheini lädt in einem Thread zum Gespräch. <-

Warum mischt Du Dich nicht einfach in die anderen Threads ein, in denen es um Gott, Jesus und oder Kirche geht.

Viel Glück auf Deinem Weg zur Erlösung.

Liebe Grüße
M
 

pfaffenheini

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329
Mukta schrieb:
pfaffenheini schrieb:
Schon mal was von erlösten Sündern gehört? 8)

Sicher. Aber nimm doch mal die Sonnenbrille ab, mein Lieber.

Der Pfaffenheini lädt in einem Thread zum Gespräch. <-

Warum mischt Du Dich nicht einfach in die anderen Threads ein, in denen es um Gott, Jesus und oder Kirche geht.

Viel Glück auf Deinem Weg zur Erlösung.

Liebe Grüße
M


Hi Mukta,

Ich finde es ganz einfach extrem cool von Gott, dass er mich liebt, obwohl ich (leider) immer wieder sündige. Daher 8) Alles klar? :wink:

Das Evangelium des heutigen Dreifaltigkeitssonntags hat den großartigen Satz Johannes 3,16 enthalten.
"So sehr hat Gott die Welt geliebt,....


Ich habe schon öfters erwähnt, dass es eine reine Zeitfrage ist, warum ich in diesem forum nur in einem thread vertreten bin.
Aber mehr als 200 postings in etwa 9 Monaten sind doch eh recht ordentlich, oder? :O_O:


God bless the conspiracy
ph
 

Simple Man

Forenlegende
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@ Pfaffenheini

Im Grunde nie wirklich zufrieden, egal ob es "gut" ging oder "schlecht".

Wie hat sich das geäußert?

Ich habe gerade auch in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, das ich meinen Glauben leider eher zur eigenen Ehre als zur Ehre Gottes einsetze und dadurch Menschen den Blick auf Gott verstelle.

Was genau meinst du damit?
(Also ich wäre für ein Beispiel dankbar. :wink: )

Ich habe schon öfters erwähnt, dass es eine reine Zeitfrage ist, warum ich in diesem forum nur in einem thread vertreten bin.

Wobei ich ja mal gerne wüsste, ob du dir die anderen Threads mal wenigstens durchliest? :O_O:

Ach und noch eine Frage (sind ne Menge, ich weiß :wink: )

Was bevorzugst du denn ... die Taufe (und damit den Kircheneintritt) direkt nach der Geburt, oder eine, bewusst gewählte, Taufe mit z.B. 18 Jahren?


@ Mukta

Der Pfaffenheini lädt in einem Thread zum Gespräch.

Wenns dich stört, musst du ja hier nicht am Gespräch teilnehmen. :wink:
 

pfaffenheini

Meister
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329
Simple_Man schrieb:
@ Pfaffenheini

Im Grunde nie wirklich zufrieden, egal ob es "gut" ging oder "schlecht".

Wie hat sich das geäußert?

Hi Simple Man,

Ich vermute, jeder Mensch kennt das Gefühl: "Irgendwas fehlt mir noch, ich bin einfach noch nicht wirklich zufrieden."
Besonders interessant wird das Ganze, wenn man genau weiß, dass man (im Moment) eigentlich alles hat, was man sich erträumt hat, und das besagte Gefühl ist immer noch da.
Einer meiner Lieblingssprüche zu diesem Thema lautet: "Das größte Problem der Atheisten ist, dass sie nicht wissen, bei wem sie sich bedanken sollen."




pfaffenheini schrieb:
Ich habe gerade auch in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, das ich meinen Glauben leider eher zur eigenen Ehre als zur Ehre Gottes einsetze und dadurch Menschen den Blick auf Gott verstelle.
Simple_Man schrieb:
Was genau meinst du damit?
(Also ich wäre für ein Beispiel dankbar. :wink: )

Es ging um das Thema Glaubenskrisen.
Meine Ur-Krise ist genau anders, als dieser Begriff meist gebraucht wird:
Das Problem ist nicht die Abwesenheit Gottes, sondern seine dauernde Gegenwart.
"Das Problem Gott" hat das ein Theologe mal genannt.
Gerade auch die großen christlichen Mystiker befassen sich mit dem unendlich präsenten Gott und dem zerstreuten und rastlosen Menschen.





pfaffenheini schrieb:
Ich habe schon öfters erwähnt, dass es eine reine Zeitfrage ist, warum ich in diesem forum nur in einem thread vertreten bin.
Simple_Man schrieb:
Wobei ich ja mal gerne wüsste, ob du dir die anderen Threads mal wenigstens durchliest? :O_O:

Nur ganz selten schaue ich in andere threads, meistens auf der Suche nach links zu einem interessanten Thema.





