Telepathetic
Großmeister
- Registriert
- 16. Oktober 2010
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Der Atheismus geht in erster Linie davon aus, dass es keinen Gott gibt. Der Bezug zur Religion entsteht dadurch, dass die Annahme einer übernatürlichen, in die Geschicke der Menschen ebenso wie in Naturereignisse bewußt eingreifenden Macht und allen daraus folgenden Annahmen als falsch angesehen wird. Ich sehe den Atheimus als eine rationale Antwort auf Sichtweisen, die landläufig als mit Religion verknüpft angesehen werden. Wie z.B. die Interpretation, dass Naturkatastrophen aus der Rache Gottes an den Ungläubigen, bzw. an der formal falschen Glaubensweise entstehen. Eine ähnliche Sichtweise, die ich gestern in einem 2012-die-Welt-wird-Liebe-Video angedeutet gesehen habe, ist die Interpretation, dass die fehlende Liebe in den Herzen der Menschen für Naturkatastrophen sorgt. Genauso könnte ich sagen, dass es heute angefangen hat zu schneien, weil in meinem Herzen Weihnachten ist. Was auch immer das bedeuten könnte.
Ich frage mich allerdings auch, warum Atheisten nicht einfach Weihnachten oder ähnliche Feste feiern könnten. Man kann sich ja ein Bäumchen aufstellen und Weihnachtslieder hören usw. aber ohne das Ritual in der Kirche mitzubegehen.
Ebenso dürfte es kein Thema sein, ein Ritual zu feiern, ohne an einen Gott glauben zu müssen. Es braucht aber einen Ersatz. Ein höchstes Ideal.
Das Ritual dient der Stärkung der Gruppe, die das Ritual feiert, indem ein bestimmtes Gefühl, bzw. Bewußtsein invoziert wird. Ist das erwünschte Gefühl / Bewußtsein erreicht, strömen die gelernten religiösen Bilder mit dem Gefühl zusammen und plötzlich wird die Präsenz des Gottes erkannt. Im christlichen Sinne wird mit dem Ritual die Vereinigung in der Liebe Gottes angestrebt. Es ist die Vergewisserung, dass die eigene Weltsicht mit anderen Menschen geteilt wird und wahr ist. Ein emotionaler Konsens.
Dann wiederum ist die Kehrseite, wozu es ein Ritual braucht, wenn Konsens durch Diskussion entsteht und ein Ritual zwangsläufig ein Dogma enthält. Würde durch die Einführung von Ritualen ein atheistisches Dogma gefestigt?
Ich frage mich allerdings auch, warum Atheisten nicht einfach Weihnachten oder ähnliche Feste feiern könnten. Man kann sich ja ein Bäumchen aufstellen und Weihnachtslieder hören usw. aber ohne das Ritual in der Kirche mitzubegehen.
Ebenso dürfte es kein Thema sein, ein Ritual zu feiern, ohne an einen Gott glauben zu müssen. Es braucht aber einen Ersatz. Ein höchstes Ideal.
Das Ritual dient der Stärkung der Gruppe, die das Ritual feiert, indem ein bestimmtes Gefühl, bzw. Bewußtsein invoziert wird. Ist das erwünschte Gefühl / Bewußtsein erreicht, strömen die gelernten religiösen Bilder mit dem Gefühl zusammen und plötzlich wird die Präsenz des Gottes erkannt. Im christlichen Sinne wird mit dem Ritual die Vereinigung in der Liebe Gottes angestrebt. Es ist die Vergewisserung, dass die eigene Weltsicht mit anderen Menschen geteilt wird und wahr ist. Ein emotionaler Konsens.
Dann wiederum ist die Kehrseite, wozu es ein Ritual braucht, wenn Konsens durch Diskussion entsteht und ein Ritual zwangsläufig ein Dogma enthält. Würde durch die Einführung von Ritualen ein atheistisches Dogma gefestigt?