LSD - Schmieröl fürs Hirn?

Shiva2012

Großmeister
Registriert
17. Januar 2003
Beiträge
718
Da gebe ich dir recht, allerdings im Zusammenhang mit Drogen arbeitet der Verstand zwar für das (eben durch Drogensubstanzen) erweiterte Bewusstsein zugänglicheren sonst (normalerweise) unbewusst vorhandenen Informationen und Daten
Wenn du unbewusst im Sinne der holografischen Natur des Bewusstseins meins, in dem alles enthalten ist, habe ich damit kein Problem. Man muss das (unbewusste) nicht trennen und Begriffe wie Akasha Chronik gebrauchen, wenn jemand plötzlich über Informationen und Erkenntnisse verfügt, die im zeitlichen Rahmen seit der Geburt gesehen, neu sind.
Zur der Einsicht kommt man aber nicht durch Forumsdiskussionen (um sein Weltbild zu überarbeiten, sollte man mehr Infos heranziehen).
Einzelne Erfahren kann man wegerklären (Zufälle), wenn sie aber über Jahre/Jahrzehnte durch eigene Erfahrungen, Erfahrungen von Anderen auftauchen, muss man entweder an eine Verschwörung mit haufenweise Fehlinformation (schwierig bei eigenen Erfahrungen) glauben oder alte Modelle des Bewusstseins erneuern.
Ein Leben mit einem neuen Weltbild, mit seinen täglichen Prüfungen und Überprüfungen festigt natürlich zentrale Erkenntnisse. Das viele Leute diese Erfahrungsdimensionen leugnen, macht mich auch skeptisch und ich bin immer offen für Gegenargumente (ist ja auf meinem Erkenntnisweg in meinem Interesse). Leider muss ich immer wieder feststellen, das es sich um übernommene Propaganda, Vermutungen und logische Folgefehler handelt.
Naja, vielleicht kommt ja noch was, habe in diesem Forum schon einiges gelernt bzw. Ansichten überarbeitet.

Nennst du Drogenkonsum hier in aller Öffentlichkeit sinnvolle "seelische Führung"???
Wie gesagt, LSD ist nur der Katalysator. Die seelische Führung zeigt sich in gleicher Weise wie z.B. während des Holotropen Atmens.
Ich habe den Vergleich, du darfst es anzweifeln.

Auf welcher Seite stehst du eigentlich?
Was ist deine Absicht hinter deinen Aussagen bzw welches Resultat denkst du bei Menschen zu erzielen, welche deine Aussagen diesbezüglich lesen und sich daran orientieren?
Eine freie Entscheidung kann nur statt finden, wenn alle Informationen vorhanden sind. Ich stehe auf der Seite der Freiheit und der Klarheit.
Deswegen hielt ich es für notwendig, deine Fehlinterpretationen zu berichtigen. In welche Richtung sich dann jemand entscheidet ist mir egal.(Freiheit / Toleranz)
Wenn jemand mit einem drogenlosen Weg zufrieden ist, oder Befürchtungen hat, das psychedelische Erfahrungen ihm/ ihr schaden könnten. Gut, weiter so viel Glück - spirituelle Wege gibt es genug.
Wenn sich aber jemand entschieden hat, in diese Erfahrungsbereiche zu gehen, will ich gerne unterstützen, damit der Trip gut verläuft.
Abschreckende Beispiele, die auf Fehlverhalten durch Fehlinformation und Informationsunterdrückung beruhen, gibt es genug.

Auf den Dealerin Quatsch gehe ich mal nicht ein, mein Fräulein. :wink:
Überhaupt deale ich nicht, mit den 50Euro, die eine Person für 3-4 Trips im Jahr ausgibt lässt sich auch kein Luxus finanzieren. Der seltene Gebrauch und die Energie der Quelle sind Gründe, warum ich mit Dealern im herkömmlichen Sinne (die auch Suchterzeugende Substanzen verkaufen) nichts zu tun habe oder Kontakte pflege.