Simple_Man schrieb:
Ach und noch eine Frage (sind ne Menge, ich weiß :wink: )
Was bevorzugst du denn ... die Taufe (und damit den Kircheneintritt) direkt nach der Geburt, oder eine, bewusst gewählte, Taufe mit z.B. 18 Jahren?

Taufe ist Gabe und Aufgabe.
Ein schöner Weg ist die Taufe, die von den Eltern für ihr Kind bewusst erbeten wird, eine gute christliche Erziehung in der Kindheit und eine bewusste Entscheidung des Jugendlichen zu Jesus Christus bei der Firmung
 

Wowbagger

Erleuchteter
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Moin zusammen...

Gilgamesh schrieb:
@Pfaffenheini
Deine Antwort zu meiner doch wichtigen Frage war leider unsichtbar...

Ich habe ehrlich gesgat noch nicht alle folgenden Postings gelesen, aber ich frage mich ernsthaft, was an dieser Frage zu einem "Roman-Thema" denn wichtig sein könnte???

Beste Grüße.......
 

Wowbagger

Erleuchteter
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12. April 2002
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1.402
Moin zusammen...

pfaffenheini schrieb:
Simple_Man schrieb:
Hallo Pfaffenheini :D ,
ich habe noch mal eine Frage an dich. (Wäre möglich, dass die schon mal gestellt wurde.)
Hattest du jemals eine Glaubenskrise?
Wenn "Ja" warum?
(Sollte diese Frage zu persönlich sein, bitte ich das zu verzeihen. :wink: )
Hallo Simple Man, Gute Frage.
In meinem Lebenslauf habe ich ja schon ausführlich erzählt, dass mir Gott jahrelang leider nur sehr wenig bedeutet hat. Ich hatte keine Erwartungen, ich hatte daher auch keine Glaubenskrisen, doch mein Leben als Ganzes war eine Dauerkrise.
Im Grunde nie wirklich zufrieden, egal ob es "gut" ging oder "schlecht".
Nach meiner Bekehrung mit 18 Jahren gab es immer wieder die typische "Wunschautomatenkrise", wenn meine supertollen Vorstellungen (Gott sei Dank!, sage ich heute) nicht in Erfüllung gingen.
Meine heutige Glaubenskrise ist eine ganz andere.
Ich habe gerade auch in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, das ich meinen Glauben leider eher zur eigenen Ehre als zur Ehre Gottes einsetze und dadurch Menschen den Blick auf Gott verstelle.
Das kann wohl nur geschehen, wenn man im Grunde vor dem gewaltigen Anspruch der Gegenwart Gottes davonläuft. Tief in der Seele jedes Menschen steckt eben immer noch die Neigung zur Sünde, das heißt zur Absonderung von Gott.
Und dennoch.
Ich fühle mich erlöst durch Jesus Christus und mir geht es jeden Tag besser. :D
Amen!
God bless the forum
ph

Naja... die Erlösung durch J.C. heisst ja nicht unbedingt, dass Du der religiösen Verblendung zum Zwecke der Selbsterhöhung unschuldig bist!
Jesus verzeiht...
Aber tut der EINE das auch?
Und wessen Urteil ist nun wichtiger für dich, Pfaffenheini?
Nach diversen Gesprächen mit jungen "Christen" scheint mir Jesus als Nachfolgeinstanz beinahe wichtiger zu sein - aber Hey, G*tt ist nun mal G*tt! (wenn überhaupt...)
Als moderner Christ folgst Du logischerweise dem NT, deswegen wohl auch der Begriff "Christ" - also eine Art "reformierten G*ttglaubens", wenn man so will.
Der G*tt des AT würde vermutlich etwas ruppiger mit deinem Wankelmut umgehen.
Die Christen erkennen das AT ja durchaus an; wenn ich nun in jüdischer Tradition behaupte, dass Jesus gar nicht der Messias war...
Was dann?
Wie argumentiert man den Glauben an Christus, wenn man den jüdischen Glauben an G*tt gleichzeitig ausschließt?
Ist die Milde Jesu religiös wertvoller als die Erschaffung der Welt durch G*tt?

Thema: Missionierung
Ich sehen geschichtlich kein einziges Datum, das anzeigt, das die Juden jemanden zum Glauben an G*tt bekehren wollten.
Aber die Christen haben im Namen G*ttes halbe Völker ausgerottet!

Ach, ich bin müde...
Gute Nacht und beste Grüße.......
 

pfaffenheini

Meister
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329
Wowbagger schrieb:
Naja... die Erlösung durch J.C. heisst ja nicht unbedingt, dass Du der religiösen Verblendung zum Zwecke der Selbsterhöhung unschuldig bist!
Jesus verzeiht...
Aber tut der EINE das auch?
Und wessen Urteil ist nun wichtiger für dich, Pfaffenheini?
Nach diversen Gesprächen mit jungen "Christen" scheint mir Jesus als Nachfolgeinstanz beinahe wichtiger zu sein - aber Hey, G*tt ist nun mal G*tt! (wenn überhaupt...)