Die Gelassenheit, Dankbarkeit für die Einsichten und das Leben liebevollen Austauschs das ich mit meinen befreundeten Mitreisenden habe, würde ich auch nicht als Leid bezeichnen. Stelle auch bei ihnen keine Überforderung, Überflutung und gefährliches Brüchigwerden der Barrieren fest - mal Abgesehen von den Herzensbarrieren, was eine tiefe Begegnungen ermöglicht. Das wird nicht alles vom LSD kommen, da psychedelische Erfahrungen eine Öffnung für eine spirituelle Ausrichtung erzeugen, was oft eine Meditationspraxis oder Erfahrung durch andere Methoden nach sich zieht.
Das mag wieder als Verherrlichung und Fehlinformation ausgelegt werden - eine Folge der Tabuisierung und Kriminalisierung von allem, was beim Gebrauch von Psychedelika nicht daneben geht.
Ich erlaube mir, die kurze Zwischenphase auf Planet Erde als freier und frei sprechender Mensch zu leben - in aller Öffentlichkeit.


Reagiere schon etwas gereizt, auch weil du im letzten Posting wiederholt Theorien über die Wahrnehmung aufgestellt hast, die meinen Erfahrungen der letzten 13 Jahre und den Erkenntnissen von Bewusstseinsforschern in aller Welt widersprechen (insofern sie in diesem Bereich tätig sind, z.B. LSD Therapie in der Schweiz). Da es Wiederholungen ("chaotisches, realitätsverdrehtes Wahrnehmen") waren, möchte zumindest ich mich nicht wiederholen.
 

samhain

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.976
@giacomo_s

Meiner Meinung nach hat unsere kapitalistische Gesellschaft sehr viel zu dem aktuell hohen Drogenkonsum beigetragen. Das XTC ist nur ein Symptom unserer "Spaßgesellschaft", nicht die Ursache. Natürlich, der "saubere" Kapitalismus hat die Drogen "natürlich nicht" unterstützt. Dafür aber ein Umfeld geschaffen was dafür steht: Fun, Fun, Fun, easy listening in Zeitschriften, Medien usw., Konsum im Turbokapitalismus - und alles negiert, was dem gegenübersteht: Gemeinschaft, Erfüllung durch Interessen, Hobbies usw., die nicht immer nur Geld kosten, solidarisches Verhalten. Damit kann man ja schließlich auch kein Geld verdienen
.


ich stimme dir in sofern zu, das heutzutage alles was so eingeworfen wird, den schnellen und natürlich abgefahrenen kick bringen soll.
es wird einfach nur konsumiert, "fun" steht im vordergrund, es geht dabei in den seltensten fällen um den wunsch der selbsterfahrung, weswegen dann auch viele mit dem, was da aus ihrer tiefe aufsteigt nicht umgehen können.
meine eigenen erfahrungen in der richtung, die allerdings schon ewig her sind, haben vielfältige eindrücke mit sich gebracht, die mich teilweise an den rand des wahnsinns gebracht haben, aber dann auch wieder wunderschön und wirklich bewußtseinserweiternd waren.

man überschreitet in diesem zustand wirklich eine schwelle und es ist die große frage wie man mit dem umgeht, was einen hinter dieser schwelle erwartet.
ist man in der lage offen zu bleiben und sich dem, was einem begegnet hinzugeben, auch wenns ungemütlich wird?

ich hatte glück, ich habe immer wieder den weg zurück gefunden, und das letztendlich reich beschenkt, auch wenn mir einiges unangenehme auf meinen "reisen" begegnet ist.


ich möchte hier nicht zu einem konsum dieser drogen aufrufen, genausowenig wie ich sie verteufeln kann.
nur jeder, der sich darauf einlässt, sollte wissen, das er sich auf eine gradwanderung begibt, die auch in die hose gehen kann, besonders wenn es eine "just for fun" einstellung ist.

von "just for fun" kann keine rede sein, das wird diesem ganzen erfahrungskomplex nicht gerecht, der so tiefgreifend sein kann, das man wirklich eine nachhaltig veränderte/ergänzte sicht auf die realität bekommt.

nicht jeder kann damit umgehen...
 

Shiva2012

Großmeister
Registriert
17. Januar 2003
Beiträge
718
Habe erstaunt festgestellt, mal wieder im Sinne Grofs gepostet zu haben.
(bin ja gut dressiert :lol: )
Das häufigste Argument derer, die sich weigern, auf die transper-
sonalen Phänomene zu achten, ist die Aussage, dies seien zufällige
und bedeutungslose Produkte eines von einem unbekannten
Krankheitsprozeß betroffenen Gehirns. Nach dieser Sichtweise
entspringen die reichen Inhalte unseren Erinnerungen. Wir leben
in einer Kultur, in der wir großen Mengen von Informationsein-
gaben durch Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Radio, Filme,
Schulbildung und die Bücher, die wir lesen, ausgesetzt sind. Alles,
was wir erleben, wird mit photographischer Genauigkeit in unse-
rem Gehirn gespeichert. Unter gewissen Umständen erschafft
unberechenbare zerebrale Aktivität aus diesem reichen Material
zahllose Bildfolgen. Diese sind bedeutungslos, ohne jede Rele-
vanz, und dienen in keinster Weise dem Verständnis des mensch-
lichen Geistes.

Das mag denen, die nur oberflächlich mit den Daten und Fakten
vertraut sind, eine brauchbare Erklärung zu sein scheinen. Eine
sorgfältige und systematische Untersuchung von transpersonalen
Erfahrungen zeigt jedoch, daß es sich um außergewöhnliche
Phänomene handelt, die eine beachtliche Herausforderung für die
wissenschaftliche Weltsicht des Westens darstellen. Auch wenn
sie in dem Prozeß der tiefen Selbsterforschung, häufig nach
Erinnerungen an Ereignisse aus der Kindheit, an die Geburt oder
das intrauterine Leben, vorkommen, lassen sie sich nicht aus-
schließlich als Prozesse im menschlichen Gehirn erklären. Ohne
die Vermittlung der Sinne können sie oft direkten Zugang zu
Informationen über das Universum liefern, die unmöglich durch
konventionelle Kanäle erworben sein können.

wollte eigentlich nur mal nach einer Zusammenfassung des Erfahrungsbereichs sehen, da er das aufgrund seiner Begleitung
tausender Reisen in über 30 Jahren besser beschreiben kann als ich.

Hoffe das damit klar wird, wie eine ernsthafte Anwendung aussieht.

Habe das Kapitel Moderne Landkarten des Bewußtseins eingescannt.
(das Zitat ist im eingescannten Text auf Seite 220)
Ist vielleicht viel Text, aber ein Minimum, um das Erfahrungsspektrum zu umreissen.
 

Giacomo_S

Ehrenmitglied
Registriert
13. August 2003
Beiträge
2.834
samhain schrieb:
ich stimme dir in sofern zu, das heutzutage alles was so eingeworfen wird, den schnellen und natürlich abgefahrenen kick bringen soll.
es wird einfach nur konsumiert, "fun" steht im vordergrund, es geht dabei in den seltensten fällen um den wunsch der selbsterfahrung, weswegen dann auch viele mit dem, was da aus ihrer tiefe aufsteigt nicht umgehen können.
meine eigenen erfahrungen in der richtung, die allerdings schon ewig her sind, haben vielfältige eindrücke mit sich gebracht, die mich teilweise an den rand des wahnsinns gebracht haben, aber dann auch wieder wunderschön und wirklich bewußtseinserweiternd waren.

Dem stimme ich aus eigener Erfahrung zu. Auch mit XTC kann man wunderbare Erfahrungen machen. Aber eben nicht abends zugedröhnt im Partyfieber. Es bewußt zu nehmen, z.B. an einem lauen Samstag vormittag und in der Natur spazieren gehen, ist da schon etwas ganz anderes....

Es ging mir auch nicht darum, diesen Aspekt in Abrede zu stellen.
Mich stört nur diese Scheinheiligkeit unseres Turbo-Kapitalismus.

Schaut Euch doch nur mal diesen aufgeblähten Blätterwald an Zeitschriften an. Mit Journalismus hat das doch schon lang nichts mehr zu tun. Es werden - abgesehen von wenigen seriösen Publikationen - ein dermaßener Schrott gezeitgeistet, der nur einen Zweck hat: Die Inserenten bei Laune zu halten, die einen dann gleich mit dem nächsten, 'neuen' Produkt über den Tisch ziehen wollen, das die Welt nicht braucht.
Zusammenschlüsse, Gruppierungen jedweder Art, die durch solidarisches Handeln und Austausch das Konsumverhalten in Bahnen lenken, stören da nur, werden ignoriert und lächerlich gemacht: Wichtig ist in diesem System nur das Individuum, der isolierte Einzelne, denn nur ihn kann man zum Konkurrenten im ewigen Konsumkampf machen.