Hi Wowbagger,

Seit Jesus in diese Welt gekommen ist, fragen sich die Menschen in welcher Beziehung er zu Gott steht. Diese Frage ist ebenso "uralt" wie "daueraktuell".
Am Anfang des Hebräerbriefs heißt es dazu:

1 Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;
2 in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;
3 er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;



Wowbagger schrieb:
Als moderner Christ folgst Du logischerweise dem NT, deswegen wohl auch der Begriff "Christ" - also eine Art "reformierten G*ttglaubens", wenn man so will.
Als Christ glaube ich, dass Gott in Jesus Christus den Menschen alles zum Heil Notwendige gesagt hat. Jesus ist der Abschluss und die Vollendung der Offenbarung Gottes, die mit der Schöpfung beginnt.



Wowbagger schrieb:
Der G*tt des AT würde vermutlich etwas ruppiger mit deinem Wankelmut umgehen.
Die Christen erkennen das AT ja durchaus an; wenn ich nun in jüdischer Tradition behaupte, dass Jesus gar nicht der Messias war...
Was dann?
Wie argumentiert man den Glauben an Christus, wenn man den jüdischen Glauben an G*tt gleichzeitig ausschließt?
Ist die Milde Jesu religiös wertvoller als die Erschaffung der Welt durch G*tt?

Es ist völlig unmöglich, den Glauben an Christus zu argumentieren, wenn man den jüdischen Glauben an Gott gleichzeitig ausschließt.
Als Christen können wir uns nicht abschneiden, von "der Wurzel, die uns trägt".



Wowbagger schrieb:
Thema: Missionierung
Ich sehe geschichtlich kein einziges Datum, das anzeigt, das die Juden jemanden zum Glauben an G*tt bekehren wollten.
Aber die Christen haben im Namen G*ttes halbe Völker ausgerottet!
Es ist typisch für den jüdischen Glauben, dass (zumindest offiziell) nicht "missioniert" wird.
Die Christen haben den klaren Auftrag Jesu, Ihn selbst und sein Evangelium in der ganzen Welt bekannt zu machen. Die Geschichte des Christentums ist gerade auch in diesem Bereich voll von Höhen und Tiefen.


God bless the baggers. :wink:
ph
 

Ismael

Erleuchteter
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1.176
@pfaffi

"Als Christ glaube ich, dass Gott in Jesus Christus den Menschen alles zum Heil Notwendige gesagt hat. Jesus ist der Abschluss und die Vollendung der Offenbarung Gottes, die mit der Schöpfung beginnt. "

also ist mohammed kein prophet gottes und der koran ein märchenbuch ?
soll nicht provokant sein aber das lese ich daraus

wobei ein satz von jesus "ich bin nur gesandt ztu den verlorenen schafen des hauses israel" hier nicht ganbz unwichtig ist
 

arius

Erleuchteter
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Göttliche Offenbarungen sind ein fortlaufender Prozess, wobei selbstverständlich viel in Bibel und Koran bereits enthalten sind bzw. waren, mehr oder minder entstellt, gefälscht oder unverständlich gemacht im Laufe der Zeit. Dies wieder ins rechte Licht zu rücken, haben sich die Geister Gottes zum Ziel gesetzt, wobei ein ständiger Anfechtungskampf von geistern der Tiefe gegen diese stattfindet. Der Mensch selbst muss sich entscheiden, auf welche Seite er sich stellt.

Der Unterschied ist, dass bis Johannes [d.Täufer] vor nun 2000 Jahren durch die Propheten das 'Wort' Gottes, als Christus [Jahwe] persönlich sich bekundete, nach seiner Menschwerdung und erfolgreichem Kampf als Erlöser aber sind es heilige Geister, also nicht gefallene Engel des Himmels und im Aufstieg befindliche Wesen, die durch mediale Menschen sich offenbarten und aus der für uns nicht sichtbaren jenseitigen Welt berichten.

Einseitig sich auf einen verhärteten Standpunkt zu stellen [z.B. Jesus allein für sich in Anspruch zu nehmen] und nicht offen zu sein dafür, dass auch andere Weltreligionen den Weg zurück zu Gott ebnen, auch wenn sie ihn nur als Prophet und nicht als Erlöser sehen, wäre fanatisch und ein fanatischer Mensch macht sich unbeliebt...

Nicht nur Mohammed, auch Abraham verfehlte immer wieder, obwohl er als hoher Geist des Himmels zur Erde mit einem Auftrag gekommen, seine Ziele. Daher konnte er zum Beispiel nicht sofort in seinen Himmel zurückkehren, sondern musste im Paradies, jeder geistigen Zwischensphäre, auf die Erlösung durch Christus warten, bis er wieder zurück konnte...

Gruss
Arius
 

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