Der empörte Aufruf gegen die Drogen ist scheinheilig, ist doch die Verbreitung der Drogen nur die Konsequenz einer Gesellschaft, die die Medien selbst geschaffen haben. Die Titel von Zeitschriften wie Prinz glänzen mit "Die 20 besten Parties" oder "Die 20 Top-Shops", aber - wenigstens gelegentlich - mal Titel zu sehen wie "Die 20 besten Ausstellungen, Museen, Theater" usw. bleibt dem Leser erspart. Wozu auch. Man müßte dafür journalistisch tätig werden und schließlich: Daran kann keiner was verdienen.

Ich kann es einer Jugend nicht mal übel nehmen, wenn sie sich dann in ihrer Freizeit nur noch die Birne wegknallen. Sie werden ja auch überhaupt nicht mehr inspiriert für die andere Welt als den Kapitalismus, die es ganz ohne Zweifel immer noch gibt.
 

Shiva2012

Großmeister
Registriert
17. Januar 2003
Beiträge
718
Kurze Neuigkeiten von Albert Hofmann - wie die Zufälle so spielen:
Heute morgen spricht mich ein Freund an, er war vorgerstern zu Besuch bei Albert und seiner Frau (mit ein paar Leuten im Zuge einer Ethnomed Fortbildung), die beiden sind gut drauf, aber doch inzwischen vom Alter gezeichnet. Deswegen die Bitte, wenn ihr euch selbst mal auf den Weg macht - von selbst gehen, rausgebeten wird man nicht - die beiden brauchen nach Besuchen aber immer lange, um wieder in ihre Ruhe zu kommen.

Mitgebracht hat er noch eine gezeichnete Strukturformel mit kurzer Widmung und ein paar kleine Geschichten, wie z.B. Gedanken über das Wesen der Blumen und ihrer Messege von der Schönheit.
LSD hat er schon lange nicht mehr genommen - er hat alles gesehen.
 

Heide

Neuling
Registriert
17. Oktober 2003
Beiträge
1
Mehr Energie für Koerper und Geist

Also mehr Energie erhalten wir durch mehr Vitalstoffe in der Nahrung, dies bietet die Alge Spirulina. Die Nahrung, die wir im Supermarkt erhalten, liefert diese spürbare Verbesserung der Gehirn-Leistung nicht. Spirulina füllt die Speicher unserer lebenswichtigen Vitalstoffe 100% auf. Wir brauchen keine Drogen!
Spirulina ist lega, 100% Natur - wird in Sonnefarmen in Asien gezogen!
Informationen über Spirulina: e.Mail: spirulina-concept@arcor.de
 

deffel

Meister
Registriert
8. September 2003
Beiträge
386
Heide:

[ironie]
Deswegen ist die Alge ja auch schon seit abertausenden von Jahren
ein Grundnahrungsmittel von uns Menschen.
Und von den Schwermetallen und toxikologisch wirksamen Stoffen
in Tees und gerade Algen insbesondere aus Asien wollen wir gar nicht
reden.
[/ironie]


Das wir keine Drogen brauchen ist auch klar aber die Sache ist ja nunmal
so: Fersehen braucht auch keiner aber es tut trotzdem fast jeder.

Deffel
 

samhain

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.976
ich habe gerade noch was interessantes zum thema drogen gefunden:

>>NETZEITUNG VOICE of GERMANY: Hier Prozac, dort der Skandal

Drogen gehören mittlerweile zum Alltag, die Leute brauchen Drogen.

"Die Lebensumstände der Menschen in den Gesellschaften des reichen Nordens machten den Gebrauch psychoaktiver Substanzen geradezu erforderlich, «weil anders die Arbeit nicht zu bewältigen und das Leben nicht zu ertragen wäre.»", schriebt Günter Amendt in seinem Buch "No Drugs, No Future".

Etwa seit den 60er-Jahren bearbeitet die Pharmaindustrie einen vielversprechenden Markt: Das seelische Wohlbefinden der Konsumenten.

Der Schweizerische Suchtmediziner Ambros Uchtenhagen glaubt, dass die allseits geforderte Flexibilität den Gebrauch abhängig machender Substanzen in Zukunft noch werde zunehmen lassen – «im Sinne einer 'sozialen Indikation', das heißt, um mit den Anforderungen des Alltags besser zurechtzukommen.»

Leistungssteigerung ist längst die Norm, das Doping im Sport ist dabei nur das Symptom einer Entwicklung in der gesamten Gesellschaft.

"Die derzeitige Modernisierung mit ihrem Abbau der Solidarsysteme fördere die Risikobereitschaft, mittels pharmakologischer Erzeugnisse die eigene Leistung und Anpassungsfähigkeit zu steigern.", so Amendt in seinem Buch.

...Amendt fasst das Offensichtliche knapp zusammen: Niemand glaubt an eine pharmadrogenfreie Gesellschaft, während Cannabis, Heroin und Kokain weiterhin illegalisiert bleiben. Dabei rangierten die illegalen Drogen im unteren Teil der Statistik, wenn man ihre gesundheitspolitischen Kosten zugrunde lege<<

im obigen artikel werden drogen angesprochen, von denen hier noch gar nicht die rede war, obwohl sie viel weiter verbreitet sind.
während man sich bei der üblichen drogendebatte meistens auf gras, hasch, lsd, xtc usw. beschränkt, wird der massenhafte gebrauch von "uppers/downers" oder alkohol schlicht unter den teppich gekehrt.
es scheint keinen größeren aufschrei zu geben, wenn sich immer mehr menschen "mothers little helper" einpfeifen oder zur flasche greifen, weil sie sonst schlicht und einfach nicht mehr in der lage sind zu "funktionieren".

>>Nimmt man die Drogenrealität in Deutschland ins Visier, erblickt man dort «nur» 300.000 Konsumenten so genannter harter, illegaler Drogen, von denen die Hälfte als hilfebedürftig gilt. Ihnen stehen ungefähr fünf Millionen Erwachsene im berufsfähigen Alter gegenüber, deren Alkoholkonsum von Experten als riskant betrachtet wird. Eigentlich weiß das jedes Kind, Folgen hat es erstaunlicherweise keine.

Bei 2,7 Millionen Usern ist ihr Alkoholkonsum bereits für körperliche und soziale Schäden verantwortlich. Alkoholabhängig sind 1,6 Millionen Menschen, sie gelten nach WHO-Kriterien als behandlungsbedürftig. Auch die von Medikamenten abhängigen Personen erreichen eine Zahl, die bedenklich ist. Man schätzt sie auf 1,2 bis 1,4 Millionen. Ihr Konsum und ihr daraus resultierendes Leiden sind legal – und den Medien konsequenterweise egal.<<

lebenskrisen, depressionen, gar "hyperaktive", unkonzentrierte kinder?
kein problem, für alles gibt es die richtigen pillen.

das diese medikamente hochgradig abgängig machen, bis zu schwersten persönlichkeitsveränderungen, spielt keine rolle, solange es in den eigenen vier wänden passiert und nach aussen hin alles weiter "normal" läuft.

>>Die «Pharmakologisierung des Alltags», die Amendt beobachtet, stützt sich nicht nur auf illegale Drogen, sondern zunehmend auf Substanzen aus den Laboren der Pharmaindustrie, die seit den Sechzigerjahren im seelischen Wohlbefinden der Konsumenten einen vielversprechenden Markt entdeckt hat. Nicht von ungefähr also konsumieren geschätzte 28 Millionen US-Bürger Prozac und ähnliche Anti-Depressiva. «Natürlich sind nicht 28 Millionen US-Bürger depressiv im klinischen Sinne. Es genügt schon, deprimiert zu sein, um den Griff zur Pille zu rechtfertigen», schreibt Amendt.

Dabei sind die Nebenwirkungen Prozacs nicht zu unterschätzen, Prozac sei auch verantwortlich für «Gewichtszunahme, nervöses Gesichtszucken, Vergesslichkeit, sexuelle Störungen, Selbstmord, Gewalttätigkeit und Hirnschäden», zitiert Amendt den amerikanischen Theoretiker Francis Fukuyama, der vor den möglichen Folgen warnt.<<

so wie der druck auf immer mehr menschen steigt, genauso werden immer mehr den griff zur pille wagen.

die pharmaindustrie wirds freuen...

http://www.netzeitung.de/voiceofgermany/251635.html
 

hal-9000

Geselle
Registriert
24. Juli 2003
Beiträge
77
bezüglich lsd - hab hier einen interessanten quote ;) :
----------
LSD als Treibstoff der Computerbranche?
Be-In-Kongress: "Weiche" Drogen haben PC-Entwicklung beeinflußt
12. Januar 1999 (dmu)
Das elfte Digital Be-In (http://verbum.com) am vergangenen Samstag in der Somarts Gallery in San Francisco war ein Computer-Treff der anderen Art: Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Body, Mind and Cyberspace" und forderte in erster Linie die Freigabe von weichen Drogen. Michael Gosney, Initiator des Digital-Be-In-Kongresses und gleichzeitig Chef der Multimedia-Firma Verbum, erklärte den Zusammenhang von Internet und Drogen: "Die Elite der Computer-Industrie besteht aus kreativen Menschen, die sich gerne auf kulturelle Experimente einlassen. Jahrelang blieb unausgesprochen, daß das Kronjuwel der amerikanischen Wirtschaft stark durch 'weiche' Drogen wie Marihuana oder LSD beeinflußt worden ist."
Die Mitveranstalterin Julia Carter setzt noch einen drauf: "Sowohl die Gründer von Apple als auch Microsoft-Chef Bill Gates haben zugegeben, LSD genommen zu haben." Tatsächlich hatte Gates in einem Interview (ei.cs.vt.edu/~history/Bill.Gates.html) mit dem "Playboy" erklärt, das Design von Windows sei von Drogen inspiriert gewesen.
Prominente Teilnehmer der Veranstaltung waren unter anderem der Initiator der Blue-Ribbon-Kampagne, John Perry Barlow, und Ken Kesey von der Künstlervereinigung Merry Pranksters.
----------
quelle



ich möchte meine erlebnisse mit lsd und psiloybin nicht missen. diese erfahrungen haben mein leben enorm bereichert und nachhaltig mein ganzes denken positiv beeinflusst.
das muss aber nicht zwingend bei jedem so sein! ich gehe hier nur von meinen erfahrungen aus.

falls man die absicht hat, mit diesen substanzen zu experimentieren, dann sollte man sich zu aller erst ausführlich darüber informieren, über wirkung, gefahren, etc.

bezüglich psychedelischen drogen & psychose: derjenige, der ne psychose kriegt und in die klapse muss, hätte früher oder später diese psychose auch so bekommen, ohne lsd!
man spricht in diesem fall von einer latenten psychose. das erlebnis mit lsd hätte nur der auslöser sein können, nicht die ursache. die ursache ist größtenteils genetisch bedingt und etwa 1% alle bundesbürger werden im laufe ihres lebens an einer psychose (schizophrenie, paranoia, etc.) mindestens einmal erkranken (egal ob mit oder ohne lsd). d.h. es liegt bei ihnen eine latente psychose vor, wenn sie noch nicht erkrankt sind.
das problem bei der sache ist, dass man sich vorher nie sicher sein kann, ob man so eine latente psychose hat. falls jedoch bekannt ist, dass verwandte an psychosen erkrankt sind, dann auf jeden fall finger weg von sowas! nicht einmal kiffen sollte man dann!


achja, noch was zu heroin:
klar, das ist ne scheiss droge, sollte man die finger von lassen. ist für nichts zu gebrauchten außer für realitätsflucht.
aber man sollte nicht außer acht lassen, dass mehrere millionen konsumenten von legal erwerblichen beruhigungsmitteln, "downern" (diazepam, oxazepam, etc.) exakt den gleichen suchtcharakter besitzen wie junkies von der methadonausgabestelle. die sucht von valium & co. ist sogar noch extremer wie von die von heroin: die körperlichen enzugserscheinungen können tödlich enden. die konsumenten von downern sind halt nicht verwahrlost und weiter in der gesellschaft integriert, im gegensatz zu H-junkies. denn, man muss einfach nur zum onkel doc und bissel über schlafprobleme klagen .. schon gibts ein rezept für oxas oder dias. man sollte nicht vergessen, dass es sich hier um ein milliardengeschäft für die pharmaindustrie haldelt!
 

FreeBird

Großmeister
Registriert
28. Januar 2004
Beiträge
638
THX! Super Link, die hatten aber auch einen sehr talentierten Probanden...

Erinnert mich ein bisschen daran, wie ich vor Urzeiten mit Freunden auf Ticket oder Schwammerl Musik gemacht habe. Des war PsychedelicSpaceRockMetalReggaeJazz vom Feinsten. Des würd´ ich heutzutage, so rein polytoxikomanisch gesehen, gar nimma packen :lol:
 

choke

Anwärter
Registriert
7. Januar 2004
Beiträge
9
Pilze sind für eine bewusstseinserweiterung weitaus mehr nützlich als lsd. auch der selbstfindung dienen sie sehr gut, mehr als acid.
man muss nicht abrutschen, wenn man weiß was man mit der droge vorhat. für parties sind imho pilze eh ungeeignet.
 

LillithVelkor

Meister
Registriert
7. Januar 2004
Beiträge
113
Nach den ersten zwei Seiten, mache ich mir nicht mehr die mühe, und lese alles. sondern Antworte auf die Anfangs gestellte Frage.
Ja und Nein.
LSD erweitert. (TIMOTHY LEARY lesen, der hat genügend experimentiert)
aber nicht das Gehirn, sondern es erhöt die Sensorik und das Bewusstsein über das eigene ICH! ausschlaggebend sind die Neurologischen Schaltkreise. Die Lebens-Prägungen, werden zugänglich. So als würde man bewusster die Kontrolle der eigenen Erziehung erlangen, auch die der vergangenheit.
Man spricht da von LSD-Sitzungen. Und davon kann ich nur abraten!!!!!!.
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
psychedelika wie psilocybin , lsd-25 , lsa , meskalin usw. sind nicht für jedes bewusstsein geeignet....
wobei psilocybin noch eine der tolerantesten psychedelika ist.schwer zu verarbeiten für zivilisierte menschen ist meskalin.
LSD ist für ein halbsynthetisches produkt verträglicher als der natürliche verwandte LSA (lysergsäureamid).
psychedelika wirken sich nicht auf den körper aus , auf das bewusstsein dagegen immens....wobei gewisse erfahrungen von nöten sind um damit "arbeiten" zu können.
gefährlich ist die einnahme von amphetamine auf ein psychedelisiertes bewusstsein , da amphetamine sog. MAO-Blocker sind (monoaminooxidase=mao). MAO-blocker ,-oder hemmer sind gefährlich weil sie die körpereigenen Rezeptoren blockieren und somit den austausch von diversen botenstoffen verhindern. psychedelika dagegen aktiviert und stimulisiert die rezeptoren.
genau deshalb wird bei psychedelika von bewustseinserweiternden fähigkeiten gesprochen....weil sie rezeptoren aktivieren können die zuvor ungenutzt brach lagen.natürlich lassen sich schaltkreise auch ohne psychedelika aktivieren , nur nicht so einfach.
ob psychedelika nun bewusstseinerweiternd ist oder nicht , hängt ganz vom benutzer , seinem umfeld und seiner einstellung ab.
was dimbo gesagt hat ist schon richtig , set&setting sind ausschlaggebend für ein positives erlebnis.
natürliche psychedelika sind zu empfehlen , da es kein reines LSD mehr gibt , jedenfalls keines mehr bis zur 25. synthese. das heutige im umlauf hat höchstens 8-10. synthese.oft auch verunreinigt mit unverträglichen stoffen. man müsste schon bei der cia einbrechen um noch original lsd-25 aus der produktion von sandoz zu erhalten...es gibt gerüchte , dass sie gut 10 liter (mehr als die ganze menschheit auf einen trip zu schicken zu können) , also die letzten bestände von sandoz aufkauften nachdem die produktion eingestellt wurde.

trotzdem sage ich in allgemeiner öffentlichkeit: "bitte nicht ausprobieren" .ich rate ab,da irgendwelche unsachgemässe benutzungen und die daraus entstehenden berühmt-berüchtigten horrortrips bei den leuten nur wieder die psychedelika verteufelt....ganz ohne zu erwähnen dass sie nicht damit umgehen können und es in den dreck ziehen wollen.
also versucht es nicht....alle anderen die schon gute erfahrungen damit gemacht haben wissen hoffentlich was ich damit meine ;)
und ICH kann auch nicht damit umgehen.
 

truth-searcher

Großmeister
Registriert
17. April 2002
Beiträge
591
Als Literaturtip würde ich zu dem Thema noch die Bücher von Professor Stanislav Grof (LSD-PSychotherapie, Topographie des Unbewussten) empfehlen.

Grüsse,
truth-searcher
 

Ähnliche Beiträge

Oben